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The world outside the cage

von

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It hurts

It hurts

Wimmernd drehte ich mich von dir weg. Drecks Alkohol! Wenn ich mich wenigstens daran erinnern könnte, würde ich wenigstens wissen wie es war. Deine Finger streichen über meinen Rücken.

„Wir können das Ganze gerne wiederholen, damit du dich später daran erinnerst“, raunst du verführerisch und drehst mich auf den Rücken. Mit festem Blick siehst du mir in die Augen, was mich erbeben ließ. Unbewusst krallten sich meine Hände in deine Oberarme. Sollte ich ja sagen? Würde ich mich damit nicht verraten? Doch bevor ich auch nur antworten konnte, senkten sich deine Lippen auf die sensible Haut an meinem Hals und liebkosten diese.

„Karyu“, keuchte ich leise, während du dich weiter runter kämpfst. Meine Haut fing an wild zu kribbeln und ich spürte, wie mein Körper nach mehr verlangte. Deine Finger schieben sich schon unter meine Panty. Doch irgendwie wollte ich nicht, dass es weiter geht. Schnell umfasste ich deine Hände und hielt sie fest.

„Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist“, murmelte ich. Irritiert siehst du mich an und dann folgt ein langes Seufzen. Deprimiert legst du deinen Kopf auf meinen Bauch. Was war denn nun los?

„Schon das dritte Mal, dass du mich abweist“, nuschelst du. War es nicht nur zweimal gewesen? „Dreimal?“, fragte ich deshalb nach. Du nickst leicht und hauchst dann einen Kuss auf meinen Bauch.

„Gerade eben, dann das eine Mal vor kurzem und indirekt gestern Abend“.

„Gestern Abend?“ Hattest du nicht gerade noch gesagt, dass es zwischen uns heiß hergegangen war? Hatte ich etwas nicht mitbekommen? Langsam richtest du dich auf und legst dich wieder neben mich. „Ja, gestern auch. Denn gerade als ich richtig anfangen wollte, bist du weggepennt, weil du so dermaßen betrunken warst. Dabei warst du so schön willig und bereit dich stöhnend unter mir zu winden!“ Sanft streichst du mir eine Strähne aus dem Gesicht. Was war ich für dich? Ein Spielzeug, was du wegwerfen würdest, sobald du jemand anderen hattest oder hattest du doch Interesse an mir?

„Warum willst du so unbedingt mit mir schlafen?“, hauchte ich. Schmunzelnd hauchst du mir einen Kuss auf die Lippen. „Da gibt es verschiedene Gründe“.

„Sag mir einen!“, sagte ich schüchtern und wurde schon wieder leicht rot. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch beobachte ich wie du langsam aufstehst.

„Weil du es dir eigentlich wünscht!“ Blinzelnd starrte ich dir hinterher, nur um dir dann zu folgen. In der Küche fand ich dich wieder.

„Wer sagt, dass ich mir das Wünsche?“, fragte ich skeptisch und stemmte die Hände in die Hüfte. Lächelnd kommt dein Kopf aus dem Kühlschrank wieder zum Vorschein. Fast schon bedrohlich kommst du auf mich zu, stützt deine Hände links und rechts neben meinem Gesicht an die Wand.

„Du hast mir das gestern Abend gesagt, sogar mehrfach“, grinst du und kommst meinem Gesicht langsam näher. Wieder hauchst du mir einen Kuss auf die Lippen.

„Von wegen! Das kannst du dir auch gerade aus den Fingern saugen, weil du weißt das ich nen Filmriss hab!“, nuschelte ich in den Kuss.

Wieder gleiten deine Finger über meine Haut und warme Schauer durchfahren meinen Körper. „Wer weiß, aber gegen Küssen scheinst du ja nichts zu haben“, säuselst du verführerisch in mein Ohr. Dein warmer Atem streift mein Ohr nur ganz leicht, aber genau das lässt mich halb verrückt werden.

„Du küsst halt verdammt gut und außerdem fängst du doch immer damit an“, gestand ich und senke meinen Blick. „So tu ich das?“

Man wie alt war ich eigentlich? Irgendwie benahm ich mich wie ein pubertierender Teenager. Schnell schlüpfte ich unter deinem Arm hindurch.

„Ich leih` mir ein Shirt von dir“, murmelte ich und verschwand zurück ins Schlafzimmer. „Du kannst auch gerne duschen gehen, aber ich geb dir keine Garantie, dass ich dann nicht heimlich spanne!“, riefst du mir noch hinterher.

