Winter Feelings <3
Winter Feelings
Gaaras Sicht:
Heute war es endlich soweit, ich war unterwegs nach Konoha, um Neele zu treffen. Ganz ohne Missionen diesmal - einfach nur um Zeit mit meiner Freundin zu verbringen. Die Wachen, die dort am Tor postiert waren, winkten mir freundlich zu - wahrscheinlich mehr aus Angst, als aus Höflichkeit. Ich konnte nämlich unberechenbar sein, außer zu Neele... ♥
Ich sah mich um, während ich durch die Straßen von Konoha lief. Fast keine Menschen waren hier zu sehen, warum auch? Es schneite. Und das nervte mich gewaltig, von mir zu Hause war ich das nicht gewohnt. In einer, zu jeder Zeit, 40°C heißen Wüste fiel für gewöhnlich kein Schnee!
Ich stapfte also weiter durch den kleinen Schneesturm, bis ich an Neeles Haus angekommen war. Noch bevor ich klingeln konnte, hatte sich die Tür geöffnet und sie fiel mir so stürmisch in die Arme, dass ich das Gleichgewicht verlor und wir zusammen in den Schnee fielen. Neele kicherte und ich küsste sie zärtlich. Vielleicht war Schnee ja doch nicht so übel? Ich fand es jedenfalls recht angenehm darin zu liegen, aber wahrscheinlich fände ich es neben Neele selbst auf Kiesboden schön!
"Was machen wir jetzt?", fragte ich und half ihr auf die Beine. "Gehen wir erst mal kurz zu mir rein." Sie legte mir eine warme Hand an die Wange. "Du bist ja ganz kalt", entfuhr es Neele erstaunt, dann lachte sie. "Wahrscheinlich bist du einfach nicht an diese eisigen Temperaturen gewöhnt." Ich nickte. "Ja, vielleicht."
Bei Neele zu Hause legte ich erst mal meinen Sandkürbis ab, den würde ich hier in nächster Zeit nicht brauchen. "Willst du was trinken?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. "Schon ok, wir könnten doch raus gehen?", schlug ich vor. Sie grinste. "Wir sind doch eben erst reingegangen..." Plötzlich klopfte es an der Haustür. "Oh!", machte Neele und öffnete. Draußen stand Naruto bin Konohamaru und dessen zwei komischen Freunden. "Hey Naruto", begrüßte sie ihren Kumpel freundlich. "Hi!", kam es von ihm. "Stören wir?" Sein Blick fiel auf mich und er zog frech grinsend eine Augenbraue hoch. "Öhm", Neele wurde rot, was ich unglaublich niedlich fand. Aber natürlich half ich ihr. "Wieso solltet ihr stören? Bei was denn?", fragte ich deshalb herausfordernd. Doch ich hatte nicht mit Narutos Schlagfertigkeit gerechnet - oder damit, dass er mir tatsächlich eine Antwort geben wollte... "Na, beim fi-" Rasch drückte Konohamaru ihm die Hände auf den Mund. "So was sagt man nicht, Boss", rief er. Naruto, der durch Konohamarus "Attacke" auf den Boden gefallen war, rieb sich eine fette Beule am Hinterkopf. "Auu", jammerte er. "Aber... Gaara wollte es doch so, ey! Echt jetzt!" Neele hatte das ganze Schauspiel nur schweigend mitangesehen, doch gegen Ende war sie immer röter im Gesicht geworden. Hm, diesmal sah ich wahrscheinlich auch nicht besser aus, immerhin hatte Naruto voll ins Schwarze getroffen - ich geb's zu! Natürlich mochte ich Neele und war nicht nur wegen Sex mit ihr zusammen. Und doch war ich ja auch nur ein Mann mit speziellen Bedürfnissen!!
Leider war Neele noch nicht so weit - sagte sie zumindest immer...
"Können wir das jetzt mal lassen?", fragte sie - das Thema war ihr unangenehm. Naruto nickte. "Ja... also, weshalb wir hier sind. Wir wollten euch zu einer Schneeballschlacht herausfordern, echt jetzt!", schrie er siegessicher. Neele und ich tauschten einen Blick und wir dachten warscheinlich dasselbe: Die konnten sich warm anziehen, denn wir würden gewinnen!
Doch wir täuschten uns. Konohamaru und seine Gang war gar nicht mal so schlecht und Naruto erst recht nicht. Wir bombardierten und gegenseitig mit Schneebällen und hatten wirklich eine Menge Spaß. Nach wenigen Stunden glich das Waldstück, in dem wir unsere Schlacht ausgetragen hatten, eher einem Schlachtfeld.
"Gehen wir langsam mal zu mir? Dort können wir uns aufwärmen", schlug Neele vor und nahm mich an der Hand. Naruto sprang auf. "Na schön! Sagen wir es war ein Unentschieden", meinte er grinsend und wir machten uns auf den Weg.
Jedoch wurden wir auf halber Strecke aus dem Wald von einem Blizzard überrascht. Ängstlich klammerte Neele sich an mich. Nach wenigen Minuten konnte man nicht mal mehr seine eigene Hand vor Augen sehen... Wo Naruto und die anderen waren, wusste ich nicht, ich war nur froh, Neele noch bei mir zu haben.
Langsam begann ich Schnee doch wieder zu hassen, denn ich fror und auch meine Freundin neben mir zitterte wie ein wildgewordener Staubsauger.
Das Glück stand auf unserer Seite. Vor uns tauchte mitten in dem ganzen Schneegestöber eine kleine, gemütlich, verlassene Holzhütte auf. "Endlich", rief Neele erschöpft, während ich die Tür aufstemmte. Die Hütte hatte nur einen winzigen Raum, mit einem Kamin und einem alten Sofa davor, auf dem viele Kissen lagen. Gemütlich.
Keuchend ließen wir uns darauffallen, wir waren total am Ende. Müde schleppte ich mich schließlich zum Kamin, um ein kleines Feuer anzuzünden. "Hier ist es schön", bemerkte Neele. Ich nickte, setzte mich zu ihr und legte ihr einen Arm und die Schulter. Lächelnd sahen wir uns an und mussten plötzlich loslachen. Es war laut und fühlte sich erleichternd an. Die ganze Situation war aber auch zu komisch!
Jetzt saßen wir hier allein in einer kleinen Hütte und waren eingesperrt, da um uns herum ein Schneesturm tobte. Der perfekte Ort und Zeitpunkt um... //Nein. Gaara! Denk nicht mal dran!//
Aber wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn nicht hier, sag mir wo und wann?
"Neele?", fragte ich vorsichtig. "Hm?" "Vertraust du mir?" "Klar", antwortete sie ohne zu zögern. Dann drückte ich sie auf die Couch, setzte mich auf sie und küsste sie leidenschaftlich. Jetzt waren wir allein und ungestört...
"Ich liebe dich!", flüsterte ich.
ENDE
