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Dir gehört mein Herz

Itachi & Sasuke
von

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Nur dir

Ursprünglich habe ich die FF für einen Wettbewerb angefangen, aber ich wurde nicht rechtzeitig fertig und konnte deshalb nicht mehr teilnehmen. Also dachte ich: Lade das ganze doch einfach mal so hoch.

Ich hoffe sie gefällt, viel Spaß beim lesen! <3

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Die Sonne ging gerade unter. Zumindest vermutete ich das, denn man konnte sie nicht sehen. Der Himmel war voller grauer Wolken, die alle tief hingen. Es regnete schon den ganzen Tag und es sollte wohl auch nicht besser werden.

Ich saß am Steg vor unserer Küche und ließ meine Füße ins Wasser hängen. Dank des Daches, wurde ich nicht nass. Genüsslich schloss ich meine Augen und lauschte dem Regen, der langsam und gleichmäßig auf das Wasser plätscherte.

Doch die Ruhe wurde durch ein lautes Donnern unterbrochen. Ich sah zum Himmel und nach ein paar Sekunden kam schon der nächste Blitz. Der plötzlich aufkommende Wind wehte den Regen direkt in mein Gesicht und so stand ich auf um in die Küche zu gehen.

Doch auch dort tobte ein Sturm. Meine Eltern stritten und schrieen sich an. Wie so oft. Sie wussten nicht, dass ich es jedes Mal mitbekam, jeden Abend die lauten Stimmen hörte.

Die Beiden sahen mich ertappt an.

„Itachi was machst du hier, geh gefälligst auf dein Zimmer!“ donnerte mein Vater mir entgegen. Er konnte nichts dafür und ich nahm es ihm nicht übel. Wenn er in Rage war konnte er nur schwer seinen Ton kontrollieren.

Ich nickte und ging durch die Küche auf den Flur. Gerade als ich die Tür hinter mir schloss ertönten wieder der laute grollende Donner, der Wind der an die Wände peitschte und auch die vorwurfsvollen Dinge die sich meine Eltern an den Kopf warfen. Aber zwischen all diesem ohrenbetäubenden Lärm vernahm ich noch etwas: Ein leises Schluchzen, leiser als das Piepsen einer Maus.

Langsam ging ich auf die Tür zu, aus der das Geräusch kam. Als ich sie langsam auf schob, sah ich allerdings niemanden. Nur eine zitternde Decke auf dem Bett. Lächelnd schob ich die Tür wieder zu. Zögerlich, fast in Zeitlupe kam ein kleiner Kopf unter der Decke hervor und sah mich mit großen, schwarzen Augen an. „I-Itachi?“ erklang eine zitternde Stimme. Mein Lachen wurde von schallendem Donner übertönt. Bei jedem Geräusch zuckte der Kleine zusammen. Und schluchzte lauter.

Ich fasste mir ein Herz und ging rüber zum Bett. Ich setzte mich darauf und sah meinen kleinen Bruder an. Er beobachtete mich mit verweinten Augen und als der nächste Donner zu hören war, zog er sich wieder die Decke über den Kopf. Ich lachte: „Sag mal, seit wann bist du denn so ein Angsthase, Sasuke?“ Er antwortete durch die Decke: „Ich-Ich bin kein Angsthase! Aber… alles ist so laut! Der Donner, der Wind … unsre Eltern…“ Der letzte Teil verschwand unter der Decke und einem weiteren hallenden Knall, doch trotzdem verstand ich ihn. „Du bekommst es also auch mit…“ „Ja! Jeden Abend…“ und schon wieder begann er zu weinen. „Ich hab Angst… ich will nicht alleine sein!“

Ich stand auf und wollte an die Tür. Ich wollte unseren Eltern die Meinung sagen. Ihre Streitereien verängstigten ihren eigenen Sohn! Doch kaum hatte ich die Tür erreicht, schon wurde ich von einem fast schon verzweifelten Ruf daran gehindert. „Geh nicht, Itachi! Ich will nicht alleine sein…“

Ich drehte mich um, stellte mich direkt vor ihn und sagte bestimmend: „Mach Platz!“ Verwirrt rückte er etwas und ich setzte mich neben ihn.
 

Hör auf zu weinen und nimm meine Hand

Halt sie ganz fest, keine Angst

Ich will dich hüten, will dich beschützen

Bin für dich hier, keine Angst

Du bist so klein und doch so stark

In meinen Armen halt ich dich schön warm

Von nun an sind wir unzertrennlich

Bin für dich hier, keine Angst
 

Ich sah ihn eine Weile an, doch er wich meinem Blick aus und schien sich auch nicht zu beruhigen. „Hör auf zu heulen.“ Sagte ich und nahm seine Hand. Er sah mich mit großen Augen an, und lächelte leicht.

„… wirklich mehr … kümmern… Rabenvater… geheiratet!“ nur wenige Augenblicke später hörte man die Stimme meiner Mutter. Sie übertönte sogar die Donnerwelle die uns überkam. Trotz all diesem Lärm und der bedrohlichen Stimmung begann Sasuke nicht noch einmal zu weinen. Stattdessen drückte er sich in meine Arme. „Du bist immer für mich da, oder großer Bruder?“

Ich lächelte: „Du wirst ja hoffentlich nicht für immer an mir kleben…“ > Aber ja, ich bin immer für dich da. <
 

Denn dir gehört mein Herz

Ja dir gehört mein Herz

Von heute an für alle Ewigkeit

Dir gehört mein Herz

Nun bist du hier bei mir

Denn dir gehört mein Herz

Nur dir
 

Zusammen saßen wir auf dem kleinen Bett und ich erzählte ihm allerlei Dinge, um ihn vom Rest der Welt abzulenken.

Als das Gewitter nach und nach verschwand, sah ich Sasuke an. Gerade wollte ich etwas sagen, als ich bemerkte, dass er schlief. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Vorsichtig befreite ich mich aus seiner klammernden Umarmung und stand auf.

Noch schlafend tastete er suchend auf seinem Bett, fand aber nur ein weiteres Kissen welches er an sich drückte. Ich nahm seine Decke und legte sie über ihn.
 

Ach könnten sie mit unsren Augen sehen

Sie trauen nicht, was sie nicht verstehen
 

Als die Tür geschlossen war, war es totenstill. Kein Atemzug, kein Uhrenticken, nichts war zu hören. Als wäre der Ton einfach ausgestellt. Die Tür schloss sich nur in Zeitlupe, ich spürte jeden Herzschlag. Doch aus dem Nichts wurde die Lautstärke bis zum Anschlag erhöht. Die Tür knallte zu und das Geschrei ging von vorne los. „Ich bereue bis heute unseren Hochzeitstag! Wenn unsere Eltern uns nicht gezwungen hätten, hätte ich dich niemals geheiratet!“ „Na fein! Es gibt bessere Weiber als dich! Geh doch, geh!“

„Jetzt reicht's aber mal!“ Wutentbrannt schmiss ich die Tür auf und schrie in den Raum. „Wir ertragen das nicht mehr! Jeden Abend müssen wir euer Geschrei anhören! Jeden verdammten Abend!“ „Itachi..“ Geschockt versuchte mein Vater etwas zu sagen, doch ich ließ ihn nicht. „Denkt ihr eigentlich auch irgendwann Mal an eure Kinder?! Sasuke liegt jeden Abend weinend in seinem Bett und ich halte es einfach nicht mehr aus!“
 

Wir sind verschieden doch unsre Seelen

Sind nicht verschieden sondern Eins
 

Zum Glück war der Steg vor der Küche nicht der einzige, bei meinem Zimmer war ein weiterer und auf dem saß ich nun. Der Himmel war Sternklar und man konnte den Mond sehen, der halb voll war. Ich atmete tief durch und schloss die Augen. Ich wusste, dass ich für meine Worte bestraft werden würde, aber es war an der Zeit Klartext zu reden.

„D-Danke großer Bruder..“ hörte ich Sasukes Stimme hinter mir. „Du hast es also mitbekommen..“ „Ja.. Ich hasse es wenn sie sich streiten..“ „Ich weiß. Ich auch… komm mal her Sasuke.“
 

Denn dir gehört mein Herz

Ja dir gehört mein Herz

Von heute an für alle Ewigkeit

Dir gehört mein Herz

Nun bist du hier bei mir

Denn dir gehört mein Herz

Nur dir

Nur dir
 

Ein paar Schritte später stand er direkt vor mir. Mit leuchtenden Augen sah er mich erwartungsvoll an. Es kostete mich einige Überwindung die Worte im meinem Kopf auszusprechen, doch ich tat es trotzdem. „Sasuke, egal was kommt und egal was passiert, ich werde immer dein großer Bruder sein. Ich werde immer für dich da sein, und dich beschützen. Selbst wenn du mich einmal hassen solltest oder du denkst, dass ich dich hasse will ich nur dein Bestes.“ Eine Träne rollte über seine Wange und auf einmal stürzte er auf mich zu und umarmte mich. „Danke großer Bruder! Ich werde auch immer für dich da sein und dir helfen!“ Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. „Wir sind schließlich Brüder!“ fügte er noch hinzu und lächelte auch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  -Ulquiorra-
2015-09-06T17:02:46+00:00 06.09.2015 19:02
Hey :)

Ohje wie wunderbar niedlich deine Geschichte ist.
Ich höre beim Lesen die ganze Zeit Sasus quietschige Kinderstimme *-*
Und alleine der Gedanke, wie er jeden Abend in seinem Bettchen liegt und weint..
kann einen ja nur betrüben!
Umso schöner ist es, dass Itachi Sasuke so beschützt, wie er es immer getan hat.
Ebenhalt die Pflicht eines großen Bruders. :)
Die Geschichte als Songfic aufzuziehen, find ich auch sehr schön.
Die Lyrics sind so gut auf die Gesamtsituation zugeschnitten (oder eher andersrum :P).
Man erlebt diese intensive Geschwisterliebe. Die Liebe, die auch bis zum Mangaende nicht abbricht.
Sprachlich habe ich auch nichts auszusetzen.
Und selbst wenn da etwas gewesen wäre, dann wär ich sicherlich eh vom inhaltlichen zu stark geblendet gewesen!
Sehr gut! Weiter so :)
Von:  KleineBine
2011-08-06T19:37:55+00:00 06.08.2011 21:37
Fand die FF richtig süß.
Hat mir sehr gefallen =3

LG Bine
Von: Rizumu
2011-08-06T06:32:54+00:00 06.08.2011 08:32
hat man dennen schon mal erzählt das man nicht lügen soll?
Ich mein, Bei Ita stimmt es ja, aber Sasu? xD


Echt süß geworden <333


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