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Lichtbringer

Der Fall des Lichkönigs einmal anders...
von

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PROLOG

Diese Geschichte ist meine Version des 'Zorn des Lichkönigs'. Sie ist zum größten Teil frei erfunden und bedient sich nur einiger Eckpunkte aus World of Warcraft, die auch noch frei interpretiert werden. Mit der aktuellen 'Lore' hat diese Geschichte sehr wenig zu tun.

Es ist nicht wirklich notwendig, den Prolog vorab zu lesen, denn das Meiste wird in der Geschichte nochmals aufgerollt und erklärt. Der Prolog ist eher als kleine Erinnerungsstütze zu verstehen.
 

Seid Anbeginn der Zeit streiten Licht und Schatten um die Vorherrschaft der Welt Azeroth.

Keine Legende, keine Erinnerung reicht weit genug zurück um zu erzählen wann Sargeras das erste Mal auftauchte. Für die Elfen ist es das manifestierte Böse, der Verschlinger der Welten, der nur danach trachtet, das Licht der Welt zu vernichten und ewige Dunkelheit zu bringen.

Die Zwerge sehen in ihm den gefallenen Titanen, der sich nach der Schöpfung der Welt von seinen Brüdern und Schwestern abwandte um die alleinige Herrschaft an sich zu reißen. Dies aber misslang und so wurde er von den anderen Titanen vernichtet. Nun trachtet sein rachsüchtiger Geist danach wieder von seinem auf Azeroth gefallenen Körper Besitz zu ergreifen und sich endgültig die Welt untertan zu machen.

Für die Menschen, die an das ewige Gleichgewicht der beiden Mächte glauben, ist er ein mächtiger Dämon, erwachsen aus den finsteren Gedanken der Lebenden, das Spiegelbild ihrer dunklen Seite, der Verführer und Verblender, dessen einziges Ziel es ist, die Balance zu zerstören und die Welt zu beherrschen.

Während es Sargeras mit seinem Heer verderbter Kreaturen, dem Bösen anheim gefallener Bewohnern bereits vernichteter Welten, den so genannten Dämonen der Schatten gelingt, die Welt des stolzen, schamanistischen Volkes der Orks zu vernichten und die meisten ihrer Bewohner zu korrumpieren, stößt er in Azeroth auf erbitterten Widerstand.

Der hochbegabte elfische Magier Illidan Sturmgrimm studiert die Schatten, lernt von ihnen und wird zu ihrem erbittertsten Widersacher. Um die magische Macht seines Volkes zu vervielfachen regt er die Schaffung der Brunnen der Ewigkeit an, später auch bekannt als Mond- und Sonnebrunnen. Diese Brunnen sammeln die Seelenenergien der Verstorbenen anstelle sie ins Licht zurückziehen zu lassen – eine mächtige, beständig wachsende, schier unerschöpfliche neue Energiequelle für die Elfen. Die Führer der Elfen beschließen weiterhin, mit Hilfe der neuen Machtquelle ihre Leben unnatürlich über Jahrhunderte zu verlängern um so als lebendes Gedächtnis des Volkes zu agieren. Über die Entscheidung, wer nun von diesem Privileg profitieren soll kommt es aber zum Streit und zum Zerwürfnis. Was dazu führt, das die Familien der Sonnenwanderer und der Windläufer mit ihren Anhängern von dem Kontinent Kalimdor auf den Kontinent Azeroth übersiedeln und dort das ewige Reich der Hochelfen, Quel Thalas gründen.

