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Zurück zu dir

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Zurück zu dir

Es fühlte sich alles so warm an um mich herum. Warum?

Ich erinnere mich daran das wir kämpften, gegen diese Hexe. Es war ein schwerer Kampf und wir waren der Niederlage näher als nie zuvor.

Wunden übersähten unsere Körper und dennoch, wir kämpften weiter für den Schutz unserer Welt und für unseren gemeinsamen Traum.

Die letzte Seele die uns noch fehlte.

Die einer Hexe.

Schon einmal waren wir diesem Ziel so nahe gewesen und es zerplatze in nur einem kleinen Moment, genauso wie jetzt.

Dort lagst du, hilflos, verletzt und nicht im Stande mich zu halten, deinen Partner, deine Waffe.

Die Hexe holte aus zum letzten Angriff, du hattest die Augen fest zugekniffen und wartetest nur auf den letzten tötlichen Schlag, Das war der Moment wo ich automatisch reagierte, wie schon einmal. Ich stellte mich dazwischen mit der letzten Kraft die ich noch aufbringen konnte nur um dich zu beschützen, bewusst welches Schicksal mich ereilen würde, doch war es mir egal solange du am Leben warst.

Ich spürte den Schmerz im ganzen Körper, es durchbohrte mich. Aber auch die Hexe brach zusammen durch den Klingenarm der sie durchschnitt. Wenigstens das hatte ich noch rechtzeitig zustande gebracht, ich hatte die Gefahr beseitigt zu einem hohen Preis.

Mein Blick verschwamm, der Schmerz ließ nach und ich hörte deine Stimme wie sie verzweifelt meinen Namen rief bis ich in tiefe Dunkelheit fiel und deine Stimme nur noch zu einem leisen flüstern wurde.

Und jetzt bin ich hier und weiß nicht mal genau wo. Ich sah mich um doch war nichts zu sehen, nichts zu hören. Es war einfach Nichts!

Ich war mir nicht sicher ob ich Tod war oder noch lebte. Wenn man starb sollte nicht das Licht einen führen?

Also, wo war dieses Licht?

Hier war nichts außer Dunkelheit, rein garnichts. Das konnte es doch nicht gewesen sein.

„…oul…“, ich sah auf. Diese Stimme wo kam sie her? Sie war so weit weg und doch hörte ich sie von mal zu mal deutlicher.

„…oul….Soul…bitte wach auf!“, na klar. Ich wusste wessen Stimme das war. Langsam schloss ich meine Augen, atmete tief durch und horchte der Stimme des Mädchens die ich nun alleine gelassen hatte um ihr ein Leben zu schenken.

Als ich meine Augen wieder öffnete befand ich mich im Krankenflügel unserer Schule, der Shibusen für Waffen und Meister die mich und Maka ausgebildet hatte.

Mein blick schweifte durch den Raum bis ich das wimmern eines Mädchens hörte und meine Augen auf eben dieses Mädchen ruhen ließ welches zusammen gekauert an einem Bett sahs und versuchte die Tränen aus ihrem Gesicht zu wischen.

„Bitte Soul…lass mich nicht alleine!“, schluchzte sie leise. Warum weinte sie und wer lag dort in diesem Bett auf welches sie starrte?

Ich traute mich fast garnicht hinzusehen, doch tat ich es und ich hätte mir gewünscht es nicht getan zu haben.

In dem Bett lag jemand, nicht nur jemand. Dieser Junge war ich. Die weißen Haare zerzaust, vereinzelt klebte noch Blut an ihnen. Ich schätze sie haben nicht alles entfernen können.

Ich erschauderte als ich mir den restlichen Körper ansah, welcher von unzähligen Verbänden zusammengehalten wurde. Aus meinen Armen ragten Schläuche die mich scheinbar mit Flüssigkeiten versorgten. Aber warum lag ich da, sollte ich nicht tod sein und bereits begraben, doch dann drang ein weiteres Geräusch an meine Ohren. Ein ungleichmäßiges Piepen was ab und an mal aussetzte. Nur langsam glitten meine Augen zu dem Gerät welches das Piepen von sich gab, auf welchem sich eine Linie zog die sich passend zum piepen senkte und neigte. Ich lebte also, wurde zwanghaft am Leben gehalten.

