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Zehn Dinge, die Sasuke über Sakura nicht wusste

SasuSaku
von

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First and Last

So liebe Leser,

da bin ich wieder und melde mich nach mehrjähriger Abwesenheit mit einem, zugegebenermaßen langem One-Shot, zurück.

Hoffe ihr verzeiht mir meine ungelenke Ausdrucksweise, bin ein wenig aus der Übung.

Wird noch ein wenig dauern in meine alte Form zurückzufinden.

Hoffe es gefällt euch trotzdem
 

Liebe Grüße

Zirkona
 

PS.: Ich hafte nicht für Rechtschreib-,Grammatik –und etwaige Logikfehler.

Es war schon spät…
 


 


 

1.Kirschen
 


 

Es war Frühling, die Sonne stand hoch am Himmel, die Vögel sangen ihr Lied dazu und eine sanfte Brise kühlte ihre überhitzte Haut.

Sasuke und Sakura waren auf dem Weg zu ihrem Trainingsplatz im Wald.

Eine Allee von Kirschbäumen säumte ihren Weg und die rosa Blüttenblätter schaukelten im Wald.

Und Sasuke war auf einmal, als fühlte er sich geborgen. Es stahl sich sogar ein kleines Lächeln auf seine Lippen.

Sakura runzelte die Stirn und fragte:“Was ist los, warum lächelst du?“.

Sie erwartete zwar keine Antwort, aber nichts zu sagen war genauso blöd.

Zumal sie das Gefühl hatte, irgendetwas sagen zu müssen, als wäre es ein innerer Zwang, der ihr jedes Mal unglaubliche Erleichterung bescherte, wenn sie dem nachgab.
 

Sasuke sah sie nicht an, er blieb auch nicht stehen.

Er sagte lange Zeit nichts und Sakura musste glauben er wollte nicht mit ihr Reden.

Wer konnte es ihr verübeln, verstand er doch selbst nicht warum er heute so war wie er war.

„Die Kirschbäume.“, antwortete er schließlich. „Sie sind schön wenn sie in voller Blüte stehen.“

Sakura betrachtete die Bäume um sie herum und musste ihm Recht geben.

„Stimmt.“ Sie hob die rechte Hand und fuhr entlang der Stämme. Ein Blütenblatt verfing sich in ihrem Haar.

„Aber weiß du was? Ich hasse Kirschen. Sie fühlen sich so pelzig an in meinem Mund.“

Sie grinste und bemerkte dabei nicht, wie ein nachdenklicher Ausdruck auf Sasukes Gesicht Einkehr hielt.

Keine Kirschen, soso.
 


 

2.Blond
 


 

„Gib das wieder her, Naruto.“, kreischte Sakura und wollte ihm das Bild des hübschen blonden Jungen wieder entreißen, dass er sich unerlaubterweise aus ihrer Kommode entliehen hatte.

„Hehe, wer soll das denn sein? Der sieht doch total doof aus.“, Naruto grinste bis über beide Ohren als er das Bild mit einer Hand in die Höhe hielt, sodass sie es nicht erreichen konnte.

„Hn.“

Sasuke interessierte sich etwas weniger für die Streiterei der beiden.

Er saß lieber auf ihrem Sofa, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und seinen Nacken bequem auf die Sofalehne gebettet, lauschte er ihrer Zankerei mit halbem Ohr und geschlossenen Augen.

„Sasukeeeeee, sie dir dieses Bild doch mal an. Dieser doofe Kerl erinnert doch an jemanden oder etwa nicht?“.

Naruto war mit einem Hechtsprung bei Sasuke und hielt es ihm so dicht vors Gesicht, dass es seine Nase berührte.

Missmutig öffnete er ein Auge und blickte geradewegs in Narutos strahlend blaue Glupscher.

„Verschwinde damit.“, murrte er.

Naruto trat einen Schritt zurück und schmollte, das Bild eine Sekunde aus den Augen lassend.

Sakura sah ihre Chance gekommen und pirschte sich an ihn heran, doch bevor sie es sich schnappen konnte, hatte Sasuke eine Hand ausgestreckt und es ihm entrissen.

Stirnrunzelnd musterte er den Jungen auf diesem Bild und sah dann wieder Naruto an.

„Wer ist das?“, fragte er hob eine Augenbraue.

„Mein Cousin dritten Grades.“, antwortete Sakura eingeschnappt und klaubte ihm das Bild aus der Hand.
 