Vorsichtig luscherte ich hinter dem Duschvorhang hervor und griff ganz schnell nach einem Handtuch. Ryuu war gerade nämlich gegen mich. Dein Kater war mir vorhin ins Bad gefolgt und ist seitdem nicht wieder verschwunden, weshalb ich mit geöffneter Tür duschen musste. Wahrscheinlich war es normal für Ryuu im Bad zu sein, wenn du duschst. Grob rubbelte ich mich trocken und wickelte mir das Handtuch dann um die Hüfte. Langsam stieg ich aus der Dusche und schnappte mir meine Unterhose. Gerade hatte ich ein Bein in den Shorts als Ryuu anfing mir um die Beine zu tapsen.

„Verdammt Ryuu! Ich will mich doch nur anziehen!“, fauchte ich. Aber der Vierbeiner ließ sich nicht beirren, im Gegenteil er machte es mir nur noch schwerer das Bein wieder abzustellen.

„Soll ich dir helfen, Zerolein?“Kichernd kommst du zur Tür rein.

„Nimm dein Fellknäuel, damit ich mich anziehen kann“, grummelte ich. Lachend lockst du den Kater zu dir und verschwindest mit ihm aus dem Raum. Endlich konnte ich mich richtig anziehen.

Dich suchend schlich ich durch die Wohnung. „Karyu?“ „Fuck!“, ertönt deine Stimme aus der Küche. Neugierig steckte ich meinen Kopf durch die Tür. Du hältst dir gerade den Finger unters fließende Wasser, während du den Kochtopf böse anfunkelst.

„Du hast dich verbrannt, ne?“ Murrend drehst du dich zu mir und zeigst mir deine Hand. Das Lachen konnte ich mir nicht mehr verkneifen. „Lass mich mal lieber an den Herd, bevor du dir doch noch nen Finger abschneidest“, feixte ich und schob mich an dir vorbei. Deine Hand hatte anscheinend wirklich gelitten. Sie war über und über mit Pflastern belegt.

„Was wolltest du denn kochen?“, fragte ich irritiert und versuchte aus dem Zeug im Topf schlau zu werden.

„Yakisoba und da ich hab gleich noch versucht etwas Gemüse zu kochen“, erklärst du. Ich rollte mit den Augen und versuchte zu retten, was zu retten war. Erst kochte ich in aller Ruhe Nudeln und kramte dann eine Pfanne hervor. In welcher ich dann das Gemüse sowie Garnelen und etwas Fleisch anbriet. Ohne mich von deinem neugieren Blick stören zu lassen, kochte ich weiter. Jetzt warf ich noch die Nudeln in die Pfanne und vermischte alles. Meiner Meinung nach duftete es schon sehr gut. Hier und da würzte ich noch etwas. Leicht zuckte ich zusammen, als deine Arme sich um meine Hüfte schlingen und dein Oberkörper sich an meinen schmiegte.

„Ich könnte mich glatt dran gewöhnen dich hier in meiner Wohnung zu haben“, raunst du leise. Wieder streichelt dein Atem mein Ohr und eine wohlige Gänsehaut überzieht meinen Körper. Es dauerte etwas bis ich meinen Verstand wieder dazu bringen konnte zu arbeiten.

„Du brauchst nur jemanden, der für dich kocht“, murmelte ich. Sanft hauchst du einen Kuss in meinen Nacken und wieder erfüllt mich eine angenehme Wärme. Gott, was machst du nur mit mir? Wusstest du schon ganz genau wie du mich verrückt machen konntest?

„Wenn ich nur dazu jemanden bräuchte, würde ich täglich bei Tsuki essen gehen. Nein, ich meine noch etwas anderes“. Ein weiterer zarter Kuss in meinen Nacken folgte und dann war dein Körper schon wieder weg.