Illidan Sturmgrimm bleibt in Kalimdor bei den Elfen, die sich fortan wegen ihrer Mond- und Naturverbundenheit als ‘Nachtelfen’ bezeichnen. Sein Kampf gegen die ständige Bedrohung der Schatten lässt ihn immer weiter in das Wesen der Bedrohung vordringen. Und je mehr er von ihnen lernt, desto mehr wird er einer der ihren. Aus dem Dämonenjäger wird selbst ein Dämon, der sich zunächst noch gegen die Schatten stellt, aber dann aufgrund seiner beunruhigenden Transformation von seinem Volk als Bedrohung angesehen und für alle Zeiten weggesperrt wird. Illidan aber gelingt es, seinem Gefängnis zu entkommen und aus Wut über den Verrat seines Volkes an ihm schließt er nun tatsächlich einen Pakt mit einem der beiden Erzdämonen Sargeras, dem Dämonenlord Kil’ Jaeden um sich zu rächen. Dieser sieht in Sturmgrimm eine Chance, sich seines ehemaligen Dieners, dem gewaltsam zum Lichkönig transformierten Ork Ner’Zhul zu entledigen, der ihm zu mächtig geworden ist. Vor unzähligen Jahren hatte er diesen ehrwürdigen Schamanen zunächst verführt und dann gebrochen um ihn gegen sein Volk zu nutzen –als Kil’Jaeden begreift, das dieser Ork sich nicht so lenken lässt wie beabsichtigt, bestraft er ihn, indem er ihn seines Körpers entleibt, seinen Geist in den Helm der Macht sperrt und diesen durch die windenden Schatten von Zeit und Raum auf die Welt Azeroth schleudert, lange bevor noch der erste Ork einen Fuß auf diese Welt setzen wird. Der Sarkophag aus ewigen Eis, der den Helm der Macht umschlossen hält bohrt sich in den Schnee des desolaten Kontinents Nordend hoch im Norden Azeroths. Von diesem eisigen Gefängnis aus, das später auch als Frostthron bezeichnet wird, agiert der Geist Ner’Zuhls wieder ganz in Kil’Jaedens Sinne. Er vernichtet das in Nordend beheimatete Reich der Neruber, ein hoch entwickeltes Insektenvolk, das schon seid Jahrhunderten in größtenteils unterirdischen Städten lebt und erhebt ihre Körper zu einer gigantischen, untoten Armee unter der Führung des ehemaligen nerubischen Vizekönigs Anubarak. Die untoten Kreaturen beginnen mit dem Bau der gigantischen Festungsanlage Eiskrone. Aber erst, als der mittlerweile als Lichkönig bekannte Geist von Ner’Zhul sich mit einem neuen Champion wieder gegen den Erzdämon wendet, lenkt er den Fokus der Welt Azeroth auf sich.

Nun beschließt Kil’Jaeden, ihn endgültig zu vernichten.
 

Mit Ner’Zhus Sarkophag gelangt unbemerkt von den Schatten ebenfalls ein großer Brocken im Schattenraum zu Metall zerschschmolzener Materie durch den Riss in die Welt. Die Menschen, die ihn finden begreifen sehr schnell seine Besonderheit, können ihn aber nicht bearbeiten. Und so kommt es zu dem engen, bis zum heutigen Tage bestehenden Bündnis der Menschen mit den Zwergen, denen es gelingt, dieses Metall mit uraltem, der Legende nach titanischen Wissen zu zähmen und zu formen. So schaffen sie zwei Schwertklingen, genannt Frostgram und Aschenbringer – das Metall der Schwerter kann Energien aufnehmen und an einen Träger weiterleiten. Aber vor allem kann es auf der Welt manifestierte Schattenkreaturen für immer vernichten. Gehärtet in dem freiwillig gegebenen Blut der Könige der damaligen zwei Königreiche werden sie zu mächtigen Artefakten gegen die Schatten, so mächtig, dass selbst der Herr der Schatten, Sargeras sich davor fürchtet. Aber nur in den Händen derer aus der Blutlinie der beiden Könige entfalten die Schwerter ihre ganze Macht.

Jedoch gelingt es Sargeras erstem Erzdämon Archimonde und seinen Dienern, der Klinge Frostgram habhaft zu werden und eine der königlichen Blutlinie komplett auszulöschen. Später gelangt Sargeras zweiter Erzdämon Kil’jaeden in den Besitz der Waffe und gibt sie an seinen Diener Ner’Zhul weiter, der sie für seine Zwecke verändert.

Die beiden Königreiche zerfallen, neue Königreiche entstehen. Mit Aschenbriner können sich die Menschen, unterstützt von ihren Verbündeten, den Zwergen, erfolgreich gegen die Schatten wehren. Das Schwert wird über Generationen weitergereicht, bis es schließlich an Alexandros Mograine fällt, Hochlord des vor vielen Jahrhunderten gegründeten Lichtkriegerordens der silbernen Hand und Halbbruder von Uther Lichtbringer.

Aber dann schlagen die Schatten zurück.

Anhängern des Kultes der Verdammten gelingt es Renault, den willensschwachen ältesten Sohn von Alexandros Mograine auf ihre Seite zu ziehen und ihn gegen seinen Vater aufzubringen. Renault lockt Alexandros in eine Falle und tötet ihn mit Aschenbringer. Durch diese ruchlose Tat wird der Aschenbringer verdorben und so ein Instrument der Schatten. Nach der Tat verschwindet Renault mit der Klinge und niemand weiß, wohin.

Uther Lichtbringer, der nun anstelle seines Bruders Hochlord der silbernen Hand wird nimmt die Verfolgung auf. Wenige Jahre später kehrt er erfolglos und desillusioniert zurück, denn eine neue Gefahr bedroht die Königreiche.