„Und was ist so besonders an ihm, dass du das Bild deines Cousin Soundso aufstellst?“.

Naruto war verwirrt.

Sakura starrte ihn verblüfft an und erwiderte schließlich:“ Hallo, hast du ihn dir mal angesehen? Der sieht verdammt gut aus. Ich steh auf blonde Typen.“

„Hn.“

„Hä? Wieso stehst du dann nicht auf mich?“.

Sakura wurde rot. „So halt eben.“

„Hn.“

Naruto wollte sich anscheinend nicht so schnell abspeisen lassen „Komm, sag schon Sakura.“

„Ähem, ich glaub ich versuchs doch mit einer anderen Haarfarbe.“, meinte sie betont beiläufig und ließ das Bild mit dem Gesicht nach unten in der Schublade verschwinden.

Noch immer rosarot im Gesicht wandte sie sich schließlich zu Sasuke um, der diese Szene emotionslos mitangesehen hatte und lächelte ihn verlegen an.
 


 

3.Kakao
 


 

Sasuke war zwanzig, als er noch etwas über Sakura in Erfahrung brachte, von dem er nicht gewusst hatte, dass es jemals überhaupt zum Thema werden könnte.

Ja genau, die Rede ist von Kakao.

Ihr wisst schon, das Getränk das mit heißer Milch und einem Schokoladenpulver zubereitet wird.

Die Mädchen hatten beschlossen eine Pyjamaparty zu feiern, da Hinata es endlich geschafft hatte mehr als ein paar Worte mit Naruto zu reden ohne gleich in Ohnmacht zu fallen.

Das musste natürlich gefeiert werden.

Also hatten sich Tenten, Ino, Hinata und sogar Temari, die eine Weile in Konoha bleiben wollte, bei Sakura gemütlich gemacht.

Gegen Mitternacht als sie schon recht ausgelassener Stimmung waren, klopfte es plötzlich an der Tür.

Temari, die am nähesten hatte, sprang auf und riss die Tür beinahe aus den Angeln.

Draußen standen Naruto der einen ziemlich misepetrigen Sasuke im Schlepptau hatte und außerdem noch Shikamaru, Kiba und Neji.

Ohne auch nur auf die üblichen Begrüßungsfloskeln Wert zu legen, stürmte Naruto schon ins Haus und geradewegs in das riesige Wohnzimmer von Sakura.

Angewurzelt blieb er stehen und die anderen prallten richtig schön gegen ihn.

Sasukes leise Flüche und sein böser Blick entging keinem.

Sakura runzelte die Stirn und fragte, ohne sich der Tatsache bewusst zu sein, dass sie nur ein dünnes Nachthemd trug.

Übrigens genauso wie die übrigen Mädchen. Hinata war rot wie eine übergroße Tomate geworden und klammerte sich an Inos Ärmel.

„Wir dachten, ihr feiert heute eine Party?“, wunderte sich Naruto und kratzte sich am Kopf. Eine Geste die absolut typisch für ihn war.

Ino schnaufte und erwiderte abfällig:“Tun wir ja auch, aber eben eine Pyjamaparty.“

Sie betonte jede Silbe einzeln, damit auch alle mitkamen.

„Achso, hm… ja also…“

Naruto war ausnahmsweise mal um Worte verlegen.

Um die angespannte Stille zu überbrücken und nicht den missgelaunten Blicken der zwei Schwarzhaarigen ausgesetzt zu sein, sprang sie auf und rief voller Enthusiasmus:“ Wer von euch will eine Tasse Kakao?“

Neji hob die Augenbrauen. „Du trinkst Kakao? Ich dachte aus diesem Alter bist du längst heraus?“

Seine Stimme klang spöttisch, aber Sakura störte sich nicht daran und erwiderte mit voller Inbrunst:“Natürlich, wer denn nicht? Kakao ist das beste das es gibt auf der Welt.“

Sie grinste breit und verschwand dann in die Küche.
 

4.Spinnen
 


 

„Oh mein Gott, tu die weg, bitte tu die weg. Oh mein Gott.“, schrie Ino panisch vor Entsetzen auf.

„Was denn um Himmels willen?“, fragte Sakura alarmiert.

„Die riesige fette Spinne in meinen Haaren.“ Sie schüttelte sich vor Angst und Ekel.

Sakura riss die Augen auf und trat unwillkürlich einen Schritt zurück.

Normalerweise hatte sie keine Angst vor diesen Tieren aber die Worte “ riesig“ und “fett“ verlangten sogar ihr Respekt ab.

„Wo denn bitte, ich seh nichts!“.

„Ahhh… in meinen Haaren, hab ich doch gesagt. Tu sie bitte endlich weg.“, kreischte Ino verzweifelt.

Sie standen mitten auf der Straße und die Passanten verrenkten sich alle den Kopf um zu sehen wer so laut herumkreischte.

Die Rosahaarige hob beschwichtigend die Hände und sagte:“ Sei still und beweg dich nicht.“

Ino zitterte und ein Schauer nach dem anderen lief über ihre Haut.

„Wie groß ist sie denn, ich seh hier absolut nichts, Ino.“ Mittlerweile tat sie ihr ein bisschen Leid mit ihrer Spinnenphobie.

Wie konnte man sich auch davor fürchten, wenn sie den ganzen Tag lang in der Erde buddelte und Blumen einpflanzte?

Dort sah sie doch auch jede Menge dieser Viecher.

Sie hielt die Hände ein Stück auseinander, bei dessen Anblick Sakura schmunzeln musste.

Also sooo große Spinnen mussten irgendwie mutiert sein, ansonsten…

„Tut mir leid, Ino aber da ist wirklich keine Spinne. Das war wahrscheinlich nur eine Fledermaus die sich drin verfangen hat.“, klärte Sakura sie ging weiter.

„Wahrscheinlich hast du Recht, kann nur eine… Moment mal.“

Ihre Stimme schraubte sich in ungeahnte Höhen. „Eine Fledermaus? Am hellichten Tag? OH MEIN GOTT.“

Oje, das hatte sie ganz vergessen.

Schon ging das Geschrei wieder los. Sie seufzte.
 

Die zwei waren sich nicht bewusst, dass noch jemand außer den vorbeilaufenden Zivilisten in der Nähe war, der dieses Theater mitverfolgte.

Und eine Fledermaus hatte selbst er nicht gesehen.

Er grinste schadenfroh.
 


 

5.Das Buch
 


 

Der Eiswürfel Sasuke Uchiha hatte nie sehr viel fürs Lesen übrig.

Er fand, das eigentliche Leben fand in der Wirklichkeit statt, statt in seinem Kopf.

Obwohl sein Kopfkino in Bezug auf weibliche Rundungen durchaus gut funktionierte.

Er stapfte gerade durch die Stadt zum Hokageturm . Tsunade hatte ihn rufen lassen.

Der Bericht für seine letzte Mission stand noch aus.

Die Hände in den Hosenstaschen vergraben, starrte er die Menschen finster an, die ihm auf dem Weg begegneten. Heute war einfach nicht sein Tag.

Plötzlich erblickten seine Augen einen Rosafarbenen Haarschopf irgendwo vor ihm.

Sonnenlicht fing sich in ihrer schulterlangen Mähne. Sie hielt irgendetwas in der rechten Hand.

Etwas rechteckiges. Es sah schwer aus, trotzdem schlenderte sie gelassen durch die Straßen.

Sie war eine Kunoichi und deswegen galten die Maßstäbe der Normalsterblichen nicht für sie.

Ohne sein zutun schlugen seine Beine ein schnelleres Tempo an und hatten sie bald eingeholt.

Dass sie kurz darauf in eine andere Straße einbog und anscheinen in den Park wollte, störte ihn nicht.

„Sakura.“

Beim Klang ihres Names drehte sie sich um und unerwartet strahlte ihr Gesicht als würde sie das Sonnenlicht absorbieren.

„Hey. Was machst du hier?“ Sie lächelte.

„Tsunade.“, erwiderte er nur schulterzuckend.

Sie runzelte verwirrt die Stirn.
 

„Ahm… du weißt schon dass das die falsche Richtung ist.“ Sie blieb nicht stehen.

Sasuke neigte den Kopf ein wenig zur Seite:“Was hast du da?“

Sie drehte sich ihm nun gänzlich zu. Falls er es jetzt noch nicht erkannt hätte, was es war, so erfuhr er es von Sakura.

„Ein Buch.“ „Aha.“

„Was für eines?“. Seine Frage überraschte sie etwas.

Seit wann interessierte Sasuke Uchiha sich für Bücher?

Die Rosahaarige hielt es ihm entgegen. Allerdings machte er keine Anstalten danach zu greifen.

Ein Seufzer entrang sich ihrem Mund.
 

„Der Übergang. So heißt das Buch.“

Das Lächeln stand ihr gut, fand Sasuke.

„Das ist ein Mädchenbuch.“, meckerte der Schwarzhaarige Mann ohne es jedoch zu wissen. Ihre Empörung war ihr deutlich anzusehen:“Ist es nicht. Jedenfalls nicht nur.“

„Ich muss weiter. Tsunade wird auch schon stinksauer sein,wenn du nicht bald bei ihr aufkreuzt.“ Sie winkte ihm zu.

Sasuke wandte sich wieder um, als Sakura seinen Namen rief.

Er konnte gerade noch reagieren und den Gegenstand auffangen, bevor auf den Boden fiel.

Das Buch, er hielt ihr Buch in der Hand.

Als er wieder aufblickte war Sakura verschwunden.

Nachdenklich schüttelte er den Kopf und setzte seinen Weg fort.
 

Zuhause in seinem Anwesen angekommen, riss er erstmals alle Fenster auf um frische Luft hereinzulassen.

Es war später Nachmittag und die Sonne stand schon tief am Himmel.

Noch blieb aber etwas Zeit um das Licht zu nutzen.

Schließlich erinnerte er sich des Buches wieder, dass ihm das Mädchen gegeben hatte.

Seufzend holte er sich ein Kissen und machte es sich auf dem überbreiten Fensterbrett bequem.

Die Sonne wärmte seine Haut als er die langen Beine anwinkelte um das Buch darauf abzulegen.

Es kostete ihn etwas Überwindung den dicken Wälzer aufzuschlagen und die ersten Seiten zu lesen.

Er musste sich konzentrieren, damit die Worte ihm ihren Sinn preisgaben.

Von Seite zu Seite jedoch automatisierte sich dieser Prozess jedoch und auch die Bilder in seinem Kopf entstanden ohne sein zutun.

Und es war eine ganz und gar andere Welt die sich ihm auftat.

Er konnte beinahe alles um sich herum vergessen, doch sein Wachsames Ich war stärker und so er erlaubte er es sich nur bis zu einem gewissen Grad einzutauchen.

Die Sonne war längst untergangen, als er das Buch erstmals aus der Hand legte um sich zu strecken und ein Glas Wasser zu holen.
 


 

6.Unruhe und 7.Einsamkeit
 


 

Die Unruhe übermannte Sakura Haruno immer, wenn der Herbst vor der Tür stand.

Dann fühlte sie sich eingesperrt je grässlicher das Wetter draußen wurde.

Die Sonne fehlte ihr und eine bleierne Schwere legte sich auf ihr Gemüt.

Oft tigerte sie allein durch ihre Wohnung ohne zu wissen was sie tun sollte.

Sie hasste es fernzusehen. Musik konnte sie ebenfalls nicht ablenken.

Und ein Buch genauso wenig.

Sie brauchte Bewegung. Und zwar an der frischen Luft. Sie wollte die Sonne wärmend auf ihrer Haut spüren. Den milden Wind der ihr die Haare zerzaust.
 

Sie fühlte sich oft alleine gelassen. Verlassen.

Selbst wenn sie viel mit ihren Freunden unternahm, so fühlte sie sich doch wieder einsam, wenn sie wieder alleine zu Hause war.

Es war Ende Oktober, draußen regnete es seit Stunden und der Himmel war beinahe schwarz.

Die Türklingel läutete dreimal bevor Sakura aus ihrer Starre erwachte und wie ein Zombie in den Flur trottete und durch den Spion sah.

Draußen stand er, die Haare klebten regennass an seinem Kopf. Von seiner Kleidung tropfte das Wasser und bildete mit Sicherheit schon Pfützen auf dem Boden.

Irgendetwas regte sich in ihrem Inneren als Sakura die Tür aufschloss und ihn begrüßte.

„Sakura.“. Seine Stimme war dunkel und weich wie Honig.
 


 

„Willst du mich nicht reinlassen?“. Sein Blick war undurchdringlich und ließ ihren Körper kribbeln.

Sie trat einen Schritt zur Seite und schloss die Tür hinter ihm.

Er marschierte geradewegs in ihr Badezimmer und legte seine nasse Jacke über den Badewannenrand.

Dann nahm er sich ein noch schwach nach Lavendel duftendes Handtuch und rubbelte sich seine nachtschwarzen Haare trocken.

