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Mevoli - meine Reise als Pokemon

von

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Kapitel 3: Straßenbandenkonflikte

Nach einer geschlagenen Stunde Fuß- und Flugmarsch erreichten Orwell und Runa den Stadtrand. Orwell wollte gerade seine neugewonnene Freundin warnen, jedoch hatte das Evoli bereits einen Pfad eingeschlagen, den sie lieber nicht hätte nehmen sollen.

“Runa halt! Pass auf!“, rief Orwell, als er den Schatten entdeckte der hinter Runa auftauchte.

Das Evoli drehte sich um und sah ein Kinn vor sich, an dessen Seiten Sabber heruntertropfte.

“Was bist du denn?”, fragte Runa das rosafarbene Pokemon.

“Mach das du weg kommst, solange du noch kannst!”, versuchte Orwell die Situation zu retten.

Evoli musste ein breites Grinsen unterdrücken. Vor so einem Pokemon hatte sie doch keine Angst, selbst ohne Attacke konnte sie diesen Gegner K.O. schlagen.

“Orwell, was hast du denn? Dieses sabbernde Hündchen kann mir gar nichts.”

“Das ist kein Hündchen, das ist ein Snubbull!”, rief das Taubsi panisch.

“Es sieht mir sehr harmlos aus,… und dumm.”

“Dumm? Du hast mich dumm genannt, na warte!”, motzte das Snubbull.

Runa sah etwas irritiert zu dem rosafarbenen Pokemon und setzte sich provokant auf den Boden. Diese Reaktion setzte dem Fass den Boden auf und Snubbull setzte zu einer Attacke an.

*Okay, so war das jetzt nicht geplant, aber gut…*, dachte sie sich und stand wieder auf.

“Orwell, sei ein guter Freund und sag mir mal was ich kennen müsste, also von meinen Attacken her… Orwell? Orwell!”, rief sie, doch von Orwell war keine Spur zu sehen.
 

Weder in der Luft, noch am Boden - das Taubsi war verschwunden.

“Na ganz großes Kino…”, seufzte Runa und kassierte eine Tackle-Attacke ein.

Diese schleuderte das Evoli zu Boden. Mit schmerzverkrampftem Blick richtete sie sich wieder auf.

“Du Honk! Das hat weh getan!”, keifte sie das Snubbull an.

*Was der kann, das kann ich schon lange!*, dachte sie sich und setzte zu ihrer ersten Attacke an, einem Tackle.

Runa war nicht gerade schnell, jedoch hatte sie auch keinen besonders klugen Gegner. Sie rannte auf das Pokemon zu und rammte ihren Kopf in dessen Bauch.

“Hehe, so was nennt man Kopfnuss, du Sabberbacke”, spottete Runa und tänzelte triumphierend um das, sich am Bauch haltende, Snubbull.

Doch auch wenn diese Attacke nicht stark war, hatte das Snubbull genau das erreicht was es wollte. Die gesamte Gruppe von diesem hinterhältigen Pokemon, hatte gesehen das dieses kleine dahergelaufene Evoli es angegriffen hatte. Das war für die Granbull-Gruppe zu viel.

Diese 1,4 Meter großen Riesendoggen umzingelten Runa. Jetzt zu entkommen, wäre wahrhaftig keine schlechte Idee gewesen, jedoch gab es kein sichtbares Schlupfloch für sie.

“Das Evoli war gemein zu mir, ich wollte mit ihm spielen und es hat mir wehgetan!”, jammerte das Snubbull gespielt.

“Wie bitte, was? Du hast doch angefangen und…”, fing Runa an sich rechtfertigen zu wollen.

Nur brachte das nicht die positive Wirkung, die sie sich vorgestellt hatte.
 

Runa entschied sich, nach der ersten fehlgeschlagenen Art der Rechtfertigung, als nächstes für die mutige Art. Sie baute ihren kleinen Körper gerade auf und hatte sogar ihren Schwanz in der richtigen Pose. Mit hocherhobenen Kopf sah sie das am stärksten aussehende Granbull an.

“Ich habe mich nur gewehrt, und wenn das falsch gewesen sein sollte, dann tut das mir aufrichtig leid. Ich wollte niemanden verletzten.”

Das Knurren wurde stärker und der Kreis, den die Granbull um Runa gebildet hatten, wurde enger und kleiner. So allmählich bekam Runa Angst. In ihr kam erneut hoch, warum sie Pokemon eigentlich nicht leiden konnte. Orwell war feige abgehauen und ließ sie im Stich und diese Horde dummer Granbull schienen auch nicht besonders gut auf sie zu Sprechen zu sein.

