Glück im Unglück
Hallo, ich bin Sakura. Ich werde euch heute etwas über mein Leben erzählen. Ich bin ein 16 jähriges grünäugiges Mädchen, welches rosa Haare hat. Ich war auf dem Weg zu meinem Praktikum im Krankenhaus, als es plötzlich anfing zu regnen. Na toll. Schlau wie ich war, hatte ich die dünnste Jacke an, die ich hatte. Mittlerweile lief ich schon 15 Minuten. Mir war einfach nur kalt und ich wollte irgendwo hin, wo es trocken war. Der Regen wurde immer stärker und mir immer kälter. Irgendwann wollte ich mich dann unter einem Dach unterstellen, doch ich merkte, dass ich mich verlaufen hatte. Jetzt war für mich alles vorbei. Mir war immer noch total kalt und ich wusste nicht, wo ich war. Es regnete in Strömen und irgend ein Trottel spritzte mich mit seinem Auto nass. Dieser Typ stieg aus und ich wollte ihn gerade anschreien, ob er nicht besser aufpassen könnte, bis ich sah, wer es war. Ein junger Mann, ungefähr 17 Jahre alt. Seine blasse, ja fast weiße, Haut, hatte einen perfekten Kontrast zur seinen schwarzen Augen und Haaren. Ich schaute ihn einfach nur an und plötzlich trafen sich unsere Augen. Wir guckten uns eine gefühlte Ewigkeit an, bis er die Stille unterbrach:
"Komm"
Ja, das ist Sasuke. Nur einfache Antworten geben, doch das konnte ich auch!
"Nein", antwortete ich ihm.
Er blickte mich nur komisch an ich, worauf ich ihn noch komischer zurück blickte. Plötzlich packte er mich ruckartig an meiner Hand und drehte meinen Kopf sanft zu ihm,sodass ich in seine Augen schauen musste. Doch was ich sah überraschte mich: ich blickte nicht, wie sonst, in seine gefühlskalten Augen, sondern in warme, ja fast liebende Augen.
"Bitte Sakura, komm mit. Du bist klitsch nass und dir ist kalt. Außerdem ist das Krankenhaus auf der anderen Seite", bat er.
Wow, ich kann mich nicht erinnern, dass Sasuke schon mal so viel geredet hat.
"Warum Sasuke, wir sind nicht mehr befreundet und das ist wohl nicht meine Schuld, oder?"
"Ja, aber bitte, ich möchte mit dir reden"
"Okay"
Also stieg ich in sein Auto und wir fuhren los. Im Auto war es still und ich nutzte denn Moment zum überlegen. Ich dachte so ziemlich über alles nach und dann fiel mir ein ganz besonderer Tag ein. Der Tag an dem Sasuke unsere Freundschaft beendet hatte. Damals war ich in ihn verliebt und bin es irgendwie immer noch. Na, egal, irgendwann unterbrach ich die Stille und fragte langsam:
"Sasuke, was wolltest du mit mir bereden?"
"Ja,ich wollte dir sagen, warum ich die Freundschaft beendet habe."
"Na, das interessiert mich aber auch…also warum?"
"Weil ich…ich..."
"Sasuke, komm sag schon, so schlimm wird es nicht sein."
"Naja wie man es nimmt."
"Sasuke, wenn du mir nicht gleich sagst, was die Sache ist, verschwinde ich, okey?"
"Okey, kapiert. Ich habe unsere Freundschaft beendet weil…nun ja ich könnte nicht auf Freundschaft machen, wenn ich das Mädchen liebe!"
Ich stockte und meine Augenbrauen zuckten nach oben.
"Ist das dein ernst? ", wollte ich wissen.
"Nein, weißt du, ich denke mir das alles nur aus.", antwortete er sarkastisch.
"Gut, dann wird es dich nicht interessieren, dass ich dich schon davor und jetzt immer noch liebe.", sagte ich, stieg aus und rannte weg und zum zweiten Mal wurde ich heute am Arm gepackt und zurück gezogen, mit dem Unterschied, dass ich sofort danach weiche Lippen auf meine spürte. Ich riss die Augen auf und sah, dass es Sasuke war, der mich küsste. Ich schloss wieder die Augen und genoss es.
"Und ob es mich interessiert.", erklärte er mir.
7 Jahre später
Jetzt ich stehe hier und beobachte wie der Regen das Fenster runter läuft. Dabei streichle ich meinen gewölbten Bauch. Plötzlich werde ich von hinten umarmt und umgedreht. Ich blicke in die dunklen Augen von meinem Ehemann.
"Beobachtest du schon wieder den Regen ", fragte Sasuke.
"Ja, ich mag den Regen. Ohne ihn hätte ich mich nie verlaufen und dich nie wieder gesehen."
"Tja, was Regen alles bewirkt, kann schon ein Wunder sein."
"Ja, ein Wunder."