Unlucky Relationships
Alles war dunkel, man hörte nur das aufprallen eines Balles, wieder und wieder. Subaru ging mit Kaoru, einer seiner Affären, durch den dunklen Stadtpark. Dies war kein Zufall, er hatte bewusst diesen Weg gewählt.
>Oh, ist das nicht… ich habe schon wieder vergessen ihn nach seinem Namen zu fragen. Sollte ich ihn ansprechen? Nein… er ist nicht allein, aber wer ist der Junge neben ihm? Warte, warum interessiert mich das überhaupt?! Ich kenne ihn ja noch nicht einmal richtig. Vielleicht sollte ich ihn einfach ansprechen? Halt… was tut er da?! Er… er küsst den Jungen bei ihm! Heißt das… er ist schwul?! Schaut er mich etwa an?! War das geplant, dass ich das sehe?! Ich sollte hier weg, das wird mir zu viel!<
Das Aufprallen des Balles stoppte und stattdessen hörte man schnelle Schritte, die sich eilig fortbewegten.
„Kanntest du den, Mitsuki? Nicht, dass du jetzt Ärger bekommst!“
„Keine Angst, Kaoru, alles ist gut.“
„Hast du das etwa geplant, du kleiner Schlingel? Aber vergiss mich nicht, nur weil du dir einen neuen angelst!“
„Keine Angst, ich vergesse dich nicht. Aber weißt du, ich hoffe, dass es diesmal was Ernstes wird!“
„Na dann wünsch ich dir viel Glück dabei! Dann lass uns das mal gebürdet feiern!“
Später am Abend bei Jun.
„Ich bin wieder zu Hause!“
„Hallo Subaru, wo warst du denn noch so lange?“
„Hier und da, aber sag mal, wie ist es gelaufen?“
„Es ist alles gut. Wir haben den Segen von Narus Eltern, zum Glück!“
„Das freut mich für euch! Ich wünschte nur, dass unsere Eltern auch so tolerant wären.“
„Das sind ja ganz neue Töne Subaru! Bahnt sich da was an?“
„Nein, so kann man das nicht sagen…“
„Naja, wir werden es sehen! Ich werde heute Nacht bei Naru übernachten, wir sehen uns dann morgen beim Frühstück, schlaf gut.“
„Du auch, wenn du überhaupt schlaf bekommst.“, er zwinkerte Jun zu.
Bei Naru.
„Gott sei Dank, haben wir wenigstens von einer Seite gesicherten Beistand!“
„Ich fand es total drollig, wie sie mich aufgenommen haben! Es fühlte sich wirklich wie eine Familie an, also ich meine nicht, wie unsere kleine mittlerweile drei Mann Familie, na… du weißt, was ich meine…“
„Ja, weiß ich.“, Naru legte seine Lippen auf die von Jun.
Er gab sich ihm hin und ließ sich gehen. Jun setzte sich auf seinen Schoß und ihre Küsse wurden immer verlangender. Narus Hand glitt unter sein Shirt und streichelte seinen Rücken und er drückte ihn fester an sich. Jun war erstaunt, als Naru plötzlich ein Stöhnen entwich. Jun kniff ihm sanft durch das T-Shirt in die Brustwarzen. In Narumis Augen spiegelte sich sein Verlangen. Er streifte Juns Shirt ab und ließ es achtlos zur Seite fallen, während Jun mit seinen Händen über seine Brust nach unten fuhr. Er öffnete seine Hose und ließ seine Hand unbeirrt voranschreiten. „Ah… Jun!“, Narumi klammerte sich an seinen Rücken.
>Es muss ihm wirklich ein Stein vom Herzen gefallen sein, als seine Eltern so locker reagiert haben. Er ist wie ausgewechselt, so kenne ich ihn gar nicht. Normalerweise würde er jetzt sofort die Initiative ergreifen. Ich werde mir diese Gelegenheit jedenfalls nicht entgehen lassen! Vielleicht kann ich ja sogar ausnahmsweise mal den aktiven Part spielen? Naja, eigentlich gefällt es mir der Passive zu sein. Mal sehen, wie sich das hier weiterentwickelt!<
„Ich liebe dich, Jun!“, sagte er, während er den Griff um Juns Hals verstärkte und ihn sanft in den Hals biss. Normalerweise war er immer darauf bedacht, keine Knutschflecken zu hinterlassen, doch heute war ihm alles egal, seine Eltern hatten ihre Beziehung gut geheißen. Während er weiter an Juns Hals und Schlüsselbein knabberte, machte sich dieser an seiner Männlichkeit zu schaffen, die zum reißen gespannt war. Narus Hand wanderte zu seinem Rücken und streifte Juns Hose nach unten. Überrascht fiel dieser auf seinen Hintern, Naru nutzte die Gelegenheit um ihn seiner Hose und Unterhose gänzlich zu entledigen. Jun setzte sich auf seinen Schienbeine und entledigte auch Naru seiner Hose und Unterhose. Naru zog Jun wieder zu sich heran, er wollte ihn am liebsten nicht mehr loslassen, doch als dieser mit seinen Fingern über seine Schultern und Arme glitt und an seinem Hals knabberte, lockerte er die Umarmung ein wenig. Ihre Küsse wurden heißer und inniger, sie begannen sich aneinander zu reiben. Das Atmen fiel ihnen schwer und sie bettelten nach Erlösung, deshalb bahnte Narus Finger sich seinen Weg in Jun, dieser keuchte vor Erregung auf. Er weitete ihn erst mit zwei, später mit drei Fingern und trieb ihn immer mehr der Ekstase entgegen.