„Ich deck schon mal den Tisch“, erklärst du und verschwindest mit dem Geschirr ins Wohnzimmer. Mit bubberndem Herzen blieb ich zurück und musste erst mal tief durchatmen. Verdammte Hacke, ich war kurz davor mir mein gerade erst aufgestelltes Prinzip über Bord zu werfen. Gerade hatte ich mir vorgenommen nicht mit dir zu schlafen und habe das vorhin auch gut umgesetzt, da fängst du so an. Vor allem erst gibst du mir das Gefühl nur für das eine gut zu sein und jetzt das! Und ich dachte mit mir läuft was nicht rund! Du hattest wohl genauso einen Dachschaden wie ich. Es heißt ja auch: Gleich und gleich gesellt sich gern. Woher sollte ich eigentlich wissen was ich von dir wollte, wenn ich mir noch nicht einmal über meine eigenen Gefühle im Klaren war? War ich in dich verliebt oder nicht? Seufzend füllte ich die gebratenen Nudeln in eine Schüssel und ging damit ins Wohnzimmer. Nachdem ich die Schüssel auf den Stubentisch gestellt hatte, ließ ich mich neben dich aufs Sofa fallen.

„Wir können essen“, sagte ich und schaute auf den Teller, welchen du auch gleich füllst.

Das Essen schmeckte nicht ganz so wie ich es mir erhofft hatte, aber es war trotzdem lecker. „Sag mal Karyu, haben wir heute keine Probe? Es ist schon spät und es kam noch nicht mal ein Anruf von Tsu, wo wir bleiben“. Ich war wirklich verwundert. Normalerweise rief unser Leader schnell an, wenn zwei Leute fehlten.

„Da hab ich noch gar nicht dran gedacht. Der war gestern aber auch gut angeduselt, kann sein, dass er noch schläft“, überlegst du. Frech griff ich nach deinem Handy und suchte nach der Nummer. „Deine Rechnung ist wohl schon wieder so hoch, wie?“, grummelst du. „Nee, nicht wirklich. Deins war nur dichter“, grinste ich und startete den Anruf.

Gespannt lauschte ich auf das Freizeichen und nach einer Weile wurde dann noch abgenommen.

„Warum gehst du ans Handy? Leg wieder auf! Nein, nicht ans Ohr halten!“, hörte ich Tsu von weiter weg grummeln und er schien ziemlich außer Atem zu sein.

„Ah~… Moshi moshi“, keuchte er nun in den Hörer. Hatte Tsus Freund den Anruf entgegen genommen und nur nichts gesagt? „Tsuka? Hier ist Zero. Alles okay?“

Ein bisschen Sorgen machte ich mir schon, Tsukasa war sonst nie so komisch am Telefon.

„Jaah… alles bestens! Hng! … Was denn los? Es ist gerade etwas unpassend!“ Verwirrt sah ich dich an und hielt das Handy so, dass du mit hören konntest.

„Karyu und ich wollten nur wissen, was mit der heutigen Probe ist?“, nuschelte ich. „Ach … die fällt … aahh~us. Aah!...“. Danach hörte ich nur noch das Tuten in der Leitung. Mit hochrotem Kopf sah ich dich an.

„Sag mir jetzt nicht, dass es das ist, was ich denke das es ist!“, wisperte ich. Grinsend nickst du. Plötzlich fand ich mich in den Kissen deines Sofas wieder und du siehst mich gierig an. „Vielleicht sollten wir Tsukis Beispiel folgen und auch etwas Spaß haben?“, raunst du und beugst dich langsam zu mir. Mein Bauch fängt schon wieder an wild zu kribbeln und mir wird wärmer. Es wäre eine Chance mit dir zu schlafen, etwas was sich in meinem Kopf schon fast täglich abspielte. Doch wollte ich das? Wollte ich es, ohne dass du irgendetwas für mich empfindest? Wollte ich nicht eigentlich, dass auch du so kribbeln im Bauch hast, wenn du mir nahe bist? Dass ich mehr war als nur ein Scheinfreund, damit dein Ex dich nicht mehr nervte? Ohne dass ich es beeinflusste, legte sich meine Hand auf meine Lippen. So das sie abgeschirmt waren vor deinen. Ganz von alleine rollten auch die Tränen über meine Wangen und mein Körper erzitterte heftig durch die tiefen Schluchzer. Mir wurde gerade schmerzhaft bewusst, dass ich mich doch in dich verliebt hatte. Jetzt tat es weh, dass ich von dir geküsst wurde, dass du mit mir vorgabst eine Beziehung zu führen und es dir nichts bedeutete. Warum musstest du es sein? Warum nicht jemand anderes?

„Zero, alles in Ordnung?“, fragst du besorgt und streichelst mir über die Wange. Traurig schüttelte ich den Kopf. Nein, nichts war in Ordnung. Wie auch? Behutsam ziehst du mich in deine Arme und wiegst mich hin und her.

