Take me to the silent wolf
Die dritte hunterprüfung überstanden gon, kurapika , killuah und leorio nach ein paar stunden unversehrt und machten sich langsam auf den weg zum nächsten prüfungsort.
"meinst du diese Prüfung wird noch schwerer als die letzten, killuah?", fragte gon und fuchtelte mit seiner Angel vor deren Augen herum. "wie soll ich das wissen? Ich hoffe nur, dass die vierte Prüfung etwas unterhaltsamer wird", meinte dieser und schob die Angel von seinem Gesicht weg. "das einzige was zählt , ist doch, dass wir sie bestehen und ich meinen Stamm rächen kann!", erklärte kurapika und zerschnitt einen, ihm im weg stehenden, Busch. "was interessiert uns dein Stamm?", meckerte leorio und es entbrannte der alltägliche meinungskampf der beiden angehenden hunter.
Nach ein paar stunden Dauerlauf machten sie erschöpft auf einer mit Moos bewachsenen Klippe rast.
Leorio legte sich unter einen Apfelbaum, um sich vor der stechenden sommersonne zu schützen. Killuah und gon versuchten im , unter der Klippe fließenden, Fluß fische zu fangen und kurapika stand am ende der Klippe und schaute zum Himmel empor. Ein Windhauch zog durch seine haare und ließ seinen Ohrring in der sonne blitzen. Ihm kam es vor, als wenn er eine stimme hörte, die durch den an sein Ohr getragen wurde. Welche wunderschöne stimme hatte er gehört? Kurapika sah sich um und versuchte die Person zu finden, die ihn gerufen hatte, doch dort war nichts.
"hast du das gerade gehört, leorio?", rief er und rannte zum Baum , an dem dieser lehnte. Doch dieser wusste nicht von was kurapika redete und nickte wieder ein.
"war es doch nur der Wind?", grübelte der blonde junge und ließ sich ins Gras fallen.
Als es dämmerte wurde er aber aus seinen Gedanken gerissen, da gon und killuah ein paar fische gefangen hatten und dies nun lautstark verkündeten.
Nachdem sie die fische am Lagerfeuer verspeist hatten suchte sich jeder ein Plätzchen zum schlafen. Kurapika setzte sich in einer decke gehüllt wieder auf den Rand der Klippe und schaute sich die unzähligen Sterne an. "wer war diese stimme? Worauf warte ich hier eigentlich?", überlegte er und legte sich ins Moos, um endlich zu schlafen.
Die morgensonne vertrieb die Dunkelheit und kitzelte kurapika wach. Er blinzelte und setzte sich aufrecht hin. "morgen!", nuschelte er und setzte sich zu den anderen an Feuer, um seinen Kaffee zu schlürfen.
Nach ein paar Minuten stand gon auf und packte seinen Rucksack: "ich denke wir sollten uns auf den weg zum nächsten prüfungsort machen, falls wir uns verlaufen, kommen wir sonst noch zu spät!" alle stimmten zu und packten ihre restlichen Sachen.
Als sie aufbrachen, drehte kurapika sich noch ein mal um, um sich zu vergewissern, dass die Person mit der traumhaften stimme doch nur ein Traum war. Traurig schlich er hinter den anderen her.
"ich bin doch auch doof, wie kann ich mich auch nur in eine dumme stimme im Wind verlieben!", dachte er verzweifelt und schaute einem Blatt hinterher, welches grade vom Baum hinfort geweht wurde.
Tage vergingen, doch der Gedanke an diese stimme verflog keineswegs aus kurapikas Kopf, er bemerkte noch nicht einmal, dass hinter ihm im Busch etwas raschelte. "Pass auf !", rief gon von weitem. Der blonde junge drehte sich ruckartig um und zog ein Messer aus seiner Tasche. Doch anstatt einem großen Monster oder dergleichen , trat eine Frau aus dem Gebüsch hervor.
