Zum Inhalt der Seite

Cor(e)

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Komisch, verrückt, Freaks

Trotz des Schwebefahrzeug, dass ihn fast überfahren hätte, war Jegor schnell und wendig wie ein Wiesel. Passanten, die in der Frühe zur Arbeit gingen oder schon einkaufen wollten, schauten verwundert, als sie nur ein rotes Cape erblickten. Er bog in eine Gasse ein, rannte einen alten Wolkenkratzer hoch und schaute vom Dach aus über die Stadt. Dann machte er einen gewaltigen Satz, schlug mehrer Salti in der Luft und landetet auf einer Wäscheleine. Von der aus beobachteten ihn mehrer spielende Alienkinder riefen und klatschten in die Hände. Jegor lächelte und winkte ihnen kurz, aber bewegte sich dann wieder flink weiter auf seinem Weg. An einem Zeitungsstand hielt er an und kaufte für ein paar Credits eine Tagesausgabe. Im Titel prangte "Brutaler Überfall auf Stadtbar!". Jegor überflog die Artikel kurz. Nach seiner Verschnaufpause setzte er sich wieder in Bewegung, damit er sein Ziel schnell ereichen würde. Durch viele Gassen kam er dann schließlich an der Stelle an, an der die Borgs mit dem Raketenwerfer geschossen und somit Kex meterweit in die Luft geschleudert hatten. Mit einer Handbewegung holte er ein futuristisches Fernglas heraus. Sein Blickwinkel wurde in dem Apparat mehrfach vergrößert. Er versuchte den ungefähren Flug von Kex mit dem Gerät nach zustellen, als ihm plötzlich mehrer Gestalten auffielen, die über eine mit Graffiti, dass erst den Satz "Fuck You!" und dann auf den Satz "Go Away Sucker!" wechselte wie eine Leinwand, sprangen. Die Verrückten kreischten wild und streckten ihre Zungen heraus. Sie waren über den ganzen Körper bunt tätowiert und trugen zerfetzte Kleidung. Sie hielten Waffen in den Händen, Gewehre, Pistolen, Äxte, große Laser, Peitschen und andere Waffensortimente. Jegor erschrak, weil er merkte mit was er es zutun hatte. Es waren Freaks. Diese brutalen, verrückten Hinterwäldler hielten sich meist in der Kanalisation auf oder in anderen verlassenen Orten wie alte Fabriken oder den Ground Zero. Ein unglaublicher Drang die Welt wieder der Natur zu übergeben brachte sie dazu regelmäßig auszurasten, damit sie den modernen Bewohnern der Erde gehörig einheizen konnten. Zum Beispiel sorgten sie mit selbstgemachten Bomben dafür, dass ein riesiges, neueröffnetes Kongresscenter einer Agentur für den modernen Plasmastrom am Tag der Offnen Tür mitsamt mehr als 12.000 Besucher einstürzte. Der Bürgermeister der Stadt ließ dann einen Freaks-Alarm planen der schon beim kleinsten Anzeichen eines Freaks ausgelöst werden sollte. Die Freaks selbst freuten sich über eine Ehrung der modernen Menschen. Jeder in der Stadt sollte von dem Tag an sicher sein, da die Freaks immer ankündigten oder so laut rumschrieen das die Borgs schnell eingreifen konnten. Doch nun kam ein unerwarteter Angriff, der aber nicht den verhassten New Yorkern galt, sondern Jegor. Allesamt stürmten sie in seine Richtung, brüllten in ihrer fremden Sprache und dabei schwenkten Waffen. Es waren so viel, dass Jegor nicht frühzeitig die Kurve kratzen konnten. Die Freaks umringten ihn nun. Es war aussichtslos. Noch bevor Jegor eine Geste machen konnte, war es still. Die Freaks murmelten, und schauten ihn nur neugierig an. Ein männlicher kam in seiner geknickten Haltung auf ihn zu, legte den kopf schief und starrte Jegor aus blauen Augen an. Sein bunter Federschmuck erinnerte an einen Strauß, und sein gelbgrüngefärbter Zopf schaukelte beim Kopfverdrehen hin und her. Hinten war der Zopf zusammengebunden und etwas kleines, silbernes war am Haarknoten angebracht. Jegor erkannte es sofort. Es war eine Signalisierung für den Anführer der Truppe. Er hielt den Laserspeer hoch und grölte etwas unverständliches. Die blautätowierte Haut glänzte in der Morgensonne, als er den Speer in ihre Richtung hielt. Dann begann der Anführer zu lachen und seine gefärbten Zähne kamen zum Vorschein. An den vorderen Schneidezähnen war ein spitze Nadel durchgestochen worden um ein Kaleidoskopähnliches Muster reinzuschlagen. Die anderen Zähne waren abgeschliffen und dunkelblau gefärbte sodass das Gebiss und die blautätowierten Gesichtszüge eine diabolische Fratze ergaben. nachdem sein Gebrülle ein ende gefunden hatte, machten die Freaks Anstalten zum angriff doch dann passierte etwas merkwürdiges. Ein großer Truck kam vorgefahren, er war komplett schwarz und war fast so ausgerüstet wie ein Panzer bis auf den Unterschied das er keine Kanone hatte. Die Scheiben waren ebenso schwarzgetönt wie der Wagen selbst. Der Wagen bremste stark und 4 Gestalten stiegen aus. Die Ersten beiden, die aus Fahrer und Beifahrertür stiegen waren Militärborgs, camoflashe Rüstungen. Aus den beiden anderen Türen stiegen zwei Gestalten in Anzügen. Jegor traute seinen Augen nicht. Der eine war doch tatsächlich ein Freak. Ein Freak im Anzug. In seinem Gesicht war ein rottätowierter Streifen und seine langgeflochtenen Haare fielen im ins Gesicht. Er lief auf Jegor zu sagte kurz: "Sorry." und fing dann an wie wild mit dem Anführer der Freak zu streiten. Der aber, anstatt völlig auszurasten, schaute nur verlegen auf den Boden und fing dann auch noch an zu heulen. Der Letzte Mitfahrer war ein ungewöhnlicher Kerl. Er war ein junger Kerl ebenfalls in schwarzem Anzug und mit einem Geschichtsausdruck, der vom Teufel hätte stammen können. Sein Haar war stachlig und schwarz, wehte aber durch den Wind nach hinten. Er kam auf Jegor zu und schaute neben im wie der Anführer der Freaks eine Standpauke kassierte. "Hallooooo! Was ist denn hier los? Es scheint als wäre ein unerwarteter Freaks-Alarm ausgelöst worden?"

