Zum Inhalt der Seite

Four Girls and one past

Eine Vergangenheit ist kostbar
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Do you trust not us?

Do you trust not us?
 

Zu Hause angekommen, ging Ray in die Küche und bereitete freundlicher Weise schon das Abendbrot für die neun Personen vor. Außer den jungen Kai Hiwatari, der in sein Zimmer verschwand, ging der Rest in die Wohnstube und setzten sich auf die beige Couch.

„Hey wollen wir ein Spiel spielen?“, fragte Tyson in die Runde. Keiner war jedoch wirklich begeistert von der Idee und schüttelte nur ihre Köpfe, was Tyson etwas enttäuschte, es jedoch verstand. Immer hin musste er erstmals das Treffen mit Sally und ihre Worte verdauen.

„Was war in der Schule heute los?“

Erschrocken drehten sich die Leute im Raum zur Tür und sahen dort einen ernst dreinblickenden Kai stehen, der mit seinen Armen verschränkt an dem Türrahmen stand und die Mädchen eindringlich musterte. Bedrückt schauten sie zu Boden und fanden die kleinen Risse, die sich am Boden ansammelten interessanter, als dem Jungen mit den grau-schwarzen Haaren zu antworten. Ihm gefiel es überhaupt nicht, wenn ihm jemand nicht antwortete und knurrte leicht sauer die Mädchen an.

„Ich hab euch etwas gefragt!“, drückte er zwischen seinen Zähnen heraus und versuchte seine ansteigende Wut zu unterdrücken. Er war nicht wirklich wütend darüber, dass die Mädchen nichts erzählten, sonder eher darüber, dass er und die Anderen nichts gemerkt haben und dass überhaupt irgendwas passiert ist ohne dass sie einschreiten konnten.

„Es ist doch egal. Es war doch nicht nichts.“, meinte Xenia kleinlich.

„Das nennst du nichts? Ich weiß nicht, was im Unterricht passiert ist, aber was diese zwei Mädels mit Lucy gemacht haben, das bezeichne ich nicht als nichts!“

Kai war so in rage, dass er die Mädchen schon anbrüllte. Unter dem Geschrei von dem Jungen zuckten sie ängstlich zusammen und kauerten sich in ihren Platz hinein.

„Es bringt doch nichts sie so anzuschreien!“, mischte Ray mit ein, der bei dem Geschrei aus der Küche rannte und den drei etwas ängstlichen Mädchen beistand, wie er es immer tat, denn das war seine Art und die würde er nicht ablegen.

„Aber wenn wir sie nicht mit der sanften Tour dazu kriegen, uns es zu erzählen, dann müssen wir eben die Harte anwenden!“

Tala mischte sich nun auch mit unter und stand zur gleichen Meinung, wie Kai und unterstützte ihn dabei. Ray verstand das Verhalten seiner beiden Freunde nicht und auch nicht das Verhalten den Mädchen gegenüber. Er versuchte so gut es ging, die Mädchen vor den zwei Russen, Halbrusse zu verteidigen, doch gelang ihm das nicht allzu lange, da die andern zwei mehr Argumente bringen konnten als der junge Chinese.

Den drei Mädchen wurde es allerdings auch zuviel und ertrugen diesen Streit nicht länger, beschlossen das ganze einfach zu beenden und das ging am besten wohl mit der schrecklichen Wahrheit. Wie sagt man so schön, die Wahrheit tut mehr weh, als die Lüge.

„Könnt ihr euch jetzt mal aufhören zu streiten! Wir erzählen es euch ja.“, meckerte Lucy rum und schaute jetzt die Jungs streng und sauer an. Auch die anderen zwei fanden den Streit nicht toll und wollten lieber alles erzählen, als dass die Jungs sich so offen.

„Dann rückt mal raus mit der Sprache.“, meinte Tala daraufhin nur und schaute erwartungsvoll zu den drei, die auch gerade zu sprechen anfingen, zwar am Anfang etwas undeutlich und unsicher, doch Hauptsache sie erzählten endlich was los war.

