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Gaias Lilie

von

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10

Ryota saß alleine in seinem Zimmer und starrte die Decke an. Seine Schulter pochte dumpf unter dem Verband. So auszuscheiden war eine bittere Erfahrung gewesen.

Das einzige was ihn Trost spendete, war die Tatsache, dass wenigstens sein Lehrmeister das Tunier gewonnen hatte. Wenn auch nur ein Schwacher.
 

Doch war es nicht das, was ihn im Moment beschäftigte. Es war dieses Mädchen. Er wusste nicht woran es lag, doch sie war so anders als die anderen. Und dann auch wieder nicht. Es war zum verrückt werden.

Er musste raus von hier, seinen Kopf frei bekommen.
 

Es klopfte an der Türe und Kuro streckte den Kopf ins Zimmer.
 

„Ryota?“
 

Der Junge kam ohne eine Antwort abzuwarten einfach hereingesprungen. Dicht gefolgt von Lilly.
 

„Wir sollen dir ausrichten, dass es gleich losgeht.“
 

„Ihr könnt meinem Vater ausrichten, dass ich nicht vorhabe zu kommen.“
 

„Bist du dir da sicher? Das Essen sieht köstlich aus.“
 

„Ich habe keinen Hunger.“
 

„Aber…“
 

„Habt ihr dabei, worum ich euch gebeten habe?“
 

„Ja…“ Kuro zog aus der Tasche ein kleines Kästchen in dem eine Spritze lag. Sie hatten zuvor einen Besuch bei Mara gemacht und während Lilly aufpasste, hatte er das Schmerzmittel geholt.
 

„Wunderbar. Kannst du mir helfen den Verband abzunehmen?“
 

„Ich glaube, dass ist keine so gute Idee Ryo…“ murmelte Lilly.
 

„Lass das mal meine Sorge sein.“ Ohne weiteren Protest kamen sie erneut der Bitte des Prinzen nach. Die Katzenkinder sogen scharf die Luft ein, als der Bluterguss freigelegt war. Ryota nahm die Spritze und stach hinein ohne auch nur eine Miene zu verziehen.

„Wunderbar. Danke euch.“ Er warf ihnen einen Packen zu. „Wie üblich.“
 

Die Beiden nickten zögernd.
 

„Ryota…“
 

„Sagt einfach, ihr hättet mich nicht gefunden.“
 

„Pass auf dich auf.“ Kuschelte sich Lilly kurz an ihn. Er fuhr ihr über die Ohren.
 

„Aber klar doch – mach dir keine Sorgen um mich.“
 

Damit ließ er sie stehen und trat auf den Balkon. Zwei weiße Schwingen brachen aus seinem Rücken hervor. Etwas mürrisch betastete er nocheinmal seine Schulter, schien jedoch soweit zufrieden und schwang sich in die Lüfte.



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