Ich bot wirklich einen jämmerlichen Anblick, doch warum hielten sie mich am Leben? Bedeutete ich ihnen etwa doch soviel das sie es nicht ertragen würden mich sterben zu lassen?

„Bitte…wach wieder auf…ich kann doch nicht ohne dich leben.“, natürlich konntest du das.

Ich trat an ihre Seite, sah zu ihr hinab und legte meine Hand auf ihre Schulter doch ging sie einfach durch sie hindurch. Meine Augen weiteten sich, so hatte ich sie nicht gespürt. Ich war nicht real, ein Körperloser Geist und doch zuckte Maka zusammen als meine Hand durch ihre Schulter glitt. Ihr blick ging verwirrt umher ehe sie wieder in Tränen ausbrach und die Hände vor die Augen schlug.

„Jetzt Halluziniere ich schon…verdammt!“, schluchzte sie so herzzerreißend das sich in mir alles zusammen schnürrte. Wieder tat ich ihr weh, dabei wollte ich sie doch beschützen.

„Maka…“, entkam es mir leise was sie noch ein wenig lauter schluchzen ließ, was mich verzweifeln ließ. Warum musste es auch nur wieder so kommen? Und wieso stand ich hier neben ihr und nicht dort in dem Bett wo ich zusammen mit meinem Körper hätte liegen sollen? Was war nur geschehen.

Nur langsam beruhigte sich das Mädchen an meiner Seite wieder, wischte sich erneut die Tränen aus dem Gesicht ehe sie ihre Hand ausstreckte um meinem Körper eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. Wie aus reflex berührte ich die Stelle an der sie mich berührt hatte doch spürte ich nichts, so sehr ich es mir auch wünschte, ich spürte sie einfach nicht.

„Stein hat gesagt ich solle mit dir reden…“, begann sie schließlich leise zu erzählen, strich nun vorsichtig über meine Wange, wovon ich leider nichts spürte sondern es nur sah und mir versuchte vorzustellen wie es sich anfühlen würde. Gespannt lauschte ich den Worten die sie leise zu meinem Körper sagte, trat sogar etwas näher an sie heran in der Hoffnung sie würde spüren das ich ihr zuhöre.

„…du liegst im Koma weist du…du bist einfach nicht mehr aufgewacht..“, erzählte sie nun weiter. Im Koma also, ich wachte einfach nicht mehr auf nachdem ich versorgt wurde. Das war ja so eine uncoole Aktion von mir wie schon lange nicht mehr.

„Ich weiß nicht ob du mich überhaupt hören kannst…“

„…doch das kann ich.“, antwortete er leise, sicher das sie es nicht hören würde.

„…aber ich glaube daran…ich muss dir so viel sagen, also wach bitte wieder auf.“, wie gerne ich das würde doch ich wusste nicht wie. Ich stand doch hier neben dir und mein Körper lag dort auf diesem Bett. Wie sollte ich aufwachen wenn ich doch hier neben dir stand?

Wieder legte ich sachte meine Hand auf ihre Schulter, versuchte mir vorzustellen wie es sich anfühlte wenn meine Hand dich berührte, versuchte die Hand ohne durchdringen auf deiner Schulter zu bewahren.

Und wieder schautest du auf, sahst dich verwirrt umher mit leicht geöffnete Mund als wolltest du etwas sagen. Sag, kannst du meine Anwesenheit spüren.

„Maka…“, entrann es mir wieder leise und du schlucktest schwer als hättest du mich gehört, als wüsstest du das ich irgendwo hier bei dir stand.

Du hieltest deine Augen geschlossen, schienst dich zu konzentrieren als wolltest du eine Seele aufspüren und auch ich schloss nun meine Augen, konzentrierte mich darauf von dir gefunden zu werden jedoch spürte ich rein garnichts.

