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O-O-Oni-chan~

Sesshoumaru x Inu Yasha
von

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Youkai

Ich öffnete meine Augen und langsam kam ich wieder zu mir. Meine Erinnerungen kamen erst langsam wieder zurück. Wie ein Traum, von dem man nicht weiß, ob es einer war oder nicht.

Sanfte Sonnenstrahlen wichen über mein Gesicht und ich erkannte die Sonne durch die Blätter der Bäume hindurch.

Meine Nase nahm sofort den Geruch meines Bruders auf. Alarmiert setze ich mich auf und meine goldenen Augen suchten die Umgebung ab, vergebens.

Ich war alleine, saß im grün der Wiese, bedeckt mit meinem roten Suikan, der mir nun in den Schoß gerutscht war. Der Geruch, den ich da identifiziert hatte, kam von mir selbst.

In Gedanken strich ich über meinen Oberkörper und fuhr meine eigenen Muskeln nach. Hatte ich wirklich...?

Ich erhob mich und stellte fest, dass meine Kleidung von mir rutschte, ich war nackt. Nackt unter meiner Kleidung eingepackt. Also hatte ich es wirklich getan!

War der Wunsch ein Youkai zu werden so stark gewesen, dass ich nicht einmal vor diesen Spielchen meines Bruders zurück schreckte?

Und dazu noch diese Kopfschmerzen.

Schnell zog ich mir meine Kleidung an, nicht, dass es mich interessierte, wenn mich jemand so sah, aber zumindest ein bisschen Schamgefühl behielt ich mir bei.
 

Mein Weg führte mich zuerst zu einem Fluss, ich brauchte etwas kühles nass. Meine Haut und mein Körper riefen nach Wasser, meine Seele hingegen hatte sich zum ersten Mal in den letzten Tagen einigermaßen beruhigt.

Zum ersten Mal seit längerer Zeit fühlte ich mich friedlich, aber trotzdem alleine.

Ich kniete im Gras, direkt an dem kleinen sprudelnden Fluss, der sich vor mir erstreckte. Fische schwammen in schnellen Zügen an mir vorbei Flussaufwärts.

Ich verfolgte sie instinktiv mit meinen Augen, aber den Drang einen zu fangen verspürte ich nicht. Mein Hungergefühl blieb noch abhanden.

Erst dann fiel es mir auf, das Gesicht, in das ich blickte.

Es war fremd und doch so vertraut, mein ewiger Geselle, wenn ich in das spiegelnde Wasser sah. Ich hob eine meiner krallen besetzten Hände und strich über die Streifen, die sich nun an meinen Wangen abzeichneten.

War es wirklich das, was ich dachte?

Ich blickte auf und es überkamen mich mehr Gerüche, als ich je gerochen hatte. Die Farben schienen intensiver und die Auren der umliegenden Tiere drängen sich mir entgegen.

Es war wirklich vollbracht, ich war ein Youkai. Ein Youkai, der stark war, aber auch so kalt, wie ich es von meinem Bruder kannte.

Der Schmerz um den Verlust meiner Freunde war abgeklungen. Ich spürte die Stärke in meinem Inneren und ich wusste, dass ich nun meinen letzten Rachefeldzug vollziehen könnte.

Auch, wenn der Schmerz erträglicher wurde, ich hatte Rache geschworen. Und auch, wenn ich nun ein Youkai war, ich würde niemals einen Schwur brechen.

Das Gefühl von Ehre war mir wichtig.

Und die galt es nun zu verteidigen.

Ich richtete mich auf und mein Blick ging in Richtung Süden. Narakus erschreckende Aura war greifbar nahe, selbst, wenn sein Schloss noch immer am selben Fleck verweilte.

Meine Sinne waren scharf, genauso, wie meine Krallen. Ich würde kein Tessaiga brauchen, um Naraku zu besiegen und meine Freunde zu rächen.

Mit schnellen Schritten näherte ich mich der Aura meines Erzfeindes.



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