"oh entschuldigt, ich wollte euch nicht erschrecken!", meinte sie lächelnd, "ich bin kein feind. Sagt könntet ihr mir helfen?", fragte sie dann höflich. Kurapika steckte sein Messer zurück und auch die anderen wurden etwas gelassener. "sage mir erst wer du bist und was du hier willst!", meinte Killuah und trat einen schritt auf sie zu. "oh, habe ich mich noch nicht vorgestellt? Mein Name ist Kairi Sayoti! Ich möchte hunter werden und wollte fragen, ob ihr wisst wo die nächste Prüfung stattfindet. Ich kenne mich hier nicht aus, da ich keine Wälder gewohnt bin! Normalerweise lebe ich in steinigen Gegenden.", stellte sich das strohblonde Mädchen vor. Kurapika fiel die kette an ihrem Hals und ihre ungewöhnlich schöne stimme auf. "eine frage habe ich noch:", meinte er, "von welchem Stamm kommst du?" doch diese frage konnte Kairi nicht beantworten, da sie nicht wüsste wo sie herkäme. Sie könnte sich nur noch an einen großen Kampf erinnern, aber an sonst nichts. "oh das ist schade! Wir suchen auch den nächsten prüfungsort. Wenn du möchtest kannst du mit uns mitkommen, Kairi!", meinte leorio, der sich schon in sie verknallt hatte (was in meiner Geschichte sehr oft passieren wird ^^).
So schloss sich Kairi gon und den anderen an und ging mit ihnen zusammen durch den Wald zum nächsten prüfungsort.
Als sie ankamen, waren die meisten angehenden hunter schon dort und warteten auf den Prüfer.
Kurz vor zwölf (eine große Uhr hing an der halle die vor ihnen aufgebaut wurde) ging das große Tor der halle auf und sie wurden rein gelassen.
"so, ich bin euer Prüfer für die vierte Prüfung!", verkündete ein muskelbepackter Mann und strich sich durchs fettige schwarze Haar.
"igitt, der ist ja ekelig!", meinte Kairi angewidert und zog eine Grimasse. Gon musste lachen. Die beiden sind , obwohl Kairi wie es schien einige Jahre älter war als er, die besten freunde geworden, zum Nachteil für leorio, der nun keine Chance mehr hatte.
"ihr werdet nun eine Nummer ziehen und gegen die Nummer kämpfen, die auf dem Zettel steht. Wenn einer stirbt oder aufgibt, ist er draußen und muss die Prüfung wiederholen müssen.", erklärte der Prüfer und reichte den Kasten mit den Nummern herum. "mein Name ist übrigens Salvador. Ich werde auch der Schiedsrichter für die kämpfe spielen!", schloss er und setzte sich auf einen Stuhl neben dem bereits aufgebauten kampfring. Kurapika und auch alle anderen hatten Glück, da sie nicht mir einem aus ihrer eigenen Gruppe kämpfen mussten. Kairi war als erste dran und musste gegen einen sehr großen und starken jungen Mann kämpfen. Sie stellten sich in kampfstellung und rasten auf einander zu. Kurapika konnte nur einen Luftzug spüren und sah , wie der Mann blutend zu Boden fiel und wie Kairi auf der anderen Seite des rings ihr Schwert zurück in die scheide steckte. Der Kampfrichter kam und verkündete , dass der Mann nicht mehr weiterkämpfen könnte, das Kairi Siegerin wäre und die Prüfung bestanden hätte. Alle waren erstaunt, dass das zierliche Mädchen, einen muskelprotz innerhalb von ein paar Sekunden zur strecke gebracht hatte. Sie sprang vom Ring und ließ sich von gon und den anderen beglückwünschen , nur kurapika blieb an seinem Platz stehen: "irgendetwas stimmt mit diesem Mädchen nicht!", überkam es ihn.
Die restlichen kämpfe verliefen für die Gruppe gut, denn alle besiegten ihren Gegner mit Leichtigkeit und kamen eine runde weiter. (oder besser: durften an der nächsten Prüfung teilnehmen)
Nachdem alles zu ende war setzten sie sich alle auf einer in der nähe gelegene Lichtung, um etwas zu essen.
