Awakening I
(Rechtschreibfehler erstmal ignorieren, habs noch nicht Korrektur gelesen.^^)
Naruto Uzumaki saß mit seinen Ninjafreunden außerhalb der Festlichkeiten am besagten Lagerfeuer. Kreisförmig verteilt saßen sie dort und amüsierten sich prächtig. Die Last der Kämpfe saßen noch auf ihren Schultern, das konnte man ihnen anmerken. All die Verstorbenen, all die Verletzten. Geliebte Menschen starben von den Augen ihrer Liebsten. Finsternis breitete sich in den Herzen der Menschen aus. Doch nun war alles vorbei. Die Herzen der Bewohner Konohas füllten sich wieder mit Licht, sie blickten voller Freude in die Zukunft.
Nun tauschten sie sich über Vergangenes aus. Für viele von ihnen war es eine Art, sich ihre Sorgen von der Seele zu reden und sie so besser verarbeiten zu können. Gerade war Rock Lee dabei, über seine Erfahrungen zu sprechen.
"Ihr glaubt nicht, wie es war, gegen sich selbst kämpfen zu müssen! Ich hab es mir gezeigt. Hah! Kyaah!" Er ahmte diverse Kampftechniken nach, um seinen Freunden zu zeigen, wie effektiv sie doch waren. Sehr zur Erheiterung der anderen.
Sakura Haruno sah Naruto an. "Naruto...erzähl du doch etwas."
Naruto sah sie mit einem traurigen Blick an und schüttelte den Kopf. "Nein, es gibt nichts zu erzählen. Ich denke jeder weiß, was passiert ist."
"Du denkst an Jiraya?" Sakura sah ihren Teamkollegen an. Dieser nickte nur. Plötzlich wurde die Stimmung wieder düster. Es war ein heikles Thema gewesen, der Tod von Jiraya oder Asuma, allen ging dies ziemlich nahe, und nun wurden die Wunden erneut aufgerissen.
"Ähm Leute, lasst uns doch zu den anderen gehen und ein bisschen mitfeiern." Ino versuchte, die Stimmung ein wenig zu heben und vom Thema abzulenken. "Ich habe gehört, sie veranstalten einen großen Karaokewettbewerb, da könnten wir ja mitmachen. Außerdem hat Ichiraku eine neue Geheimzutat für seine Suppen entdeckt. Wenn wir uns nicht beeilen, dann bekommen wir nichts mehr ab." Damit stand sie auf, zerrte ihre Teamkollegen Shikamaru Nara und Chouji Akimichi mit sich und eilte davon.
"Den letzten beißen die Hunde!" Lee stand ebenfalls auf und düste davon. Äußerst widerwillig erhebten sich nun auch die anderen und schlossen sich ihren Freunden an.
Wieder im Zentrum der Festlichkeiten angekommen, teilten sich alle auf die Attraktonen auf und jeder ging seinen Weg.
Shikamaru machte sich auf den Weg zu Kurenai Yuhi, die unterdessen schon das Kind zur Welt gebracht hatte. Das Verprechen, das er einst Asuma bei seinem Tode gab, nahm er sehr ernst und besuchte daher die beiden regelmäßig.
Hinata, schüchtern wie sie war, versteckte sich hinter einem Baum und bebachtete Naruto, der sich voller Vorfreude eine der speziellen Nudelsuppen mit geheimer Zutat bestellte.
Sakura und Ino begaben sich zur Bühne. Sie wollten sich den Frust vom Leibe singen. Chouji futterte ebenfalls die Läden leer. Der Rest von ihnen erkundete ohne besondere Erwartungen die Gegend.
Tsunade saß in einem der unzähligen Restaurants und genehmigte sich mit einigen Jonin einen Becher Sake.
Anko, mit von der Partie, lallte unverständliches Zeug vor sich hin. "Isch hatte letztens...Traum...komisch...Beben und glitzerne Luft..." Sie knallte mit dem Kopf auf den Tisch und schlief ein. Lautes Geschnarche war zu hören. Tsunade lachte nur, nichts Anderes war sie von Anko gewohnt.
Guy, der gegenüber von Tsunade saß, sang ein dort sehr verbreitetes Trinklied. Tsunade stimmte mit ein. Shizune, die ebenfalls anwesend war, tat es ihr gleich.
"Ich werde Anko nach Hause bringen." Kakashi, der als einziger noch nüchtern war, stand auf, warf sich Anko über die Schulter, die nur einen lauten Schnarcher ertönen ließ, und verließ die Bar. Er ging geradewegs zur Wohnung von Anko. Glücklicherweise war sie nicht weit entfernt, denn selbst für einen kräftigen jungen Mann wie Kakashi war sie etwas zu schwer. Hätte er es ihr gesagt, so wäre großer Ärger vorprogrammiert gewesen. Wohlmöglich würde ein neuer Krieg entfachen. Der Krieg einer Frau, die in ihrem Stolz beleidigt wurde, und ihrem Peiniger. Allein die Vorstellung, was Anko alles mit ihm anstellen könnte, ließ ihn eine Gänsehaut widerfahren. Vor der Wohnungstüre angekommen lehnte er Anko gegen die Hauswand und durchsuchte ihre Taschen nach einem Schlüssel.