“Okay Freunde, wisst ihr was, ich lass euch einfach in Ruhe, werde dieses Gebiet schnellst möglich verlassen und ihr … ihr seit so nett und lasst mich gehen. Na was haltet ihr von meinem Angebot?”, versuchte Runa es auf die nette Tour.

Diese zeigte ebenso wenig Wirkung, wie die anderen Versuche zuvor. Das Granbull welches vor ihr stand, packte Runa am Kragenfell und zog es an diesem in die Luft. Evoli versuchte sich mit den Vorderpfoten an dem Arm des Granbull’s festzuhalten. In der Luft zappelnd, sah sie in einem Augenwinkel ein zweites Granbull, dessen Pfote anfing zu leuchten.

*Was ist denn jetzt…*, dachte sich Runa, bevor sie einen kräftigen Power-Punch einstecken musste.

“UH~”, stöhnte sie schmerzhaft auf.

Doch damit war es nicht getan, immer und immer wieder boxte das Pokemon in ihren Bauch. Wie ein Pokemon nur solche Schmerzen ertragen konnte, war dem Evoli-Mädchen unerklärlich. Sie selbst weinte vor Schmerzen. Schließlich warf das Granbull Evoli auf den Boden. Mit einem harten Aufprall blieb sie dort regungslos liegen.

“War das schon alles?”, erklang die Stimme des Snubbull’s.

“Es ist doch schon besiegt, was sollen wir denn noch mit ihr anstellen?”

Snubbull machte eine schnappende Bewegung, woraufhin das größte Granbull zustimmend nickte. Von dieser Geste bekam Runa nicht viel mit, sie hatte mühe ihre Bauchschmerzen zu ertragen.
 

Das Granbull näherte sich Runa mit weitgeöffnetem Mund.

“Das war‘s dann mit dir!”, lachte das kleine Snubbull hämisch.

Auf einmal ging alles ziemlich schnell. Runa wurde am Nackenfell gepackt, empfand einen reißenden Schmerz an ihrem Ohr und schrie laut auf. Sekunden später befand sie sich auf einer Mauer und konnte mit ansehen wie sich ein gewaltiger Kampf auf der Gasse entfachte.

“Ach Runa, das sieht wirklich übel aus”, meinte eine ihr bekannte Stimme neben ihr.

Orwell saß auf der Mauer und stützte seine verletzte Freundin, während er dem Kampf zusah.

Runa konnte vor Tränen kaum erkennen, wer da mit wem kämpfte. Ihr war nur klar, dass Orwell sie wohl nicht im Stich gelassen hatte, sondern Verstärkung besorgt hatte.

Die Granbull-Gang hatte es nicht leicht gegen die Gruppe Pokemon die sie gerade bekämpften. Fiffyen, Magnayen, Fukano’s, Hunduster und Hundemon, eine gefährliche Mischung aus Feuer- und Unlichttypen.

“Bringt sie hier weg!”, rief eine Stimme aus der Kampfzone.

Gerade in diesem Moment wurde Runa schwarz vor Augen. Ein Magnayen packte es behutsam am Nackenfell und sprang mit ihm von der Mauer. Orwell flog begleitend hinter her. Ebenso ein kleines Fiffyen, dass die Augen nicht von Runa abwenden wollte.

“Das Ohr sieht nicht gut aus, es wird wohl nie wieder komplett zusammenwachsen. Ob sie das stören wird?”, meinte das Fiffyen.

“Anfangs wird es sicher ungewohnt für sie sein, aber immerhin ist sie mit dem Leben davon gekommen, da ist so ein angebissenes Ohr verschmerzlich”, empfand Orwell.
 

Die Sonne war inzwischen untergegangen, als Runa ihre Augen wieder öffnete.

“Oh man, was für ein irrer Traum…”, waren ihre ersten Worte.

Sie streckte sich und ein stechender Schmerz durchfuhr ihr Ohr und ihren Körper.

“AHHR”, schrie sie laut auf und biss sich auf ihre Unterlippe.

“Was um alles in der Welt?…”, sie blickte auf ihre Pfoten und ihr wurde klar, dass es sich nicht um einen Traum gehandelt hatte.

An vieles konnte sie sich nicht mehr erinnern, nur an das Snubbull und seine Granbull-Gang und den Kampf der danach entbrannte. Sie versuchte aufzustehen, doch ihre Beine zitterten zu stark, weshalb sie wieder auf den Boden plumpste.

“Du musst dich schon schonen, kleines. Deine Wunde muss noch verheilen”, erklärte eine sanfte Stimme.

Runa brauchte ihren Kopf nicht großartig zu bewegen. Sie sah auf Anhieb die großen dunklen Pfoten von einem Pokemon. Evoli schluckte. Ihr war etwas unwohl bei dem Gedanken an die angesprochene Wunde und die dazugehörige Heilung.

“Wunde? Bin ich…”, sprach sie aus und wurde prompt von Orwell unterbrochen.

“Runa, na zum Glück lebst du noch. Ich hatte Müh und Not Cooper und seine Bande zu finden. Sie waren gerade auf Futtersuche und zufällig in der Nähe, wir kamen gerade rechtzeitig! Wer weiß was sie noch mit dir gemacht hätten!”, platzte es aus dem vorlauten Vogelpokemon heraus.

“Cooper und seine Bande? Du hast gesagt du bringst mich zu Cooper, du hast nichts von noch mehr Pokemon gesagt!”, schnauzte sie Orwell an.

“Ist das denn so schlimm? Du brauchst keine Angst zu haben, und wenn es dir zu viele fremde Pokemon sind, dann schicke ich sie eben alle weg, bis du bereit für sie bist.”

Runa hebte den Kopf und erblickte neben den großen Pfoten ein Pokemon, welches nur etwas größer war als sie selbst. Mit einem freundlichen Lächeln, sah er auf Runa hinab.

“Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Cooper - ein Fiffyen.”
 

Nun war Runa klar, weswegen Orwell sie zu ihm bringen wollte. Ein Fiffyen und ein Evoli waren recht ähnlich, beherrschten fast alle gleichen Attacken und nahmen sich von der Kraft nicht viel.

“Ich habe von Orwell erfahren, dass du recht verwirrt bist. Glaubst du seiest ein Mensch und außerdem kannst du keine Attacken. Ich werde mich persönlich darum kümmern, dass du dich selbst verteidigen kannst. Aber zuvor werde erst einmal wieder gesund. Hast du denn auf irgendwas einen besonderen Appetit?”, wollte Cooper von ihr wissen.

“Ich bin nicht verwirrt!”, fing Runa an zu protestieren, “Und außerdem bin ich wirklich ein Mensch, ich bin in ein Evoli verwandelt worden! Das ist mein voller Ernst!”

“Klar doch, du warst ein Mensch und wurdest als Evoli wieder geboren, oder ist der Drang in dir so stark das du ein Mensch sein willst?”, grinste Cooper.

“Ach vergiss es, ihr glaubt mir ja ohnehin nicht.”

Runa beschloss, sobald wie es ihr nur möglich war von diesen Irren zu verschwinden. Nun jedoch bekam sie einen immer noch fragenden Blick von Cooper.

“Was?!?!”, fragte Runa genervt.

“Hattest wohl meine Frage überhört. Naja macht nichts, für dich wiederhole ich mich gerne noch einmal. Also auf was hast du Appetit, Orwell hat mit gesagt du hast bisher noch nichts gegessen, dein Magen muss ja umkommen vor Hunger.”

Runa runzelte die Stirn. Sie hatte in der Tat Magenprobleme, ob die allerdings nur vom Hunger kamen war eine andere Sache.
 

“Hotdog, ich will jetzt einen Hotdog”, winselte sie.

Orwell und Cooper sahen sich verblüfft an. Hotdogs hatten beide schon einmal probiert und konnten nur bedingt sagen, dass dieser Menschenfraß schmeckte.

“Das Brötchen war ja ganz okay, aber etwas zu weich für meinen Geschmack”, fing Orwell an, sich an das letzte Hotdogbrötchen zu erinnern.

“Ach das Fleisch war auch nicht so sonderlich lecker. Aber wenn es Runa glücklich macht, dann werden wir ihr einfach einen besorgen”, beschloss Cooper.

“Einen? Ich hab meistens zwei davon verdrückt.”

“Gut dann sollen es eben zwei sein, aber jetzt ruh dich bitte aus Runa, wir wollen ja nicht das es dir schlechter geht. Immerhin wird der Schmerz in deinem linken Ohr noch einige Zeit anhalten”, sagte Cooper besorgt.

“Ihr könnt ja bei Chaneira vorbeischauen und sie um einen Heiltrank bitten. Dann wird die Wunde Schneller verheilen und Runa wird es wieder besser gehen”, meinte das Magnayen, welches sich die ganze Zeit um Runa gekümmert hatte.

“Machen wir, also dann halt die Ohren steif Runa!”, scherzte Orwell.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2013-11-13T22:51:34+00:00 13.11.2013 23:51
Spitzen Kapi^^
Von:  Lunaria-the-Hedgehog
2013-11-13T18:56:51+00:00 13.11.2013 19:56
Yay ich fands super^^


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