„Ich liebe dich auch Naru.“, sagte Jun atemlos, als er ihn in sich aufnahm.
Gemeinsam trieben sie der Erlösung entgegen, bis sie ihren Höhepunkt erreicht hatten.
Währenddessen bei Subaru.
>Hach… die beiden haben es gut! Ich hätte auch gerne einen festen Partner, mit dem ich solche Freuden teilen kann! Hoffentlich reagiert er auf meinen Plan so, wie ich es denke! Ich wünschte der Rotschopf wäre hier, dann könnte ich mich ein wenig ablenken… Nein Subaru! Sei stark! Du weißt, dass du nur so an dein Ziel gelangen kannst!<
Am Dienstag in der Mittagspause.
„Ah, da bist du ja! Danke für deine Erklärungen von neulich! Mathe lief recht gut.“
„Kein… kein Ding.“, sagte er ohne Subaru anzusehen.
„Kann ich vielleicht heute nochmal bei dir vorbeischauen? Ich meine… du könntest mir ja vielleicht noch ein wenig Nachhilfe in Mathe geben?!“
„Ähm… ja von mir aus. Willst du gleich nach der Schule zu mir kommen? Dann haben wir mehr Zeit, ich habe zwar früher Schluss, aber du weißt ja, wo ich wohne. Ich mache uns dann was zu Essen.“
„Ja klar! Bis später!“
…
„Wow, das riecht gut, was hast du denn gekocht?“
„Das ist eine Chinesische Nudelpfanne. Ich hoffe, du magst Chinesisch!“
„Ja, total gerne! Kochst du oft?“
„Eigentlich schon. Meine Eltern sind kaum zu Hause.“
Bedrücktes Schweigen legte sich über die beiden, bis der Rothaarige schließlich das Eis brach.
„Ich hab dich neulich im Park gesehen. Der Typ mit dem du da warst, war das… ist das… dein Freund?“
„Nein, er ist bloß eine Affäre, es gibt einfach nichts, was uns verbindet, deshalb treffen wir uns nur ab und an.“
„Heißt das, dass du… schwul bist?“
„Könnte man so sagen, aber es ist eher so, dass ich sowohl auf Frauen, als auch auf Männer stehe.“
„… Wie… wie ist das einen Mann zu küssen?“
„Nicht viel anders, als eine Frau zu küssen. Doch in der Regel sind Männer leidenschaftlicher beim küssen.“
Der Rothaarige sah nachdenklich auf den Tisch, auch, als sie oben in seinem Zimmer waren, sprach er kein Wort.
„Denkst du darüber nach, wie es ist einen Mann zu küssen? Willst du es ausprobieren?“
„Wie… wie meinst du das? Ich… ich bin nicht schwul.“
„Nur weil du einmal einen Mann geküsst hast, heißt das nicht automatisch, dass du schwul bist! Es liegt in der Natur des Menschen, neugierig zu sein und Neues auszuprobieren.“
„Meinst du wirklich? Ich weiß ja nicht so recht…“
„Wenn du es ausprobieren willst, dann komm zu mir. Besser, als wenn du dir irgendjemanden X-Beliebigen suchst und der das vielleicht noch in der Schule rumerzählt! Ich bin nicht so einer und gebe nicht viel auf Gerüchte.“
Ein nervöses Lachen legte sich auf seine Lippen und seine Augen verdunkelten sich, er fuhr mit der Hand an seinen Hals.
„Hey, alles in Ordnung? Du musst ja nicht annehmen, okay? Ich zwinge dich zu nichts.“
„Nein, nein. Ich habe mich bloß grade an etwas erinnert. Ich denke, dass… ich es ausprobieren möchte.“
Bevor er es sich anders überlegen konnte, beugte Subaru sich vor und legte seine Lippen sanft auf die des Rothaarigen. Als er sich wieder setzte, legte sich ein leichter Rotschimmer auf die Wangen des Rothaarigen.
„Und? War es so schlimm?“
„Nein… du hast recht, es ist nicht anders, als ein Mädchen zu küssen…“
„Siehst du? Man darf jemanden nicht einfach verurteilen, nur weil er dem gleichen Geschlecht zugetan ist! Wir sind alle Menschen und im Prinzip haben wir alle den gleichen Grundaufbau unseres Körpers, Mann als auch Frau. Das ist meine Einstellung. Der Charakter zählt und nicht das Geschlecht.“
„Es ist schon witzig. Wir haben uns jetzt schon ein paar Mal getroffen und uns unterhalten und jetzt haben wir uns sogar geküsst, auch wenn es nur ein Experiment war, und ich kenne deinen Namen immer noch nicht.“
„Stimmt. Ich bin Subaru Mitsuki.“
Schlagartig weiteten sich seine Augen: „Du bist nicht zufällig verwandt mit Jun Mitsuki?“
„Doch, ich bin sein Bruder. Warum?“
„Verschwinde! Los! Das war alles geplant von Anfang an! Mitsuki hat dich bestimmt auf mich angesetzt um mich fertig zu machen! Hau ab, sofort!“, Tränen rannen dem Rothaarigen übers Gesicht.
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Ich glaube, jetzt ist allen ein Licht aufgegangen, wer der Rothaarige ist oder?
Ich dachte schon, dass es euch im letzten Kapi auffallen würde, weil ich immer kleine Hinweise versteckt habe, aber das war dann doch nicht der Fall!^^
Ich hoffe, euch gefällt auch dieses Kapi!!!
Ich werde mich bemühen schnell weiterzuschreiben!!! >.<
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