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Unsee

von

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Learning to walk again

„Ich werde morgen nicht kommen können, ich hab’ einen Termin im Labor, aber ich hab’ schon rumgefragt und, wenn das für euch okay ist, wird morgen jemand anderes kommen. Sie wollten euch ohnehin längst besuchen kommen, aber…“

„Schon okay, Sakura. Wer kommt denn?“
 

Sie hatte es nicht verraten wollen und irgendwann hatte Naruto aufgehört zu fragen. Es machte ihm nichts aus, er war im Gegenteil sogar neugierig, wer kommen würde, auch wenn die Auswahl der möglichen Leute wohl relativ begrenzt war.

Seit Konohamaru war niemand anderes mehr gekommen. Auch der Junge selbst nicht, was Naruto ein leichtes Unbehagen bereitete. Er hatte in dem Moment nicht daran gedacht, dass irgendjemand nicht Bescheid wissen könnte und entsprechend nicht diese Art von Reaktion erwartet.

Sakura hatte ihm die Sonnenbrille am nächsten Morgen mitgebracht und seit dem trug er sie auch. Sie hatte gesagt, es wäre nicht nötig, dass sich niemand daran stören sollte und er hatte den leicht gequälten Unterton in ihrer Stimme gehört. Mit dem Versuch eines Lächelns hatte er ihr erklärt, dass er sie nicht immer würde tragen wollen… aber zumindest, bis wirklich alle damit klar kamen.

Er hatte es ehrlich gemeint. Er wollte seinen Augen eigentlich nicht verstecken, aber er wollte sie auch nicht zeigen, wenn sie ein derartiges Unwohlsein bei anderen auslösten und so war das, wie er fand, vorerst die beste Lösung. Zu seiner Verwunderung hatte Sakura auch Sasuke eine Sonnenbrille mitgebracht, die dieser auch gleich aufgezogen hatte - ohne eine Erklärung und auf Nachfrage schnaubte er nur.

Naruto wusste, wie egal Sasuke war, was andere dachten oder fühlten, wenn sie ihn sahen, umso weniger verstand er die Entscheidung, aber Sasuke blockte wie üblich alle Versuche eines Gesprächs ab.

Seit dem waren eineinhalb Wochen vergangen und ganz allmählich hatte Naruto das Gefühl, dass ihr Leben wieder ansatzweise erahnen ließ, dass es irgendwann mal wieder so etwas wie eine Routine geben würde. Er wusste inzwischen mehr oder weniger, wo was im Haus stand, auch wenn er noch oft genug die Entfernungen falsch einschätzte und nach wie vor eine herrliche Sammlung blauer Flecken trug, er hatte immerhin seit zwei Tagen schon nicht mehr vollkommen die Orientierung verloren und immer gewusst, wo genau er war. Und darauf war er stolzer, als er sein sollte…
 

Naruto saß ungeduldig auf der Couch und versuchte vergebens seine Übungen in Blindenschrift zu machen, wie er eigentlich sollte. Er war zu neugierig, wollte wissen, wer es war, der nun heute vorbeikommen würde. Er hatte außer mit Tsunade, Iruka, Kakashi und Sakura (und dem kleinen Zusammenstoß mit Konohamaru, der ihm immer noch schwer im Magen lag) seit seiner Erblindung mit keinem anderen Kontakt gehabt und auch wenn er sich einerseits davor fast fürchtete, so wollte er doch endlich wieder mit jemand anderem sprechen, wie er es normalerweise schon längst getan hätte.

Es war schlimm genug hier drinnen rumsitzen zu müssen (weil er sich nicht wirklich nach draußen traute und Sakura ihm auch dringend davon abgeraten hatte, bis er sich nicht dafür bereit fühlte), aber das auch noch alleine tun zu müssen war einfach nur nervtötend.

„Argh!“, fluchte er ungehalten, als er zum fünften Mal in der Zeile verrutschte. Er hasste diese Schrift, die Iruka ihnen seit vier Tagen beizubringen versuchte, jetzt schon und dabei kannte er grademal genug Buchstaben, um seinen eigenen Namen zu lesen. „Ich hasse das.“, seufzte er wütend und legte das Übungsblatt entnervt auf den Tisch. Von Sasuke kam daraufhin gar keine Reaktion, aber das war nicht weiter verwunderlich, vermutlich war er wiedermal in Gedanken und hörte gar nicht hin oder aber er ignorierte es bewusst.

Was auch immer, Naruto hatte genug, stand auf und lief relativ ziellos Richtung Küche, um sich ein Glas Limo zu holen, als er mit einem Mal den Schlüssel im Türschloss hörte und mitten im Flur stehen blieb, um erwartungsvoll zu lauschen.

Die Tür kratzte ganz leicht über den Boden, als sie aufgeschoben wurde und daraufhin folgte das Klimpern eines Schlüssels, ruckartige Geräusche, als würde jemand versuchen etwas zu ziehen und ein leises, kaum unterdrücktes Murren. Naruto schmunzelte. „Der Schlüssel geht nur raus, wenn man ihn wieder in eine senkrechte Position zurückdreht.“, erklärte er amüsiert. Das Problem hatten schon mehrere gehabt. Er hatte zwar noch immer keine Ahnung, wer dort eigentlich stand (abgesehen davon, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit männlich war, das Grummeln war zu tief für ein Mädchen gewesen), aber er konnte sich den Gesichtsausdruck desjenigen nur zu lebhaft vorstellen.

Es folgte ein weiteres leises Geräusch von Metall auf Metall, dann zwei Schritte und die Tür wurde wieder geschlossen. „Wer baut nur solche Schlösser?“, beschwerte sich eine Jungenstimme, während ein leichtes Plumpsen verriet, dass er die Schuhe auszog. Naruto runzelte leicht die Stirn, er konnte die Stimme nicht sofort zuordnen. Das war ungewöhnlich und ihm bisher noch nicht passiert, er schloss konzentriert die Augen und lauschte auf weitere Worte.

Stattdessen tapsten aber plötzlich für einen Menschen viel zu kleine Schritte, die klangen, als hätte der Verursacher auf dem Holzboden kratzende Krallen, auf ihn zu und im nächsten Augenblick stupste ihn etwas kühles, feuchtes an der Hand an und ließ Naruto erschrocken zucken. Was war…?

„Mann, was machst du wieder für Sachen, du Blindfisch?“, meinte der menschliche Besucher mit einem nur halb unterdrückten Seufzen in der Stimme, „Nichts als Sorgen hat man Dank dir…“, fügte er ein wenig leiser hinzu und allein sein Tonfall verriet, dass es kein Vorwurf, sondern eher ein gescheiterter Versuch eines Scherzes war. Naruto lächelte ironisch.

„Tut mir leid, Kiba, es war sicher keine Absicht…“, murmelte er. Endlich machte es Sinn. Kein Wunder, dass er Kiba nicht gleich erkannt hatte, normalerweise kam der andere nie leise in einen Raum und normalerweise hätte er sicher sogleich losgeflucht angesichts des widerspenstigen Schlüssels. Außerdem machte das kalte etwas jetzt Sinn…

„’Tschuldige, Akamaru, ich hab’ mich nur erschreckt.“, erklärte er nach links gewandt, was ihm ein Bellen einbrachte und einen Kopf, der sich sacht unter seine Hand schob und offenbar gestreichelt werden wollte.

Kiba seufzte erneut, aber es klang überzogen und theatralisch, als wollte er nicht aussprechen, dass er die Aussage für sinnlos hielt. Dafür hörte Naruto, wie der Junge näher kam und spürte Augenblicke später, wie er ihm wohl aufmunternd auf die Schulter klopfte. Auch wenn er nichts gegen die Geste hatte, konnte er ein leichtes Zucken nicht verhindern, woraufhin Kibas Hand sofort wieder verschwand.

„Sorry.“, murmelte der unverständlich, „Nicht dran gedacht…“

Und eigentlich war das auch ganz gut so, dachte Naruto im Stillen, wenigstens tanzte Kiba nicht auf Eierschalen um ihn herum, denn das hätte ihn wohl wirklich verunsichert. Was sein Gegenüber allerdings als nächstes tat, hätte nicht mehr Kiba-typisch sein können…

„Okay, diesmal mit Vorwarnung… ich würde gerne deine Augen sehen…?“, es war eine halbe Frage, aber Naruto spürte, wie sich Hände seitlich an seine Brille legten und dazu ansetzten, sie hochzuheben, ehe er auch nur die Chance bekam zu antworten. Schnell presste er die Augen fest zusammen.

„Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist.“, erwiderte er und merkte erst, dass er sich auf die Unterlippe biss, als diese beinah aufsprang. Kiba ließ sich nicht davon abhalten und hob die Sonnenbrille trotzdem von seiner Nase. Was er jetzt wohl für ein Gesicht machte? Verwundert? Verblüfft? Geärgert? Beleidigt, dass Naruto es nicht zeigen wollte?

„Höh?“ Wohl eher verwundert… „Ist es dir so unangenehm?“

Naruto verzog leicht das Gesicht und wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Wenn er die Wahrheit sagte, würde Kiba ihn auslachen, soviel stand fest.

„Es sieht nicht schön aus.“, presste er mühsam hervor und streckte die Hand auffordernd aus, um seine Brille zurückzubekommen, doch Kiba gab sie ihm nicht. Wäre wohl auch zu leicht gewesen…

„Blödmann, wir sind befreundet, meinst du echt, das würde mich stören?“

Naruto seufzte. Es war egal, was er jetzt sagte, Kiba würde ohnehin keine Ruhe geben. Normalerweise liebte er das, sich sinnlos über die blödesten Sachen mit ihm zu streiten und komme was wolle auf seinem Standpunkt zu beharren, aber diesmal… diesmal war es anders. Er wusste, dass er, wären ihre Rollen vertauscht, auch keine Ruhe gegeben hätte und es machte auch nicht wirklich Spaß.

„Versprich mir, dass du nicht schreist.“, meinte er nur halb im Scherz und hob langsam die Augenlider. Er erwartete, dass Kiba einen Schritt zurückwich, dass er scharf die Luft einzog, aufschrie, wegrannte, irgendwas – nur nicht das, was kam.

„Es sieht nicht schlimm aus.“, war alles, was Kiba sagte, dann drückte er ihm die Brille in die immer noch offene Hand, „Nur falsch. Weil es nicht du bist… aber das sollte nicht deine Sorge sein.“ Dann, als wäre ein Schalter umgelegt, wechselte er abrupt das Thema. „Also, was machen wir denn jetzt? Sakura hat irgendwas von Leseübungen gelabert, aber davon hab’ ich eh keine Ahnung…“ Ganz bestimmt zuckte er dabei die Schultern, während er an Naruto vorbei lief und wenige Schritte später wieder stehen blieb. Naruto blinzelte erstmal leicht verwirrt, bis ihm einfiel, dass Kiba noch nie hier gewesen war und sich wohl schlicht und einfach nur umsah.

Er schob sich trotz allem die Brille wieder auf die Nase und zuckte die Schultern. „Ich würde dir ja einen Tee anbieten, aber den müsstest du dir schon selbst machen. Ich kipp mir das Wasser immer noch über die Hände und bin nicht so scharf das auszuprobieren, wenn es tatsächlich kocht.“ Es war mir kaltem eindeutig schon unangenehm genug gewesen.

„Nee, lass mal, ich bin kein Teefan.“, winkte Kiba ab und ging ein paar Schritte weiter, Naruto folgte mit Akamaru zusammen und war sich ziemlich sicher, dass sie jetzt kurz vor der Wohnzimmertür stehen müssten. Als seine Hand an der Wand entlang ein Stück vortastete, stieß sie auf lasiertes Holz und ein schwaches Lächeln stahl sich auf seine Lippen.

„Hey, Sasuke!“, rief er auf einmal, doch die einzige Antwort darauf war ein Schnauben, was Kiba aber vermutlich nicht sonderlich störte, denn als er weitersprach klang es verdammt, als hätte er sich wieder zu Naruto umgedreht.

„Also, worauf hast du denn Lust? Bestimmt nicht auf die komischen Musterpapiere, oder?“, meinte er fast schon abwertend, woraufhin Naruto nun doch schief schmunzeln musste.

„Och, lass uns eine Runde fangen spielen.“, erklärte er sarkastisch in der Hoffnung Kiba damit klar machen zu können, dass er nicht unbedingt das tun konnte, was er grade wollte. Leider schien der den Sarkasmus nicht gehört zu haben, denn er erwiderte mit einem breiten Grinsen in der Stimme: „Gute Idee, ist eh zu schön draußen, um lange drinnen zu hocken!“

Naruto starrte leicht fassungslos in seine Richtung. Sollte das jetzt ein (verdammt schlechter) Scherz sein oder war Kiba echt so dämlich?

„Äh… hallo? Erde an Kiba? Ich kann nichts sehen, glaubst du echt, da hab’ ich Lust über den Rasen zu stolpern?“

Ein leises Schnauben war die Antwort darauf. „Du wirst nicht stolpern, du wirst rennen, sonst kriegst du mich nämlich nicht.“

Naruto spürte, wie seine Gesichtsmuskulatur sich verkrampfte. „Kiba, noch mal für ganz dumme, ich kann nicht, okay??“, knurrte er sauer, „Es ist schlimm genug bei langsamen Geschwindigkeiten wo gegen zu rennen und so gerne ich das machen würde, ich hab’ wirklich keinen Bock wirklich rennend irgendwo dagegen zu knallen!“

Eine Hand legte sich auf seine Schulter und drückte sie kurz. „Hey, Kumpel, du wirst nirgends gegen rennen.“ Vermutlich hatte er dazu ein Zeichen gemacht, dass Naruto nicht sehen konnte, denn im nächsten Moment bellte Akamaru leise und schob seinen Kopf unter Narutos Hand.

„Ein ausgebildeter Ninja-Hund sollte wohl auch als Blindenführhund taugen, oder?“, meinte Kiba und diesmal einen Tick sachlicher, als zuvor, aber noch immer mit einem leichten Grinsen in der Stimme, „Er wird verhindern, dass du irgendwo dagegen läufst, aber die Richtung festlegen musst immer noch du.“

Bestimmt zwinkerte Kiba ihm jetzt zu und so lächelte Naruto zaghaft. Die Wahrheit war, auch wenn er Kiba und Akamaru durchaus glaubte und ihnen das zutraute, er fühlte sich nicht so ganz wohl bei dem Gedanken durch seine Dunkelheit zu rennen. Er wollte es. Wirklich. Er schlief nach wie vor schlecht, wachte mehrmals pro Nacht mit Albträumen wieder auf und wünschte sich oft, dass er einfach ein bisschen laufen und sich verausgaben konnte, um möglichst mal traumlos zu schlafen. Allerdings war er nicht wirklich sicher, ob es wirklich eine so gute Idee war, tatsächlich…

„Das ist cool, lass es uns machen!“, antwortete er schnell, ehe sein Gehirn noch mehr Gründe finden konnte, ihn davon abzuhalten. Kiba lachte leise. „Genau das ist die richtige Einstellung, Kumpel!“, dann fügte er ein klein wenig leiser und offensichtlich nicht an Naruto gewandt hinzu, „Los, Akamaru, bring ihn mal nach draußen… fass ihm ins Fell, Naruto, ja, genauso, aber du kannst noch ein bisschen fester… genau.“

Narutos Hand schloss sich um das überraschend weiche Fell des großen Hundes. „Tu ich ihm so nicht weh?“

Ein freudiges Bellen beantwortete seine Frage und rang ihm ein leichtes Schmunzeln ab, dann bewegte sich Akamaru langsam vorwärts und Naruto ließ sich mitziehen. Hinter ihm fragte Kiba gerade: „Hey, Sasuke, willst du auch mitmachen? Ich könnte einen der Hunde meiner Schwester…?“ Er brach auf einmal ab und versicherte sich: „Sicher?“

So, wie Naruto Sasuke kannte, hatte der wohl nur den Kopf geschüttelt. War ja klar, dass er sich nicht dazu herablassen würde, obwohl er sich vermutlich genauso nach Bewegung sehnte, wie er selbst.

Ein Seufzen hinter ihm ließ ihn aufhorchen. „Okay, okay… kommst du wenigstens mit raus? Sakura reißt mir sonst den Kopf ab…“ Naruto blieb stehen und drehte den Kopf nach hinten. „Sie hat dir gesagt, was du tun sollst?“

Parallel dazu kam jemand mit kleinen Schritten näher und trat an ihm vorbei auf die Veranda, lief dann aber seitlich und im nächsten Moment folgte ein leichtes Quietschen eines… Holzstuhls? Auf jedem Fall so etwas in der Art. Das dürfte wohl Sasuke gewesen sein.

Kiba folgte direkt darauf, blieb aber neben ihm stehen. „Sie hat es versucht, aber ich hab’ ihr die meiste Zeit nicht zugehört… bis sie mir bildlich erklärt hat, dass ich euch nicht alleine lassen soll.“, grummelte er mürrisch, dann tippte er Naruto am Oberarm an.

„Okay, lassen wir das jetzt. Los, versuch mich zu fangen!“ Und weg war er. Naruto blieb erstmal stehen und ließ die Geräuschkulisse auf sich wirken. Er wusste nicht, wie Sasukes Garten aussah, die zwei-, dreimal, die er hier zuvor gewesen war, hatte er nur mehr oder weniger in Flur oder Küche auf seinen Teamkollegen gewartet. Auch wenn er davon ausgegangen war, er hatte nicht mal wirklich gewusst, dass ein Garten zum Haus gehörte.

Er hörte ein kontinuierliches, ganz leises Quietschen von… ja, von was? Gab es hier eine Hängeschaukel, in der Sasuke saß? Bei Gelegenheit musste er ihn mal fragen. Irgendeine Art von Stuhl oder Tisch würde es wohl geben. Und dem sachten Rascheln nach mussten auch nicht allzu weit weg Bäume (oder mindestens ein Baum) stehen, dessen Blätter in der leichten Brise gegeneinander schlugen.

Naruto schloss entspannt die Augen, als er einen Schritt vorwärts machte und die Wärme der Sonne in seinem Gesicht und das Gras unter seinen nackten Füßen spürte. Wie er das nach den paar Tagen schon vermisst hatte…

„Kommst du auch mal?“, rief Kiba ein Stück rechts vor ihm, aber er klang ein klein wenig besorgt. Naruto lächelte schwach, fing aber an vorwärts zu laufen, anfangs noch langsam, doch als Akamaru sacht den Kopf gegen seine Seite rieb und bellte, ließ er es schließlich einfach zu.

Und als wäre eine Barriere gebrochen, fing Naruto an zu rennen. Er konnte Kiba deutlich hören – vermutlich verursachte dieser ganz bewusst Geräusche, um es ihm leichter zu machen, aber ob es nun das Knacken eines Astes, Schritte auf Steine oder das übertrieben laute Atmen war, es funktionierte. Naruto wusste, wo Kiba war und er rannte einfach drauf zu.

Dann und wann würde Akamaru ihn in die eine oder andere Richtung lenken, um ein Hindernis zu umgehen, aber er tat es allmählich und nicht ruckartig und so hatte Naruto das unglaublich erleichternde Gefühl endlich wieder frei laufen zu können.

Als er zu dessen Fassungslosigkeit Kiba irgendwann tatsächlich erwischte, konnte er nicht anders, als tatsächlich laut und glücklich loszulachen, auch wenn es nur für einen kurzen Moment war.
 

Als Hinata am nächsten Morgen ein wenig zögerlich die Tür aufschloss, hatte sie ein mehr als ungutes Gefühl im Magen. Sie hatte fast schon Angst davor Naruto zu sehen, nein, ihn so zu sehen. Sakura hatte sie gewarnt, dass sie besser nicht den üblichen fröhlichen, lauten Naruto erwarten sollte und sie wusste, dass alles andere einfach falsch sein würde.

Auf der anderen Seite wollte sie ihn aber unbedingt sehen und wenn nur, um sich zu versichern, dass er halbwegs okay war. Sie wollte ihm gerne helfen, aber sie wusste nicht, was sie tun sollte. Wenn selbst Tsunade nichts hatte ausrichten können… sie hätte ihn gerne früher besucht und hätte auch nichts dagegen ihm zur Hand zu gehen, aber sie verstand durchaus, dass es wohl anfangs besser war, wenn sich nur eng vertraute Leute um ihn und Sasuke herum aufhielten.

Entsprechend widersprüchlich waren ihre Gefühle, als sie die Tür langsam aufschob und in den sauberen, wenn auch nicht gerade riesigen Flur blickte. Entweder sie hatte unüblich lange gebraucht, um den Schlüssel herumzudrehen (war sie derart in Gedanken versunken gewesen?) oder aber er hatte sie gehört und sich relativ schnell bewegt. Auf jeden Fall stockte sie erst einmal, denn keine fünf Schritte vor ihr lehnte Naruto an der Wand und wartete offenbar. Sein Gesicht war in ihre Richtung gewand, seine Augen allerdings von einer schwarzen, modernen, aber leider vollkommen undurchsichtigen Sonnenbrille verborgen. Sie stieß unwillkürlich ein leises Quietschen aus.

Es war, als würde er sie direkt ansehen und das Wissen, dass er genau das nicht konnte, ließ alles in ihr verkrampfen. Sie versuchte hastig etwas über die Lippen zu bringen, Sakura hatte ihr erklärt, dass gleich beim Eintreffen sagen sollte, wer sie war, aber die Worte blieben ihr einfach im Hals stecken.

Naruto hob plötzlich fragend eine Augenbraue und stieß sich ein Stück von der Wand ab, eine Hand aber immer noch leicht dagegen gelehnt. „Hinata?“, fragte er plötzlich, was ihr einen rosa Schimmer auf die Wangen zauberte, von dem sie in dem Moment doch froh war, dass er ihn nicht sehen konnte. Sie schluckte einmal schwer, atmete tief durch und schloss endlich die Tür.

„Ja, ich bin’s.“, murmelte sie leise und hoffte, dass er sie verstand, „Woher wusstest du…?“ Sie brachte die Frage nicht über sich, aber er verstand sie auch so und ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Es war kein typisches Naruto-Grinsen – auch wenn es breit war, sie spürte, dass es nicht wirklich echt war. Vielleicht nicht vollkommen falsch, aber es war nicht glücklich und wirkte leicht erzwungen.

„Du hast gequietscht, damit war klar, dass du ein Mädchen bist. Sakura hätte längst was gesagt, Ino wäre an mir vorbei gerannt, um nach dem Eisklotz im Wohnzimmer zu sehen, Tsunade oder Kurenai quietschen nicht und viel mehr Mädchen kenn ich nicht, die vorbei kommen würden.“, erklärte er schlicht und zuckte die Schultern, „Ich wollte mir grad einen Kakao machen, möchtest du auch einen? Ist allerdings kalt…“, fügte er ein wenig verlegen hinzu.

Sie lächelte sacht, während sie schnell ihre Schuhe abstreifte. „Gerne.“ Sie beobachtete ihn einen Moment lang und als er sich umdrehte und mit der Hand an der Wand langsam loslief, nahm sie ihren Mut zusammen und… stotterte trotzdem. „S-soll ich… ähm, brauchst… brauchst du…?“

Naruto wand sich zu ihr um und schenkte ihr noch ein – wieder nicht ganz aufrichtiges, aber auch nicht ganz falsches – Lächeln. „Danke, Hinata, aber ist schon okay, ich komm allein in die Küche.“

Und das stimmte. Er benutzte die Wand als Hilfsmittel, aber es war offensichtlich, dass er das schon oft gemacht hatte und es mehr eine Versicherung war. Genauso, wie er in der Küche zielsicher an den Schränken zu einer bestimmten Tür entlanglief und zwei Tassen herausnahm, um danach ebenso sicher die Milch aus dem Kühlschrank zu fischen.

Hinata konnte nicht anders, sie musste ihm dabei stumm zusehen. Einerseits war es ungemein faszinierend, dass er so schnell wieder relativ sicher war, andererseits wollte sie nicht, dass er das überhaupt tun musste. Sich tastend etwas zu suchen war einfach nichts, dass sie irgendwem wünschte.

„Sieht es so seltsam aus?“, unterbrach Narutos leise Stimme ihre Gedanken. Blinzelnd merkte sie, dass er fast direkt vor ihr stand und ihr eine Tasse hinhielt, vermutlich schon länger.

„W-was?“, presste sie hervor. Sie war in Gedanken versunken gewesen, obwohl sie doch hier war, um ihm zu helfen, wenn er es brauchte, verdammt!

„Du hast nicht mehr reagiert und irgendwie hab’ ich das Gefühl, als würdest du mich anstarren?“, meinte Naruto leicht besorgt und legte fragend den Kopf schief, „Sieht es so seltsam aus, wenn ich was mache?“

„N-nein!“, beeilte sie sich zu versichern, „Das nicht, aber es… es tut…“

„Nicht, Hinata.“, meinte er sacht und nahm einen Schluck von seinem Kakao. Endlich erinnerte sie sich daran, dass sie auch einen wollte und nahm ihm ihren mit einem geflüsterten „Danke“ ab, „Sag nicht, dass es dir leid tut, bitte.“ Er seufzte leise, dann setzte er ein diesmal eindeutig falsches Grinsen auf.

„Ich hab’ eine viel bessere Idee, lass uns einen Kuchen backen, ich hab’ die ständigen Brote und Suppen satt!“, erklärte er bestimmt und diesmal zuckten seine Mundwinkel leicht.

„Einen Kuchen?“, wiederholte sie fassungslos.

„Ja, einen Kuchen. Ich hab’ gestern mit Kiba fangen gespielt, das hat sich herrlich… normal angefühlt. Und ich glaube, wenn man es richtig organisiert, sollte es sogar gehen… wobei ich fürchte, dass du mir wohl erstmal bei allem helfen musst…“, fügte er verlegen hinzu und rieb sich sacht den Hinterkopf.

Hinata lächelte traurig, aber auch ein klein wenig hoffnungsvoll. Manchmal war Kibas Art echt schlimm, aber manchmal konnte sie offenbar auch helfen.

„Natürlich, Naruto, welchen möchtest du?“
 

„Und du bist sicher, dass du keinen willst? Er schmeckt echt gut!“, fragte Naruto zum heute bestimmt fünften Mal, während er sich ein weiteres Stück Schokokuchen in den Mund schob. Dank Hinatas Hilfe konnte der sich durchaus sehen lassen und war sehr lecker – und vor allem in Scheiben geschnitten auch mit der Hand sehr leicht essbar.

Ein weiteres, winziges Stück Normalität, das er liebte. Es war keineswegs so, dass zwei Tage gereicht hatten, um ihn alle Sorgen und allen Ärger vergessen zu lassen, aber sie hatten ihm ein wenig die Hoffnung gegeben, dass er sich vielleicht irgendwann daran gewöhnen könnte und allein das war schon mehr, als er in der letzten Woche für möglich gehalten hatte.

Immerhin lief er ja auch wieder alleine rum – und holte sich alleine Kuchen, wenn er das wollte. Im Gegensatz zu Sasuke, der sich soweit Naruto das irgendwie beurteilen konnte, fast nicht von der Couch bewegte, es sei denn er war dazu gezwungen, weil es Essen gab, er auf die Toilette musste oder Kakashi ihn zum Stocktraining zwang.

Wenn er ihn aber versuchte darauf anzusprechen bekam er nie eine Antwort und wenn er nach Sasuke tastete und ihn wirklich fand, wurde er weggestoßen. Was ihn nicht wirklich davon abhielt es weiter zu versuchen – und wenn nur in der Form, dass er Sasuke ein Stück Kuchen aufschwätzen wollte.

Das Geräusch des Türschlosses unterbrach diesen Versuch (der wahrscheinlich ohnehin wie alle anderen zuvor auch geendet hätte – nämlich mit absolut keiner Reaktion von Sasuke) und Naruto horchte neugierig auf. Sakura hatte nur gesagt, dass ab jetzt ab und an jemand anders kommen würde, aber weder wer noch in welcher Reihenfolge und so war es immer eine kleine Überraschung.

Er lauschte angestrengt und hörte, wie der Neuankömmling seine Schuhe auszog und mit unendlich leisen, sachten, ruhigen Schritten in den Raum kam. Naruto blinzelte und sah in die entsprechende Richtung, als die Schritte verstummten.

Er hatte schon gemerkt, dass die Schritte oft etwas über ihren Verursacher verrieten, so hatte etwa Hinata sehr weiche, kleine, aber manchmal etwas hektische Schritte, während im Gegensatz dazu Kakashis Schritte deutlich größer, ruhiger und schwerer klangen. Diese sagten ihm aber nicht viel, die Ruhe stimmte mit dem Schweigen überein, aber sie verriet ihm immer noch nicht, wer vor ihm stand.

Aus Gewohnheit schloss er die Augen um sich noch mehr auf das Lauschen zu konzentrieren. Das war gar nicht so leicht, da das Haus nie ganz still wurde. Erstmal musste er Sasukes Atemzüge neben sich ausblenden, dann seine eigenen, das konstante, mittlerweile gewohnte, schwache Knarzen des Holzbodens und der Couch… und dann war da noch ein Geräusch, dass er nicht zuordnen konnte.

Ein kaum hörbares Brummen, wie… wie von einer Fliege oder…

Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er die Augen wieder öffnete und den Kopf ein Stück hob. „Hallo, Shino.“

„Mmh?“, war die leicht verdutzte Antwort, „Hallo, Naruto, Sasuke. Wie hast du mich erkannt?“

Doch Naruto schüttelte amüsiert den Kopf. „Das sag ich nicht, sonst machst du nächstes Mal was anders, damit es nicht geht. Deswegen hast du doch nichts gesagt, oder?“

Einen Moment lang herrschte Schweigen und Naruto konnte sich nur zu gut vorstellen, wie Sasuke neben ihm kurz die Augenbrauen gehoben hatte, sie nun aber wieder desinteressiert sinken ließ, während Shino ihn mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit musterte.

Einen Moment lang schwieg er, dann antwortete er bestimmt mit einem leichten Zucken der Mundwinkel: „Vielleicht.“

Naruto grinste kurz, dann gestikulierte er (wie er hoffte) in Richtung Küche. „Möchtest du ein Stück Kuchen? Hinata und ich… okay, mehr Hinata als ich, hat gestern einen sehr leckeren gebacken.“

Wieder war es ein paar Sekunden still, dann fragte Shino: „Was für Kuchen?“

„Schoko.“

Naruto konnte das Zögern fast hören, als Shino offenbar überlegte, ob er sollte oder nicht. Schließlich antwortete er schlicht „Gerne“ und Naruto sprang fast sofort von der Couch auf.

„Warte hier, ich hol dir ein Stück.“

Wieder ein kurzes Zögern, dann: „Ähm, Naruto, ich kann auch selbst…“

Doch Naruto winkte ab. „Keine Panik, Shino, ich weiß, was ich mache… und wenn es dich beruhigt“, fügte er trocken hinzu, „Hinata hat ihn gestern schon aufgeschnitten, ich muss also kein Messer in die Hand nehmen, nur einen stumpfen Teller und ein hochgradig ungefährliches Stück Kuchen…“
 

Naruto stellte ziemlich schnell fest, dass es mit Shino mehr als langweilig war. Nachdem er mehr oder weniger geräuschlos sein Stück Kuchen gegessen und den Teller weggeräumt hatte, hatte er sich neben sie auf die Couch gesetzt, sich fast nicht bewegt und nichts gesagt. Nur das konstante Brummen seiner Käfer, das, wie Naruto interessiert feststellte, gar nicht so konstant war, sondern immer wieder auf- und abschwoll, war zu hören.

Es bildete ein fast gleichmäßiges Hintergrundgeräusch, das ihn träge und müde machte und noch mehr langweilte.

Stark genug immerhin, dass er nach einer Weile zu seinen Leseübungen griff und versuchte damit die Zeit totzuschlagen. Nachdem er aber viermal über denselben Buchstaben stolperte, legte er sie entnervt wieder weg und lehnte sich an der Couch zurück.

„Shino?“

„Mmh?“

„Sag mal was.“

„…“

„Komm schon, mir ist langweilig!“, quengelte Naruto weiter, was Shino ein Seufzen entlockte.

„Solltest du diese Blätter nicht üben?“ Sicher deutete er gewohnheitsgemäß auf den Stapel von Übungstexten der auf dem Wohnzimmertisch lag.

„Nein, ich bin fertig.“, grummelte Naruto und verschränkte die Arme vor der Brust.

„…“

Wieder war es eine ganze Weile über still und Naruto begann schon unruhig herumzuzappeln, als Shino plötzlich zu seiner Überraschung fragte: „Und was willst du jetzt machen?“

Naruto hielt augenblicklich inne und legte den Kopf leicht schief. Die Frage hatte eindeutig eine andere Bedeutung gehabt, die Shino aber offenbar nicht aussprechen wollte. Was kannst du machen?

Die Frage war sicher nicht unberechtigt, aber leider nicht grade leicht zu beantworten. Am liebsten wäre Naruto wieder nach draußen und eine Runde durch den Garten gerannt, aber er war nicht grade scharf drauf dabei die Hand von jemand anderem zu halten (das war ihm erst hinterher klar geworden, aber dass Akamaru ihn führte hatte ihn weniger gestört), ganz abgesehen davon, dass er sich nicht vorstellen konnte, dass Shino sonderlich begeistert davon wäre zu rennen.

Wobei… sie mussten ja nicht wirklich laufen, allein draußen sein wäre ja schon schön.

„Mmh…“

„Was mmh?“

Naruto zögerte noch kurz es wirklich auszusprechen, auch, weil er wusste, wie blöd die Bitte selbst in seinen eigenen Ohren klingen würde, aber wenn er es nicht tat, würde er wohl den Rest des Tages hier herumsitzen und versuchen Punkte auf Papieren als Buchstaben zu identifizieren. (Er hatte schon festgestellt, dass eine der leidigeren Begleiterscheinungen seiner Blindheit das ständige Nachfragen müssen war, was ihn zwar störte, aber er bislang schlicht hinnehmen musste, also kam es auf einmal mehr auch nicht an.)

„Wie wäre es mit einer Runde Spazierengehen?“, schlug er daher leicht widerwillig vor. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie Shinos Augenbraue langsam über die Ränder seiner Sonnenbrille (die er hundertprozentig trug) wanderten und er ihn ungläubig ansah. Der Tonfall der darauf folgenden Worte bestätigte das nur: „Du willst spazieren?“

„Ja…“, Naruto rieb sich verlegen den Hinterkopf, „Weißt du, rennen wäre mir lieber, aber das…“, er brach kopfschüttelnd ab und versuchte es anders, „Ich muss schließlich auch mit dem Stock üben und hier drinnen lauf ich immer Gefahr was umzuwerfen.“

Abgesehen davon brauchte er ihn hier drinnen tatsächlich auch nicht mehr wirklich. Okay, manchmal wäre es praktisch, aber da Kakashi und Sakura penibel darauf bedacht waren, dass alles an seinem Ort stand und nichts auf dem Fußboden herumlag, war es ziemlich seine eigene Schuld, wenn er wogegen lief. Eigentlich sollte er es ohne können… oder so.

Shino schien das Argument zu reichen, es war erst still, dann – als hätte er genickt und sich dann daran erinnert, dass das Naruto nicht weiterhalf – merkte er ein „Okay“ an und stand auf. Naruto ebenfalls, nur Sasuke blieb wieder sitzen.

„Ich komm nicht mit.“, murrte er schlecht gelaunt.

Shino gefiel das nicht. „Ich musste Sakura versprechen, dass…“

„Jaja, verdammt, ich setz mich raus.“, unterbrach Sasuke ihn grob und Naruto hörte, wie er durchs Zimmer lief, die Verandatür öffnete und hinauslief.

„Äh…“

Naruto konnte ein Schmunzeln nicht verhindern. Shino sprachlos? „Schade, dass ich deinen Gesichtsausdruck jetzt nicht sehen kann.“, rutschte es ihm raus, während er in den Flur ging und seinen Stock holte.

„Und wie willst du das jetzt machen?“, fragte Shino, als Naruto auf das von der Sonne erwärmte Holz hinaustrat.

„Lauf einfach langsam etwa zwei Meter vor mir, ich versuche dir zu folgen?“, schlug er vor und seine Finger strichen leicht unruhig über die schon deutlich vertrautere Oberfläche seines Taststocks.

Shino gab ein schwer zu definierendes Geräusch von sich, dass wohl Zustimmung ausdrücken sollte und Naruto hörte, wie sich das leise Brummen Stück für Stück von ihm entfernte. Er zögerte noch leicht, da er den Stock bisher nie draußen wirklich benutzt hatte und sich nun, da es soweit war, doch ein wenig unwohl bei dem Gedanken fühlte. „Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt.“, hatte Iruka mal irgendwann im Unterricht zitiert und Naruto tat sein bestes sich das jetzt zu Herzen zu nehmen, doch irgendwie merkte er wiedereinmal, wie schwer genau dieser erste Schritt tatsächlich war.

„Naruto?“, riss ihn Shinos Stimme aus seinen Gedanken. Mehr sagte er nicht, aber es reichte auch vollkommen.

„Ja, ich komme. Halt mich nur bitte auf, bevor ich in irgendwas rein laufe, ja?“

Er atmete noch einmal tief durch, dann schloss er seine Hand im richtigen Griff um den Stock und brachte ihn in Position, ehe er endlich loslief.

Er war sich nicht ganz sicher, aber fast meinte er, dass Shino noch leise etwas sagte, als er loslief, aber es hätte genauso gut Einbildung sein können. Als ob das nicht selbstverständlich wäre…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-06-23T16:15:42+00:00 23.06.2011 18:15
juhu naruto bekommt langsam wieder seine alte form zurück^^ =^^=
und sasuke ist halt sasuke...^^
können sich ja nen blindenhund anschaffen, wenns naruto so gut gefällt^^.
ist ja auch iwi blöd wenn du wen neben dir hast der nichts sagt =)

freu mich schon auf das nächste kapi

LG deamon-of-light

PS: jetzt könnte ja mal ein kapi aus saukes sicht kommen...
...wobei ob das soo interesannt ist??? XD ^^°
aber iwi hab ich keine ahnung wie er sich fühlt =)


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