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Bittersweet Desire - Reloaded Love

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Treffen mit guten Freunden

Haru und ich lernten gerade für eine seiner Prüfungen, die bald anstanden, als es klingelt. „Damit wäre die Nachhilfe wohl beendet.“, sagte ich leicht erschöpft aber auch erleichtert. Erst arbeiten und dann auch noch lernen. Sowas habe ich echt hinter mir. Es ist Mittwoch und mittwochs treffen wir uns immer mit Hime und ihrem Freund. Mal bei ihnen in der Wohnung mal bei uns. Durch die Arbeit haben wir leider immer weniger Zeit für einander, aber mittwochs gehört ganz uns. Hime arbeitet als Fotografin in einem kleinen Studio. Irgendwann will sie sich selbstständig machen. Ren dagegen arbeitet bei seinem Vater in der Firma, welche er irgendwann einmal übernehmen muss.

Haru und ich räumen gerade seine Ordner und Bücher weg, als Hime auch schon im Zimmer stand. „Kyo! Haru!“ Sie begrüßt uns beide mit einer Umarmung. „Habt ihr gerade gelernt?“ Haru nickt leicht erschöpft. „Ein Glück wir haben das hinter uns, nicht wahr Kyo?“ Ich lächele sie an. Hime und ich waren in einem Studiengang und haben auch zusammen abgeschlossen. Auch war sie vor drei Jahren dabei, als Shinji mich verließ. „Naja, du schon, aber da ich mit Haru zusammen lerne, habe ich es anscheinend noch nicht ganz hinter mir.“ Sie fängt an zu lachen und zu dritt gehen wir dann runter in das Wohnzimmer. Dort hilft Ren gerade meiner Schwester bei herrichten von Getränken und Naschereien. Wir wollten heute einen DVD-Abend machen. Ren blickt auf und begrüßt mich mit einem Händeschütteln. „Na Schwuchtel.“ „Na Muttersöhnchen.“ So begrüßten wie uns eigentlich immer, trotzdem waren wir recht gute Freunde geworden, bedenkt man was damals alles so passiert war. Wir grinsen uns an. „Komm Haru, wir holen noch ein paar Getränke.“, sagt Hime und verschwindet auch gleich mit Haru in der Küche. Ich helfe noch beim Anstecken des DVD-Players an unseren Fernseher. Ren musste seinen mitnehmen, da unserer defekt ist. Wenigstens ab und an kann man sich auf ihn verlassen.

Haru und Hime kommen gerade mit mehr Getränken in den Raum, während Tama sich noch eine DVD aussucht. Ren streitet sich gerade mit ihr. Tama würde lieber eine Romanze anschauen, während Ren eher für Action wäre. Ich verdrehte die Augen, mir ist das ja sowas von Jacke wie Hose. „Tama wird eh wieder gewinnen, gib es einfach auf Ren.“, sage ich zu Ren. Er sieht mich nur böse an und gibt es dann doch auf. „Und welcher Film ist es dieses Mal?“, fragt Haru neugierig. „House of flying daggers.“, meint Tama leicht abwesend. Sie legt die DVD rein und setzte sich dann auf einen Sessel. Ren setzt sich auf die Couch hin und Hime kuschelt sich sofort an ihn ran. Ich setzte mich auf den anderen Sessel und Haru sich auf meinen Schoß. Anfangs unterhielten wie uns alle noch über dies, das und jenes.

Später schauen wir alle nur noch den Film an. Haru schläft bei in den Armen ein, wie so oft schon. Tama sieht gespannt zum Film oder ist da noch etwas anderes in ihren Blick?

Ich beobachtete sie eine Weile, als ich von Hime an gestupst wurde. Ich sehe zu ihr und bemerke ihren besorgten Blick, dann deutet sie auf Tama. Ich nicke. Also irre ich mich doch nicht. Irgendwas ist in ihrem Blick, was sogar Hime beunruhigt. Hinter mir höre ich ein leises Schnarchen. Ren ist ebenfalls eingeschlafen. Wohl aus Langeweile.