Gon packte ein Riesen Baguette aus und teilte es mit killuah, leorio setzte sich an einen Stein und kaute auf seinem Kaugummi herum und kurapika lag im Gras und ruhte sich einfach nur aus.
Nach ein paar Minuten fiel leorio auf, dass Kairi verschwunden war. "wo ist sie denn nur hingegangen?", fragte sich gon und biss noch einmal von seinem Mittagessen ab. "ich gehe sie suchen!", meinte kurapika und machte sich auf den weg ins dichte Gebüsch des Waldes. Doch die suche war kürzer als gedacht, denn er fand sie an einem kleinen Bach sitzend, wie in Trance schaute sie auf die kleinen wellen des Wassers und ließ ihre Füße über die wasseroberfläche kreisen.
Der Wind durchzog ihr Haar und ließ es hochwirbeln. "sie ist wunderschön!", dachte kurapika, der sich hinter einem Baum versteckte.
Er ging dann leise auf das blonde Mädchen zu und fragte was sie denn dort machte. "oh, siehst du denn nicht, wie zauberhaft das Wasser plätschert und der Wind haucht?", meinte sie verträumt und schaute zu den Baumkronen empor. "ja ich weiß was du meinst, Kairi!", bestätigte er und setzte sich neben sie ins Gras.
"sag mal..", begann kurapika, "hattest du schon einmal das Gefühl, dass du jemanden, den du noch nie gesehen hast, doch kennst?" "ja weiß du, sowas passiert einem öfters, aber manchmal, kann so eine Begegnung, zauberhaft enden!", sagte sie und schaute ihm lächelnd in die Augen. "vielleicht hast du recht!"
als es abend wurde beschlossen sie endlich zurück zu Lager und zu ihren freunden zu gehen und machten sich langsam auf den Rückweg. Kairi bemerkte die kurzen Seitenblicke von dem blonden jungen neben ihr und wurde etwas rot, was man aber in der ebenso roten Abendsonne nicht sah.
Dort angekommen begannen sie ihre zelte und Schlafsäcke aufzubauen und nacheinander gingen sie dann auch schlafen. Doch von schlafen war bei Kairi und kurapika gar nicht zu denken, sie lagen nur da und dachten an den anderen. "warum kenne ich ihre stimme nur so gut? Warum ist sie so stark und doch so zerbrechlich?", er zerbrach sich den Kopf, bekam aber keine richtige Antwort zu Stande . dann beschloss er , am nächsten Tag mit ihr darüber zu reden.
Doch es sollte gar nicht erst zu diesem Gespräch kommen......
Als kurapika erwachte, war es noch sehr früh, doch als er sich umschaute sah er, dass die anderen schon wach waren, auch Kairi saß am Feuer, doch sie sah sehr in sich gekehrt aus. "morgen alle zusammen! Was ist los, warum seid ihr schon wach?", fragte er und streckte sich. "Kairi, hat im schlaf geschrien! Komisch , dass du es nicht gehört hast!", erklärte leorio und schlürfte ein paar schlucke von seinem Kaffee. "warum denn das?" keiner wusste eine Antwort, da Kairi auf keine frage antwortete.
Doch dann stand sie plötzlich auf: "es tut mir leid! Ich muss euch jetzt verlassen, ich werde vielleicht zur nächsten Prüfung wieder da sein, falls ich es schaffe...", meinte sie etwas leiser und packte ihre Sachen. "ich möchte eigentlich gar nicht weg!", meinte sie als sie sich verabschiedete "aber ich wurde gerufen!" "was meinst du mir gerufen?", fragte killuah. "das darf ich euch nicht verraten sonst bin ich tot!", meinte sie ernst und sah kurapika an einem Baum in der nähe lehnen. Sie ging zu ihm hin und schaute ihn traurig an: "du würdest mich verstehen, wenn du wüsstest was ich bin!" "dann sage es mir doch endlich! Ich weiß, dass etwas mit dir nicht stimmt!", knurrte der letzte des kurtastammes . "ich kann es dir noch nicht sagen, sonst wärst du in Gefahr und ich kann doch einen so guten Freund nicht sterben sehen!", meinte sie und lächelte ihn an: "leb wohl und auf wiedersehen, kurapika!", sagte sie noch und man sah tränen in ihren Augen. Kairi drückte ihrem gegenüber noch schnell einen Kuss auf den Mund und verschwand und ließ den verwunderten kurapika am Baum stehen.