Als er aus dem Badezimmer kam, starrte Sakura ihn gedankenverloren an. Es war ihm, als würde sie geradewegs durch ihn hindurch sehen.

Er kam näher und setzte sich ungefragt ihr gegenüber. Ihm war es egal, ob ihre Möbel vor Wasser trieften.

„Was ist los?“. Seine Stimme ließ keinerlei Sorge erkennen. Eher als würde er eine nüchterne Feststellung machen. Aber alleine die Frage riss sie aus ihrer Erstarrung.

„Nichts.“

„Warum glaube ich dir dann nicht?“.

„Mir geht es gut.“ Sie seufzte und strafte damit ihrer Antwort Lügen.

„Sakura.“ Ihr Name allein genügte.

„Na gut, na gut. Kennst du das Gefühl, wenn in dir drinnen-“ sie deutete auf ihr Herz, „wenn in dir drinnen ein Druck ist, der einfach nicht verschwindet, egal was du tust. Der dich fast zerreißt und du nichts mehr als Kummer empfindest? Irgendwie passiert das immer wenn der Herbst kommt und dann der Winter.

In dieser Zeit kann ich tun und lassen was ich will und es geht einfach nicht weg.“

Sasuke nickte ohne etwas zu sagen.

Sie sah so verzweifelt aus. Auch er kannte dieses Gefühl nur allzu gut.

Aber nie hätte er gedacht, dass selbst Miss Sonnenschein darunter leiden könnte.

Immerhin hatte er geglaubt das liegt allein an seinem melancholischem Wesen.

Doch nun wusste, dass selbst so gute Menschen wie Kirschblüte von Konoha unter Einsamkeit leiden konnte.

Er nahm sie in die Arme und er konnte spüren, wie sich ihr Herzschlag beschleunigte.

Augenblick löste sich die Fessel um ihr Herz, auch wenn es nur für diesen einen kurzen Moment war.
 


 

8.Uchiha im Kampf
 


 

Sasuke war dreiundzwanzig als er sich endlich dazu durchrang seine Teamkameradin zu fragen, warum sie sich oft bei ihrem gemeinsamen Training für eine lange Zeit auf der Wiese niederließ und gedankenverloren mit ihren Händen durch das Gras strich.

Unverwandt blickte sie ihn an, sprach kein einziges Wort.

Sie saß immer unter einem bestimmten Baum. Einer riesigen dicken Eiche, deren Stamm nicht mit zwei Männern zu umfassen gelang.

Manchmal drehte sie eine Eichel zwischen ihren Fingern, ließ sie von der linken Hand in die rechte tanzen ohne dass Sasuke hätte sagen können wie sie das machte ohne dass er eine einzige Bewegung wahrnehmen konnte.

Sie war verdammt schnell.
 

Erschöpft von seinem Training unter brütender Hitze, setzte er sich zu ihr unter den Schatten der Eiche.

Schweiß lief ihm in Strömen über seinen nackten Oberkörper. Sein Oberteil war nass vor Schweiß, sein Haar klebte auf seinem Kopf.

„Was tust du während du mir immer beim Kämpfen zusiehst?“ Sie blickte ihn an.

Ihre betörend schöne Augen fanden seine.

„Was genau meinst du?“. Ihre Unterlippe zitterte ein wenig.

„Was denkst du dabei?“ Er spielte hier nicht auf irgendwelche Fantasien an die sie vielleicht haben mochte.

Er wollte wirklich wissen was sich dachte, warum sie ihn die ganze Zeit anstarrte.
 

Sie antwortete ohne lange zu überlegen und ohne ihm weitere Beachtung beizumessen.

Stattdessen sah sie zu wie der Wind mit den saftigen grünen Blättern spielte, die hin und wieder von den Bäumen segelten.

„Es ist schön dir zuzusehen. Du bewegst dich so ästhetisch. Ich sehe wie die Kraft in deine Muskeln strömt,wenn du die Hände zu Fäusten ballst.

Ich sehe wie dein Blick sich klärt, du deine Feinde ins Visier nimmst.

Wie deine Sehnen hervortreten während du dich bereitmachst anzugreifen.

Die kalte Präzision deiner Sharingan, das Chakra das durch deinen Körper fließt. Ich kann es spüren.

Dein beschleunigter Herzschlag, die Drüsen die die Schweißproduktion ankurbeln.