„Soul…ich kann deine Seele spüren…“, begann sie schließlich leise und rang wieder mit den Tränen. Nur langsam öffnete ich meine Augen, sah dich an, sah die Tränen und wollte nur eines…dich umarmen, dich trösten doch konnte ich das nicht.

Ich horchte deinen Worten, folgte deinem Blick und seufzte schwer. Ja ich stehe doch hier neben dir aber du siehst mich nicht, nur den Körper der vor dir liegt, der so verkommen aussieht im Moment.

„Bitte gib mir ein Zeichen das du noch da bist…“, das konnte ich nicht so sehr ich es auch wollte.

Wieder drang das Piepen des Gerätes an mein Ohr welches unglaublich schnell piepte bis schließlich nur noch ein einziger Ton zu hören war und der Strich sich zu einer vollkommen geraden Linie zog.

War es nun soweit? Starb ich gerade in diesem Moment und merkte es nicht mal? Ich besah meine Hände welche so durchsichtig zu sein schienen, welche nichts berühren konnten und dann hörte ich den entsetzten Schrei meiner Partnerin die realisierte was gerade geschah.

Schnell war sie aufgesprungen, schrie meinen Namen, rüttelte meinen Toten Körper und schrie schließlich nach Hilfe und was tat ich? Ich stand einfach nur daneben, konnte nichts tun, sah zu wie ich starb.

Ich fragte mich wieso das so kommen musste. War das alles so etwas bereits vorgesehen?

langsam trat ich näher an Maka ran. Es tat mir weh sie so zu sehen wie sie da hockte und jämmerliche Tränen vergoss, meinet wegen. Ich hatte ihr doch immer nur Schmerzen bereitet seit wir uns das erste mal trafen, warum also weinte sie nun um mich. Irgendetwas musste ich doch tun können.

Wieder berührte ich sie an der Schulter, wollte sie wissen lassen das ich dennoch bei ihr war und sie nicht traurig sein müsste doch wieder wurden ihre Tränen mehr.

„Maka…ich bin hier…sei nicht traurig…bitte!“, flehte ich sie an doch es brachte nichts. Ich war einfach nicht im stande ihr zu helfen.

„Soul…nein…bitte…“, schluchzte sie mehr und mehr. Es musste doch irgendetwas geben und dann fiel es mir ein.

Sachte legte ich von hinten meine Arme um sie was sie zusammenzucken ließ als hätte sie es gespürt. Ihr schluchzen hörte auf woraufhin ich meinen Kopf zu ihrem Ohr neigte und leise zu sprechen begann in der Hoffnung sie würde mich hören.

„Ich bin hier…bei dir!“

„Soul?“, meine Augen weiteten sich. Hatte sie mich etwas gehört?

Ihr Körper glitt aus meinen Händen, beugte sich zu meinem Leblosen Körper hinab und sah diesen eindringlich an.

„Deine Seele…sie ist noch hier…vielleicht…“, sprach sie leise und beugte sich zu meinem Gesicht, legte ihre Stirn an die meine und schloss ihre Augen. Sie kam also zu mir, wollte mich zurück holen. Ach Maka….meine Maka.

Etwas um mich herum geschah. Der Raum verdunkelte sich, es wurde zum Anfang. Wieder war ich an diesem dunklen Ort wo nichts zu hören war doch spürte ich das ich nicht alleine war. Nur langsam drehte ich mich um und da sah ich sie.

Die Tränen in ihren Augen als sie mich sah ließen mich stocken. Verwirrt schüttelte ich den Kopf und trat einen Schritt zurück aber wieso? Wollte ich nicht mehr zu ihr zurück?

Auch sie bemerkte meine Reaktion, verharrte in ihrer Bewegung doch wendete sie ihren Blick nicht ab.

„Soul…du warst die ganze Zeit bei mir habe ich recht?“, fragte sie nun und ich nickte, sagte aber nichts.

