I put my Future in your Hands
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In diesem Kapitel habe ich den Songtext von Nana eingebaut, wer den Song hören möchte, den gibt`s hier: http://de.musicplayon.com/play?v=129730
Ich hoffe, dass ich mit diesem Kapitel ein wenig an eurem Herzen rühren kann und ihr mich wieder zurück aus London willkommen heißt!^^" (nicht das es heißt: Bleib doch wo der Pfeffer wächst! *drop*)
So, nun aber hier zum letzten Kapitel! >.<
lg~
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>Wow~ zwei Monate vergehen wirklich schnell… Es ist Zeit, mich von der letzten Person zu verabschieden. Ich werde es heute noch ein letztes Mal versuchen und wenn er mich wieder nicht sehen will oder mich abweist, dann werde ich ohne weitere Worte meine Koffer nehmen und mich meinen Anweisungen fügen. Was bleibt mir denn noch anderes? Ja, ich habe Freunde gefunden und ja, es fällt mir schwer sie zurückzulassen, doch ein verwundeter Krieger muss sich vom Schlachtfeld zurückziehen und seine Wunden lecken, damit er nicht elendig untergeht. Er konnte mir bis jetzt noch nicht einmal einen Grund nennen, warum er nicht mit mir sprechen wollte. Ich weiß, dass er wegen mir fast gestorben ist, aber ich kann es nicht ändern… mehr als mich zu entschuldigen kann ich nicht. Ich liebe ihn noch immer so sehr, dass es wehtut, doch der Schmerz seiner ständigen Abweisungen sitzt tief. Ich bin verzweifelt und habe es wirklich versucht… versucht nicht aufzugeben, doch jetzt ist der Punkt gekommen, an dem ich aufgebe, wenn er mich noch ein letztes Mal abweist.<, John fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht, sah auf den Wecker, schlug die Bettdecke beiseite und schwang seine Beine aus dem Bett.
Forever you and I believe it was clear
if I ever should fall
I could count on you with no fear
running out of time I see who's fake
alone without protection from all them snakes
what I see, is how I feel and damn
I'm alone
Seine Glieder fühlten sich schwer an, als er aufstand und ins Badezimmer ging, um sich zu rasieren. Er putzte seine Zähne und packte seine restlichen Sachen in die Koffer, die schon fast fertiggepackt in seinem Zimmer standen. Von Abigail hatte er sich schon vor drei Wochen verabschiedet, jetzt war er die einzige Menschenseele in dieser Wohnung, die schon bald verlassen sein würde. Er hatte keinen Hunger, die Traurigkeit und Angst schnürten ihm die Kehle zu. Er zog sich an und schloss den letzten Koffer. Das Klicken der Verschlüsse hallte schmerzvoll in seinem Herzen nach. Dies war es, dieses Gefühl des letzten Abschiedes. Das Gefühl des Nie-mehr-wiedersehens. John zog sich seine Schuhe an, steckte ein letztes Mal den Zweitschlüssel von Abigails Wohnung ein und ging aus der Tür. Seine Schritte trugen ihn nur langsam und bedacht vorwärts, doch sie kannten ihr Ziel und gingen gradewegs darauf zu. John wollte die U-Bahn nicht, wie sonst benutzen, er wollte diesen Weg ein letztes Mal zu Fuß gehen, musste die Bewegungen spüren, die ihm das Gefühl gaben noch am Leben zu sein und seine Benommenheit ein wenig linderten. Er gelangte in den Stadtteil, der einige Wochen sein Zuhause gewesen war, in der Zeit in der er… in der sie glücklich waren. Dieser Moment, wo fast alles heil war, wo sie sich liebten. Laden um Laden, Haus um Haus, Straße um Straße, kam er seinem ehemaligen Heim näher. Ja, man konnte es als Heim bezeichnen, auch wenn man eine Spezifizierung vornehmen musste, denn das Heim bestand keinesfalls aus den kalten Wänden oder Möbeln, denen eine Adresse zugewiesen war, nein, das Heim war der Mensch, an den er sein Herz verloren hatte. Der Mensch, der so viel getan hatte, um ihn zu beschützen. Der Mensch, der ihn nun verachtete und ihm nicht länger vertraute. Sie haben sich gegenseitig ihre Herzen gebrochen, vielleicht war es nur möglich, sie ohneeinander wie zusammenzuflicken?
Creeping through the streets
tears in my eyes I'm a man looking for the light
dark is the path, he will rescue me
John war so in seine Gedanken vertieft, dass er einen Ast, der auf dem Weg lag, übersah und über ihn stolperte. Dabei stieß er versehentlich ein kleines Mädchen an, das auf die Straße gefallen wäre, hätte er sie nicht noch festhalten können.
„Entschuldige, ist alles in Ordnung mit dir Kleine?“
„Ja…“, sagte sie, noch etwas überrascht von dem eben Geschehenen.
Sie ging gedankenverloren weiter ihres Weges und John sah ihr hinterher, um sicherzugehen, dass wirklich alles in Ordnung war. Er hätte es nicht verkraften können, wenn noch ein Mensch seinetwegen verletzt oder gar getötet worden wäre. John riss sich aus seinen Gedanken und macht sich wieder zu seinem Zielort auf. Er sah bereits das Haus, in dem er sein Heim zu finden gedachte und mit jedem Meter, den er zurücklegte schlug sein Herz schneller und kräftiger.
oh lord come help me please
I did some bad things in my life
why can't you rescue me?
'cause you've got all I need
I know I got to pay the price
Entschlossen ballte er seine Hände zu Fäusten und stieg die Treppen hinauf. Bei jedem Schritt spürte er den Wohnungsschlüssel, der ihn das letzte Mal begleitete, schmerzlich. Er sah bereits die Tür, die ihn von seinem Heim trennte und obwohl er seinen Pulsschlag spüren konnte, als würde er aus ihm heraustreten wollen, schritt er im gleichen Tempo seiner Zukunft entgegen. Er streckte den Finger aus und betätigte die Klingel, die drinnen sein Kommen ankündigte. Er hörte, wie jemand vom Wohnzimmer in den Flur schlurfte und die Tür öffnete. Die Tür ging auf und als Sam in Johns Gesicht sah, wollte er die Tür gleich wieder schließen, doch John stellte seinen Fuß dazwischen und stoppte die Tür.
„Was willst du? Ich habe dir nichts mehr zu sagen.“
„Bitte, Sam, hör mir zu. Nur einen letzten Augenblick.“, Sam schnaubte, ließ ihn dann aber gewähren und ging, ohne die Tür hinter sich zu schließen ins Wohnzimmer. John trat ein, schloss die Tür und begab sich ebenfalls in das, ihm nur allzu gut bekannte Zimmer.
„Also, was willst du?“
„Was soll ich noch tun, Sam? Ich habe mich schon so gut und oft entschuldigt, wie es ging, aber es steht nicht in meiner Macht es rückgängig zu machen…“
„Du brauchst nichts zu machen. Du hast mein Vertrauen missbraucht, Jo! Du hattest genügend Zeit, mir dieses kleine Detail zu verraten.“
Always looking forward huh you never look back
so many tears and the snakes on my jock
„Ich hatte Angst, dass du mich verlassen würdest und die scheint im Nachhinein auch nicht unberechtigt zu sein... Was ist der Grund, Sam? Was ist der wahre Grund, warum du mich verachtest, mich hasst? Ist es, weil ich ein Mann bin? Oder ist es die Tatsache, dass ich dich angelogen habe? Das einzige, was ich dir verheimlicht habe, war mein Geschlecht! Alles andere war ich, verstehst du? Nichts davon war gelogen!“, sagte Jo aufgewühlt.
Sam schwieg und starrte auf die Tischplatte.
„Bitte, Sam. Sag mir, liebst du mich gar nicht mehr? Wenn es dein Wunsch ist, dann werde ich jetzt durch diese Tür gehen und nie wieder kommen…“, sagte er etwas lauter und deutete auf die Tür.
„Mein Vertrauen in dich ist erschüttert, wie sollte ich dir da je wieder vertrauen? Ich habe eine Person geliebt, die nicht existiert und das war Joanna Quested. Die Person, als die du jetzt vor mir stehst, kann ich nicht lieben, da sie im kompletten Gegensatz zu meinen Grundsätzen steht.“
Remember first time we met day one
exciting and amazing having a real friend of mine
feel my heartbeat and for real I ain't lying
face to face and eye to eye
what I see is how I feel so leave me alone
„Ist das deine Antwort? Du hast nicht einmal versucht mit mir zu sprechen! Du bist ein Arschloch, Sam!“, schrie er, sprang auf und ging schnellen Schrittes, ohne zurückzuschauen, aus der Tür. Sein Herz fühlte sich an, wie Blei, doch anstatt in die Hose zu rutschen, sackte es direkt in den Erdkern, wo es in tausend Splitter zersprang.
alone by yourself than you lack there's no doubt
about I'm always into something
making moves to improve
what would you do if you were in my shoes
what I see is how I feel and damn I'm alone
I'm lonely lonely, lonely
I'm lonely lonely in my life
I'm lonely lonely, lonely
god help me, help me to survive
Seine Schritte wurden immer schneller, er wollte nur weg von diesem Ort, an dem er sein Herz verloren hatte, weg von diesem Schmerz. Er nahm die Bahn, denn er wollte nur weg, so schnell wie möglich. Wie konnte er Sam nur so falsch einschätzen?! Er fühlte sich, wie eine leere Hülle, die aus der Bahn ausstieg und das letzte Mal Abigails Wohnung betrat. Nichts hatte mehr eine Bedeutung, achtlos legte er den Schlüssel auf den Küchentisch, nahm seine Koffer und ging. An diesem Tag, setzte er das letzte Mal einen Fuß auf britischen Boden, denn in diesem Land ließ er die Trümmer seines Herzens zurück.
That's why I'm lonely lonely, loney