„Schh, ruhig Kleiner. Egal was es ist, ich helfe dir“, hauchst du.

Verzweifelt krallte ich mich in dein Shirt, aber deine Worte machen es nur schlimmer. Ungehindert floss die salzige Flüssigkeit über meine Wange und wurde von deinem Shirt aufgesogen. Wenn ich dir einfach sagen würde, was mich bedrückt, würde sich dann was ändern? Würdest du dein Verhalten ändern? Könntest du mich lieben oder würdest du mich abweisen? Meine Angst vor einer Abweisung war größer als alles andere.

„Komm schon Zero! Was ist los?“ Sanft streichelst du mir durchs Haar.

„Ich … ich kann nicht“, wimmerte ich und vergrub mein Gesicht stärker in dein Oberteil. „Willst du dich etwas hinlegen? Tut dir etwas weh? Soll ich einen Arzt rufen?“ Leichte Panik schwang in deinen Worten mit. Wieder schüttelte ich den Kopf. Ja, mir tat etwas weh, aber das konnte auch kein Arzt heilen. Langsam löste ich mich von dir. „Ich glaube, ich werd nach Hause“, nuschelte ich.

„Vergiss es!“, keuchst du und drückst mich wieder stärker in deine Arme. „Du bleibst hier! In dem Zustand lass ich dich nicht vor die Tür! Was wenn dir was passiert? Wie soll ich Tsu erklären, dass unserem Bassisten etwas zugestoßen ist, weil ich ihn nicht zurückgehalten habe?“ Ohne meine Antwort abzuwarten, hebst du mich hoch und trägst mich in dein Schlafzimmer.

„Aber Karyu!“, versuchte ich zu protestieren. „Du bleibst hier! Ich kann auch Tsuka nochmal anrufen und ihm sagen, dass du Gefahr läufst eine Dummheit zu machen. Was glaubst du wie schnell er hier ist, um dir in den Hintern zu treten? Da würde ihn auch der heißeste Sex nicht von abhalten“

Die Drohung hatte gesessen. Jeder von uns wusste, dass Tsuki ein echt lieber Kerl war, aber wenn er den Leader raushängen lassen musste, tat er dies sehr gewissenhaft. Gerade, wenn wir in schwierigen Situationen steckten oder einer Gefahr lief einen dummen Fehler zu machen, nahm er das sehr ernst, manchmal auch zu ernst. Da ich keine Lust hatte, mir schon wieder von Tsu die Leviten lesen zu lassen, schwieg ich lieber. Seufzend kuschelte ich mich in die Decke.

„So ist`s brav! Ich schick dir Ryuu gleich noch zum kuscheln vorbei!“, meinst du lieb und lächelst sanft.

Ich wartete bis du aus dem Zimmer gegangen bist, dann zog ich mir meine Jeans und meine Socken aus. Mir gefiel es nicht komplett angekleidet im Bett zu liegen. Seufzend lag ich in deinem Bett und noch immer kullerten vereinzelnd Tränen über meine Wangen. Was sollte ich denn machen? Auf der einen Seite wollte ich, dass du weißt was ich empfinde, aber auf der anderen und die war wesentlich größer, hatte ich Angst, dass du mich abweist. Meine letzte Beziehung war zu lange her gewesen und war nicht schön zu Ende gegangen. Bei den One-Night-Stands ging es nur um das eine, da brauchte man keine tiefen Gefühlen. Meistens wurde auch ich angesprochen, sodass ich mir keine Sorgen um eine Abfuhr machen musste. Leicht schnupperte ich an der Bettwäsche, die roch so schön nach dir. Seufzend schloss ich meine Augen und stellte mir vor wie es wohl wäre mit dir wirklich eine feste Beziehung zu führen.

Dich wirklich immer küssen zu können, in deinen Armen einzuschlafen und morgens in diesen aufzuwachen oder für dich zu kochen, während du dich sanft an mich schmiegst und mir sanfte Küsse in den Nacken hauchst. Wie deine Lippen und Hände meinen Körper erkunden, meine Haut zum Glühen bringen, während ich vor Verlangen nach dir vergehe. Dreck! Ich sollte anfangen meine Gedanken besser zu kontrollieren. Okay, Zero jetzt denk mal an deine stinkende Kleidung nach einem Konzert. Die Kurve hatte ich im letzten Moment noch gekriegt. Ein leichtes Gewicht gesellte sich zu mir ins Bett und nach ein paar behutsamen Schritten war Ryuu bei mir. Sanft schmiegte er sich an mich.