„Wieso…wieso kommst du nicht zurück?“, ich schwieg zunächst so wusste ich die Antwort nicht. Einerseits wollte ich ja zurück aber anderer Seits konnte ich es nicht. Etwas in mir hinderte mich daran, doch was war es? Vielleicht der Gedanke das es ihr besser ginge wenn ich sie nicht ständig in gefährliche Situationen brachte oder wenn ich ihr unbewusst wieder etwas böses sagte obwohl ich es meist nicht mal böse meinte, ich drückte mich einfach nur unglücklich aus.

Ich sah wie sie nun einige Schritte auf mich zu machte, den Blickkontakt dabei nicht abbrechen ließ. Bisher hatte ich ihr nicht geantwortet was ich nun ändern wollte, so würde sie sicherlich nicht gehen ehe ich ihr die Antworten gab die sie hören wollte.

„Ich kann nicht.“, war meine knappe Antwort. Meine Stimme war leise und heiser, mir selbst so fremd. Nun war ich es der sie ansah dabei drauf bedacht ihr tief in die Augen zu sehen damit sie begriff wie ernst es mir war. Dennoch blieb sie nicht stehen, lief weiter auf mich zu bis sie nur einen Meter vor mir zum stehen kam. Ich konnte die spuren der Tränen erkennen die sich über ihr hübsches Gesicht gezogen hatten, dieses makellose Gesicht was ich so gerne ansah wenn sie lachte und nur ihm dieses eine Lächeln schenkte.

„Wieso nicht Soul?“, fragte sie schließlich ebenso leise wie ich ihr geantwortet hatte.

„Es ist besser für dich.“

„Wieso sollte es besser für mich sein?“

„Weil du dann nicht mehr weinen brauchst.“, ich antwortete ihr ohne zu zögern, jedoch schüttelte sie den Kopf und atmete schwer durch.

„Wenn du nicht mehr bei mir bist werde ich immer weinen…“, argumentierte sie dagegen woraufhin ich nur den Kopf senkte. Ich ertrug ihren Blick nicht mehr, er war so streng und dennoch so voller Liebe das es mir wieder das Herz zerbrach sofern ich überhaupt noch eines hatte.

„Du wirst einen besseren Partner finden der auf dich aufpassen kann.“

„Ich will keinen besseren Partner als dich denn niemand kann mich so beschützen wie du es immer getan hast.“, es war zum verzweifeln.

„Du hast jemanden verdient der dich zu schätzen weiß.“

„Du hast mich immer geschätzt sonst wären dir meine Worte nie zu Herzen gegangen.“, warum sagst du sowas? Nun lass mich doch einfach gehen.

„Du wirst mich vergessen…“, dies war nun ein letzter Versuch, sie jedoch schüttelte nur den Kopf mit einem leichten aber traurigen Lächeln auf ihren Lippen als ich ihre Hand an meiner Brust spürte wie damals als sie davon lief und ich ihr folgte weil sie die presens von Medusa gespürt hatte nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde und wir bei uns eine Party geschmissen hatten nach den ganzen Vorfällen. Ich erinnerte mich gut daran was sie sagte, sie wolle stark werden um auch mich beschützen zu können und wolle zusammen mit mir unser Ziel erreichen welches wir uns gesetzt hatten. Zusammen.

Ich erhob langsam wieder meinen Kopf und sah ihr direkt in die doch so schönen grünen Augen, die mich so voller liebe ansahen und die Lippen die so ungezwungen lächelten.

„Aber wie sollte ich dich denn je vergessen nachdem was wir alles zusammen erlebt haben?“, fragte sie mich nun. Ich wusste keine Antwort darauf, jedoch legte ich meine Hand auf die ihre, welche an meiner Brust lag, dort wo eigentlich mein Herz schlagen sollte.

„Mein Herz schlägt nicht mehr…du wirst mich gehen lassen müssen.“, sagte ich wieder leise und sah auf unsere beiden Hände.

„Tief in dir schlägt es noch, du musst es nur wollen….bitte Soul…“, sprach sie nun weiter und zwang mich nun mit ihren beiden Händen das ich sie ansah, so zog sie meinen Kopf zu ihrem. Unsere Blicke trafen sich, besahen sich die Augen des jeweils anderen. Ein unglaublich unreales Gefühl.

