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Ikiteru ★ Fairytale

Märchen
von

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E•P•I•L•O•G•U•E


 

Tja, und hier sitze ich jetzt in meinem Arbeitszimmer. Die Sache mit den Berufen hat tatsächlich so geklappt wie erhofft. Auch wenn wir nicht mehr arbeiten müssten. Eine ältere Dame hat mir ihren Gutshof vererbt, weil ihre Kinder den nicht haben sollten. Genauso wie sechs Millionen Euro. Und die alten Eheringe von ihrem Mann und ihr. Sie hatte sich gewünscht, dass Reno und ich sie trugen, und wir beide taten es jetzt seit zwei Jahren, auch ohne verheiratet zu sein.

Reno und Ryouga sind als freiberufliche Detektive sehr gefragt, auch wenn es viele Gerüchte um ihre Vergangenheit gibt. Niemand außer Ibuki und mir weiß, wo sie ihr Handwerk so perfekt gelernt haben.

Und Ibuki… Der hat als Barkeeper gearbeitet, hat aber nach meiner Erbschaft die Verwaltung des Guts übernommen, so dass wir allein von den Einnahmen leben könnten.

Ich arbeite aus Spaß noch als Altenpfleger. Sonst hätte ich gar nichts zu tun. Außer Schreiben. Schriftstellerei ist für mich zu einem netten Zeitvertreib geworden, aber mehr auch nicht. Ich werde wohl niemals eine meiner Geschichten veröffentlichen.

Besonders nicht diese. Vielleicht sollte ich einfach auf die Taste 'Löschen' drücken, aber etwas hindert mich daran.

Ich kann unsere Geschichte nicht einfach löschen, nachdem ich sie erst aufgeschrieben habe.

Leise seufze ich, stehe auf und sehe aus dem Fenster auf unser Grundstück. Dann gehe ich entschlossen zu meinem Laptop und sende die Geschichte einfach per Mail an einen befreundeten Verleger, denn ich habe eine Hoffnung…

Wir haben 50 Zimmer in diesem Gutshaus. Doch eines werde ich immer freihalten. Für Ray.

Wieso? Weil er für K nur ein Spielzeug ist und ich hoffe, dass er, wenn er diese Geschichte liest, die Kraft findet, an sein Bestes zu denken und zu uns zu kommen.

"Was verschickst du?", höre ich eine fragende Stimme hinter mir und wirble erschrocken herum, lege dann aber lächelnd meine Arme um meinen Freund und ziehe ihn zu mir herunter, um ihn zu küssen.

"Du hast ein Märchen geschrieben?", fragt er weiter, als er den Namen des Textdokuments liest.

"Nicht wirklich", antworte ich. "Es ist kein klassisches Märchen, und ich würde es auch nicht als irgendein Märchen bezeichnen. Es ist unser Märchen."

"Du willst es also doch veröffentlichen lassen?", fragt er lächelnd, was ich nur mit einem Nicken beantworte.

"Schön." Glücklich hebt er mich neben dem Laptop auf den Schreibtisch, steht zwischen meinen Beinen und hält mich fest im Arm. "Deswegen sollte ich dir also einiges so genau erzählen."

"Hm." Zufrieden lehne ich mich an ihn und schließe die Augen. "Aber auch, weil mich deine Wahrnehmung mancher Szenen sehr interessiert hat. Was war damals eigentlich dein schönster Moment?"

Er streicht mir über den Rücken und schweigt, denkt offenbar nach. "Das Schönste, was ich weiß", beantwortet er meine Frage nach einer Weile, "war, nachdem ich angeschossen wurde, als ich einmal morgens aufgewacht bin und du dich an mich gekuschelt hattest. Es tat mir gut, dich so nah bei mir zu haben."

Ein leichtes Lächeln huscht über mein Gesicht. Ich hatte gar nicht gewusst, dass er das mitbekommen hatte. Oder dass er diesen Moment als so schön empfunden hatte.

"Und für dich?", fragt er leise und krault mir den Nacken. Mein schönster Moment… "Ich denke, als du mir gesagt hattest, dass deine Gefühle für mich immer noch die selben waren wie in unserer Kindheit. In dem Moment hatte ich es nicht wirklich glauben können, aber ich war so glücklich gewesen."

"Ja", bestätigt er und haucht einen Kuss auf mein Haar, "das war auch schön. Und was war das Schlimmste für dich?"

Darüber muss ich gar nicht lange nachdenken. "Als du angeschossen wurdest. Ich hatte nur noch Angst um dich."

"Ich weiß." Sanft streicht er über meinen Rücken. "Willst du wissen, was für mich das Schlimmste war?"

Ich nicke und sehe zu ihm auf. Er hat die Augen geschlossen. "Als du mich angerufen und von der Explosion erzählt hast, ist mein Herz schon fast stehen geblieben, aber als ich nicht wusste, wer dich da rausgeholt hat und bei dir war… Ich habe fast einen Herzinfarkt bekommen."

"Tut mir leid", nuschle ich und küsse ihn dann. "Aber was vorbei ist, ist vorbei. Kommst du mit raus?"

"Spazieren im Privatwald? Gern." Lächelnd zieht er mich vom Schreibtisch und aus dem Raum.
 

Vielleicht sollte eine Geschichte wie meine, nein, wie unsere nie erzählt werden, aber jetzt ist es geschehen. Und ich hoffe noch immer. Und dieses eine Zimmer wird immer freigehalten werden.
 

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Tja…

Der Epilog. Kitsch, Kitsch und noch mal Kitsch wie [[MangimE]] sagen würde, aber so schlimm finde ich es eigentlich nicht. Und für ein Ende wie dieses… Ich weiß nicht, ich glaube, es passt.
 

Hm.

Dann einmal ein großes DANKE an meine lieben Kommischreiber, ein etwas kleineres an meine Favonehmer und an alle anderen Leser. Vielleicht lest ihr ja mal wieder etwas von mir, was nicht allzu unwahrscheinlich ist, wenn man bedenkt, dass ich als Autorin auch neben der Schule verdammt noch mal aktiv bin. xD
 

Sonst wünsche ich alles Gute und so weiter. Die übliche Leier.
 

Hikari ♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ChiChii
2012-06-02T00:02:14+00:00 02.06.2012 02:02
Die Geschichte war total toll!
Hikaru und Reno sind kein Klischee Pärchen, aber einfach toll und wie sich alles entwickelt hat ist einfach toll! Vor allem weil es ein Happy End gibt *freu*
Armer Reno, wird einfach angeschossen, das war traurig, besonders wegen Hikaru, aber es hat mich gefreut, dass es gut ausging~ ^^
Ich mag die ganze Story wirklich doll!
LG~
Von:  klene-Nachtelfe
2011-09-11T12:33:50+00:00 11.09.2011 14:33
Kitsch...genau an der richtigen Stelle und im richtigen Maß!!!
Wirklich toll!!!
Ein klasse Abschluss!!!
LG -^.^-


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