„Ryuu nicht ins Gesicht, ich muss noch atmen“, murrte ich in das weiche Fell und schob ihn etwas von mir. Liebevoll strich ihm durchs Fell und erntete ein beruhigendes Schnurren. „Was meinst du Ryuu, sollten wir eine Runde schlafen?“ Leise maunzte der Kater und rollte sich auf dem Kissen neben mir zusammen. Das sollte wohl ja heißen. Ich schmiegte meinen Kopf tiefer ins Kissen und schloss meine Augen. Dein sanfter Geruch ließ mich sachte in die Welt der Träume gleiten.

Sanft wurde ich im Nacken gekrault. Das Gefühl war zu schön, als das ich es zerstören wollte, weshalb ich meine Augen weiterhin geschlossen hielt.

„Ach Zero, ständig muss man sich um dich Sorgen machen“, hauchst du leise. Die Streicheleinheiten nahmen nicht ab, was wirklich gut tat. Ein wohliges Seufzen entwich meiner Kehle und ich hatte Angst, dass ich mich verraten haben könnte. Doch dem schien nicht so, denn du machtest einfach weiter. „Jetzt hab ich wohl noch eine Schmusekatze“. Ich konnte dein Lächeln fast sehen. Es folgte ein kleiner Kuss auf meine Wange, dann waren auch deine Finger nicht mehr in meinem Nacken zu spüren. Stattdessen strichen sie leicht über meinen Arm, um dort eine kleine Gänsehaut zu hinterlassen.

„Zero, aufwachen“ Dein Atem streift mein Ohr und ich ließ ein leises Murren ertönen. Das Kraulen war viel schöner gewesen. „Komm schon Kleiner, du musst aufwachen, wenn du noch länger schläfst, kannst du die Nacht nicht mehr durchschlafen.“

Schwerfällig öffnete ich ein Auge nach dem anderen und schaute mich um. Du lagst hinter mir und hattest deinen Kopf in deine Hand gestützt. Lächelnd streichst du mir eine Strähne hinters Ohr.

„Geht’s dir etwas besser?“, fragst du. „Ich glaube schon“, hauchte ich und drehte mich zu dir um. Jetzt konnte ich mich in deine Arme kuscheln und sofort glitt deine Hand an meinem Rücken auf und ab.

„Möchtest du darüber reden, Zero?“ Schüchtern legte ich eine Hand auf deine Hüfte und schmiegte mich mehr an dich. „Das lag bestimmt nur am Restalkohol von gestern, da gibt es wohl nichts zu bereden“, log ich schnell. Ich konnte es dir einfach nicht sagen. „Achso, gut!“

Du klangst leicht gekränkt. Vorsichtig schielte ich zu dir, aber ich konnte dir leider nicht in die Augen sehen.

„Tsuka hatte vorhin noch einmal angerufen. Er will die heute ausgefallene Probe noch nachholen und zwar morgen. Was bedeutet, dass wir morgen doppelt so viel proben, damit wir übermorgen das Konzert geben können“, erklärst du und lenktest geschickt vom vorigen Thema ab.

„Der spinnt doch!“, knurrte ich. „Erst fällt die Probe aus, damit er seinen Spaß haben kann und dann müssen wir das ausbaden.“

Kichernd piekst du mir in die Wange. „Wenn du dich in letzter Zeit nicht wie eine Nonne benehmen würdest, würde dich das bestimmt nicht stören“, grinst du mich frech an. Schmollend puste ich meine Wangen auf. Mit einem kräftigen Stoß schubste ich dich auf den Rücken und setzte mich auf deine Hüfte.

„Ich benehme mich überhaupt nicht wie eine Nonne!“, grummelte ich und rieb meinen Hintern an deinem Schritt. Grinsend legst du deine Hände an meine Hüfte. „Ach ja, das soll ich dir abkaufen? Warum brichst du dann immer ab, wenn zwischen uns was laufen könnte?“, fragst du provozierend. Sofort hörte ich auf mich an dir zu reiben. „Vielleicht weil ich mich verändern will? Vielleicht weil ich mehr als nur reinen Sex will. Ich will wohl einfach, dass auch Gefühle dahinter stecken“, wisperte ich und stand auf. Mit wenigen Handgriffen war ich in meine Hose geschlüpft und hatte meine Socken wieder an.