„Naja es ist so….“

Die drei Freundinnen versuchten es so unkompliziert und kurz wie möglich zu erklären und als sie es auch endlich hinter sich brachten schauten die Jungs sie entsetzt und unverständlich an. Fragten sich, warum die Mädchen das alles nicht erzählten hätten.

„Und warum habt ihr das uns nicht früher erzählt?“, fragte Max und bekam eine bedrückende Stille als Antwort. Die Mädchen senkten wieder ihre Köpfe und schauten auf ihre Hände. Sie wollten ihre Jungs nicht belästigen, als dank dafür, was sie ihnen alles gegeben haben.

„Wir wollten nicht, dass ihr es meldet oder so.“, sprach Xenia mit gesenktem Kopf und spielte mit einer braunen Haarsträhne. Alexis mit ihren Daumen und Lucy begutachtete sich den weisen Verband, der Kai ihr liebenswert im Krankenzimmer um ihr aufgeschürftes Knie gebunden hatte, weil keine Schwester in sicht gewesen war.

„Aber das hätten wir doch nicht gemacht!“, warf nun auch Tyson ein und konnte die Aussage immer noch nicht glauben. Haben sie etwa so wenig Vertrauen zu ihnen? Spielte mit dem Gedanken, es frei heraus zu fragen, doch kam ihm Tala zuvor.

„Habt ihr etwa kein Vertrauen zu uns?“

Er schaute die Mädchen leicht traurig über die Aussage an und war auch etwas enttäuscht von ihnen. Jeder von den Jungs hätte erwartet, dass die Mädchen wenigstens schon so viel Vertrauen gehabt hätten, dass sie ihnen so etwas Wichtiges erzählten, leider taten sie es aber nicht.

„Na gut. Ihr solltet jetzt ins Bett gehen. Es ist schon spät und morgen müssen wir wieder zur Schule.“, meinte Kai und man konnte selbst ihm den Frust und die Enttäuschung anerkennen, mit denen die Jungs gerade zu kämpfen hatten, was den Mädchen ein schlechtes Gewissen einhandelte.

Die Mädchen sagten nichts mehr und gingen wie ihnen geheißen ins Bett. Die Jungs saßen währenddessen noch kurz im Wohnzimmer und ließen sich die Worte der Mädchen noch einmal durch den Kopf gehen. Sie konnten es einfach nicht fassen, dass sie nichts bemerkt haben. Alles grübeln half nichts und so beschlossen auch sie ins Bett zu gehen und auf den morgigen Tag zu warten. Sie hofften sehr, dass dieser besser werden würde.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Während sie aus der Schule raus waren verlor niemand mehr ein Wort über Sally oder Brooklyn und auch Keiner dachte mehr an die Zwei, nur Tyson ging ihr Verhalten nicht aus dem Kopf. Ihre Worte hatten sich wie ein Brandmal in sein Gedächtnis gebrannt.

//Warum ist sie so geworden? Sie meinte doch selbst, dass sie sich noch erinnern kann und dennoch ist sie so abweisend. Nur verstehe ich nicht, warum sie nicht weiß, dass sie auch mitgeholfen hat damals. Sie weiß alles nur dieses kleine Detail nicht. Das ist merkwürdig!//

Tyson dachte noch lange Zeit über das Mädchen mit den bernsteinfarbigen Augen nach und wurde einfach nicht schlau aus ihr. Ganz im Gegenteil. Durch das viele Nachdenken bekam er nur Kopfschmerzen und die konnte er jetzt ganz und gar nicht gebrauchen. Er entschloss sich einfach seinen Kopf auszuschalten, was ihm sonst immer sehr leicht fällt nur diesmal nicht und versuchte zu schlafen, was ihn nicht so schnell gelingen wollte.