Während des ganzen Abends beobachtete ich Tama immer und immer wieder. Ihr Blick ist so leer. Als wäre sie gar nicht hier. Als der Film endlich zu Ende ist, wecke ich Haru auf, der mich mehr als verschlafen ansieht. Einfach zu süß. Ren schnarcht immer noch leise. Den weckt man lieber nicht, außer man heißt Hime, dann darf man das natürlich. Oder man will die Rache Gottes auf sich nehmen, dann kann man ihn auch wecken. Tama jedoch sitzt immer noch unberührt da. Haru steht auf und räumt mit Hime ein paar Sachen weg. Ich gehe zu Tama und lege ihr eine Hand auf die Schulter. Sie erschreckt sich leicht und sieht dann zu mir auf. „Was hast du?“, frage ich sie leise. Doch sie schüttelt nur den Kopf. „Nichts.“ Sie sieht wieder zum Fernseher, wo gerade der Abspann läuft. „Ich bin dein Bruder, du kannst mir nichts vor machen. Aber ich werde dich zu nichts zwingen. Rede mit mir, wenn du möchtest.“ Ich beugte mich zu ihr runter und gebe ihr einen Kuss auf den Kopf.

Ich drehe mich um und sehe wie Hime an der Tür steht, immer noch sieht sie besorgt aus. Ich versuche zu lächeln. Welch ein Misserfolg. Ich helfe Haru und Hime noch beim Abräumen. Tama ist schon in ihr Zimmer gegangen.

Ren schläft immer noch. „Ok, irgendwer, der ihn freiwillig wecken will, zum Beispiel..Hime?“ Ich sehe sie hilfesuchend an. Sie kichert leise und weckt dann ihren Freund auf. Er grummelt leise vor sich hin, doch Hime gibt ihm einen Kuss auf den Mund. Sofort ist er still und hell wach. Das Böse ist gebannt. Ren zieht Hime zu sich herunter und gibt ihr noch einen Kuss. Ich räuspere mich. „Ihr seid immer noch bei uns. Verschiebt den Rest bitte auf eure Wohnung.“, meckere ich rum, sofort sieht mich Ren böse an. Hime lachte sowie Haru. Ren steht leicht mürrisch auf. Wir gehen zur Tür um uns zu verabschieden. „Also nächste Woche kommen wir zu euch, oder?“ Ren schüttelt den Kopf. „Hime und ich müssen zu einem Geschäftsessen von meinem Vater. Ihr könnt aber am Donnerstag kommen, wenn ihr möchtet.“ Stimmt, Hime begleitet Ren zu jedem größerem Treffen der Firma. „Ok, ich rufe euch dann morgen Abend an, ob es klappt. Vorher muss ich noch mit Tama reden, ob sie da auch Zeit hat.“ Ren nickt. Wir verabschieden uns voneinander. Nun gehen wir wieder getrennte Wege, für eine Woche. „Na komm Haru, wir gehen jetzt auch langsam ins Bett.“ Haru musste gähnen und nickt mir dann zustimmend zu.

In meinem Bett kuschelt sich Haru sofort an mich heran. Ich streichele ihm sanft über den Kopf. Ich höre Haru leise seufzen. „Gute Nacht mein Schatz.“ Ich nehme sein Gesicht in meine Hände und küsse ihn sanft auf den Mund. „Ich liebe dich.“, flüstert mir Haru ins Ohr. „Und ich dich…“

Ich höre wie Haru leise und gleichmäßig atmet. Ich kann noch nicht einschlafen. Meine Gedanken kreisen wie jede Nacht um meinen Traum, den ich gleich wieder haben werde. Außerdem musste ich an Shinji denken, wie in jedem Moment der Einsamkeit.

Sogar wenn Haru neben mir liegt, überfällt sie mich…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Rajani
2011-04-28T21:16:42+00:00 28.04.2011 23:16
was ist denn mit meiner niedlichen kleinen tama los?
ach und kyo ist doch ein... süßer trottel, ist mit haru zusammen und fühlt sich dennoch manchmal einsam und muss an shinji denken...
gott ist der junge schwer verliebt und dazu noch unglücklich...
jetzt will ich aber wissen was mit tama ist
Von:  Yura-san
2011-04-27T09:46:56+00:00 27.04.2011 11:46
Hmm was ist wohl mit Tama los?
Vielleicht weil sie keinen Partner hat oder weil sie etwas herausgefunden hat...?
Naja, bin wieder sehr gespannt wie es weitergeht ^-^


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