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„Mach du“, sagst du zu Tsuna und trittst einen Schritt zurück.
Ist ja eigentlich egal, wer klingelt, denkst du dir.
Ist es aber nicht.
Und das wird euch in dem Moment klar, in dem Tsuna den Klingelknopf drückt. Ihr zuckt zusammen, als eine laute Frauenstimme über das Grundstück hallt, untermalt von einer schrillen Sirene: „Alarm. Alarm. Abschaum vor der Haustür. Alarm.“ Dann verschwindet plötzlich der Boden unter euren Füßen.
Eine Falltür!, kannst du gerade noch denken, als dir die Luft wegbleibt und du in die Tiefe stürzt.
Das langgezogene „AAAAAAH“ deiner Freunde schallt in dem breiten Schacht wider, bis sich die Wand zu krümmen scheint und ihr eine Art Rutsche hinabschlittert.
„Tsuna!“ Er ist neben dir. Du kannst ihn gerade noch erkennen, doch mit jeder Sekunde scheint es dunkler zu werden. Die Falltür über euch schließt sich wieder.
Dein Boss sieht dich mit vor Angst geweiteten Augen an und streckt seine Hand nach dir aus. „Nimm meine Hand!“
Du greifst zu, verfehlst sie aber. Noch ein Versuch. Ihr rutscht immer schneller. Ryoheis Stimme hallt durch die zunehmende Dunkelheit: „DAS IST MAL EXTREM!“ Recht hat er.
„Jetzt!“
Du willst erneut zugreifen, doch dann ist dort, wo Tsuna war, nur noch eine Wand. Das Gefälle nimmt jetzt ab, du rutschst langsamer und brauchst eine Weile, um zu begreifen, dass du offenbar in eine Art Abzweigung geraten bist. Von den anderen ist jetzt nichts mehr zu hören.
Schließlich, von dir vollkommen unerwartet, ist die Fahrt zu Ende. Die steinerne Rutsche unter dir verschwindet und du fällst etwa einen Meter tief auf dreckigen Steinboden.
Du schnappst nach Luft und richtest dich hastig auf. Du hast damit gerechnet, in einem Haifischbecken zu landen.
Dies hier sieht allerdings nicht so aus. Es wirkt wie ein altes Kellergewölbe. An den Wänden hängen Fackeln, die warmes, flackerndes Licht durch den Raum tanzen lassen. Vor dir erstreckt sich ein langer, endlos scheinender Gang.
Was tust du?
Hier warten → 9
Den Gang entlanggehen → 11
Versuchen, die Rutsche hinaufzuklettern → 4