Auch die Mädchen versuchten zu schlafen, nur hatten sie Angst davor der nächste Tag könnte zu schnell kommen und sie müssten wieder in diese Klasse zurück. Sie hofften inständig, der morgige Tag würde komplett anders verlaufen, als der heutige. Ganz so falsch lagen sie auch nicht dabei, es würde noch viel schlimmer werden, als sie sich in ihren schlimmsten Träumen ausmalen könnten.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

„Tyson! Daichi! Hört auf, euch so viel rein zustopfen!“

Es war bereits schon morgen und die neun Freunde saßen gemeinsam am Frühstückstisch. Lucy und Xenia hatten heute nicht die beste Laune und bei jeder kleinsten Kleinigkeit regten die Zwei sich auf, so auch wie bei den zwei Jungs.

Tyson und Daichi aßen eigentlich, für sie ganz normal, ihr Frühstück, doch die Art wie sie es aßen brachte die Mädchen zum kochen. Die beiden Jungs schlangen ihr Frühstück schon regelrecht herunter und vergaßen dabei nicht nur das Kauen, sondern auch ihre Tischmanieren und die waren genau das, was die zwei Freundinnen zum überkochen brachte. Lucy schlug ihre Hände auf den Tisch und schrie die, in ihren Augen, Kleinkinder wortwörtlich an. Ihr Geschrei konnte man bestimmt noch drei Meilen weiter hören, was sie aber nicht störte.

„Komm mal wieder runter. Man du bist so spießig!“, maulte Daichi rum und Lucy kam schon ihre Wutader hervor, die heftig anfing zu pochen.

„Ich und spießig? Das ich nicht lache!“, sagte sie sarkastisch und ballte ihre Hände zu Fäusten. Bedrohlich schaute sie die Jungs an und wäre auf die zwei losgegangen, wäre sie nicht aufgehalten worden. Zum Glück beider Jungs, denn das hätte schlimm enden können.

„Lucy, setz dich! Das bringt nichts mit den zu streiten!“, befahl ihr Kai und trank seinen Kaffee. Auch wenn es keiner wirklich erwartet hätte, selbst Kai nicht, fing Lucy sich an zu beruhigen und setzte sich wieder hin. Zwar hatte sie immer noch ihre Hände zu Fäusten geballt, allerdings blieb sie ruhig und versuchte ihr Essen weiter zu essen.

Das Frühstück war beendet und sie alle machten sich für die Schule fertig. Die Mädchen waren die ersten, die fertig waren und versammelten sich im Zimmer von Alexis. Immer hin wollten sie sich wieder das schwarze Buch unter die Lupe nehmen.

„Hey, wollen wir das Buch noch mal was fragen?“, schlug Xenia vor und bekam das erste Mal an diesem Tag ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Nur leider wurde ihr dies auch sofort wieder ausradiert, denn die Lust dazu, war ihre beiden Freundinnen vergangen.

„Nein wollen wir nicht! Jedenfalls nicht jetzt früh. Die Jungs könnten uns erwischen oder einer von ihnen.“, vertrieb Alexis Xenia den schönen Gedanken und bekam ein Knurren von ihr zu hören, was sie jedoch gekonnt ignorierte. Die Gefahr war zu groß, erwischt zu werden.

Danach verließen sie das Zimmer wieder und zogen sich schon einmal die Schuhe an. Die Herren des Hauses waren noch dabei sich fertig zu machen und sich umzuziehen. Es erwies sich nur etwas schwieriger als gedacht. Mit bedauern mussten sie nämlich feststellen, dass ihre Kleiderschränke so gut wie leer waren und ihre ganzen Klamotten im Wäschekorb lagen. Schön und gut, wenn sie im Wäschekorb liegen könnte man sie ja eigentlich nur noch in die Waschmaschine stopfen und waschen. Da war nur ein klitzekleines Problem: Sie besaßen keine Waschmaschine!

„Leute? Wir müssen heute Nachmittag einkaufen… und zwar ganz dringend!“, rief Ray durch die Wohnung und zog sich sein letztes noch sauberes Hemd an, dazu eine Hose. Auch die Anderen zogen sich ihre Ersatzsachen an und liefen zu den, bereits komplett fertigen, Mädchen.