„Ich glaub, ich geh jetzt lieber. Danke, dass du dich so lieb um mich gekümmert hast. Wir sehen uns morgen!“, sagte ich leise und lächelte dich traurig an. Verblüfft siehst du mich an und bewegst dich nicht, als ich den Raum verlasse.

Ich stieg in meine Schuhe und nahm mir meine Jacke.

„Zero, warte mal!“ Langsam kommst du aus dem Schlafzimmer. „Aber du bist doch mit mir zusammen, das heißt doch, dass…“, fingst du an, aber ich fiel dir ins Wort.

„Nein, Karyu bin ich nicht. Ich bin nur dein Scheinfreund. Nicht mehr und nicht weniger, von einer richtigen Beziehung war nie die Rede“ Länger ertrug ich es nicht. Fluchtartig öffnete ich die Tür und huschte hinaus. Womöglich war das gerade meine Chance gewesen und ich hatte sie vermasselt. Denn gerade hatte ich wieder eine Mauer zwischen uns errichtet und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass diese unüberwindbarer war als alle anderen zuvor.
 

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Das nächste Kapitelchen ist da. ^^ Hmm, was kann ich dazu sagen? Machen sich die beiden das nicht schön schwer? ^^“ Ab nächster Woche geht meine Abendschule dann auch wieder los und ich hoffe ich komm trotzdem noch zum Tippen der Geschichte, aber hat bis jetzt ja auch geklappt. ^^ Ich glaub, ich werd erst mal Frühstücken, mit leerem Magen kann ich so schlecht denken. ^^“ Bis bald!! *wink*
 

abgemeldet: Zero ist Uke, da darf er sich auch mal so verhalten. ^^ Und warst du zufrieden mit Zeros Reaktion? ^^ Klar, schreib ich weiter, hab ja auch Spaß beim Schreiben. ^-^v
 

abgemeldet: Iihh, Stress ist doof, vor allem in der Familie. *knuddel*

Haha, als ob ich Zero das an tun könnte, der sollte das schon mitkriegen. XD Alkohol spielt allgemein eine große Rolle bei sowas, aber für J-Rock Stories ist es eben auch wichtig. XD

*lol* Das mit dem blau muss ich mir merken, bestimmt noch gut einsetzbar. XD

Was Dio anbelangt, hab ich noch eine Idee, wie ihr zwei mir helfen könnt. *g*

Bald bekommst du wieder was zu lesen von mir, dann geht’s da auch was heißer daher.
 

chihiro1981: Ich muss echt froh sein, dass der Kopf noch dran ist, sonst wären auch die ganzen FF Ideen weg. O.o Muss ich bis Juni auf die DVD’s warten. ^^“ So kann ich mich vielleicht auf die 4stündigen Klausuren konzentrieren. Okay, das wird nix! *an Despa DVD und Zero Kissen denk*

Zero und Karyu sollten schon wissen was sie tun, zumindest hoffe ich das. ^^ Ja, Tsu und Hizu mussten doch auch glücklich sein, sonst fühl ich mich doch nicht wohl. ^^
 

Phoenix_Michie: Da bist du!!! Ich hab mir schon Sorgen gemacht. Normalerweise bist du eine der ersten, die ein Kapi von mir kommentiert und nun blieb das aus. ^^“ Aber nun bist du ja da. *knuddel* ich hoffe deinem Laptop geht’s wieder gut.

Jetzt hast du die Auflösung. ^^ Zero hat also nix verpasst. XD Oder doch? XD

Mein Zero-Kissen ist auch da~!!! *____* Mein ist lila und passt perfekt auf mein Bett, neben mein Zero-Plüschie. *___* Das beste Ostergeschenk überhaupt! ^^ Ich bin erleichtert, dass ich nicht die einzige bin die noch dieses verdammte Interview braucht. Oder ich muss wirklich mal eine Freundin fragen, ob sie das für mich übersetzen kann. ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  chihiro1981
2011-05-05T18:04:56+00:00 05.05.2011 20:04
So jetzt kann ich auch mal in aller ruhe ein kommi schreiben^^

also das Kapi finde ich sehr schön. Gefühlstechnisches hin und her bei Zero XD echt gut geschrieben^^
Also das wäre mir voll peinlich gewesen wenn das handy klingelt in der situation ran zu gehen XDDDDDD aber gut^^