Er strich sich mit den Fingern über die Lippen. wie weiche Lippen hatte sie doch gehabt! Der blonde junge wünschte sich inständig , dass sie wiederkommen würde.
Ein Tag verging und sie wanderten weiter in Richtung Osten. Plötzlich durchzog kurapika wieder ein windhauch, der sagte , dass er sofort zur lichtung zurück gehen sollte. Er blieb stehen. "was ist los?", fragte gon. "ich muss weg, tut mir leid Jungs, wir sehen und am prüfungsort!" und er rannte weg, immer seinem Gefühl nach. Kurapika dachte an Kairi und ob ihr irgendetwas zugestoßen sei.
Nach unzähligen Minuten, es war schon dunkel, kam er an eine Lichtung. Von weitem hatte er schon jaulen und heulen von Wölfen gehört, doch was er dort sah, übertraf seine Vorstellungskraft: da saßen um die 30 weiße Wölfe und schauten zur moosbewachsenen klippe empor, auf der kairi saß und vom mondlicht beschienen wurde. "kairi, was machst du da?", schrie er und wollte zu ihr herauf rennen. Doch sie hob die hand, er verstand und stoppte. "bleib dort unten! Ich möchte nicht , dass du hier hochkommst!", sagte sie mit fester stimme. "aber....!" "tu was ich sage!", sagte sie dann etwas lauter. Dann wurde das licht des mondes heller, wie nie zuvor. Kurapika starrte auf kairi, die ihre augen schloß und ihren mund bewegte, ohne dass ein wort heraus kam. Der wind trug ihre worte, dann an sein ohr und er verstand, warum sie so geheimnissvoll war. "sie ist die letzte überlebende der dafé! Die dafé sind schon seid jahrhunderten ausgestorben, sie konnten angeblich mit dem mond reden. Ich habe es nie geglaubt, aber jetzt...", erkannte er. "gott des windes, hilf den wölfen und nimm sie in deine arme, um sie zu schützen!", flüsterte sie und man sah, wie ein kleiner schleier aus goldenem staub über die wölfe rieselte. "ich habe es geschafft!", rief kairi nach ein paar minuten und stand auf. "darf ich jetzt zu dir hochkommen?", rief kurapika zu ihr hoch und kletterte schon die ersten felsen hoch. Oben fielen sie sich in die arme. "ich weiß jetzt alles über dich, kairi. Du bist was besonderes! Du bist eine der letzten dafé!" "ja , aber , ich hatte angst, wenn du alles über mich wüsstest, würdest du mich nicht mehr mögen, weil die dafé, oft unschuldige getötet haben!" "aber ich würde doch nie eine person , die ich liebe, nur wegen so einem dummen grund verlassen! Dann sah er ihr in die Augen und küsste sie. Kairi erwiderte den Kuss und flüsterte: "bleiben wir jetzt zusammen? Ohne Geheimnisse!" "ja, für immer!", meinte kurapika und umarmte sie nochmals.
Und das mondlicht schien noch heller als sonst über den jungen liebenden, damit sie nie wieder getrennt werden mussten.
So fertig, an einem abend! Mein kreuz schmerzt und mein Kopf raucht, aber die Geschichte gefällt mir ^^ . hehe gut denn bis zum nächsten mal.
PS ich habe gestern meinen compi aufgeräumt und diese von mir geschriebene geschichte gefunden, sie ist ungefähr ein jahr alt.... glaube ich..... und ist eine meiner ersten gewesen. die anderen werden folgen! bis denne
hydanna