"Oooh Kakashi, so einer bischt du alsoo...gescht einer Frau gleich an die Wäsche. Das gefällt mir." Anko war wieder aufgewacht und sah Kakashi erheitert an.
"Anko, wo sind die Schlüssel?" Kakshi sah sie nur ernst an. Anko wühlte kurz in ihren Taschen und gab ihm die Schlüssel. Er öffnete die Tür, suchte nach einem Bett oder einer Couch, legte Anko rauf, deckte sie zu und verließ die Wohnung wieder. Er hatte keine Lust, sich die Trinkeskapaden der anderen anzutun, weshalb er sich dazu entschloss, ein wenig durch die Straßen zu laufen und das Fest zu genießen.
Tsunade knallte die Hand auf den Tisch.
"So, Leute, ich mach mich auf den Weg. Ihr übernehmt doch sicher die Rechnung, oder?!" Drohend sah sie Shizune und Guy an.
"Natürlich, Lady Tsunade. Was sie wollen." Shizune sah Tsunade ehrfürchtig an. Tsunades Ausraster waren überall bekannt und gefürchtet. Niemand hatte den Mumm, es mit ihr aufzunehmen, denn der Hokage ließ sich gern harte Strafen einfallen, falls jemand etwas tat, das ihr missfiel.
Sie ging durch die Gassen und kam am Viertel des alten Uchiha-Clans vorbei. Es war eine Tragödie, dass alles so endete, wie es endete, doch alles geschah nur zum Wohle des Dorfes. Ihr Auge erblickte einen roten Schal, der herrenlos auf dem Gehweg lag. Wahrscheinlich musste eines der jüngeren Kinder wieder eine Mutprobe absolvieren, nur um cool zu sein. Sie selbst verurteilte dies nicht, denn in ihrer Jugend war sie selbst so. Schließlich begab sie sich zu ihrer Residenz. Sie war sehr müde. Das würde einen ordentlichen Kater geben am nächsten Tag. Gerade an ihrer Türe angekommen erinnerte sie sich daran, dass sie eigentlich noch eine kurze Rede halten sollte. Doch sie zuckte nur mit den Schultern und begab sich in ihre Wohnung, um ihren wohlverdienten Schlaf anzutreten.
Sie hatte einen seltsamen Traum. Er handelte von einem Mädchen mit hellbraunem Haar. Es war in etwa 14-15, vielleicht auch älter, so richtig könnte sie es nicht erkennen, denn das Gesicht war seltsam verzerrt. Das Mädchen lief in dem Uchiha Viertel umher. Sie deutete immer wieder auf das Haus, in dem einst Sasuke mit seiner Familie lebte. Als würde sie ihr etwas sagen wollen. Es schien auch etwas sagen zu wollen, die Mundwinkel bewegten sich, aber es trat kein Laut aus. Dann setzte es einen ängstlichen Gesichtsausdruck auf und wedelte panisch mit den Händen. Irgendetwas war dort, doch Tsunade wusste nicht, was.
Ein Klingeln ertönte und Tsunade wachte auf. Sie warf den Wecker beiseite und legte den Kopf wieder aufs Kissen. Sie hatte schreckliche Kopfschmerzen als Folge des gestrigen Alkoholexzesses. Sie fasste sich mit der Hand an die Stirn und erinnerte sich an den Traum, den sie hatte. Er war schon seltsam, das musste sie zugeben. Dennoch schob sie ihn auf den Alkohol.
Als es dann an der Tür klingelte, raffte sie sich auf und öffnete sie. Shizune stand dort, genauso verkatert wie Tsunade, und sah sie erschrocken an.
"Lady Tsunade, sie müssen mitkommen."
"Nicht so laut, Shizune. Was ist denn los?"
"Kommen Sie, das müssen Sie sich ansehen!" Shizune packte Tsunade am Arm und zog sie mit sich. Das Tsunade noch immer die schmutzigen und alkoholgetränkten Sachen von gestern trug, interessierte sie scheinbar nicht.
Shizune zog sie in Richtung des Uchiha Anwesens. Dort standen auch schon Kakashi und Guy, die besorgt Ausschau nach Tsunade hielten.
Als die beiden Frauen dort ankamen sah Tsunade den Grund der Panik Shizunes'. Das sonst so gepflegte Grundstück der Uchihas lag teilweise in Trümmern, riesige Risse taten sich in der Erde auf. Vereinzelt klafften Löcher im Boden.
"Was zum?!" Tsunade sah sich mit offenem Munde um. "Was ist hier los?"
"Das wissen wir nicht genau. Es gab Erdbeben heute Nacht. Hast Du sie nicht mitbekommen?" Kakashi sah sie verwundert an.
"Nein,habe ich nicht, sonst würde ich nicht fragen." Tsunade sah die anderen grimmig an. "Und sowas am frühen morgen."
"Ähm, es ist 13 Uhr." Shizune bereute sofort, dass sie das aussprach.
"Ruhe!" Tsunade kickte Shizune und beförderte sie viele Meter hinfort in die Weiten Konohas.
"So, da wir das nun geklärt haben...gibt es sonst noch was?" Tsunade sah die beiden jungen Männer erwatrungsvoll an.
"Nun ja, von Zeit zu Zeit tritt Chakra aus einem der Häuser aus und der Boden bebt geringfügig."
"Aus welchem Haus?"
"Aus dem Haus von Fugaku Uchiha, Sasuke Uchihas Vater."
Tsunade bewegte sich in Richtung des Hauses. Die Situation machte sie mehr als neugierig. Wieder erinnerte sie sich an den seltsamen Traum von letzter Nacht. Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken. Guy und Kakashi folgten ihr.
Als sie an dem besagten Haus ankamen, traten sie ein und sahen sich um. Alles war verstaubt, was nicht verwunderlich war, denn seit Jahren hat niemand mehr die Häuser betreten.
"Seht euch um. Wenn ihr was findet, dann gebt mir Bescheid."
"Sehr wohl." Kakashi und Guy verteilten sich. Kakashi übernahm den Keller, Guy das Obergeschoss, Tsunade durchsuchte das Erdgeschoss.
Kakashi stieg eine alte, hölzerne Treppe hinab. An der Wand hingen einige Laternen, er schnappte sich eine und entzündete sie. So hatte er mehr Sichtfeld. Nach kurzer Zeit kam er unten an. Der Keller war ziemlich groß und bestand aus mehreren Räumen. Der Raum, in dem er sich befand, war vollgestellt mit alten Werkzeugen und Ninjawaffen. Er konnte nichts Interessantes entdecken, also betrat er den nächsten Raum. Auch hier efand sich nichts Interessantes, nur ein paar alte Kisten. Er schwitzte etwas, es war auffällig warm hier unten, wie er bemerkte. Etwas schmunzelnd begab er sich in den nächsten Raum. Hier war es noch wärmer als im vorigen. Stutzig sah er sich um.
Er erblickte ein Zeichen an der Wand. Es war das Schriftzeichen für Feuer. Das war schon etwas seltsam. Er stellte fest, dass die Hitze von ihm ausging.
Glücklich über seinen Fund lief er schnell nach oben und rief seine 2 Gefährten zu sich. Gemeinsam standen sie nun unten wieder vor dem Symbol.
"Das ist das Schriftzeichen für Feuer." Tsunade blickte es skeptisch an.
"Es ist ein Siegel. Hat jemand eine Ahnung, wie mann es brechen könnte?" Guy blickte in die Runde.
"Nun ja, sonderlich komplex erscheint es mir nicht...ein simples Feuer-oder Wasserjutsu sollte reichen." Gesagt, getan. Zuerst probierte er es mit einem Jutsu des Elementes Feuer, dann mit dem des Wassers. Doch beides schien nichts zu nützen.
"Jaha, sehr komplex erscheint es nicht, was?" Guy sah ihn belustigt an. Kakashi gab nur ein Grummeln von sich.
"Hm..." Tsunade schien angestrengt nachzudenken. Plötzlich bebte die Erde wieder. Die 3 stützten sich irgendwo ab. Es wurde wieder heißer in dem Raum. Die Wand, an dem sich das Siegel befand, wurde langsam brüchig und bekam Risse.
"Kakashi, versuch es nochmal, jetzt könnte es klappen!"
Kakashi tat wie ihm gehießen und wandte ein weiteres Jutsu an. Die Wand zerbarst in viele Einzelteile und gab einen weiteren, kleinen Raum frei.
Neugierig blickten sie rein. Was sie sahen, erstaunte sie sehr. Der Raum war leer, bis auf einen riesigen Kokon aus Feuer. Das Feuer zischte laut und flackerte bedrohlich. Die 3 sahen sich an und betraten den Raum. Der Kokon war nicht sonderlich groß, ein ausgewachsener Mensch in Embryonenhaltung hätte dort aber sicherlich reingepasst. Die Erde bebte erneut. Wieder hielten sie sich fest. Als es aufhörte, sahen sie sich wieder den Kokon an. Es war nun unerträglich heiß. Kakashi ging einen Schritt näher ran.
"Glaubst Du, man kann es löschen?" Guy sah ihn an.
Kakashi zuckte nur mit den Schultern. Er wandte eines der ihm bekannten Wasserversteckjutsus an. Mit Erfolg. Der Kokon löste sich zischend aus. Der Raum war nun vernebelt, man konnte seine eigene Hand nicht vor den Augen sehen. Plötzlich entfachte sich eine riesige Druckwelle, die die 3 zu Boden Riss. Der Dampf verschwand nun langsam und gab den Inhalt des Kokons Preis. Zuerst sah man nur eine Silhouette, dann konnte man Umrisse eines Menschen sehen. Es war ein Mädchen, etwa im Alter von 15-16 Jahren. Es sank langsam zu Boden und blieb dort liegen. Von ihm ging eine seltsame Energie aus. Tsunade erkannte es: Es war das Mädchen aus ihrem Traum.