Ich weiß ich halte mich immer ziemlich karg, weiß auch immer nicht was ich schreiben soll, da ich dir ja meine Kommis meißt immer gleich nach eingang deiner Mail gebe *hust*

@ -Arlequin- Das mit den Klamotten hat sich ja weitestgehen erledigt, da wir uns ja gesten für die Fantasy-Baroque entschieden haben^^ aber sonst teile ich dir morgen abend meine Entscheidungen diesbezüglich mit... nervst mich ja bis 23 uhr ne XDDDD
Von:  Phoenix_Michie
2011-04-29T16:32:36+00:00 29.04.2011 18:32
Oaaah ;___; Man, ich hatte immer wieder Hoffnung, dass die beiden es mal hinkriegen ûu du hast schon recht, die machen sich das schön schwer^^'
Aber ich glaube einfach daran, dass sie es irgendwann irgendwie schaffen >.<
Dass mit Tsukasa war ja auch super XDD musste sehr lachen xD Die idee ist immer wieder schön, hab das auch schon mal drin gehabt ;D da war es auch Tsuka zum einen Teil. der andere war Hizu... XD'

Haha, mein Kissen ist auch lila :D Passt super zu den Kissen meiner Schlafcouch, zu meiner Schlafcouch an sich UND zu meiner Flauschdecke auf der Schlafcouch xD Hatte meins Karsamstag bekommen^^ war genau wie bei dir das beste Ostergeschenk^^
Das Rock&Read Interview von Zero-Schatzi gibts jetzt ins englische übersetzt auf livejournal^^
Von: abgemeldet
2011-04-29T12:33:52+00:00 29.04.2011 14:33
Wie heißt es so schön?
Wer mal seine Klappe aufmacht, hat eindeutig weniger Probleme.
Aber man könnte wirklich denken, dass Karyu nur ficken will~ xD dafür kümmert er sich aber viel zu lieb um Zero Q____Q awwww ich fand das so süß, dass er da weinen musste x___x
aber das beste war ja wohl der Anruf. xD Tsukasa~ XDDDDDDD die olle sau xDDD ich musste echt soooo dämlich grinsen XD
Ich bin voll und ganz zufrieden~
schreib nur weiter :D
tu's einfach, denn jetzt gerade ist die Situation bei denen so richtig schön beschissen, und sowas liebe ich :3
vielleicht sollte mal ja Karyu das Mundwerk öffnen... mal sagen was bvei ihm abgeht XD
würde beiden wohl ganz gut tun ^-^

LG mal wieder xD
Von: abgemeldet
2011-04-29T11:58:04+00:00 29.04.2011 13:58
Hah ja ~
Ich freu mich auf die nächsten Kapitel, die du schickst *.*
Vor allem, wenn du schon mit DEM Versprechen kommst.
Nur iwie komm ich mir da beim beten echt seltsam vo. A la: SUUUPER heiße szene...du hast da n Komma vergessen...ist das nicht total bescheuert? XDDDD

Ich mag das Kapitel überigens sehr gerne, es herrscht eine tolle Atmosphäre zwischen den Beiden.
Vor allem am Anfang. Uns ich stehe total auf diese traurigen Hauch, als Karyu mit dem "Abweisen von Zero" kommt.
Ich sollte nieeeee eine J-rock ff schreiben...die würden ja stets alle so leiden dort 0o

Die Szene in der sie Tsukasa anrufen ist sowieso genial, ich habe da einen totalen Lachflash bekommen. Man konnte sich das einfach so wundervoll vorstellen <3

Zeros kleinen Zusammenbruch hast du auch wunderbar umschrieben und das Ende ist sowieso ganz, ganz toll. <3
~
Wie helfen? <3
Maaah ich werde dich ja SO nerven, wenn du es schreiben wirst! Von wegen: SCHNELLER! SCHNELLER! SCHNELLER!
Im ernst ich mag das Konzept total! Geht mir schon seit Tagen nicht aus dem Kopf, habe gestern noch noch ein paar Punkte hinzgefügt über die ich mit Nina reden muss <3
Und es gibt eine Szene, die ich unbedingt von dir geschrieben haben will, aber mal schauen <3

@ Chihiro.
Ich gammel am Wochenende noch mal ich die Bücherei, kenn mich in der Kleidung von damals gar nicht aus, aber die haben da so ganz fette Wälzer mit dem ganzen Kleidungsstil der letzten 500 Jahre da <3

<3



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