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Only a Dream!?

von

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Geständnisse! (Part 1)

Only a Dream!? (Teil 7) - Geständnisse! (Part 1)
 

Er wusste überhaupt nicht, wie sie reagieren würde. Vielleicht war sie so wütend, weil er sich so lange nicht gemeldet hatte, dass sie ihn sofort wieder rausschmiss und ihn nie wieder sehen wollte. Na ja, das würde sie vielleicht nicht unbedingt tun, aber dass sie wütend sein würde war schon wesentlich realistischer. Und wenn sie dann auch noch erfuhr, dass er die ganze Zeit Conan war...."Oh Gott, bitte lass sie nicht sauer sein!"

Er hoffte natürlich, dass sie sich unendlich freuen würde und sich ihm um den Hals warf. So hatte er sich das immer in seinen endlosen Träumen vorgestellt. Dann konnte er ihr doch auch ohne Probleme sagen, was er für sie empfand?! Oh ja, darauf hatte er so lange gewartet, aber jetzt wo er kurz davor stand kam es ihm gar nicht mehr so einfach vor. Seine Beine fingen schon an zu zittern, wenn er nur daran dachte. Sein Bauch kribbelte und sein Herz pochte wie verrückt. Wenn er jetzt schon so aufgeregt war, wie würde es dann erst werden, wenn er vor ihr stand!? Würde er es überhaupt fertig bringen ihr das zu sagen? Er wusste doch, dass sie ihn auch liebte, das hatte sie erst vor ein paar Stunden gesagt. Also warum diese Angst?

"Na toll, was ist denn das jetzt!? Das fehlt ja gerade noch."

Jetzt hatte es auch noch angefangen zu schneien, das passte ja wunderbar.

Aber so ließ Ran ihn vielleicht wenigstens ins Haus, selbst wenn sie sauer war. Sie würde ihn doch bei diesem Wetter bestimmt nicht draußen stehen lassen. Na ja, und etwas romantisches hatte es ja auch.

Ein kleines Lächeln huschte über Shinichis Gesicht. Aufgeregt stapfte er durch den immer dichter werdenden Schnee, der sogar relativ schnell auf den Straßen liegen blieb.
 

Zur gleichen Zeit stand Ran bei sich zu Hause in der Küche und kochte sich eine Suppe. Ihr Vater war verreist und Conan hatte sich seit dem Frühstück auch nicht mehr blicken lassen. Sollte er sich doch selber etwas kochen, wenn er zurück kam. Da bereitete sie so ein schönes Frühstück vor und der haute einfach ab. Dann musste er eben hungern. Sie war immer noch wütend auf ihn und hoffte, dass sie das Essen auf andere Gedanken bringen würde. Außerdem war es ungemütlich und kalt, selbst in der Wohnung. Jetzt hatte es auch noch angefangen zu schneien. Eigentlich mochte sie ja Schnee, aber zur Zeit wollte sie irgendwie überhaupt nichts glücklich machen.

Wenigstens hatte sie jetzt wo keiner der beiden Störenfriede da war mal ein bisschen Zeit für sich. Sie hatte ja beide lieb, aber so richtig Ruhe hatte sie lange nicht mehr gehabt.

Allerdings hatte sie sich das ein bisschen anders vorgestellt, denn plötzlich musste sie wieder an Shinichi denken. Das musste sie immer, wenn sie allein war, was normalerweise nur Nachts der Fall war. Aber jetzt wo Conan und ihr Vater sie nicht ablenkten kamen wieder diese ganzen unterdrückten Gefühle hoch.

"Oh nein, nicht das auch noch.", murmelte sie. Ein paar Tränen tropften lautlos auf die Herdplatte. Verzweifelt versuchte sie ihre Augen wieder trocken zu bekommen, aber es wollte ihr einfach nicht gelingen. Wütend über sich selbst, dass sie sich nicht unter Kontrolle hatte, stocherte sie mit dem Kochlöffel in der Suppe herum. Plötzlich klingelte es an der Tür und Ran wurde aus ihren Gedanken gerissen. Wer konnte das denn jetzt sein? Wahrscheinlich Conan, der doch noch Hunger bekommen hatte. Schnell versuchte sie ihre Tränen zu trocknen, sie wollte nicht, dass er sie schon wieder weinen sah. Als sie sich wieder einigermaßen gefasst hatte lief sie, immer noch mit dem Löffel in der Hand, zur Tür und riss sie mit einem Ruck auf.

"Sag mal was fällt dir eigentlich ein!? Zuerst haust du einfach ab und dann....." Weiter kam sie nicht, denn bei dem Anblick, der sich ihr bot, verschlug es ihr die Sprache.

Langsam glitt der Kochlöffel, den sie noch immer bei sich hatte aus ihrer Hand und fiel mit einem lauten Klirren auf den Parkettboden. Als wäre sie in Trance hob Ran langsam ihren Arm und berührte mit den Fingerspitzen vorsichtig seine Wange. Wie aus Angst er würde sich vor ihren Augen auflösen streichelte sie leicht darüber.

"Shi....Shinichi!?? Bist du das wirklich?!"

Völlig eingeschneit durch seinen langen Marsch stand er vor Kälte zitternd vor ihrer Tür. Warum musste es nur so schnell so kalt werden. Er war viel zu dünn angezogen.

"Hallo Ran!", flüsterte er und lächelte zaghaft.

Fast so als hätten seine Worte sie wieder in die Realität zurück geholt fiel sie ihm um den Hals und brach wieder in Tränen aus. So sehr hatte sie noch nie geweint. Die ganze Zeit in der er weg war hatte sie nicht annährend so viel geweint. Auch nicht, als ihre Eltern sich damals scheiden ließen.

Shinichi merkte wie ihre Beine unter ihr nachgaben, legte aber noch rechtzeitig die Arme um ihre Taille um sie zu stützen. Er drückte sie fest an sich und kniff die Augen zusammen. Ein paar Tränen traten daraus hervor. So lange hatte er darauf warten müssen sie in die Arme nehmen zu können. Er hatte ihre Nähe so sehr vermisste, das ganze Jahr über. Auch wenn er als Conan immer bei ihr gewesen war. Er konnte es einfach nicht mehr ertragen sie so traurig und verzweifelt zu sehen und nichts tun zu können. Er wollte sie nie wieder loslassen und würde es auch nicht tun. Wie hatte er nur glauben können, dass sie sauer sein und ihn rausschmeißen würde. Aber vielleicht war das hier auch nur die erste Reaktion. Das dicke Ende würde sowieso noch kommen. Wenn sie erfuhr, dass er Conan war, würde sie bestimmt nicht so reagieren. Aber das hatte noch Zeit. Erst mal wollte er diesen Augenblick genießen, alles andere konnte warten.

Ran konnte sich die ersten paar Minuten gar nicht beruhigen. Sie lag einfach nur in seinen Armen und ließ all ihren Gefühlen freien Lauf. Sie kam gar nicht auf die Idee ihn anzuschreien, oder sonst wie sauer zu sein. Sie war viel zu glücklich, dass er endlich wieder da war. Sie hatte schon gar nicht mehr daran geglaubt, dass er jemals wiederkam, aber zum Glück hatte sie sich geirrt.

Nach einigen Minuten löste sie sich langsam wieder von Shinichi und sah ihm in die Augen. Immer noch flossen haufenweise Tränen aus ihren Augen und sie zitterte. War ja auch kein Wunder, immerhin war die Tür noch auf und draußen waren nicht unbedingt Sommertemperaturen. Es schneite immer noch und auf den Straßen und Bäumen lag schon eine Zentimeter hohe Schneeschicht.

"Wollen wir nicht langsam reingehen?", fragte er vorsichtig. Immer noch hatte er Angst sie würde plötzlich ihre Meinung doch noch ändern und ihn hemmungslos anschreien.

Sie nickte fast unmerklich rührte sich aber nicht von der Stelle sondern starrte ihm weiterhin in die Augen.

Sanft schob er sie vor sich her in den warmen Flur und schloss die Tür hinter sich.

Plötzlich fiel Ran ihm wieder um den Hals und begann erneut zu weinen.

"Shinichi....ich dachte....ich dachte du würdest nie wieder kommen.", schluchzte sie, so gut das möglich war. Sie bekam schon kaum noch Luft vom vielen Weinen, aber sie konnte einfach nicht aufhören.

Er drückte sie leicht von sich und wischte ihr sanft die Tränen aus dem Gesicht. Schüchtern lächelte er ihr entgegen.

"Zu dir würde ich immer zurück kommen.", sagte er zaghaft und streichelte ihr über die Wange.

"Shi...Shinichi..." Sie traute ihren Ohren kaum. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Sie konnte überhaupt nicht mehr klar denken.

Shinichi ging es nicht anders. Er musste es ihr jetzt sagen, unbedingt. Wer weiß wann wieder so eine gute Gelegenheit kam.

Aber er konnte es einfach nicht. Er brachte diese drei Worte einfach nicht über seine Lippen. Es war zum Verzweifeln. Warum war das nur so schwer, sie hatte ihm doch als er Conan war oft genug gesagt, wie sehr sie Shinichi liebte!? Er brauchte also keine Angst haben, dass sie seine Gefühle nicht erwiderte!? Aber alles was er zustande brachte war ein verzweifelter Seufzer! Dabei war er doch schon so nah dran.

Ran sah ihn gespannt an. Warum sagte er nichts mehr? Sie versuchte vergebens ihre Gedanken wieder ein bisschen zu ordnen, aber sie flogen in ihrem Kopf einfach nur total wild durcheinander.

"Shinichi, ich ....ich hab dich so vermisst....ich....!"

Sanft legte er seinen Finger auf ihre Lippen. "Ich hab dich auch vermisst! Ran...ich...!" Er stockte. Er konnte diese simplen drei Worte einfach nicht sagen. Sein Herz pochte wie verrückt während er sie unentwegt anstarrte. Sie war so schön, wie sie ihn ganz gespannt ansah. Als wartete sie nur darauf, dass er es ihr endlich sagte.

Er konnte doch jetzt keinen Rückzieher machen. Nicht jetzt wo er so kurz davor war. Nein, er würde das jetzt durchziehen. Was hatte er denn zu verlieren? Außer vielleicht ihre gute Freundschaft. War es vielleicht das was ihn daran hinderte ihr zu sagen, dass er sie liebte. Dass er Angst hatte sie könnten dann nicht mehr so vertraut miteinander reden!? Aber je näher man sich kam, desto besser würde doch die Beziehung, oder etwa nicht? Die Freundschaft würde mit Sicherheit nicht erhalten bleiben, aber dafür hatten sie etwas viel Wertvolleres. Er wollte sie für den Rest seines Lebens lieben und mit ihr zusammen sein. Ein Leben ohne sie konnte er sich gar nicht mehr vorstellen.

"Ich....ich muss dir etwas sagen, etwas sehr wichtiges! Ran, ich....ich....ach verdammt!" fluchte er. Warum brachte er bloß keinen anständigen Satz heraus. Er konnte doch sonst alles, also warum fiel es ihm so schwer diese drei Worte zu sagen? Allerdings war das hier wirklich nicht das selbe wie Verbrecher überführen. Das hier war um einiges schwieriger. (Geduld Leute, es kommt ja noch, es kommt ja noch! Der Teil ist noch lang :P)

Er musste das jetzt einfach schaffen. Er holte noch einmal tief Luft und kniff die Augen zusammen.

"Ran...ich...ich...liebe dich!"

Endlich! Endlich war es geschafft. Endlich hatte er diesen einen Satz gesagt, der ihm so viel Mühe gekostet hatte. Langsam schlug er die Augen wieder auf und lächelte Ran an. Nun endlich wusste sie was er für sie empfand. Aber was war denn mit ihr? Freute sie sich denn gar nicht? Unsicher sah er sie an.

Ran stand nur stocksteif da und starrte ihn an. Stumme Tränen rannen ihre Wangen hinunter. Sie konnte gar nicht fassen was er gesagt hatte. Er liebte sie? Nie hätte sie geglaubt, dass er ihr die gleichen Gefühle entgegen bringen würde.

Das lächeln auf Shinichis Gesicht verschwand und er wandte den Blick von ihr ab. Er konnte es nicht ertragen sie nur dastehen zu sehen wie sie nichts sagte. Es versetzte ihm einen Stich ins Herz. Wie sollte er das deuten? Er hatte es ihr endlich gesagt, und sie? Alles was sie tat war dastehen und ihn anstarren. Liebte sie ihn denn doch nicht?

"Vielleicht...vielleicht hätte ich es nicht sagen sollen.", sagte er fast lautlos und senkte den Blick. Er merkte wie sich langsam Tränen in seinen Augen bildeten. Energisch versuchte er sie zu unterdrücken. Nein, er würde jetzt nicht weinen, er würde stark sein. Dann liebte sie ihn halt nicht, was war daran so schlimm? Es gab genug andere Mädchen auf der Welt.

Aber wem machte er da was vor. Ja, es gab genug Mädchen, aber keine, die er wollte. Er wollte einzig und allein sie! Und er würde um sie kämpfen.

Ran schüttelte Langsam den Kopf. "Nein, du...ich...ich liebe dich doch auch Shinichi!"

Noch während sie das sagte fiel sie ihm um den Hals und klammerte sich an ihn. Immer mehr Tränen strömten aus ihren Augen. Der ganze Schmerz des letzten Jahres kam plötzlich aus ihr heraus.

Aber warum weinte sie? Sie sollte doch glücklich sein - Shinichi war endlich wieder da und hatte ihr auch gesagt, dass er sie liebte. Aber aus irgendeinem Grund konnte sie sich nicht wirklich freuen. Sie hatte das Gefühl, dass sie noch nicht alles überstanden hatten. Das Schlimmste stand ihnen noch bevor.

Shinichi atmete erleichtert aus, als Ran ihn umarmte, und hielt sie so fest er konnte. Niemals mehr würde er sie gehen lassen. Alles würde er für sie tun. Er hatte schon geglaubt sie würde ihn nicht mehr lieben, weil sie überhaupt keine Reaktion gezeigt hatte, aber zum Glück war dem nicht so. Er hatte sich ganz um sonst Sorgen gemacht.

Nach endlosen Minuten löste er sich vorsichtig aus der Umarmung und schob Ran sanft ein Stück von sich weg, damit er sie ansehen konnte. Durch das viele Weinen war ihr Gesicht total nass geworden und ihre Haare klebten daran. Zärtlich strich er ihr die Strähnen aus dem Gesicht. "Ran, ich liebe dich so sehr....ich...." er stoppte. Während er leicht seine Hände auf ihren Wangen ruhen ließ und mit dem Finger sanft ihre Lippen entlang fuhr kam er mit seinem Gesicht ihrem immer näher. Er fing leicht an zu zittern, wusste nicht, ob es richtig war, was er jetzt tat. Sein Bauch wollte gar nicht mehr aufhören zu rumoren und sein Herz schlug auch wie verrückt. Er schloss die Augen und legte ganz leicht und sanft seine Lippen auf ihre. Ein wohlig warmes Gefühl machte sich in seinem ganzen Körper breit. So sehr hatte er sich das gewünscht und jetzt war es endlich soweit.

Ran zuckte leicht zusammen, als sie seine Lippen auf ihren spürte schloss dann aber ebenfalls genießerisch die Augen und erwiderte seinen Kuss. Es war ihr erster Kuss und es war unbeschreiblich schön. Seine Lippen waren so warm und weich und sie spürte seinen heißen Atem.

Ihre Münder verschmolzen miteinander und wollten gar nicht mehr voneinander ablassen. Ein Kribbeln durchzog ihre Körper und die Zeit schien überhaupt nicht weiter zu laufen. Sie hatten alles um sich herum vergessen, alles was jetzt zählte waren sie beide.

Shinichi nahm seine Hände von Rans Wangen und legte sie um ihre Taille während sie ihre Arme um seinen Hals schlang und ihn noch näher zu sich zog.

Ein paar einzelne Tränen verließen ihre Augenwinkel. Nur diesmal weinte sie nicht aus Verzweiflung, sondern aus vollkommener Zufriedenheit und Glück. Sie war so unendlich glücklich wie sie es schon seit langem nicht mehr gewesen war. Sogar ihre beunruhigenden Gedanken legte sie erst mal beiseite. Darüber konnte sie später immer noch nachdenken und ihn danach fragen. Jetzt zählte nur dieser Augenblick.

Nach schier endloser Zeit trennten sich ihre Lippen wieder langsam voneinander. Obwohl nur ein paar Minuten vergangen waren kam es den beiden so vor als wären es Stunden gewesen. Ran hatte noch immer die Augen geschlossen und ihr Mund stand leicht offen. Verliebt lächelte Shinichi sie an und legte einen Finger auf ihre Lippen. Langsam öffnete sie nun auch die Augen und lächelte ihn ebenfalls glücklich an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-06-12T17:52:25+00:00 12.06.2005 19:52
Joah... nur, dass es eigentlich NICHT der erste Kuss war... Conan hat ran doch schon mal geküsst xDDD
Nur weiß sie das ja net ûu""
Von:  Kazuha
2004-05-08T20:18:26+00:00 08.05.2004 22:18
yeah, das war voll cool!!! echt süß! ich les dann morgen weiter!!!!!!!


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