Der Magier Medivh, von dem es später heißen wird, sein Geist wäre direkt mit dem Sargeras’ verschmolzen gewesen, öffnet einen Dimensionsriss zur zerstörten Welt der Orks und holt durch das als schwarzes Portal bekannte Tor die von den Schatten besessenen, blutrünstigen Krieger in die Welt Azeroth, um mit ihrer Hilfe die dortigen Völker auszulöschen. Beseelt von dem getrunkenen Dämonenblut, dem so genannten ‘Fluch des Blutes’ können die wilden Horden erst vor Lordaeron zurückgeschlagen und besiegt werden. Die stolze Stadt Sturmwind im Süden des Kontinents liegt in Schutt und Asche. Der junge Sohn des gefallenen Königs Llane Wrynn, Varian kann nach Lordaeron entkommen. Nach Monaten am Königshofe Lordaerons kehrt er mit unstillbarem Hass auf die Orks wieder in seine Heimat zurück. Auch das Elfenkönigreich Quel Thalas im Norden des Kontinentes Azeroth wird angegriffen- dort hatten sich die Orks mit den ansässigen Trollen verbündet, werden aber von den Hochelfen erfolgreich vor den Toren ihrer Hauptstadt Silbermond zurückgeschlagen. Allianztruppen opfern sich, um von der Seite der Scherbenwelt aus das schwarze Portal für immer wieder zu verschließen.

Anstatt die geschlagenen Orks zu töten lässt König Terenas II von Lordaeron sie in Umerziehungslager stecken. Dort, abgeschnitten von dämonischer Beeinflußung verlieren sie ihren Blutdurst und werden nahezu lethargisch.

Einem jungen Ork namens Thrall, der zur Belustigung für Schaukämpfe als Gladiator ausgebildet wurde gelingt die Flucht aus der Internierungsfeste Durnholde. Kurz darauf befreit er sein Volk aus den Lagern und führt die Orks in die Steppen des kaum erschlossenen Landes Durotan auf dem Kontinent Kalimdor, wo sie sich niederlassen und ihre Hauptstadt Ogrimmar gründen.

Die im Norden Kalimdors und versprengt auch bis tief in den Süden lebenden Nachtelfen begegnen den Neuankömmlingen von Anfang an mit Feindseligkeit. Immer wieder kommt es zu kleinere und größeren Zwischenfällen die sich bis hin zu unbarmherzig geführten Grenzkriegen ausweiten. Vermittlungsversuche gemäßigter Fraktionen beider Völker haben keine Aussicht auf Erfolg.
 

Die Hochelfe Niamanee weiß von alledem wenig als sie in Silbermond, der Hauptstadt des alten Hochelfenkönigsreich Quel Thalas aufwächst. Als jüngste Tochter des Ritters Rasaziel Nebeltänzer aus Anasterian Sonnenwanderers Königsgarde sieht sie für eine Hochelfe eher ungewöhnlich aus – Haut und Haare sind fast weiß und ihr Gesicht eher androgyn. Geradezu hässlich in den Augen der meisten Hochelfen.

Ihr Vater aber liebt sie über alles. Für einen Hochelfen, die ihr magischen Potential aus dem Sonnenbrunnen ziehen hat er bisweilen befremdliche Ansichten über den Sonnenbrunnen und erklärt Niamanee schon sehr früh, dass die Welt eigentlich nur aus Licht und Schatten bestünde und das ein gutes Herz sich nur dem Licht öffnen müsse.

Niamanee liebt und bewundert ihren Vater – ganz im Gegensatz zu ihren Schwestern und ihrer Mutter, denen die Äußerungen ihres Vaters und Gatten bisweilen sehr peinlich sind, legen sie doch größten Wert auf gesellschaftliche Anerkennung.

Ihr größter Wunsch ist es, ihrem Vater nachzueifern um dereinst ebenfalls der Königsgarde beizutreten- ganz ungeachtet der Tatsache, das Frauen der Beitritt der Königsgarde untersagt ist. Aber es ist Frauen erlaubt sich zur Sonnenritterin ausbilden zu lassen, eines körperlich wie magisch kämpfenden, uralten Eliteordens, durchaus vergleichbar mit den Paladinen bei Menschen und Zwergen.

Die Aufnahmebedingungen allerdings sind überaus hart und erbarmungslos, da nur die Besten der Besten über die Pforte der Sonnenkaserne schreiten sollen. Niamanee, von Statur her eher klein und schwächlich wird abgelehnt, ohne das sie überhaupt eine Chance bekommt, sich zu beweisen. Rasaziel sieht ihren Eifer eher mit Sorge, da er Angst hat, sie dereinst im Kampf verlieren zu können. Aber ihre Verzweiflung über die Ablehnung ist so groß, dass er selbst anfängt, sie zu trainieren.
 

Währenddessen ist die Geißel, ein vom Lichkönig erhobenes, riesiges Herr aus untotem, pervertiertem Leben, bereits in weiten Teilen des benachbarten Königreiches Lordaeron eingefallen und verbreitet dort die tödliche ‘Seuche’, die Menschen in Untote wandelt. Die Offensive des Lichkönigs gegen die östlichen Königreiche hat begonnen. Darion Mograine, jüngster Sohn von Alexandros , der von seinem Onkel Uther ebenfalls zum Paladin der silbernen Hand ausgebildet worden war, kommt das Gerücht zu Ohren, sein Bruder sei der Kommandant einer Einheit untoter Elitekämpfer, den so genannten Todesrittern, die die ehemalige Grenzfeste Acherus im Norden Lordaerons besetzt halten. Es gelingt ihm, sich mit einigen Getreuen einzuschleichen, seinen Bruder zu stellen und zu besiegen. Aber gegen die Übermacht der Schatten haben er und seine Getreuen keine Chance. Um nicht durch die Hände der Schatten zu fallen richtet er sich selbst mit Aschenbringer. Aber der Lichkönig lässt ihn als Todesritter wieder auferstehen und mit Aschenbringer in seinen Händen den Platz seines Bruders einnehmen.
 

Währenddessen stellt sich auch der junge Kronprinz von Lordaeron, Arthas Menethil, der Geißel entgegen. Er findet heraus, das infiziertes Korn die Seuche verbreitet ,stellt und tötet den Magier Kel’Thuzad , der die Verteilung des Korns organisierte. Als Arthas erfährt, dass ein Großteil des Korn an die nordlordische Stadt Stratholme geliefert wurde, fällt er eine folgenschwere Entscheidung- er läst die Stadt mit Mann und Maus niederbrennen und vernichten, um die weitere Verbreitung der Seuche zu verhindern. Nach diesem Überschreiten der Grenzen von Menschlichkeit und Vernunft verfällt er immer mehr dem Wahn, den vermeintlichen Verursacher der Seuche, den Schattendämon Mal’Ganis zur Strecke bringen zu wollen und opfert für dieses Ziel selbst seine eigenen Leute. Er verfolgt den Dämon bis in die eisigen Lande des Kontinents Nordend und findet dort mithilfe des Zwerges Muradin Bronzebart die legendäre Klinge Frostgram. Aller Warnungen zum Trotz ergreift er die korrumpierte Klinge, da er ihn ihr die ultimative Waffe gegen seinen Feind sieht. Sein bereits wahnsinnig gewordener Geist verfällt nun vollends den Schatten und sein Bestreben, das Richtige und Notwendige zu tun pervertiert in ihn zu dem tödlichsten Werkzeug des Lichkönigs.

Als Heerführer der Geißel kehrt er zurück nach Lordaeron, tötet seinen Vater und ruft sich selbst zum neuen König von Lordaeron aus. Unter seiner Führung vernichtet die Geißel das einst blühende Königreich.

Als dann auch noch der letzte der Blutlinie der alten Könige, der Paladin Uther Lichtbringer von Arthas ermordet wird scheint alle Hoffnung für die Menschen des Königreichs Lordaeron verloren.
 

Die Hochelfen jedoch wähnen sich sicher hinter ihren magischen Grenzen von Quel Thalas. Auch wenn Truppenverbände der ihren an der Seite des Bündnispartners Lordaeron in den nördlichen Ländern des Königsreiches versuchen, die untote Plage zurückzuschlagen, so führen doch die meisten Hochelfen, isoliert vom Rest der Welt ihr Leben weiter wie bisher.
 

Da bricht das Unfassbare über Quel Thalas herein. Verrat ermöglicht es dem Todesritter Arthas Menethil mit seinen untoten Legionen brennend und mordend über das Elfenkönigreich zu rollen. Nachdem er die Gebeine des Hexengroßmeisters Kel’ Thuzad mit der Kraft des Sonnebrunnen zu neuem, untotem Leben erhebt, vernichtet er die Quelle der elfischen Magie.

Auch Niamanees Mutter und zwei ihrer Schwestern sterben bei dem Überfall. Bei der erfolglosen Verteidigung seines Königs wird Rasaziel von Arthas schwer verletzt – überlebt aber.