Es ist als wäre ich Teil deines Körpers.
 

Typisch, dachte Sasuke, das spricht wieder einmal ganz die Medic-Nin aus ihr.

Und er hatte schon gedacht…

„Du bist wunderschön. Ich würde dich am liebsten berühren, dann wenn du glücklich vom Training kommst. Das ist die einzige Zeit, in der ich dich jemals so betrachten kann.“
 

Sakura Haruno berühte ihn trotz dieses Geständnisses nie.

Sasuke Uchiha hingegen fand es wohl ziemlich schade.
 


 

9.Gewitter
 


 

Eigentlich, so munkelt man in Konoha, zeigt Sakura Haruno überhaupt nie nur den kleinsten Hauch von Angst.

Da wo andere hilflos zurückgewichen wären, stürmt sie vorwärts.

Immer auf der Flucht vor ihrem alten Ich, dass sie abgelegt hatte, als sie sich die Haare abgeschnitten hatte um ihre Freunde zu verteidigen.

Damals, in jenem Wald.

Tatsache aber war, dass selbst sie nicht gänzlich frei von Angst lebte.

Da wäre zum Einen ihre Furcht vor Spinnen. Ja genau, die Tiere mit den vielen langen, haarigen Beinen.

Und zum andern wären da die Gewitter, die Konoha im Frühling des Öfteren heimsuchten.

Eigentlich mochte sie ja die Natur in jeglicher Hinsicht.

Sie liebte es wenn sie zusehen konnte wie die Wolken sich verdunkelten bis sie beinahe schwarz waren.

Sie liebte die ersten dicken Regentropfen die auf ihre Haut klatschten.

Sie liebte die Geräusche die der Platzregen auf dem harten Erdboden verursachte.

Platsch. Platsch. Platsch.

Sie liebte den warmen Wind, der sie mit sich zerren will. Forttragen in das Herz des Sturmes.

Allerdings gab es wohl nur einen klitzekleinen Teil an einem Gewitter der so furchtbar unberechenbar war und dem gegenüber sie größten Respekt hatte.

Stimmt schon. Der Donner kann es nicht sein. Sie mochte dieses Geräusch.

Dieses ferne Grollen, dass immer näher rückte.

Erinnerte sie jedes Mal an den Uchiha Erben wenn er wieder mal in schlechter Stimmung war.

Nun, Blitze dagegen waren eine ganz andere Geschichte.

Sie waren wunderschön wenn sie durch die Wolken zuckten und den pechschwarzen Himmel erhellten. Oder wenn sie nur das grelle Licht dieser Naturwunder erblickte ohne den Blitz an sich.
 

Das einzige was sie wirklich an den Blitzen störte, war die zerstörerische Kraft die sie innehatten.

Und der Mensch, der als Erster ihr kleines Geheimnis rausfand war niemand geringerer als der dem Donner gleichenden Uchiha Sasuke.
 

Kurz nach Abenddämmerung war sie auf dem Weg zu Hinata um ihr etwas vorbeizubringen.

Später konnte sie sich nicht mal mehr erinnern was es war.

Es war noch sehr viel los auf Konohas Straßen, die Luft war schwül und bronzefarbener Staub legte sich auf ihre frisch geputzten Stiefel.

Irgendwo in der Ferne grollte der Donner.

Sie rechnete sich in Gedanken aus, wie weit das Gewitter ungefähr noch entfernt war.

Auf jeden Fall würde sie noch rechtzeitig nach Hause kommen, falls diese Naturgewalt beschloss ihre Kräfte über Konoha freizusetzen statt weiterzuziehen wie sie gehofft hatte.

Dann nämlich konnte sie alle wunderbaren Vorteile eines Gewitters genießen ohne den Nachteil, die Blitze, in Kauf zu nehmen.

Seit sie als Kind einmal mitangesehen hatte, wie ein Baum in der Mitte zweigeteilt wurde und Feuer gefangen hatte, war sie ein wenig vorsichtiger geworden.

Gegrillter Ninja stand ja wohl nicht auf der Karte.

Jedenfalls wurde ihre Aufmerksamkeit eine Sekunde lang abgelenkt und sie stieß prompt mit jemandem zusammen und landete unsanft auf ihrem Hintern.

Sie wollte sich gerade entschuldigen, als eine unglaublich laute Schimpftirade auf sie einprasselte, derer sie sich nicht erwehren konnte.

