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Where ever you are, I find you

von

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Kapitel 6

Cloud hat einen weiteren Ort im zerstörten Midgar angesteuert. Um dieses Fleckchen kümmert er sich ebenfalls, er will es auch wieder aufbauen, da es der schönste Ort im alten Midgar war. Es ist das ehemalige zu Hause von Elmyra und ihrer Adoptivtochter. Es hat schon sehr gelitten unter dem Meteor, der fast auf Gaia einschlug. Elmyra, die eigentliche Hausbesitzerin, wurde damals nach Kalm gebracht. Cloud hatte auch schon einmal einen Lieferdienst für sie erwiesen: einen Blumenstrauß an das Grab ihrer Adoptivtochter zu bringen.

Das traurige ist nun, das Elmyra vor knapp zwei Monaten verstorben ist. So richtete Cloud den wunderschönen Garten an dem Haus, der mit Büschen und einem Meer an Blumen übersät ist, wieder her und hat dort die letzte Ruhstätte für Elmyra errichtet. Dort liegt sie nun begraben und Cloud ist der Meinung, dass es ihr gefallen hätte.
 

In dem Garten pflückt Cloud einen kleinen, hübschen Blumenstrauß zusammen und legt ihn an Elmyras Grab nieder. „Ich hoffe er gefällt dir“, sagt er zu dem Stein aus Granit, der einen betenden Engel formt. Ein schmales Lächeln überkommt ihn, so, als hätte sie geantwortet. Aber Elmyra hat nicht geantwortet, es war jemand anderes.
 

Dann geht Cloud zu dem Haus, es hat doch ganz schönen Schaden genommen, aber Cloud ist dabei, es wieder aufzubauen. Er betritt das Gebäude und geht hoch in das Zimmer, welches Elmyras Adoptivtochter gehörte. Das Mädchen, was Cloud so sehr liebt. Denn die Liebe ist das Gefühl, was ihn so leiden lässt.

Mit einer Hand streift er über das verstaubte Bücherregal und sein Blick wandert zu ihrem Bett, ebenfall dreckig geworden durch die Erschütterungen, die Meteor auslöste. Cloud erinnert sich, wie sie da einst gesessen hatte. Nun nimmt er genau an dieser Stelle des Bettes platz, egal ob es nun dreckig und verstaubt ist. Seine Blicke wandern weiterhin durch das kleine Zimmer, wirklich Zeit hatte er nie es zu betrachten und heute ist er zum ersten Mal, nach der ganzen Geschichte mit Meteor, wieder in der oberen Etage.
 

Plötzlich fällt ihm etwas auf. Ein Zettel liegt eher so beiläufig neben dem Schreibtisch, er scheint herunter geflogen zu sein. Cloud steht auf, klopft sich den Schmutz von den Sachen und hebt den Zettel auf. Es stellt sich bei genauerer Betrachtung heraus, dass es eigentlich ein Brief ist. Der Empfänger ist Elmyra und der Absender von ihrer Adoptivtochter. Es ziemt sich nicht fremde Sachen zu lesen, aber Beide weilen nicht mehr unter den Lebenden und bei Tifa hatte Cloud das damals in ihrem Elternhaus auch gemacht. Also beginnt er den Brief zu lesen. Während des lesen, nimmt Cloud eine wirklich leichte Röte im Gesicht an, denn in dem Brief geht es auch um ihn. Sie schrieb unter anderem wie toll, lieb und fürsorglich Cloud ist. Das er Spaß mit machen kann, auch wenn es nicht so scheint. Aber der wichtigste Punkt ist wohl, das da steht, dass sie langsam etwas für ihn empfindet.

Cloud wusste nie wirklich, wie sie zu ihm steht. Auch wenn er es manchmal erahnte, so konnte er sich doch nie vorstellen, dass sich jemand in ihn verlieben würde. Nun hat er ein wenig Gewissheit, was ihn leichter um sein vernarbtes Herz werden lässt.
 

Er beginnt noch ein wenig den Raum aufzuräumen, sowie unten auch noch ein bisschen und begibt sich wieder nach draußen in den Garten und pflückt noch mal einen Strauß voller Blumen zusammen. Mit dem Blumenstrauß fährt er zurück in die Kirche.

Dort drinnen geht er in einen Hinterraum, welcher vielleicht früher mal einem Pfarrer gehört hatte. Da Cloud schon etliches auf- und weggeräumt hat, weiß er am Besten wo was steht. In einem kleinen Holzschrank holt er eine Vase raus und geht wieder zurück in die Haupthalle der Kirche. Die schlichte Vase füllt er mit dem reinen und klaren Wasser, welches in der Mitte der Kirche zu finden ist und stellt dann die Blumen hinein. Dies platziert er dann vor dem Wasser. Wenn man von der Eingangstür aus das sehen würde, könnte man denken, der Blumenstrauß steht einfach so im Raum.

„Ich bin nicht gut in so was, nimm es mir nicht übel“, entschuldigt sich Cloud bei jemanden, der nicht da ist.

Dann verlässt er die Kirche wieder, diesmal für etliche Tage. Denn sein Weg führt nun etwas weiter weg, in die vergessene Stadt.
 

Tifa hatte wieder einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich und hat sich in ihrem Zimmer die Füße hochgelegt. Sie ist die ganze Zeit nur am nachdenken, meist über Cloud aber auch über sich selbst. Vielleicht war sie doch zu neugierig und hätte Cloud nicht so bedrängen sollen. Sie hätte ihn vielleicht einfach nur machen lassen und vertrauen sollen. Doch das ist schwierig wenn man im ungewissen ist.

Sie seufzt aus und steht auf und geht in das Wohnzimmer. Dort schaut Denzel fernsehen. Sie sagt zu ihm: „Denzel? Ich geh noch mal kurz weg. Ich bin gleich wieder da.“ Für Denzel scheint diesmal der Fernseher interessanter zu sein: „Ist gut.“

Tifa verlässt die Bar und macht sich auf den Weg in die Kirche, sie will doch noch mal versuchen, mit Cloud über alles zu reden. Diesmal möchte sie es im ruhigen versuchen und nicht gleich immer so aufbrausend zu werden.
 

In der Kirche ist alles dunkel. Kein Licht und auch kein Lebenszeichen von auch nur irgendjemand. Dann fallen ihr die Blumen auf, die vor dem Wasser stehen und sie weiß sofort, an wen diese gerichtet sind.

„Cloud? Bist du da“, fragt sie mit etwas lauterer Stimme in die Kirche hinein. Doch es kommt keine Antwort. Sie schaut sich um und sucht, auch in den Hinterraum, vergebens. Tifas Herz wird schwer aber sie kann es gerade nicht ändern. Sie schaut auf den Blumenstrauß und beneidet diesen sehr. Sie murmelt: „Du hast es gut, weißt du das? Aber wenn er glücklich ist, mit dem was er gerade macht, dann ist es in Ordnung so.“ Tifa kann das akzeptieren und respektieren, aber es tut weh, das ist nur allzu menschlich.

Sie kniet sich hinunter zu dem Strauß Blumen und tippt leicht eine Blüte mit der Fingerspitze an. Dann riecht sie an den Blumen und lächelt: „Eine gute Wahl, Cloud.“

Viel kann Tifa hier nicht mehr tun und geht wieder zurück in ihre Bar. Sie kann auch Denzel nicht allzu lange alleine lassen, dafür ist er dann doch noch nicht alt genug.
 

Die Tage vergehen und Barret und Marlene sind derweil wieder zu Hause, im 7th Heaven, angekommen. Nun ist das Haus wieder etwas belebt und die Stille, die manchmal sehr erdrückend war, ist verschwunden. Barret hat sich Urlaub genommen, um noch etwas Zeit mit Marlene und den Anderen zu verbringen. Jedoch bekommt er Cloud, während seiner Urlaubszeit, nicht zu Gesicht. Barret hat sich vorgenommen, Cloud erstmal Rund machen, sollte er irgendwann auf ihn treffen. Barret kann es ebenfalls nicht verstehen, warum Cloud seine Freunde so lange im ungewissen lässt weil Cloud ganz genau weiß, das seine Freunde immer für ihn da sind. Das haben sie ihm schließlich schon oft genug deutlich gemacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Morinaga_Sempai
2011-06-20T21:39:49+00:00 20.06.2011 23:39
Ich mag dieses Kapitel sehr, durch die ganzen wunderschönen Orte. Aeriths Haus fand ich immer wunderschön und die Kirche auch. Und da du diese Orte so gut beschreibst, sehe ich sie direkt gleich wieder vor mir. ^^
Das Cloud diese aufbaut/in Schuss hält finde ich auch echt klasse, ich kann mir das auch sehr gut bei ihm vorstellen.
Ganz toll. ^^


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