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Furry Friendship met bloody Love

von

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Kaminrote Augen

Es kam mir vor wie eine Ewigkeit die ich nun schon durch diesen Wald lief. Es war nicht so das ich eine Pause gebraucht hätte oder mir etwas weh tat vom vielen laufen, was eigentlich normal gewesen wäre, viel mehr wuchs in mir eine schier abnormale Ungeduld und Angst.
 

Gleichzeitig genoss ein Teil von mir auch einfach nur durch den Wald zu rennen, den Wind in den Haaren und den frischen Duft von feuchtem Moos und Holz.
 

Dann wurde der Duft der mich hier her geführt hatte plötzlich um einiges stärker und vermischte sich gleichzeitig mit zwei weiteren. Das eine, und das konnte ich mit zweihundertprozentiger Sicherheit sagen, war Charlottes Erdbeerparfüm und das zweite eindeutig ihr Blut.
 

Als diese Erkenntnis jedoch zu meinem Gehirn vordrang stoppt ich das erste Mal seid Stunden und starrt leicht schockiert zu dem vor mir liegenden, immer dichter werdenden, Dickicht.
 

Bitte nicht! Bitte lieber Gott lass ihr nichts zugestoßen sein! Ich flehe dich an!
 

Weiterhin darum flehend das meiner Freundin nichts zugestoßen war näherte ich mich langsam den Sträuchern vor mir. Ein leises Wimmern ließ mich zusammen fahren und das kurz darauf folgende erstickte Schluchzen, beides konnte ich eindeutig meiner Freundin zuordnen, mich völlig in der Bewegung einfrieren.
 

Ich wagte es für einen kurzen Moment nicht einmal zu atmen als die leise gewimmerten Worte, die meine Freundin wie ein Mantra immer wieder vor sich hin murmelte, zu mir durchdrangen.
 

“Das ist nicht passiert! Das ist nicht passiert! Das ist nicht passiert!…“
 

Ich schloss gequält die Augen.
 

„Oh Charly!“
 

Die Worte waren nicht mehr als ein gequältes Flüstern gewesen aber kaum hatte ich sie ausgesprochen schon verebbte das Wimmern meiner Freundin.
 

„Anna? Bist du`s? Bist du hier? Anna!?“
 

Zögerlich hob ich die Hände, schob einige der dicht beblätterten Äste aus dem Weg und trat durch den von mir erschaffenen Durchgang.
 

Und dort stand sie!
 

Das rabenschwarz gefärbte Haar, das ihr inzwischen wieder bis zu den Schultern reichte, war völlig zerzaust und unzählige kleine Zweige, Blätter und Beeren (?) hatten sich darin verfangen. Ich vermutete das sie bis gerade eben auf dem Boden gelegen haben musste.

Die Sachen die sie trug sahen sogar noch schlimmer aus als ihre Haare. Von der einmal zart Rosafarbenen Jeans und dem Kanariengelben T-Shirt war durch die dichte Kruste aus Schlamm, Erde und Dreck nicht mehr viel zu erkennen. Auch die violetten Sneakers waren arg in Mitleidenschaft gezogen worden.
 

Am meisten entsetzte mich jedoch ihr Gesicht. Eine Mischung aus Schmerz und Traurigkeit ließen das zierliche Mädchen, das keine 5 Meter von mir entfernt stand, unglaublich verletzlich wirken und entstellten ihr eigentlich sehr hübsches Gesicht völlig.
 

Man hätte meinen können sie wäre ein kleines Kind das seine Mutter verloren hatte und nun nicht wusste wohin.
 

Ich spürte wie mir eine Tonnenschwere Last von den Schultern fiel.
 

Sie lebt! Großer Gott sie lebt noch! *

Ein sanftes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich hob meine Arme. Sie verstand und lief mit einem erneuten Schluchzer auf mich zu.
 

Als sich ihre Arme um meinen Nacken schlangen und sie sich mit ihrem gesamten Gewicht von 65 kg gegen mich warf geriet ich ins wanken und fiel nach einigen Sekunden des verzweifelten Balance halten hinten über.
 

Charlotte störte das sichtlich wenig den weder lockerte sie ihren Schraubstock artigen Griff, seid wann hatte sie soviel Kraft(?) noch machte sie Anstalten sich von mir herunter zu rollen.
 

Die Augen verdrehend und ihren Haarschopf zärtlich anlächelnd legte ich nach einigen Augenblicken auch meine Arme um sie, zuckte allerdings fast sofort danach zurück. Sie war eiskalt! Und Hart!
 

Wie lange hat sie den hier draußen herumgelegen?

Seufzend schnappte ich mir die Jacke, die ich eben fallen gelassen hatte, und legte sie dem Mädchen auf mir provisorisch um.
 

“I-Ich dachte… ich s-seh dich nie mehr! I-Ich hatte solche Angst das-!”

Der zierliche Körper meiner besten Freundin wurde von leisen Schluchzern geschüttelt und noch immer krallte sie sich schmerzhaft mit ihren Händen an mir fest. Ich ignorierte den Schmerz und streichelte ihr abwechselnd über den Rücken und den Hinterkopf.

“Ist schon gut! Ist schon gut! Es ist alles in Ordnung! Ich bin ja da ich pass auf das dir niemand mehr was tut! Ich kümmere mich um dich!”
 

“Ach…ist das so?”
 

Beinahe in der gleichen Sekunde, wie ich diese Stimme vernahm, spürte ich wie Charlotte von mir herunter gerissen wurde und jemand mich an meiner Schulter nach oben riss.
 

“Ahggrrrr….!” Die eisigen Finger die sich in meine Schulter bohrten hatten ohne Probleme den Stoff meines Shirts und die oberste Schicht meiner Haut durchdrungen. Deutlich spürte ich wie mein Blut unter den Fingern des Fremden, es war tatsächlich der Kerl aus dem Gasthof, hervor quoll und den Stoff meines T-Shirts rot färbte. Mit Mühe gelang es mir mein rechtes Auge soweit aufzubekommen das ich den Mann vor mir ansehen konnte.
 

Das erste was mir auffiel waren seine unnatürliche Blässe und die Karminroten Augen die er unverwandt auf mich gerichtet hielt und die vor sadistischer Freude zu leuchten schienen. Es machte ihm ganz offensichtlich Spaß mich zu quälen.
 

“Ich dachte eigentlich das man uns hier nicht finden würde…” Die Stimme des Fremden war weich und passte so gar nicht zu seinen grausamen roten Augen. “…Ich hab mich wohl getäuscht…. kihihihihi!” Die kalten Finger krümmten sich um einige Millimeter mehr und schoben sich damit noch weiter in meine Schulter. “Wie hätte ich den ahnen können das dieser kleine Leckerbissen…” Er nickte leicht mit dem Kopf nach links und machte mir so klar das mit Leckerbissen wohl Charlotte gemeint sein sollte. “…ein persönliches Wachfellknäuel hat!? Aber das macht nichts! Wir werden sowieso nicht mehr lange hier sein!”
 

Ich atmete scharf ein. Ein großer Fehler!
 

Der widerliche Gestank der mich zu meiner Freundin geführt hatte schlug mir mit einer solchen Heftigkeit entgegen das ich für einen kleinen Moment befürchtete ich müsse mich übergeben. Gleichzeitig allerdings passierte noch etwas anderes. Eine Mischung aus Zorn, Hass und Hitze breitete sich in meinem Inneren aus und löschte den pochenden Schmerz, der sich von meiner Schulter langsam durch meinen gesamten Körper gezogen hatte, einfach aus.
 

Nur am Rande nahm ich war wie mein Körper von neuem anfing zu zittern und der Fremde überrascht die Augen aufriss und mich dann mit einem wütenden Knurren von sich warf. Die erneute Schmerzenswelle die durch meinen Körper schwappte, als ich auf dem Waldboden aufprallte, wurde wie das fortwährende Knurren des Fremden und die Stimme meiner verzweifelten Freundin einfach von der Hitze, die sich nun in jeder Zelle meins Körpers zu befinden schien, verschluckt.
 

“Anna!”
 

Ich wand mich auf dem Boden und heulte auf. Die Hitze hatte nun offensichtlich ihren besten Freund, einen reißenden Schmerz, gerufen.
 

Inzwischen fühlte ich mich als ob jemand mich von innen mit einer glühenden Geflügelschere zerstückeln würde.
 

“Anna!” Für einen Augenblick war Charlottes Stimme ganz nah, so als würde sie über mir knien. “Dummes Ding! Wenn du dich nicht von ihr fernhältst wird sie dich töten!” Die Stimme des Mannes

hatte jede Weichheit verloren und klang nun mehr wie ein gezischtes Knurren. “Ich hätte nie vermutet das deine Verwandlung die Umwandlung dieses Mädchens so beschleunigen würde!”
 

