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Falkenfedern

von

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Wer ich bin

Sein Blick schweifte suchend über die Stadt. Hier, von einem der höchsten Punkte Venedigs aus, dem Markusturm, hatte Ezio einen guten Überblick über alle Geschehnisse in der Umgebung.

Ein Regentropfen fiel auf seinen Handrücken. Er hob seine Hand und blickte auf die schmale Wasserspur, den er hinterlassen hatte, als er an dem Mann nach unten gelaufen war. Ein Gewitter zog auf... Ezio's braune Augen hoben sich gen Himmel. Er sollte sich einen Unterstand suchen... seine derzeitige 'Mission' war ohnehin ins Stocken geraten und so hatte er keine Eile.

Der Kopf des Mannes senkte sich wieder, als er an den Rand des Turms trat. Vorsichtig setzte er einen Fuß nach vorne, um sich besser vorbeugen und nach einem Heuwagen Ausschau halten zu können. Keine Sekunde später hatten seine scharfen Augen auch schon einen erblickt.

Ezio breitete seine Arme aus, als wolle er fliegen und stieß sich ruckartig von der Turmkante ab.

Plötzlich ertönte ein Pochen in seinem Kopf. Er schrak auf – und das mitten im freien Fall. Und wieder: Klopf Klopf.

Sein Blick fuhr schnell zurück in Richtung Boden und der Dunkelhaarige bemerkte, dass der Heuwagen – sein Ziel - plötzlich meterweit von ihm entfernt stand. Klopf.
 

Ezio schrie und setzte sich mit einer ruckartigen Bewegung auf. Seine Augen sahen sich panisch in dem seltsamen Raum um. Er war von einem unnatürlichen weißen Licht erhellt, Möbel von seltsamer Bauweise standen in den Ecken. Der Atem des Assassinen ging schnell, er schwitzte. Was ging hier vor?

„Desmond?“ wieder klopfte es an der Tür „Ich komme jetzt rein!“.

Desmond? „Che cosa...“ kam es kaum hörbar von seinen Lippen.

Eine blonde Frau betrat das Zimmer und blickte etwas verärgert zu dem verwirrt wirkenden Mann, der völlig zerstreut auf seinem Bett saß und sie ratlos anstarrte.

„Desmond! Stimmt etwas nicht?“

Irgendwoher kannte er sie... Moment...

Ihm wurde schwindelig. Seine Hand legte sich vor seine Augen „Uhhh...“ er hatte geträumt.

Lucy's finstere Miene wich einem besorgten Gesichtsausdruck „Was ist denn los?“. Desmond spürte, wie sie sich neben ihm auf das Bett setzte und eine Hand vorsichtig auf seinen Rücken legte. Ein flaues Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit „Mi... mi viene da vomitare... ich meine...“ langsam aber sicher fand er zu seinem eigentlichen Ich zurück. Er war DESMOND, der Barkeeper – nicht Ezio! Ein großes Ekelgefühl überkam den Mann, die Worte von Lucy nahm er nur dumpf wahr. Schließlich übergab er sich.



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