„Ich kann doch nicht ohne dich zurück kommen, was sollen denn die anderen von mir denken, was sollen sie von dir denken?“, was meinte sie?

„Das ist das uncoolste was du jemals getan hast.“, lächelte sie mir wieder vorsichtig entgegen. Jetzt verstand ich. Ja es war verdammt uncool aber was sollte ich an dieser Situation ändern können? Ich war doch Tod.

Als kannte sie meine Gedanken schüttelte sie ihren Kopf.

„Ich kann ohne dich nicht zurück gehen…ich brauche dich doch…ich brauche dein genörgel…ich brauche es aufgezogen zu werden weil meine Brust so klein ist, ich brauche jemanden den ich morgens aus dem Bett prügeln kann…wie kann ich also ohne dich Leben wenn ich DICH brauche Soul?“, ich horchte ihren Worten, wollte etwas drauf erwidern doch zog etwas anderes meine Aufmerksamkeit auf mich. Es tat sich hinter mir auf, etwas helles, etwas das mich zu sich rief.

Mein blick schweifte zu dem Licht hinter mir. Es war so hell und es rief nach mir.

„NEIN…Seh da nicht hin, schau mich an Soul!“, rief Maka und griff sogleich wieder zu meinem Gesicht um mich zu zwingen sie anzusehen. Tränen, da waren sie wieder. Sie weinte. Wieder wegen mir.

„Bitte, bitte geh nicht…bleib bei mir, ich bitte dich!“, so verzweifelt hatte ich sie noch nie gesehen aber weshalb. Dieses Licht zog mich magisch an, dennoch hielt Maka mich fest bei sich, wollte mich nicht gehen lassen.

„Maka…es ruft nach mir…“

„Lass es rufen…es braucht dich nicht so sehr wie ich…ich…bitte…ich muss dir doch noch was sagen.“, ihre Arme schlangen sich um mich und ich glaubte doch wirklich so etwas wie wärme in mir zu fühlen.

„Es ist noch nicht zu spät…du kannst zurück…zurück nach Hause…zurück zu mir und deinen Freunden, sie alle brauchen dich!“, sie brauchten mich?

Kurz sah ich nochmal zu dem Licht was immer heller zu werden schien, jedoch schüttelte ich den Kopf.

Nach Hause, es stimmt, ich hatte ein zu Hause und ich wurde gebraucht. Niemand konnte sie so beschützen wie ich. Sie hatte recht.

„Ich kann euch nicht folgen…ich habe noch etwas zu erledigen bevor ich gehe.“, sagte ich schließlich zum Licht gewandt und auf meinem Mund zeichnete sich nun auch ein Lächeln aus. Ich hatte endlich begriffen das es keinen Sinn hatte so einfach aufzugeben. Ich musste noch etwas erledigen, ich musste Sie Beschützen, meine Freunde, meine Partnerin…Maka.

Langsam legten sich nun auch meine Arme um sie, zogen sie enger an mich heran, Das warme Gefühl breitete sich aus und ich konnte schwören etwas in meiner Brust schlagen zu spüren. Maka selber weinte nun wieder, es klang so vertraut.

Ich strich ihr über die blonden Haare, welche sich so seidig anfühlten zwischen meinen Fingern.

„Wie kann ich gehen und dich zurück lassen…?“, sagte ich schließlich leise an sie gewandt.

„Du kommst mit mir?“, fragte sie schluchzend. Ich nickte ihr zur Antwort mit einem Lächeln auf den Lippen, sah sie liebevoll an und auch sie lächelte nun wieder. Sie hatte mir das richtige Licht gezeigt welches schon immer an meiner Seite stand, welches mir immer den richtigen Weg gewiesen hatte.

„Lass uns nach Hause gehen.“, ich spürte wie es erneut dunkel um uns herum wurde, jedoch fühlte es sich so anders an als zuvor als ich plötzlich in dem Krankenzimmer stand und zusah wie ich starb.

Es fühlte sich viel realer an, es fühlte sich an wie das Leben selbst.
 