Zusammen verließen sie die Wohnungstür und auch unten angekommen die Haustür. Auf dem Weg zur Schule, diesmal zu Fuß, da sie noch genügend Zeit hatten, gingen sie an einem Elektrohandel vorbei und schauten sich schon mal die Waschmaschinen an und was sie noch alles im Angebot haben.

Gleich danach liefen sie weiter zur Schule. Auf dem Schulhof war schon sehr viel los und die Schüler und Schülerinnen sprangen rum wie aufgescheuchte Kaninchen. Das aufgebrachte Geschreie und die Hibbeligkeit war kaum zu übersehen.

„Warum sind die alle so hibbelig?“, wollte Alexis wissen und schaute verwirrt zu den Schülern.

„Ich habe keine Ahnung, Alex!“, entkam es Xenias Mund und schaute genauso verwirrt auf die umstehenden Schüler.

„Hey schaut mal! Heute findet hier so ein komisches Fest oder Wettbewerb statt.“, meinte Lucy und hielt einen Flyer in der Hand. Auch die Jungs wurden daraufhin neugierig und schauten dem Mädchen über die Schulter und was sie sahen, brachte Verwirrtheit in die Augen.

„Ein Wettbewerb, wer der heißeste Schuljunge ist? Wie krank ist das denn?“

Alexis und Lucy schauten den Flyer schief an und verstanden den ganzen Sinn bei dem Wettbewerb überhaupt nicht. Xenia hingegen fand das alles sehr amüsant und lachte sich dicke ins Fäustchen.

„Na los, da macht ihr auch mit, ja!“, lachte sie und versuchte die Jungs zu überreden auch bei dem mit zumachen. Nach langem reden und überreden willigten die Jungs schließlich ein und schrieben sich auf einem Zettel, der auf einem Tisch in der Schule lag, ein. Eingetragen und voller Elan gingen sie in die Schule und zu einem großen schwarzen Brett.

„Was, wir haben heute kein Unterricht?“

Verwirrt schauten die neun auf einen der Zettel, der am Brett hing und für alle Klassen gilt.

„Na toll, dann hätten wir heute gar nicht hier her kommen müssen.“, seufzte Lucy frustriert auf und ließ den Kopf hängen. Auf einen, auch noch freien, Tag in der Schule hatte sie keine Lust, aber da war sie nicht die einzige.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Lucy, Xenia und Alexis waren in der Zeit kurz aufs Mädchenklo gegangen, um sich die Hände vom Malern zu waschen. Kurz nachdem die neun Freunde sich den Zettel durchlasen kam ein kräftig gebauter Lehrer zu ihnen und bat die Truppe darum mit zu helfen, beim Malern und verzieren der Bühne für den Wettbewerb. Erst waren die Jungs ja gar nicht davon überzeugt und meinten das wäre Frauenarbeit und nix für echte Männer. Sie mussten allerdings feststellen, dass es auch Jungs spaß machen konnte und so fanden sie schnell gefallen an dem Ganzen.

Doch nachdem sie endlich fertig mit der Arbeit waren, sahen alle aus, als würden sie in einen Farbtopf gefallen sein. Überall waren bunte Flecken und Kleckse zu sehen, in den Haaren, auf der Kleidung, zwischen den Fingernägeln und auf den Fingern bzw. auf der Hand, einfach überall.

Letztendlich konnten sie jedoch zufrieden mit ihrem Werk sein und waren schon ganz aufgeregt, wenn die Show begann und waren sich einig, dass sie für ihre Jungs stimmen würden.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

So auch ende mit diesem schnuckeligen Kapitel XD

Hoffe es hat euch gefallen ^^

Na ja ^^

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer
 

Nächstes Kapitel wird auch bald wieder erscheinen.

Bis dahin müsst ihr aber noch warten xD

Also bis zum nächsten mal ^^

xAngelOfDeathX



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück