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Nothing is, like what it seems

von

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Lasst das Spiel beginnen

„Viel Glück bei dem Prozess heute.“, sagte Joanna am Sonntagmorgen, als sie sich von Sam verabschiedete.
 

„Danke, das kann ich gebrauchen.“, sagte er, küsste sie noch einmal und ging. Als Joanna die Tür geschlossen hatte, blickte er sich noch einmal um und ging dann mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend zur Arbeit.
 

>Was fange ich jetzt mit mir an? Das Einzige, was mir bleibt ist eigentlich abzuwarten. Er hat gesagt, dass er mich heute holen würde, aber er hat nicht gesagt wann oder wo…<, das Klingeln der Tür riss Joanna aus ihren Gedanken.
 

Sie öffnete die Tür, ohne durch den Spion zu gucken, was hatte sie schon zu verlieren? Allerdings weiteten sich ihre Augen überrascht, als sie registrierte, wer hier grade vor ihrer Tür stand.
 

„Was… was tust du hier?“
 

„Sam hat mich gestern angerufen und gebeten heute bei dir zu bleiben.“
 

„Aber… warum?“
 

„Er sagte, er hätte ein schlechtes Gefühl dabei dich heute alleine zu lassen, deshalb leiste ich dir ein wenig Gesellschaft, oder widerstrebt es dir?“, sagte er lächelnd.
 

„N… Nein, komm doch rein.“, der dunkelhaarige, junge Mann setzte sich ins Wohnzimmer.
 

„Wolltest du nicht unbedingt beim heutigen Prozess dabei sein?“
 

„Doch, schon, aber… wenn Sam mich um etwas bittet, dann kann ich eben nicht nein sagen, außerdem mag ich dich. Da fällt es mir eigentlich leicht einen Gerichtstermin abzusagen, wir sind doch Freunde und es gibt jeden Tag Prozesse, denen ich beiwohnen kann.“
 

Ein kaum merkliches Lächeln schlich auf Joannas Lippen: „Danke, Oliver.“
 

...
 

„Wie viele Männer hast du geschickt?“, fragte Hayate.
 

„Fünf.“
 

„Was?! Denkst du nicht, dass das ein wenig übertrieben ist?“
 

„Was?! Sagte ich dir nicht, dass ich nie wieder einen Widerspruch von dir hören will?! Er ist uns jetzt schon so oft entwischt, glaubst du ich mache denselben Fehler, wie alle anderen vor mir? Ich war lange genug gnädig mit dir!“, Kingfisher platzte der Kragen, er zog seinen Dolch, packte Hayates Gesicht und setzte die Klinge an. Mit einem diabolischen Blick durchbohrte er Hayate, gleichsam mit seiner Klinge. Die rote Flüssigkeit lief unter Schreien von seiner offenen Wange hinab. Kingfisher ließ von ihm ab und verließ, ohne sich noch einmal umzudrehen den Raum.
 

...
 

„Guten Morgen Sam, bist du schon aufgeregt vor deinem Prozess?“
 

„Ja, ein wenig, aber ich denke, dass ich ausreichend vorbereitet bin.“
 

„Das ist gut zu hören. Dann lass uns jetzt in den Gerichtssaal gehen. Hals und Beinbruch, du schaffst das schon.“, wünschte Mr. Hudges ihm.
 

„Erheben Sie sich für den ehrenwerten Richter Cronford.“, der ganze Saal erhob sich. Als der Richter sich setzte, folgte der Saal seinem Beispiel.
 

„Hiermit eröffne ich die heute Sitzung und übergebe das Wort an die Staatsanwaltschaft.“
 

„Dem Angeklagten wird folgendes Vergehen zur Last gelegt…“
 

...
 

„Worauf warten die? Wir versitzen jetzt schon eine Woche hier unsere Zeit, warum schnappen sie ihn nicht?“, fragte der großgewachsene Mann, der im Raum auf und ab ging.
 

„Beruhigen Sie sich, Mr. Ibory. Es wird nicht mehr lange dauern, wir dürfen jetzt nicht die Geduld verlieren, das wäre der größte Fehler, den wir jetzt begehen könnten.“, sagte die Rothaarige.
 

„Lange schaue ich mir das nicht mehr an Rose. Alles hat seine Grenzen und wir werden schon bald über unserem Budget liegen!“
 

...
 

