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Das Spiel von Licht und Schatten

Draco & Chiara - Freunde, Feinde, Liebende?
von

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Prolog

Prolog
 

„Draco!“

Der blonde Junge blickte von seinem Buch auf und wurde prompt umgerissen, als das braunhaarige Mädchen ihm um den Hals sprang.

Sie rollten ein Stück über den Rasen und setzten sich dann lachend wieder auf.

„Chiara, was machst du denn schon wieder?“

Der siebenjährige Draco sammelte sein Buch auf und klopfte es ab, während er seine, ein halbes Jahr jüngere, Freundin tadelnd ansah.

Chiara sah ihn allerdings nur unschuldig aus ihren großen blauen Augen an und zupfte ein paar Grashalme aus seinem Haar.

Dabei schien sie sich auf diese Arbeit sehr zu konzentrieren und Draco runzelte leicht die Stirn: „Stimmt etwas nicht? Du bist doch sonst nicht so still.“

Chiara biss sich auf ihre Unterlippe und kämpfte tapfer gegen die Tränen an, die ihr bester Freund bereits in ihren Augen erkennen konnte und auch das erste Schniefen konnte sie nicht lange unterdrücken.

Kaum eine Minute später warf Chiara sich Draco dann weinend in die Arme: „Mom und Dad haben gesagt, dass wir wegziehen müssen. Papa hat eine neue Arbeit bekommen und jetzt müssen wir ganz weit weg.“

Draco sah sie erschrocken an, war aber abgesehen von einem leisen Schniefen tapfer und versuchte die kleine Chiara zu beruhigen.

„Pass auf, wir werden beide einmal nach Hogwarts gehen. Dort sehen wir uns wieder. Bis dahin schreiben wir uns jede Woche und wir besuchen uns, wann immer es möglich ist.“

„Versprochen?“

„Klar.“ Draco lachte sie aufmunternd an und dann zeigte auch Chiara wieder ein zaghaftes Lächeln.

„Chiara! Verabschiede dich, wir müssen gehen.“

Chiaras und Dracos Eltern kamen gemeinsam hinaus in den Garten und trennten die Kinder voneinander.

Chiara umarmte Draco noch einmal ganz fest und nachdem sich auch die Eltern voneinander verabschiedet hatten, nahm ihr Vater sie auf den Arm und trug sie fort.

Chiara sah ihm solange über die Schulter bis sie Draco nicht mehr sehen konnte und ihr verborgen blieb, dass er schließlich doch noch weinte.
 

Chiaras 11. Geburtstag

„Mom, er ist da! Ich habe den Brief von Hogwarts bekommen!“

Chiara rannte die Treppe hinunter in die Küche und kam schlitternd vor ihren Eltern zum Stehen. „Das ist schön, mein Liebling. Dann gehen wir gleich nach dem Frühstück in die Winkelgasse und kaufen alles ein, was du benötigst.“

Chiara setzte sich und schaute nachdenklich auf den Boden: „Glaubt ihr Draco weiß noch, wer ich bin, wenn wir uns in der Schule sehen?“

„Aber natürlich. Ihr habt euch etwas auseinandergelebt, was in so jungen Jahren ganz normal ist, wen man sich trennt.“

Ihr Vater wollte sie aufmuntern, aber Chiara wusste, dass es nicht so einfach war: „Wir haben seit drei Jahren kein einziges Wort miteinandergewechselt, weder gesprochen noch geschrieben und gesehen haben wir uns schon gar nicht.“

Ihre Mutter seufzte: „Er ist ein Dummkopf, wenn er nicht mehr weiß, was deine Freundschaft wert ist. Aber dein Vater und ich haben auch seit Jahren nichts mehr von Narzissa und Lucius gehört, falls dich das beruhigt. Vermutlich liegt es nicht nur an ihm allein.“

Chiara zuckte mit den Schultern: „Eigentlich ist es inzwischen ja fast egal, ich lasse es ihn entscheiden. Ich möchte mich nur ungern lächerlich machen. Spätestens, wenn wir zur Häusereinteilung aufgerufen werden, weiß er wer ich bin und hat die Möglichkeit mit mir zu reden oder es zu lassen.“

Ihre Eltern sahen sie skeptisch an, griffen das Thema aber nicht weiter auf.

Stattdessen machten sie sich nach dem Frühstück auf den Weg in die Winkelgasse.



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