Das piepen, da war es wieder. Es war schwach aber gleichmäßig und es wurde lauter. Ich spürte einen Schmerz in meiner Brust als ich einatmete, spürte einen Druck auf meinem ganzen Körper.

„Soul? Bist du wieder da?“, hörte ich die bekannte Stimme leise. Ich wusste wem sie gehörte, ich musste also nun aufwachen, ich hatte es ihr schließlich versprochen.

Langsam öffnete ich meine Augen, es war schwer doch ich schaffte es. Mein Blick war verschwommen, ich konnte nur Umrisse erkennen und so auch ihren welcher sich über mich gebeugt hatte. Etwas nasses tropfte auf mein Gesicht, gefolgt von einem weiteren schluchzen.

„Oi…nun wein doch nicht!“, nur leise und heiser schafften es diese Worte aus meinem Mund.

„Du bist wieder da…“, schluchzte Maka und warf sich mir an den Hals woraufhin ich zusammenzuckte so schmerzte es sehr dadurch das ich nunmal diese vielen Wunden an meinem Körper trug, schließlich war ich bis eben Tod gewesen oder etwa nicht?

Sie bemerkte schnell das es mich schmerzte und so schnellte sie wieder zurück.

„Entschuldige…ich bin nur so glücklich das du lebst…“, schnell wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und auch ich sah sie nun wieder leicht lächelnd an, so erkannte ich sie entlich vollkommen da meine Augen sich normalisiert hatten.

„Maka..?“, begann ich leise.

„Ja Soul?“, ich griff nach ihrer Hand und zog sie etwas näher zu mir sodass sich unsere Stirnen berührten. Ich schloss meine Augen, neigte mich ein wenig zu ihr hinauf, unsere Lippen berührten sich sachte, dennoch lag so viel Gefühl in dieser kleinen Berührung. Als wir uns wieder lösten lächelte sie nun auch wieder, was ich ebenfalls tat.

„Danke…!“, es war ein Neubeginn, ich hatte die Chance bekommen nochmal von vorne anzufangen, hatte ein neues Leben geschenkt bekommen mit der besten Partnerin und Freundin die man sich vorstellen konnte. Ich wollte sie beschützen solange ich es konnte, ich wollte ihr zur Seite stehen denn so wie sie mich brauchte so brauchte auch ich sie. Nichts sollte uns mehr so schnell auseinander bringen.

„Ich liebe dich so sehr.“, sagte sie, küsste meinen Handrücken und ich schloss meine Augen, atmete tief durch ehe ich antwortete mit einem zufriedenen Lächeln was ehrlicher niemals hätte sein können.

„Ich dich doch auch!“

So kam es das ich mein dir Leben anvertraute in dem Moment als du mich zu dir holtest.

Zurück nach Hause.

Zurück zu dir.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mandarinenbluete
2014-02-08T08:05:32+00:00 08.02.2014 09:05
OK, ganz ehrlich. Ich musste nicht heulen.
Trotzdem find ich die story einfach wunderschön. Sie ist so voller Herz und einfach nur toll geschrieben.
Bin echt begeistert:-)
Von:  Livera
2013-11-17T13:37:26+00:00 17.11.2013 14:37
Wäre meine beste Freundin nicht vorbeigekommen und ich kurz unterbrechen musste, hätte ich sowas von geheult! Danke Danke!!!
Von:  Piratenqueen
2013-07-09T09:01:28+00:00 09.07.2013 11:01
Oh Gott!
Ich bin so am heulen!!!
Ich liebe deine ff!!!
Von:  troo
2013-04-16T19:13:20+00:00 16.04.2013 21:13
So gute Geschichten gibt's selten...
Von:  verex3
2011-08-22T20:41:37+00:00 22.08.2011 22:41
Oiiiiii *____*
ich habe echt geweint !!
Sooo toll geschrieben !
Echt , richtig toll :)
das Ende auch ^^
x3
Von:  CheshireCat-
2011-08-18T15:01:23+00:00 18.08.2011 17:01
Wow, wirklich schön un dos traurig. Ich hatte kurzzeitig Tränen in den Augen <:
Aber wirklich klasse geschrieben!
Daumen hoch!


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