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Sonntag

„Kannst du nicht etwas leiser sein?!“ schimpfte Joey und entdeckte neben Tea auch Tristan und Yugi vor sich. „Was denn?“ fragte er nun noch grimmiger.

„Hey Kumpel was ist passiert?“ wollte Tristan wissen und stellte diese Frage auch für die anderen beiden.
 

„Meine Güte was regt ihr euch so auf? Mein alter Herr hatte gestern Abend nur schlechte Laune das ist alles.“ Joey erzählte es, als wäre es das normalste auf der Welt, dass ihm sein Vater ein derart dickes Veilchen verpasst hatte.

„Also mal im Ernst, da muss sich schleunigst was ändern, so kann’s doch nicht weitergehen.“ bestimmte Yugi.

Damit hatte er nicht so unrecht, das wusste der Blonde auch. Aber jetzt hatte er keine Lust sich darüber Gedanken zu machen, er wollte einfach seine Ruhe haben, das war alles. Er gab auf weitere Fragen keine Antwort mehr und zum Glück, kam der Sensei nun herein. So mussten sich alle schleunigst auf ihre Plätze begeben, falls sie sich noch nicht dort befanden.
 

*Dann stimmen die Gerüchte also.* dachte Seto. Er saß nicht weit von ihnen entfernt und er konnte deutlich hören, was gesagt wurde. Bisher schenkte er solchen Gerüchten kaum Beachtung. Aber dieses Mal schien wirklich was wahres dran zu sein. Joey’s Vater war ein Mensch der sich gerne mal mit den Fäusten aussprach. Der klare Beweis war das dicke Veilchen auf Joey’s linker Gesichtshälfte. Noch nie zuvor hatte Seto dies gesehen und so war er ehrlich geschockt und auch irritiert darüber als er es vorhin sah. Deshalb konnte er auch nicht sein Vorhaben – das Hündchen darauf hinzuweisen, das er Mokuba nicht solchen Müll erzählen soll – in die Tat umsetzen.

Doch warum es ihn ein wenig irritierte, konnte sich der Firmenchef zu diesem Zeitpunkt noch nicht erklären.
 

In der Pause versuchte Yugi seinen Freund dazu zu überreden, bei ihm und seinen Großvater für ein paar Tage unter zu kommen, aber der Blonde wehrte es ab. „Lass stecken Yugi, das passt schon.“ Und er verschwand von der Bildfläche. Erst als der Unterricht weiter ging, tauchte Joey wieder auf. Sehr zur Verwunderung seiner Freunde.

„Also ich weiß nicht so recht, wir sollten mal was unternehmen, findet ihr nicht?“ fragte Tea an die beiden Jungs gewandt. Aber Tristan schüttelte den Kopf. „Eigentlich schon, aber ich glaube wir sollten es besser lassen. Wir müssen es akzeptieren wenn er unsere Hilfe nicht will.“ „Ja, leider.“, kam es vom kleinsten in der Runde, mit großer Besorgnis in der Stimme.
 

Nach dem Unterricht verabschiedete sich Wheeler flüchtig und eilte regelrecht vom Schulhof hinunter. Nach Hause wollte er jetzt nicht, da er sonst seinem Vater wieder über den Weg laufen würde. Also vertrieb er sich die Zeit bei einem Spaziergang, quer durch Domino-City.
 

Derweil andernorts saß ein Firmenchef, welcher früher aus der Schule heimkehrte um seinen Geschäften nachzugehen, in seinem Büro und wurde von seinem Bruder bereits zum dritten Mal befragt, ob man am Sonntag nicht doch lieber ein paar Sicherheitsmänner mehr aufstellen sollte. Aber der Ältere schüttelte den Kopf.

„Hör auf mit dem Kram, Mokuba. Da ist nie im Leben was wahres dran, Wheeler wird sich das nur eingebildet haben.“

„Aber Seto...“

„Ich habe NEIN gesagt, und Ende. Kümmer dich lieber um deine Aufgaben, na los!“
 

Etwas geknickt von seinem Misserfolg verließ der kleine Kaiba das Büro und konnte nicht verstehen, warum Seto die Sache nicht so ernst nahm.

„Dann werde ich es selbst in die Wege leiten.“ beschloss er dann und widmete sich nun seinen Pflichten in der Firma.
 

Spät am Abend lag Joey bereits in seinem Bett und überlegte ob er zur Eröffnung der Spielhalle hingehen sollte oder lieber nicht. Da vernahm er das Knarren und Quietschen der Appartmenttür und hörte auch die schweren, schlurfenden Schritte seines Vaters. Dieser schien irgendwas lautes und unverständliches vor sich hin zu grummeln.

„Na toll, er hat schon wieder schlechte Laune.“ Joey schloss die Augen und drehte sich auf die Seite, so dass er mit dem Rücken zur Zimmertür lag.
 

Sein Vater kam herein gelatscht und trat näher an ihn heran. „Hey! Pennst du schon?“ Joey spürte dessen Hand auf seiner Schulter und wie er leicht gerüttelt wurde. „Hey?!“. *Vergiss es, alter Mann!* gab Joey mental zur Antwort und blieb weiterhin still liegen. Sein Vater schien schnell aufzugeben, denn er verließ schon wieder das Zimmer und mit einem lauten Krach, knallte die Zimmertür ins Schloss.
 

Glück gehabt. Normalerweise versuchte der alte Mann es ein Weilchen länger ihn wachzurütteln. Joey fragte sich, wie lange er diesen miesen Launen und vor allem die Ausraster seines Vaters noch ertragen sollte. Seine Schwester war da wesentlich besser dran. Sie lebte bei der Mutter und die war außer ihrer krankhaften Sorgen ganz in Ordnung. Vielleicht sollte er es doch mal versuchen eine Wohnung zu mieten? Und wenn er mit ihr darüber sprechen würde, würde seine Mutter ihn dann vielleicht ein wenig finanziell unterstützen? Und dann gäbe es ja noch Jobs die er bestimmt annehmen könnte.

Irgendwann fielen ihm beim vielen Nachgrübeln die Augen zu und er schlief ein.
 

~~**~~
 

Der Sonntag versprach ein schöner, sonniger Tag zu werden. Richtig passend für eine Neueröffnung dachte sich Seto, während er grade dabei war seine Rede noch einmal kurz zu überfliegen. Nebenbei nahm er sein Frühstück zu sich.
 

Sein kleiner Bruder war schon seit zwei Stunden an der Spielhalle und gab gerade eben dem gesamten Sicherheitspersonal die letzten Anweisungen.

„Also Männer, seid heute noch aufmerksamer als sonst, wir haben die Ankündigung erhalten, dass jemand die Feier stören will.“

Ein lautstarkes „Verstanden!“ bekam er als Antwort.

„Und jetzt, ab auf eure Posten!“.

Die Männer in Uniform folgten dem Befehl und bezogen ihre Stellungen. Auch wenn Seto die Sache nur für Blödsinn hielt, wollte Mokuba lieber auf Nummer sicher gehen. Er nahm Joey’s Hinweis immer noch sehr ernst.
 

Der blonde Duellant stand an diesem Sonntagmorgen viel früher auf als sonst. Denn eigentlich nutzte er den Sonntag stets zum ausgiebigen Ausschlafen und rumgammeln. Es sei denn es war grade ein Duel-Monsters-Turnier im Gange. Und eigentlich hätte er sich nicht mal für diese Eröffnungsfeier so früh aus dem Bett gequält, wenn da nicht diese Sache mit den mysteriösen Männern gewesen wäre. Sein alter Herr war aus irgendwelchen Gründen nicht zu Hause und so konnte Joey sein Frühstück sogar ein wenig genießen.

Als er den letzten Bissen nahm schaute er auf die Uhr. Mist! Wann genau ging die Feier eigentlich los? Er schaltete den Fernseher ein, aber dort war nichts in den örtlichen Nachrichten zu sehen oder zu hören. Aber er hörte aufgeregte Stimmen durch das gekippte Fenster. Er ging hin, öffnete es und schaute hinunter. Da war tatsächlich schon eine Menge los! Schnell schloss er das Fenster, schlüpfte in seine Schuhe hinein und machte sich eilig auf den Weg in Richtung Ort des Geschehens.
 

Viele Schaulustige versammelten sich bereits an der neuen Spielhalle und warteten auf die Ankunft des Besitzers der Kaiba-Corporation. Die Sonne tauchte die Stadt derweil in ein fast sanftes Licht und sorgte bereits jetzt für angenehme Temperaturen. Unter den Besuchern befanden sich auch Joey’s Freunde und seine Schwester.

„Er hat wohl verschlafen.“ grinste Tristan und Tea schimpfte ihn etwas. „Sei still du Idiot, du redest von ihrem Bruder!“

Aber Serenity lächelte nur. „Ist schon okay, ich weiß es doch auch, dass er manchmal so ist.“

„Hey! Da vorne kommt er!“ Kam es auf einmal von Yugi und alle schauten in die selbe Richtung.

Joey kam herbeigelaufen, etwas außer Atem blieb er vor seinen Freunden stehen und schnappte ein wenig nach Luft.

„Bist du etwa den ganzen Weg gerannt?“

„Na hör mal, Yugi, ich will nichts verpassen... hab doch was... zu tun.“, schnaufte der Blonde.

Diese Aussage verwirrte seine Kumpels und Joseph fielen die seltsamen Blicke auf.

„Ach, beachtet nicht was ich sage.“ meinte er nur gespielt lächelnd und winkte ab.
 

„Welch gute Idee, Wheeler.“, ertönte eine Stimme hinter ihnen. Keiner von ihnen hatte bemerkt das Kaiba inzwischen angereist war und sich ihnen etwas genähert hatte. Eigentlich kam er nur hier vorbei, um an die Bühne zu kommen, aber als er Joey sah blieb er einfach stehen. Er wollte ihm unbedingt noch einen Spruch abdrücken, da er ihn ja die letzten Tage damit verschont hatte.

„Musst du nicht `ne Rede schwingen oder so?“ kam es grimmig von Joey. „Allerdings. Also tu mir den Gefallen und schau brav deinem Meister zu.“, konterte Seto, ehe er seinen Weg zur Bühne fortsetzte.
 

„So, ich muss dann mal Mokuba finden.“ murmelte Joey und da mischte sich Tea ein.

„Sag mal, willst du uns nicht mal einweihen?“ fragte sie und ihre Stimme klang dabei weniger freundlich als sonst.

„Einweihen? Wovon redest du?“

„Wir wissen das du bei Mokuba warst um mit ihm was zu besprechen.“ Gab sie zur Antwort.

„Ja stimmt, also raus damit, was für ein Geheimnis habt ihr?“ wollte nun auch Tristan wissen. Aber Joseph grinste nur.

„Geheimnisse sind nun mal geheim.“

Dann ließ er seine Kumpels und auch Serenity einfach stehen.
 

„Joey! Hier drüben!“ vernahm er die Stimme des kleinen Kaiba und entdeckte ihn endlich. „Also ich hab deine Warnung ernst genommen und das Sicherheitsteam verstärkt.“ Kam dieser direkt auf ihn zu. „Okay. Sag mal kannste mir ein Platz weiter vorne besorgen?“ „Klar, komm einfach mit.“ Und der Größere folgte dem Juniorchef durch ein paar Absperrungen und kurz darauf hatte Joey einen Platz etwas seitlich, aber dafür eine recht gute Aussicht. Er konnte gut die Bühne im Blick behalten, aber auch die Menschenmenge. Aber bisher konnte er noch keine auffälligen Personen ausfindig machen. Fragt sich nur, ob er überhaupt diese Kerle erkennen würde. Er hatte ja an diesem Abend nichts gesehen außer kräftige Siluhetten.
 

Mokuba begab sich grade auf seinen Posten, neben dem Rednerpult, auf der Bühne und sein Bruder stieg die Stufen zur Bühne hinauf.
 

Joey lies seinen Blick abermals durch die Menschenmenge schweifen, oder zumindest durch die ersten Reihen. Ér konnte immer noch nichts auffälliges erkennen. Doch da vernahm er eine Stimme und er konnte schwören, dass es die selbe war, wie an diesem Abend im Park. Dies bedeutete, dass dieser Kerl nicht sehr weit von ihm entfernt herumstehen musste.
 

Seto stand am Rednerpult und legte grade seine Rede dort ab, um das Mikrofon auf die richtige Höhe einzustellen.
 

Im selben Moment ließ Joey wieder seinen Blick umherschweifen und dann endlich sah er es. Zwei erwachsene Männer mit vermummten Gesichtern standen beisammen, quasi direkt gegenüber der Bühne.

Und als Wheeler sah, wie einer der beiden eine Waffe zückte, rannte er bereits los, bevor sein Gehirn wirklich schalten konnte.
 

„IN DECKUNG KAIBAAA!!!!“
 

-BAMMM!!-
 

Joey, der sich in dieser Sekunde auf Seto stürzte ging mit ihm gemeinsam zu Boden.
 

Der Schuss löste sofort eine riesige Panik aus und die Menschenmenge trieb in alle Richtungen auseinander.
 

„WAS SOLLTE DAS WHEELER??!!!“
 

Kaiba versuchte sich aufzurappeln. Aber weil der andere über ihm lag – der grade ebenfalls versuchte aufzustehen- war es ihm nicht möglich. Joey konnte sich halbwegs auf seine Hände abstützen. Er sah Kaiba mit einem Grinsen an.

„Keine Ahnung warum ich meinen Arsch für dich riskiere.“

Dann verließen ihn seine Kräfte und bewusstlos kippte er zur Seite...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hoffe ihr seid mit dem Ergebnis zufrieden, so dass ihr es mir nachseht, mit der langen Wartezeit.^^°

*Allen Leser, Kommischreiber und Favoleute ein großes Cupcake hinstellt*

Und zwei Cupcakes, für meine große Inspirationsfee BeautyRani, die dieses Kapi auch beta-gelesen hat. :3

Bis zum nächsten mal~

Eure usagi^^/)) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  jesdom
2012-03-30T08:43:32+00:00 30.03.2012 10:43
Hallo !!
Tolle Geschichte...nur der arme Joey tut
mir leid. *autsch*
Hoffe es geht bald spannend weiter..

LG
Jesdom
Von:  jyorie
2012-02-07T21:35:15+00:00 07.02.2012 22:35
*hmm* Moki ist echt süß beschrieben, vor allem das er sich weiter um die Warnung kümmert obwohl es ihm sein gr. Bruder ausreden will :)

Das ist ja ein spannendes Ende, freu mich wenns weiter geht.

LG
Jyorie


Von:  Noir10
2012-01-19T18:35:59+00:00 19.01.2012 19:35
Ooohh kyuu tolles kappi aber nein mein armer joey jetzt hat er ne kugel im arsch oh man!!
^-^^

Von:  Onlyknow3
2012-01-19T12:09:10+00:00 19.01.2012 13:09
Tja hätte Seto doch einmal auf sein Hündchen gehört,dann würde dieses jetzt nicht Bewußtlos neben ihm liegen.Ich hoffe doch,das Joey durch kommt
und Seto sich dann auch entschuldigt.Mach weiter so,es hat pfiff drinn,die kannst du noch mehr ausbauen ehe die beiden zusammen kommen.Glaub mir wenn ich das sage,stimmt das auch.


LG
Onlyknow3
Von:  tenshi_90
2012-01-18T21:31:22+00:00 18.01.2012 22:31
Huhu!

Das Kapitel war echt gut :) Der arme Joey, er hat bestimmt den Schuss abbekommen =(

Bin gespannt, wie es jetzt weiter gehen wird :)

LG


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