Wovon redet dieser Bastard denn da? Verwandlung? Umwandlung? Ist der ein Hobbyzauberer oder was!…. Gott verdammt tut das weh!
 

Wie durch einen Schleier nahm ich war wie der Mann mit den hellbraunen Haaren meine Freundin von hinten an den Hüften packte und mit sich zerrte. Vergeblich versuchte Charlie sich zu wehren. “Lass mich los du Monster! Anna würde mir nie was tun! Niemals! Sie-”
 

Der nächste Satz meiner Freundin wurde durch einen lauten Knall, einen darauf folgenden dumpfen Aufprall und dem Geräusch von berstendem Holz unterbrochen.
 

Mühsam öffnete ich die Augen und schnappt nach Luft.
 

Mit wütenden funkelnden Augen stand der Fremde keine sieben Meter von mir entfernt und blickte mit einem höhnischen Lächeln auf meine Freundin nieder, die er soeben gegen ein paar Jungbäume geworfen hatte. “Du dummes naives Ding! Deine Freundin ist ein Tier! Ein Monster!”

“Das ist nicht wahr! Anna ist-”
 

Wieder wurde meine Freundin von einem lauten Knall unterbrochen. Wird das jetzt etwa zur Gewohnheit? Ich verrecke hier und der hat nichts besseres zu tun als meiner Freundin ein paar zu knallen! Mit übermenschlicher Geschwindigkeit war der Fremde plötzlich vor Charlotte aufgetaucht und hatte sie mit einer saftigen Ohrfeige zum schweigen gebracht.
 

Mein persönlicher Pechmagnet hielt sich die Wange. „Widersprich mir gefälligst nicht du billiges Flittchen!“ Ein leises Schluchzen drang zu mir durch und es war mir als würde dieser Schluchzer einen Hebel in mir umlegen.
 

Die Hitze und der Schmerz in mir stiegen noch einmal um ein vielfaches an, ich schrie auf vor Schmerzen und das letzte was ich wahrnahm war ein lautes Reisen, als ob jemand ein Bettlacken auseinander reisen würde.
 

Es war fast so als würde ich die folgenden Ereignisse wie durch ein schmutziges Fenster beobachten.
 

Charlotte:
 

Gepeinigt hielt ich mir meine schmerzende kalte Wange. „Widersprich mir gefälligst nicht du billiges Flittchen!“ James Stimme war nur noch ein nervöses Zischen.
 

Das er nervös war konnte ich ihm nicht verdenken! Schließlich hatte er mir erst vor wenigen Stunden erklärt was mit Anna passieren würde, würde ich oder irgendein anderer meiner Art sich ihr jemals nähern. Ich hätte wissen müssen das sie mich suchen würde und somit das unausweichliche passieren musste.
 

James hatte mich vor einigen Tagen, ich vermutete zumindest das es Tage waren, als ich gerade auf dem Weg zu Anna war, abgefangen und zu dieser Lichtung gebracht. Nachdem er mir erklärt hatte das seine Gefährtin, Viktoria, und er sich seit längerer Zeit eine ‘Gespielin’ wünschen würden.
 

Jemand der mit ihnen durch die Welt zog, mit ihnen Menschen quälte und ihr Sexleben ein wenig auffrischte.
 

Als er mich dann vor einem Monat entdeckte hatte er sich dafür entschieden das ich genau die richtige für diese Aufgabe war. Dabei stand ich so gar nicht auf Dreier, zumindest wenn es zwei Frauen und nur ein Mann war!
 

Das aufstöhnen meiner besten Freundin riss mich aus meinen Erinnerungen.
 

Ihr honigblondes Haar hatte sich komplett aus dem provisorischen Zopf gelöst, ich hatte ihr schon mindestens tausend mal gesagt sie sollte das immer in Ruhe machen, Warum macht sie nie das was ich ihr sage?! floss wie flüssiges Gold über ihre Schultern und kringelte sich auf dem feuchten Waldboden zu kleinen glitzernden Häufchen zusammen.
 

Ihr ganzer Körper zitterte so stark das man hätte denken können sie würde von jemanden kräftig durchgeschüttelt und nur allzu deutlich sah ich ihrem verzerrten Gesicht an was für Scherzen sie in diesem Moment erleiden musste.
 

Ihre Finger hatten sich in den Boden unter ihr vergraben, ihr Atem ging nur noch stoßweise und ihr Herz raste so schnell das ich Angst hatte sie würde jeden Moment zusammenbrechen.
 

Und dann passierte ES!
 

Anna schrie auf vor Schmerz und in der nächsten Sekunde sah ich dabei zu wie meine Freundin mit einem lauten Reisen explodierte!
 

Ich war so schockiert über sie Tatsache das meine Anna gerade explodiert war und an ihrer statt nun eine riesige Raubkatze auf dem Boden kauerte das ich nicht bemerkte wie James sich klammheimlich aus dem Staub machte!
 

Das Fell meiner Freundin, bei diesem Gedanken musste ich trotz der ernsten Lage leise kichern, war von einem dunklen goldrötlichen bis braunen Ton. Ein langer wuscheliger Schweif peitschte hinter ihr nervös über den Boden und an den langen scharfen Krallen die sich in die Erde unter den riesigen Pfoten bohrten, wie ihre Finger es noch vor Sekunden vorher getan hatten, konnte ich deutlich die Anspannung meiner Freundin sehen.
 

Es ist also war! Anna kann sich wirklich in ein Tier verwandeln! Mhmnn…. vielleicht sollte ich mal die Tierärzte in der Gegend auf Herz und Nieren prüfen?…
 

Erschrocken machte ich einen Satz zurück als die Raubkatze vor mir ruckartig ihren riesigen Kopf hob und mich mit ihren silbernen Augen anstarrte. Mit einer Mischung aus Neugier und Skepsis musterte mich meine Freundin. Ich hoffte zumindest das sie noch meine Freundin war.
 

Einige Minuten vergingen. Dann erhob sie sich langsam, ganz so als wolle sie mich nicht erschrecken, und machte behutsam einen Schritt nach dem anderen auf mich zu. Einen halben Meter vor mir blieb sie schließlich stehen und legte den Kopf leicht schief.
 

Sie hatte ihre Augen nur für einige Sekunden von mir genommen als sie in den Wald hinter mir gesehen hatte, als würde sie abwägen ob nun ich oder James Verfolgung wichtiger war.

Vorsichtig streckte sie ihren Kopf nach vorn, überwand so den letzten Abstand zwischen uns und öffnete leicht ihr Maul. Und dann… begann sie zu schnurren!
 

Mit einem etwas groben Schupser ihres Kopfs gegen meine Brust, denn ich allerdings kaum spürte, beförderte sie mich in eine liegende Position und machte es sich dann auf mir bequem. Weder ihr Schnurren noch ihre Position veränderten sich in den nächsten Stunden.
 

Anna:
 

Das erste und positive das ich wahrnahm als ich wieder völlig zu mir kam war die angenehme Kühle an meiner gesamten vorderen Körperhälfte.**
 

Das zweite und weniger positive war das leise, mir leider nur allzu bekannte, Kichern das seinen Ursprung fast direkt neben meinem Ohr zu haben schien.
 

“Das hat aber lange gedauert! Ich hab schon befürchtet ich müsste dir ein Halsband und eine Krallenfeile besorgen!”
 

Charlotte!
 

Mein Körper fühlte sich seltsam schwer an und nur langsam schaffte ich es mich erst auf meinen Unterarmen abzustützen, dann auf meine Hände und mich schließlich, mit Charlys Hilfe, aufzurichten und es mir auf dem Waldboden im Schneidersitz einigermaßen bequem zu machen.
 

Grummelnd massierte ich mir meine Schläfen “Das müsste dann aber eine verdammt große Feile sein!”
 

Und schwupps! Schon lag ich wieder auf dem Waldboden und auf mir eine lachende Charlotte!
 

Keine Ahnung ob die Erschöpfung oder die Erleichterung das es meiner Freundin gut ging schuld hatte aber ich legte in diesem Moment ebenfalls die Arme um sie und stimmte in ihr Lachen mit ein und ignorierte gekonnte die Tatsache das ich völlig nackt war!
 

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So das war‘s leider schon! Ich entschuldige mich vielmals dafür das es so lange gedauert hat aber der Anfang und das Ende fallen mir bei Kaps immer recht schwer und oft sitze ich eine oder mehr Wochen an einem Satz! *lach*
 

Und bedanken will ich mich recht herzlich bei Chloe K für ihre süßen Kommis! Fühl dich bitte angesmilet!
 

Sonstiges:
 

* = mehr oder weniger… *hüstelt*

** = Ich bitte um eine Gedenkminute für die armen Kleider die furchtlos ihr Leben ließen…. Nicht das sie eine große Wahl hatten oder gefragt wurden!



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