"Wer zum Henker bist du?"

Er machte eine Geste.

"Tut mir leid, der Herr. Mein Name ist Neeco Zhodi. Beauftragter für den Innenbereich von New York und mehr! Sehr erfreut!", sagte Neeco und reichte Jegor die Hand. Jegor schlug ein und merkte schon bei dem starken Händedruck das der Kerl ein unglaubliche Kraft hatte für seine schmächtige Figur. Zhodi lächelte böse während er Jegor fast gebrochenen Hand losließ. Dieser hatte während des Händedrucks nicht eine Miene verzogen. "Bin Strugles Sheldon, Beauftragter für Innenbereich? Netter Job."

"Das da vorn ist einer meiner Clienten. Jasper D. ist sein Name.", er begann zu flüstern, "Hey ich sage ihnen mal was. Dieser Kerl ist der einzige der die Freaks in Schacht halten kann. Wenn es mal wieder einen Alarm geben soll, sagen wir ihm was er ihnen sagen soll! Toll oder?"

Jegor war erschrocken. Er wusste das die Laswayregierung skrupellos war aber nicht das sie Terroristen anheuert um die Stadt zu verwüsten. Deswegen sah der Freak den Zhodi mitgebracht hatte auch so mitgenommen aus. Er sorgte schließlich dafür, dass Hunderte seiner Brüder abgemurkst werden. Jegor schluckte nur.

"Unglaublich oder? Wie auch immer wir sehen uns dann," er schloss die Augen und dachte verzweifelt nach während er in Jegors Richtung schnippte, "Strugels Sheldon! Machen sie keine Dummheiten!", er tätschelte die mechanische Schulter, "sonst kommen meine Freunde und buchte Sie ein." Er stieg in den Wagen ein und machte eine Geste zum Folgen. Seine Lakaien kamen sogleich während der Freak besorgt in seine Richtung schaute. Er bedeutete den anderen zu warten, dann schritt er in Richtung Zhodis. "Warte noch! Er hat gesagt er sucht einen fliegenden Mann! Das muss einer der Verbrecher sein! Er weiß wo er ist! Und zwar ist er in Sektor 12 die..!". Seine Stimme erstickte. Ein Laserspeer durchbohrte seinen Bauch. Das Blut lief ihm aus dem Mund. Er wollte noch etwas sagen aber nur ein Wasserfall aus Blut ergoss sich über sein Gesicht. Der Anführer der Freaks zog den Speer hinaus und es zischte, als das Blut auf den Laser tropfte. Er fing an laut zu brüllen. Die anderen taten es ihm gleich und stürmten auf die Männer und Borgs zu. Flink sprang Jegor zurück, zu blöd das er seine Gun verloren hatte sonst wären nur noch Organe und Blut von den ungeschützten Freak übrig geblieben. Eine rothäutige, halbnackte Freak und ohne ende Piercings im Gesicht schlug mit ihrer Peitsche in Richtung Zhodis. Sie lachte und leckte sich die Lippen. Anscheinend gefiel es ihr gegen den jungen Kerl zu kämpfen. Dieser aber blockte den violetten Lasertau ab, und zog die in seiner Faust brennende Peitsche mit einem Ruck der Freakin weg, welche gleich verdutzt drein blickte. Drei gedämpfte Schüsse und sie fiel stöhnend zu boden. Die Borgs hatten ganze Arbeit. Die Horde war nicht ungeschickt mit ihren Waffen und auch Jegor fürchtete das er bald nicht mehr im Schatten den Beobachter spielen konnte, wie er es sonst so tat. Dann griff er in seinen legendären Mantel, packte eine Zauberwürfelähnliche Konstruktion aus die er mit einem Button aktivierte. Sie schwebte kurz durch die Luft, langsam und mit einer schwachen, blauen Schimmerschicht umgeben, auf die Freak zu. Mit einem kleinen zischen war eine große, flimmerde Wand hinter den Borgs, Zhodi und den Freaks aufgetaucht, sodass Jegor nur noch zu winken brauchte bis er schnell wieder verschwand. "Verdammt! Nächstes Mal passt ihr besser auf!", schrie Zhodi im Kreuzfeuer, während er gerade einen mit einer Maschinenpistole bewaffneten Freak den Arm aus der Schulter riss.

Jegor hatte gut zugehört, das zählte zu seinen stärken. So lief er den Weg, den der vermeidliche Diplomat auf Seiten Zhodis beschrieben hatte. Vielleicht war dieser "Fliegende Mann" ja Kex gewesen? Auf Zwischenfälle wie diesen ein paar Sekunden zuvor war Jegor immer bestens vorbereitet, als Kopfgeldjäger. Immer 4 Asse im Ärmel zu haben war sein Motto.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück