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Ancient Digimon

von

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Kapitel 1

Hi Leute!

Ich bring wiedermal eine FF raus. ^^°

Mein Schreibstil hat sich enorm verändert seit ich das letzte Mal etwas geschrieben hab. Hoffentlich gehts. :)

Und nun: Viel Spaß!
 

Kapitel 1:
 

„An Asuka Hibiki“

In meinem Spind lag ein Brief, schön zusammengefaltet auf meinen Büchern. Ich stellte meine Tasche auf den Boden und öffnete ihn.
 

„Sie sind auserwählt worden bei einem besonderen Abenteuer teilzunehmen. Wenn Sie interessiert sind kommen Sie bitte um 16:00 Uhr zur Hime-no-Miko Brücke auf der Nordseite. Eine Warnung: Überlegen Sie es sich gut, ob sie teilnehmen wollen. Wenn sie erst einmal da sind, gibt es kein Zurück mehr.“
 

Keine Unterschrift, kein Name.

„Ein Abenteuer, was? Das hört sich doch interessant an.“ Ich packte den kleinen Brief in meine Hosentasche, packte meine Schulsachen wieder und ging zurück in den Unterricht.
 

~~15:30 Uhr an der Hime-no-Miko Brücke~~
 

Als ich dort ankam, standen da schon drei Typen und zwei Mädchen. Ich ging zum Brückenfuß hinunter und sah mir die Fünf mal aus der Nähe an.
 

Die drei Typen kannte ich. Der mit den schulterlangen rot-braunen Haaren war der Schönling der ganzen Schule und wurde bestimmt von mindestens der Hälfte der Mädchen angeschmachtet. Daisuke Nakamura.

Der schlanke, mit den blauen Haaren war Mitglied in dem Fußballklub, dem Basketballklub und dem Langlaufklub. So ziemlich der sportlichste Typ auf der Schule. Yuichi Saito.

Der mit den stacheligen, blondgefärbten Haaren und den stylischen Klamotten war der Leadsänger einer Band. Den kannte auch jeder auf der Schule. Shinji Matsumoto.
 

Eines der Mädchen kannte ich auch. Die Blonde mit den Markenklamotten war Minami Kato. Sie hatte extrem reiche Eltern und bekam demnach alles was sie wollte. Sie verhielt sich immer sehr arrogant und hatte auch nur eine exklusive Freundesliste.

Ich rollte mit den Augen und dachte: „Was macht die denn hier?“
 

„Was machst du denn hier? Ich dachte hier würden sich nur Leute einfinden die etwas Besonderes bekommen. Warum sollte Sie etwas Besonderes bekommen?“, sagte Minami zu Daisuke. Er gehörte zu ihrem besonderen Freundschaftskreis.
 

Da ich wusste, dass es sowieso nichts bringt mit ihr zu reden, drehte ich mich zu dem anderen Mädchen. Sie kannte ich nicht. Aber weil sie so verschreckt schaute ging ich auch nicht zu ihr hin, geschweige denn dass ich auch nur daran dachte mich vorzustellen. Also blieb ich wo ich war und wartete.
 

Nach einiger Zeit kamen noch einige mehr. Noch zwei Jungs und zwei Mädchen. Die kannte ich allerdings alle nicht.
 

Ich sah auf die Uhr. „16:00 Uhr“, sprach ich laut aus und als ich wieder aufsah fiel ich vor Schreck auf meinen Hosenboden.
 

Die Umgebung um uns hatte sich vollkommen verändert! Um uns waren lauter riesige Bäume, man konnte Insekten um uns hören und irgendwelche Tiere die in den Sträuchern um uns herum raschelten. Wir waren in einem Wald.
 

„Wo zum Teufel sind wir?“, sprach einer der Jungs die Frage aus, die uns allen auf der Zunge lag.
 

„Ihr seid in der Digiwelt“, antwortete eine weibliche Stimme.

Erschrocken sahen wir uns alle um und suchten die Herkunft der Stimme.
 

„Wo bist du?“, fragte Yuichi, der Sportler.
 

„Ich kann mich euch nicht zeigen, tut mir leid, aber ich muss sagen, dass ich sehr froh bin, dass ihr gekommen seid.“
 

Offensichtlich genervt von der Gesamtsituation fing Minami jetzt an zu zicken: „Wo ist jetzt unsere besondere Überraschung? Und dann will ich hier wieder weg. Meine schönen Prada- Schuhe werden ganz dreckig.“
 

„Oh, ein Augenrollmoment“, dachte ich mir und rollte auch gleich mit den Augen. „Hast du nicht gelesen, was auf dem Brief stand?“, sagte ich zu ihr.
 

„Natürlich hab ich es gelesen. Es stand drauf, dass ich eine besondere Überraschung bekomme.“
 

„Oh, ein Augenrollmoment…“, dachte ich mir – schon wieder. „Vielleicht solltest du lernen zu lesen. Es stand drauf, dass wir für ein besonderes Abenteuer ausgewählt sind“, erwiderte ich und holte den Zettel aus meiner Tasche.
 

„Ach jaa~~a!?“, fuhr sie mich an und holte ihrerseits den Brief. Doch als sie ihn ließ wurde wie sehr kleinlaut und sagte nur „Oh…“
 

Ich zuckte nur mit der Augenbraue. „Aber eigentlich hat sie recht. Was ist denn das besondere Abenteuer zu dem wir ausgewählt wurden?“
 

„Ihr werdet bald auf Digimon stoßen. Sie werden es euch erklären. Ich wünsche euch viel Glück!“, sagte die Stimme abschließend und verhallte.
 

„Was soll denn dass heißen? Was sind Digimon? Wo sind wir hier? Ich will nach Hause!“, sagte ein sehr panisch wirkender Junge. Er hatte silbergraue Haare, blaue Augen und war sehr schlicht gekleidet in einem grauen Kapuzenpulli und Bluejeans.
 

Shinji, der Leadsänger, seufzte und sagte: „Hast du nicht zugehört? Wir sind in der ‚Digiwelt’. Hat sie doch gesagt.“
 

„Ja, und wie kommen wir jetzt nach Hause? Meine Mutter wird verrückt, wenn ich nicht spätestens um neun zuhause bin“, fragte der panische Junge.
 

Jetzt war ich genervt und rollte wieder mit den Augen. „Hat denn wirklich keiner den Brief ordentlich gelesen?“, fragte ich mich.
 

„Auf dem Brief steht, dass man es sich gut überlegen soll, weil es, wenn man erst man dabei ist, es keinen Rückweg gibt. Ich denke wir werden wohl erstmal hier bleiben. Wir sollten uns Nahrung suchen und einen Platz zum schlafen. Die Sonne geht unter und wir wissen nicht, wie das Klima hier ist. Es könnte ganz schön kalt werden.“ Zum ersten Mal redete der groß gewachsene Typ mit den braunen Haaren und den grau-blauen Augen.
 

Ich runzelte die Stirn. Hier waren ja nur Schönlinge. Bis auf den panischen Jungen und ein Mädchen, das wie die typische Außenseiterin wirkte.
 

„Wer hat dich eigentlich zum Anführer gemacht?“, wandte Shinji ein. „Ich bin dafür, dass wir den Weg hier raus suchen und zurück in die Zivilisation gehen.“ Herausfordernd stemmte er die Hände in die Hüften.
 

„Ich persönlich finde seine“, Yuichi zeigte mit dem Kopf zu dem Braunhaarigen, „Idee besser. Ich bleibe hier.“ Er ging zu dem Großen und warf seine Tasche auf den Boden.
 

„Schön. Jeder der nach Hause will, kann sich mir gern anschließen. Ich gehe jetzt“, sagte Shinji und machte sich auf den Weg.

Minami fasste sich durch ihre blonden Haare, machte nur noch „Pff“ und ging dem Leadsänger hinterher, mit unserem Schönling am Arm.

Auch der panische Junge folgte Shinji: „Es tut mir leid, aber ich muss um neun zu Hause sein.“
 

Damit verschwanden sie im Dickicht. Ich zuckte nur mit den Schultern. Immerhin war ich jetzt zwei Leute los, die ich sowieso nicht leiden konnte.
 

Zurück blieben nur der Lange, die Außenseiterin, Yuichi, eine kleine rothaarige, eine die aussah wie aus einer reichen Familie und sehr behutsam erzogen, und ich.
 

„Also, ich würde sagen, dass ein paar von uns losgehen und Essen und Trinken suchen und die anderen hier bleiben und einen Schlafplatz suchen oder versuchen herzurichten“, schlug der Lange vor.
 

„Also, ich würde sagen, dass wir uns erst einmal gegenseitig vorstellen. Ich bin Asuka Hibiki, bin 20 Jahre alt und bin aus Shinjuku“, sagte ich.
 

„Ich bin Yuichi Saito. Ich bin auch 20 Jahre alt und auch aus Shinjuku“, sagte unser Sportler.
 

Jetzt legte der Lange los: „Ich bin Masao Watanabe. Ich bin 22 Jahre alt und komme ursprünglich aus Shinjuku, studiere aber inzwischen in Tokyo. Ich bin nur zufällig in Shinjuku gewesen um meine Eltern zu besuchen.“
 

„Ich bin Ai Suzuki. Ich bin 16 und komme auch aus Shinjuku.“ Die kleine mit den roten Haaren lächelte offenherzig.
 

Unsere Außenseiterin meldete sich auch zu Wort: „Ich bin Kyoko Tanaka, auch 20 und auch aus Shinjuku.“
 

Gespannt sahen wir alle zu dem Mädchen, das ganz schüchtern außen an dem natürlich gebildeten Kreis stand, den wir gebildet hatten. Sie druckste herum und schließlich hörte man ganz leise, aber wirklich gaaanz leise, wie sie ihren Namen sagte: „Ich bin Reiko Kobayashi, bin 20 Jahre alt und komme auch aus Shinjuku.“
 

„Schön. Da wir uns nun alle kennen gelernt haben können ja jetzt einige Essen suchen gehen“, fing Masao an.
 

Ich seufzte: „Na gut, ich gehe. Wer kommt mit?“ Und wie gedacht, meldete sich, oh wow wunder, niemand. „Okay, also wie wär’s wenn wir Mädchen Essen suchen gehen und die Jungs einen Unterschlupf suchen? Also los!“
 

„Die werden mir schon folgen“, dachte ich mir und ging einfach drauf los. „Am besten geh ich nur geradeaus. So find ich auch wieder zurück.“ Ich konnte hören, dass die anderen mir folgten.
 

„Puh…“ Ich seufzte. Ich hatte keine Ahnung wonach wir suchen sollten. Ich sah keine Beeren oder Pilze oder ähnliches Zeug was man hätte essen können. Ich musste aber auch sagen, dass ich keinen Hunger hatte. Nicht einmal einen kleinen, und das obwohl ich den ganzen Tag nur ein Bento hatte.
 

„Ich seh nichts!“, sagte Ai, „Gar nichts. Da ist zwar lauter so Blatt-Zeug, aber nichts Essbares.“
 

Ich seufzte wieder. „Ich auch nicht“, sagte ich und sah Kyoko und Reiko fragend an.
 

Kyoko schüttelte den Kopf und Reiko sah nur auf den Boden.

„Also auch nichts. Na super…“, erwiderte ich auf ihre Blicke. „Und was machen wir jetzt? Wir können ja wohl schlecht ohne Essen wieder zurückgehn. Die gehn uns ja an die Gurgel.“
 

Es antwortete keiner. „Na super. Ich bin hier mit den schweigsamsten Leuten der Welt“, dachte ich mir.
 

Dann fing die Kleine wieder an zu reden – oh Wunder! „Lasst uns noch mal suchen. Vielleicht finden wir ja doch etwas. Und wenn nicht bleibt uns nichts anderes übrig, als zurückzugehen. Es wird langsam schon dunkel.“
 

Wir suchten bestimmt noch eine halbe Stunde, doch die Nacht brach erstaunlich schnell herein und wir mussten auch wieder zurückgehen. Wir hatten uns während der Suche ganz schön weit entfernt und wenn die Sonne komplett weg war hätten wir richtig Probleme gehabt uns zu orientieren.

Wir waren auch schon auf dem Rückweg, aber auf einmal war es stockfinster. Das einzige was ein bisschen Licht brachte, war der Mond. Aber er beleuchtete alles nur spärlich und half mir gar nicht, weil ich keine Ahnung hatte, wie der Mondverlauf hier war.
 

„Scheiße!“, rutschte mir raus.
 

„Was ist denn?“, fragte die Kleine und blieb neben mir stehen.
 

„Sie hat die Orientierung verloren.“

Verwundert sah ich um. Hatte die Außenseiterin gerade eben tatsächlich geredet?

Sie wiederum sah mich an.
 

„Ist doch so, oder?“, hackte sie nach. „Du hast dich doch die ganze Zeit an die Sonne gehalten. Aber die ist jetzt weg.“
 

Ich knirschte mit den Zähnen und nickte.
 

„Haben wir uns verlaufen?“, fragte Ai.
 

„Ich glaube nicht“, antwortete Kyoko. „Bis jetzt waren wir richtig. Eigentlich -“, sie kniete sich auf den Boden, „ – müssen wir uns nur an unsere Spuren halten. Auf dem Weg den wir gegangen sind ist die Erde recht weich. Unsere Fußabdrücke müssten eigentlich zu sehen sein.“
 

Anerkennend hob ich eine Augenbraue. „Wer hätte gedacht, dass ihr so etwas auffällt, so unscheinbar wie sie wirkt.“

Wir sahen ihr zu, wie sie auf dem Boden kauerte und unsere Spuren suchte.

Nach einer kurzen Weile stand sie auf und zeigte in eine Richtung: „Wir kommen von da.“
 

Jetzt war ich neugierig und schaute selber auf den Boden, aber Fußspuren konnte ich keine sehen. Also drehte ich mir natürlich zu Kyoko um und fragte: „Und woher weißt du das? Da sind ja gar keine Spuren.“
 

Sie nickte. „Das ist richtig, aber wir haben uns ja einen Weg – ich sag mal – gebaut. Wir haben die ganzen Pflanzen auf die Seite gedrückt und umgeknickt. Wir können nur von da kommen.“
 

Und jetzt sah ich es auch. Die ganzen Pflanzen waren plattgetreten und die Halme umgeknickt. Sie hatte Recht.
 

„Okay, also dann, da lang“, sagte ich und wandte mich zu Kyoko, „Am besten gehst du vor, Spurenleserin“, und grinste sie an.



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