Ein lautes Krachen erfüllte die Straße vor Sams und Joannas Wohnung.
 

„Jemand muss den Insassen helfen! Ist hier vielleicht irgendein Arzt oder ein Polizist?! Bitte, so helfen sie doch!“, schrie eine Frau, die die frontal ineinander fahrenden Auto, wie in Zeitlupe beobachtet hatte.

Plötzlich erhob sich der Obdachlose, der vor dem Wohnblock saß, in dem Joanna und Oliver nichtsahnend saßen und sich unterhielten. Er ging auf die Frau zu, kramte in seiner Tasche und zeigte seine Marke vor.
 

„Polizei. Helfen sie mir die Unfallstelle abzusichern und die Verletzten aus den Auto zu holen.“, forderte er die Frau auf. Hinter seinem Rücken gingen fünf, in dunkelblau gekleidete Männer den Treppenaufgang hinauf.
 

...
 

„Und? Gibt es schon neue Entwicklungen in deinem Liebesleben?“
 

„Nein. Wie denn auch? Immerhin renne ich in Frauenklamotten auf der Arbeit herum.“, sagte er ein wenig bitter.
 

„Das ist doch noch lange kein…“, ein plötzliches Klingeln unterbrach ihr Gespräch. Joanna gefror das Blut in den Adern.
 

>Oh nein, was mach ich denn jetzt! Das sind mit Sicherheit die Leute von Blue Bird! Sie dürfen ihn auf gar keinen Fall hier sehen, sonst wird er noch in die ganze Sache mit hineingezogen!<
 

„Bitte frag mich jetzt nicht warum, aber tu mir den Gefallen und versteck dich im Schlafzimmer.“, von ihrer ernsten Stimme überrascht, ließ er es einfach mit sich geschehen und folgte ihrer Anweisung.
 

Als sie die Schlafzimmertür ins Schloss fallen hörte, öffnete sie die Haustür.
 

...
 

„Beschreiben Sie die Situation, die Sie vorgefunden haben, als sie das Opfer fanden.“, sagte Samuel zur Zeugin.
 

„Ich war an diesem Abend mit dem Opfer verabredet. Ich betrat ihre Wohnung, doch alles war finster. Also machte ich das Licht an und schaute mich in der Wohnung um.“
 

„Wie sind sie in die Wohnung gekommen?“, fragte der Rechtsanwalt streng.
 

„Ich… ich hatte einen Schlüssel zu ihrer Wohnung.“
 

„Das Opfer hat dies mit keiner Silbe erwähnt. Sind Sie etwa eigenmächtig in die Wohnung eingedrungen? Waren Sie es vielleicht und nicht mein Mandant, der hier vor Gericht steht, die sie umgebracht hat?“
 

„Einspruch euer Ehren. Der Herr Rechtsanwalt versucht die Zeugin einzuschüchtern und verurteilt sie voreilig.“, wandte Samuel ein.
 

„Einspruch stattgegeben. Fahren Sie fort, Mr. O`Donnal.“
 

...
 

„Nun halt schon endlich still!“
 

„Auch wenn ihr mich heute umbringen mögt, so werde ich nicht kampflos aufgeben!“, schrie Joanna. Drei Männer lagen bereits am Boden, einer der beiden verbliebenen nahm sie in den Schwitzkasten. Als ihr langsam die Luft ausging, klirrte es plötzlich und der Griff wurde gelockert.
 

„Alles ok, Joanna?“, fragte Oliver, der dem Angreifer eine Vase über edn kopf gezogen hatte, aufgeregt.
 

„Ja, aber warum bist du rausgekommen? Ich sagte doch, dass du drinnen bleiben sollst! Achtung, hinter dir!“, ein gezielter Schlag in den Nacken und Oliver ging zu Boden.
 

„Ol…“, ein unerwarteter Schlag von Hinten und auch Joanna ging bewusstlos zu Boden.
 

„Boss? Wir haben ein Problem.“, der bullige Mann mit einem blauen Federtattoo im Nacken, erläuterte die Situation.
 

„Lasst ihn liegen, ich will Jo, verstanden?“
 

„Jawohl, Sir.“, das Telefonat wurde auf beiden Seiten beendet.
 

„Wie sieht es aus Kingfisher?“
 

„Es ist alles in Ordnung Boss, sie bringen ihn gleich her.“
 

„Sehr gut, ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann. Ich bin schon sehr gespannt auf deine Show. Leider kann ich aus geschäftlichen Gründen erst später zu euch stoßen, aber du darfst dich gerne schon ein wenig amüsieren.“
 

„Danke, Sir.“, sagte Kingfisher, verneigte sich leicht und verließ das Zimmer.
 

...
 

„Haben Sie noch Fragen an die Zeugin?“, als beide Partien verneinten, fuhr Richter Cronford fort: „Gut, dann bleiben Sie unvereidigt und dürfen platznehmen. Bitte rufen Sie Mr. Arnt in den Zeugenstand.“
 

Plötzlich vibrierte Sams Handy, er sah auf das Display und erblickte Olivers Nummer. Er trat zum Richter vor, Mr. Hudges, der ebenfalls einen Anruf von seinem Sohn erhalten hatte, trat neben Sam.
 

„Mr. O`Donnal, stimmt etwas nicht?“
 

„Ich bitte darum den Prozess zu vertagen. Aus privaten Gründen muss ich umgehend nach Hause.“
 

„Das ist leider nicht möglich, wir können an dieser Stelle noch keine Vertagung ansetzen.“
 

„Ich werde den Prozess für ihn übernehmen, es ist wirklich sehr dringend Richter Cronford.“
 

Der graue, bärtige Mann überlegte kurz: „Hiermit ordne ich an, dass Staatsanwalt Hudges den Fall übernehmen wird und Staatsanwalt O`Donnal das Gericht verlassen darf.“, mit dem Aufknallen seines Hammers, war der Tausch besiegelt.
 

Als er sich zum Gehen wandte, dankte er Mr. Hudges nochmals und verließ dann schnellen Schrittes den Gerichtssaal.
 

„Oliver, was ist passiert?“
 

„Sam… sie… sie haben Joanna.“
 

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Seid ihr mit den Perspektivenwechseln klargekommen?

Wenn nicht, dann werde ich ich kleine Änderungen auch in den nächsten Kapiteln vornehmen, damit es euch leichter fällt...

Ich hoffe, dass auch dieses Kapitel gut bei euch ankommt^^
 

lg~

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Stoff
2011-07-11T13:49:33+00:00 11.07.2011 15:49
Seeehhhr schööööön! ^___^
Nun wird es auch mal richtig actionreich. Mir hat das Kapitel sehr gefallen! Aber ich fände es hilfreich, bei den Szenenwechsel noch eine Leerzeile oder irgendein Zeichen einzufügen. Sonst bin ich im ersten Moment immer verwirrt, bis ich erkenne bei welchen Protagonisten du wieder bist.
Schreib doch schnell weiter, es wird immer spannender!
LG
Von: abgemeldet
2011-07-11T13:15:08+00:00 11.07.2011 15:15
Ich liebe Kingfisher...ja, er ist brutal, aber so schön kosequent, wer Mist baut muss halt die Folgen tragen, das hat Hayate jetzt zu spüren bekommen...^^ Das Kapitel ist klasse und der Perspektivenwechsel ist ok^^^^
Von:  KaethchenvHeilbronn
2011-07-11T11:20:02+00:00 11.07.2011 13:20
Awww~ Mr. Black! Retter in der Not <3 Naja...fast^^'

Der Trick mit dem Unfall ist fies, aber wohl nur bezeichnend für BB...

Und leider haben wir an Hayate auch gesehen, wie brutal Kingfisher sein kann...Wobei Jo doch sein BRUDER ist! Er soll gefälligst Mitleid mit ihm haben! >.<

Also, echt spannendes Kapitel - man merkt beim Lesen richtig die Hektik.
Mit den Perspektivenwechseln...wenn du vielleicht noch ne Leerzeile immer zwischenrein machst...? Aber eigentlich ging's^^

Ohgott, ich bin sooo gespannt, ob Sam sie wiederfindet!! x3
Von:  Salix
2011-07-11T10:59:08+00:00 11.07.2011 12:59
Oho,

Hilfe. Arme Jo, entführt von Blue Birds Leuten! Tapferer Oliver. Und Sam dürfte jetzt echt Panik haben. Das apitel ist dir echt gelungen.

Der Perspektivenwechsel ist kein Problem.

LG


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