Das tragischste Schicksal jedoch widerfährt der Anführerin der Waldläufer, Sylvanas Windläufer. Beim verzweifelten Versuch sich den untoten Horden entgegenzustellen wird sie von Arthas selbst getötet – und zur Strafe für ihr widerspenstiges Verhalten quält er ihre Seele und verwandelt sie in eine klagende Todesfee, die ihm zu Diensten sein muss. Später wird es ihr gelingen, sich von Arthas’ Einfluß zu befreien und ihren toten Körper wieder in Besitz zu nehmen. Mit Untoten, die sich ebenfalls vom Bann des Lichkönig lösen konnten gründet sie eine neue Streitmacht, die ihr Heim in den Katabomben der Ruinen Lordaerons findet. Es gelingt ihr, einen Dämonenlord der Schatten names Varimathras unter ihren Befehl zu zwingen und fortan lebt sie nur noch für den Tag ihrer Rache an Arthas.
 

Arthas scheinbar unbesiegbare Streitmacht jedoch zieht weiter und vernichtet Dalaran, die berühmte Stadt der Magier, Heimat der größten arkanen Gilde, der Kirin Tor. Was zunächst keiner ahnte – die Zerstörung dieser legendären Stadt diente einzig und alleine nur dazu, zwei uralte Zauberfolianten zu entwenden. Vor Hunderten von Jahren hatten die Schatten eine Gruppe hochangesehener Magier dazu gebracht die arkanen Rituale niederzuschreiben, die vonnöten waren um einen Riss von so überdimensionaler Größe in die Schatten zu schaffen, dass auch die mächtigsten von ihnen auf diese Welt hinabsteigen würden können. Die Bücher wurden entdeckt, ihre Urheber getötet. Da aber der Wissensdurst sterblicher Arkanforscher geraezu unstillbar ist, wurden diese Schriften fatalerweise nicht zerstört sondern in vermeintlich sicherern Gewölben tief unter Dalaran verborgen. Erst als der ehrgeizige Magier Kel’ Thuzad die Bücher dort entdeckt und beginnt, sie zu studieren rücken diese verbotenen Folianten wieder in das Bewusstsein der Kirin Tor. Man verbietet Kel Thuzad jegliches weitere Studium und als dieser sich nicht daran hält, verbannt man ihn aus Dalaran. Aber nun kehrt er zurück und holt sich mit Hilfe der größten Streitmacht, die die Welt bis dato gesehen hat die Folianten um seine Studien zu beenden – und die Ankunft Archimondes, dem ersten Erzdämons Sargeras auf Azeroth vorzubereiten.

Als die freien Völker die nahezu unabwendbare Katastrophe erkennen, die unmittelbar bevorsteht schließen die alten Völker Azeroths das erste, brüchige Bündnis mit den Orks. Aber alle verzweifelten, militärischen Interventionen scheitern- es geling nicht, das Beschwörungsritual zu unterbrechen. Archimonde beginnt sich auf Azeroth zu manifestieren. Da opfert der nachtelfische Druidenführer Malfurion, Bruder des einstigen Dämonenjägers Illidan einen Großteil der Energien des gewaltigen Mondbrunnens auf Teldrassil, der Heimat der Nachtelfen.

Diese gewaltige, auf einen Schlag freigsetzte arkane Macht vernichtet Archimonde, bevor er vollständig in die Welt treten konnte. Der Plan des Lichkönigs ist vereitelt, Kil’Jaeden auf äußerste erzürnt. Und der Zorn des letzten Erzdämonen richtet sich nun gegen seinen einstigen Heerführer. Er schickt seinen jüngsten Vasallen, den zum Dämon mutierten Elfen Illidan nach Nordend, um Ner’ Zhul zu vernichten.

Um seinen Meister zu retten kehrt Arthas in die eisigen Lande zurück. Mithilfe des Neruberkönigs Anubarak, dem Führer des von Ner’Zhul in untotem Leben versklavten Insektenvolkes, gelingt es dem Champion des Lichkönigs, den Frostthron rechtzeitig zu erreichen und Illidan zu stellen. Es kommt zu einem heftigen Kampf, den Arthas nur mit Mühe für seinen Herrn entscheiden kann. Derart geschlagen flüchtet Illidan vor dem Zorn Kil Jaeden’s durch das schwarze Portal in die Scherbenwelt, übrig gebliebene Fragmente der zerstörten Heimat der Orks.

Geschwächt vom Kapmf begibt sich Arthas zum Frostthron. Dort befreit er den Helm der Macht aus dem Eis und setzt ihn auf- seiner und Ner’Zhuls Geist beginnen sich miteinander zu verweben. Auf dem Frostthron sitzend, eingehüllt von Eis und Schnee entschwindet er für Jahre vor den Augen der Welt um sich zu einem der mächtgsten Wesen zu wandeln, das je auf Azeroth gewandelt ist. Aber sein Geist lenkt die in Azeroth entfesselte Geißel weiter.
 

Währenddessen breitet sich Verzweiflung unter den Hochelfen – die sich jetzt zu Ehren ihrer erschlagenen Brüdern und Schwestern Blutelfen nennen – aus. Ihrer magischen Quelle beraubt und geschwächt durch den massiven Einfluss dämonischer Magie, die bei der Zerstörung des Sonnenbrunnens freigesetzt wurde sind sie kaum mehr in der Lage, selbst Magie zu fokussieren und so verfallen die meisten von ihnen in Resignation – bis Kael’thas Sonnenwanderer, der Sohn von König Anasterian ihnen einen neuen Weg weist. Nachdem von den Völkern Azeroths keine Hilfe zu erwarten ist hat Kael’thas in der Scherbenwelt einen neuen Verbüdeten gefunden – Illidan Sturmgrimm. Dieser erklärt sich bereit, den überlebenden, von dem Einfluß verderbter Magie gezeichneten Elfen hilfreich zur Seite zu stehen. Er zeigt Kael’Thas eine Methode, wie man das sich das magische Potential seiner Umgebung zu Nutze machen kann, eine Methode, die alsbald als ‘Manabrand’ bekannt werden wird. Wie Vampire saugen die Magienutzenden die Energien ihrer Umgebung auf und hinterlassen dabei verdorbene Erde. Mit dem Wissen um diese neue Art der Magiegewinnung schickt Kael’thas seinen engsten Vertrauten, den Waldläufer Rommath nach Azeroth zu seinem Volk zurück – und mit ihm noch ein mächtigeres Geschenk: das in der Scherbenwelt gefangene kristalline Lichtwesen M’uru.

Dessen gewaltiges Potential an reiner Energie soll fürderhin die neue Machtquelle der Blutelfen werden.

Mit dieser neuen Perspektive bauen die Blutelfen ihre alte Heimat Silbermond wieder auf und sehnen sich dem Tag entgegen, an dem ihr Prinz Kael’Thas aus der Scherbenwelt zurückkehrt und sein Volk zu neuer Größe führen wird.
 

Die Sonnenritter haben sich mittlerweile ebenfalls in Blutritter umbenannt und gelten nun als Hüter der neuen Energiequelle. Rasaziel ist nicht einverstanden mit dem ‚neuen Weg’, den die Blutelfen nun eingeschlagen haben. Immer wieder versucht er die anderen davon zu überzeugen, dass die Manipulation von Leben nicht richtig ist, sondern dass das Licht selbst die Urquelle aller magischen Kräfte sei. Seine Ideen werden von den anderen als ketzerisch abgetan, zumal man sich mittlerweile aus politischen Gründen mit den Orks, einigen Trollstämmen sowie Sylvanas Windläufer, der Fürstin der Untoten, die sich nun ‘Verlassene’ nennen, verbündet hat. Mit Lichtanbetern will man nichts zu tun haben. Es kommt immer öfters zur Konfrontation, einzig sein nach wie vor hohes Ansehen schützt ihn vor weiteren Konsequenzen.

Niamanee hingegen schafft nun, wenn auch nur knapp, die Aufnahme zur Adeptin des Ordens. Was auch nicht weiter verwunderlich ist, sind doch die meisten der Ritter im Kampf gegen die Geißel gefallen und so sucht man händeringend Nachwuchs.

Die Ausbildung ist hart – allenthalben stößt ihr Ablehnung entgegen, sie sieht sich nicht akzeptiert, obwohl sie härter trainiert als alle andere.
 

Da stirbt ihr Vater, getötet von der Geißel als er mit seinen Leuten in der Nähe der Todesfestung, einer immer noch von der Geißel gehaltene Bastion im Geisterwald in einen Hinterhalt gerät. Niamanee ist verzweifelt- aber bemüht jetzt erst recht zu Ehren ihres toten Vaters ein guter Blutritter zu werden.

Kurz vor der letzten großen Prüfung, die letztendlich über ihre Initiation entscheiden wird, erfährt sie durch Zufall, dass ihr Vater durch Verrat aus den Reihen der Blutritter gestorben ist. Als sie vor M’uru steht um in ihrer Abschlussprüfung seine Energien anzuzapfen, spricht das Wesen zu ihr in ihren Gedanken. Es erzählt ihr, dass es immer sieben von ihnen sind, die eine symbiotische Gemeinschaft bilden. Sie nennen sich die Naaru und kämen von den Sternen. Wesen des Lichts sein sie und es habe gespürt, dass das Licht auch in ihr sei.

Dann berichtet es von einer großen Gefahr in der Scherbenwelt, einer Gefahr, die ganz Azeroth mit in den Abgrund reißen würde. Der Dämon Illidan Sturmgrimm sei wahnsinnig geworden und seine Pläne drohten, die gesamte bekannte Welt zu vernichten.

Sie, die Naaru, könnten ihn stoppen- aber nur, wenn sie eins wären. Seine Gefangenschaft in Silbermond mache dies aber unmöglich. Aber sie, Niamanee, könne helfen.

Würde sie einen Splitter von ihm in die Scherbenwelt direkt zu Illidan in den schwarzen Tempel tragen, dann würde dieser dort wie ein Leuchtfeuer fungieren und alle sieben miteinander verbinden. Ihre gebündelten Energien würden Illidan für immer vernichten.

Als Niamanee das Licht in dem Naaru sieht, weiß sie, wovon ihr Vater immer gesprochen hat. Und willigt ein, M’uru zu helfen.

Bevor die umstehenden Blutritter überhaupt begreifen, was in Niamanees Kopf vorgeht, hat sie ihr Schwert gezogen und einen Splitter von dem Wesen abgeschlagen. In einer tollkühnen Flucht kann sie aus Silbermond entkommen. Obwohl die Blutelfen ein hohes Kopfgeld auf sie aussetzen, gelingt es ihr, die Scherbenwelt zu erreichen.

Um den Splitter sicher zu bewahren näht sie ihn in der Hüfte ihres eigenen Körpers ein. Die selbst beigebrachte Wunde heilt auffallend schnell und gut.
 

Währendessen gelangt der einstmals geächtete, ehemalige Paladin Tirion Fordring im völlig zerstörten und verseuchten Osten des zerschlagenen Königreiches Lordaeron durch eine glückliche Fügung wieder in den Besitz des Aschenbringers. An der Kapelle der Hoffnung im nördlichen Lordaeron, mittlerweile nur noch als östliche Pestländer benannt, kommt es zur entscheidenen Schlacht zwischen dem von Fordring gegründetem, völkerübergreifendem Bündnis der Argentumsdämmerung und Todesrittern des Lichkönigs, angeführt von Darion Mograine. Aber auf dem schon seid Anbeginn der Zeit vom Licht gesegneten Areal unterligen die Schergen des Lichkönigs und es wird offenbar, das dieser sie ins Messer hat rennen lassen um Fordrings Truppen für eine Weile zu binden um Zeit für seinen eigenen Truppenaufbau in Nordend zu gewinnen. Als Darion Mograine begreift, dass sein Meister ihn verraten hat, ergibt er sich Fordring, überreicht ihm das korrumpierte Schwert Aschenbringer und bereut seine Taten zutiefst. In den Händen von Tirion Fordring wird Aschenbringer in der Kapelle des Lichts von der Verderbnis gereinigt und die in dem Schwert gefangenen Seelen von Alexandros und Darion erlöst. Darion Mograine schwört im Angesicht des Lichts mit seinen untoten Rittern nun an der Seite des Argentumbündnisses zu kämpfen um den Lichkönig zu vernichten.

Wenn auch nicht mehr so mächtig wie in den Händen derer die das alte Blut der Könige in sich trugen ist doch Aschenbringer wieder ein Symbol der Hoffnung und unter Tirion Fordring formiert sich der erwachende Widerstand gegen die Geißel.

Noch aber sind viele Truppen der freien Völker in der Scherbenwelt gebunden. Den Schatten war es von dort aus gelungen, das schwarze Portal erneut zu öffnen und der elfenstämmige Dämon Illidan Sturmgrimm, der nach einer Niederlage gegen Arthas vor seinem einstigen Herrn Kil’Jaeden dorthin geflüchtet war bereitete sich mit einer neuen Armee auf die Invasion Azeroths vor. Um dieser tödlichen Gefahr zuvorzukommen hatte man alle entbehrlichen Truppen in die Scherbenwelt entsandt.
 

In der Scherbenwelt weiß man noch wenig von Niamanees Tat in Silbermond. Die Naaru nehmen indes sofort Kontakt mir ihr auf. Da sie aber nur über den Splitter mit ihr verbunden sind, wissen sie nicht, wer oder was sie ist – und Niamanee gibt aus Sicherheitsgrünen ihre Identität nicht preis.
 

Um in den Tempel zu gelangen gelingt es ihr, sich einer Gruppe Akolyten von Karabor anzuschließen. Zum ersten Mal ist ihr ungewöhnliches Äußeres von Vorteil.

Aber bevor die Gruppe das Schattenmondtal überhaupt erreicht, wird sie von einer Söldnertruppe der Allianz gestellt und besiegt. Die, die nicht gestorben sind nimmt man gefangen und bringt sie zur Ehrenfeste, darunter auch Niamanee.

Angekommen auf der Ehrenfeste wird alles noch schlimmer – die Akolyten werden verhört und gefoltert und sollen hingerichtet werden. Niamanee, die keine der Allianzsprachen beherrscht versucht verzweifelt sich verständlich zu machen – als man sie der Folter unterziehen will kommt im letzten Moment der Kommandant der Truppen aus Sturmwind hinzu. Er spricht ihre Sprache, versteht, was sie die ganze Zeit zu sagen versucht und holt sie aus dem Kerker. Es ist Hochlord Bolvar Fordragon, Paladin der silbernen Hand, der sie gerettet hat – und er spürt das Licht in ihr.

Unter seiner Obhut lernt sie die ersten Begriffe der Gemeinsprache – und er zeigt ihr erste, einfache Methoden, das Licht zu nutzen. Mit der Zeit schließt der ältere Bolvar das ungewöhnliche Elfenmädchen immer mehr in sein Herz und er verspricht ihr, sollten sie aus der Scherbenwelt zurückkehren würde er sie persönlich zum Paladin ausbilden. Niamanee ist glücklich, sieht in Bolvar einen Vaterersatz.
 

Währendessen sind die Streitkräfte der Allianz nicht untätig geblieben, es wurde ein detaillierter Plan zur Eroberung des schwarzen Tempels erstellt. Aber es kommt nicht zum Großangriff. Illidan kommt ihnen zuvor.

Seinen Spionen gelingt es ihn rechtzeitig vor der bevorstehenden Offensive zu warnen- und obwohl Bolvar niemanden von dem Splitter erzählt hat ahnt Illidan die Gefahr. Sein völlig überraschender Angriff aus dem Hinterhalt endet in einer desatrösen Niederlage für die Allianz.

Bolvar Fordragon entwirft in aller Eile einen neuen, waghalsigen Plan. Die ihm verbliebenen Truppen sollen durch einen Seiteneingang in den Tempel eindringen einzig und allein mit dem Ziel, Niamanee so schnell und kampflos wie möglich in Illidans Nähe zu bringen- in der verzweifelten Hoffnung, dass die Macht der Naaru ausreicht, ihn zu vernichten. Es gelingt ihnen unter erheblichen Verlusten, zum Tempel zu gelangen und sich dort bis zur Spitze vorzukämpfen.

Als Niamanee Illidan gegenübersteht begreift dieser zu spät, was sie in sich trägt. Gleißendes Licht explodiert aus ihrem Körper und durchbohrt Illidan, tötet ihn auf der Stelle.

Aber auch Niamanee ist schwer verletzt- das explodierende Licht hat ihren Unterleib zerrissen.

Als Bolvar ihr zu Hilfe eilen will, beginnt der Tempel einzustürzen. Er sieht noch, wie die Elfe sterbend zu Boden sinkt, dann bricht der Boden unter ihm weg. Was er nicht sieht ist das Licht, das wieder in ihren Körper sinkt.

Es gelingt ihm und einigen wenigen Kampfgefährten, lebend dem einstürzenden Tempel zu entkommen. Erst einige Tage später erfahren sie, dass auch die Naaru nicht mehr existieren – der Angriff auf Illidan kostete ihre gesamte Energie. In einer letzten Botschaft ihres Anführers A’dal teilen sie den Bewohnern der Scherbenwelt und Azeroth mit, dass sie dies vorher gewusst und billigend in Kauf genommen haben um diese und andere Welten vor dem Wahnsinn des Illidan Sturmgrimm zu schützen.

Desillusioniert und trauernd verlässt Bolvar Fordragon die Scherbenwelt.

Nur wenige Wochen später macht er sich auf den Weg nach Nordend, um dort dem erwachten Lichkönig entgegenzutreten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -ladylike-
2011-04-21T18:11:04+00:00 21.04.2011 20:11
oh, das kling jetzt schon toll!!
ich freue mich schon, ab montag zeit zum lesen zu haben!
momentan bin ich leider aus verschiedensten gründen daran gehindert, aber ab montag kannst du mit genauerer rückmeldung von mir rechnen.

nur so viel vorweg:
du hast tolle ideen und sympathische charas, mit denen ich mich jetzt schon angefreundet habe und auch deinen schreibstil mag ich sehr.

ich freu mich auf's lesen.
lg,
lady


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