Sie sah auf und erblickte sogleich einen Touristen wohlgemerkt, dessen Kamera nun mit zerschlagener Linse vor ihr auf dem Boden lag.

Seit wann gibt es in Konoha Touristen, fragte sie sich eine Sekunde lang ehe ihre Aufmerksamkeit wieder diesem griesgrämig dreinblickenden alten Mann gewidmet wurde.

Er ließ sie nicht zu Wort kommen so schnell redete er in fremder Sprache auf sie ein.

Als Sakura Haruno, nicht gerade bekannt für ihre unerschöpfliche Geduld, laut aufbrausen wollte und diesem Mister die Meinung sagen wollte, kam ihr jemand zuvor.

Ein großer Jemand stellte sich zwischen sie und dem Touristen und redete auf ihn ein.

Sakura stellte fest, dass das Uchiha Wappen auf dem Rücken wohl nur zu bedeuten hatte, das ebendieser sie nun verteidigte.

Ach wie passend. Als wenn sie das nötig hätte.

Sie konnte gerade noch sehen wie der Mann seine Kamera vom Boden aufhob und sich sehr sehr eiligen Schrittes entfernte.

Die Kunoichi war sich sicher, dass alleine Sasukes drohende Miene Anlass dazu gegeben hatte.

„Danke.“, flüsterte sie beschämt.

Der Schwarzhaarige antwortete nicht. Stattdessen starrte er in den Himmel.

Ein dicker Regentropfen platzte auf seiner offenen Handfläche.

„Wir sollten verschwinden. Das Unwetter ist da.“

Sakura nickte und wandte sich zum Gehen.

Zu Hinata konnte sie später noch.

Als der erste Blitz so nah über ihren Köpfen durch die Wolken schoss und sich ihre Häärchen unwillkürlich aufstellten, bemerkte sie ihr Zittern.

„Angst?“. Bildete sie sich das etwa ein oder war der Uchiha schadenfroh?

„Ein wenig.“, gab sie zu.

Sasuke gelang es eine Weile nicht den Mund zu schließen.
 


 

10.Sex
 


 

Zum ersten Mal schliefen sie kurz mit der Sache mit dem Gewitter miteinander.

Die Mädchen hatten sich mit den Jungs in einer Bar getroffen, die kürzlich in Konoha eröffnet hatte.

Es war noch recht früh, dennoch war es bereits beachtlich voll drinnen.

Die Männer spendierten eine Runde nach der nächsten und schon bald waren sie alle eine kleine lustige Gesellschaft.

Sakura Haruno trank eigentlich nie viel aber dieses geschmacklose Zeug, der Barkeeper nannte es Vodka, zeigte schon bald ihre Wirkung kurz nachdem sie mehrere Gläser gekippt hatte.

Es stellte sich heraus, dass es zu spät war ihr zu erklären, dass das nicht bloß Wasser war das komischerweise ein wenig in der Kehle brannte.

Nun oblag es einem ihrer Freunde sie unbeschadet nach Hause zu bringen.

Der Erste der sich freiwillig meldete war Kiba, ein spitzbübisches Lächeln auf den Lippen.

Gott sei Dank war Tenten, oder war es doch jemand anderes?, so geistesgegenwärtig und begriff das Kiba wohl nicht nur aus guter Absicht heraus handelte.

Also, wer bot sich als nächstes an.

Es wurde hin und her gerätselt wer wohl die Party würde verlassen müssen um die ahnungslose Sakura heimzubringen.

Schließlich fielen doch alle Blicke auf Sasuke.

Denn warum sollte einer von ihnen gehen, wenn sie doch so viel Spaß daran hatten sich zu betrinken und in fremden Betten aufzuwachen, wenn derjenige, dem dies alles gehörig gegen den Strich ging, dankbar war um jegliche Entschuldigung verschwinden zu könen?

Es war also beschlossene Sache dass er Sakura heimbringen würde.

Sie hatte wohl doch mitbekommen dass irgendetwas nicht stimmte und noch genug Verstand gehabt sich ein Cola zu bestellen, dass sie buchstäblich in sich hineinstürzte.

Auf dem Heimweg, den sie zu Fuß antraten, denn weit war es ja nicht, kam sie endlich wieder halbwegs zu Besinnung und konnte mit seiner Hilfe sogar wieder laufen.

Sie versuchte ein Gespräch mit ihm anzufangen aber verlor den Faden immer wieder.

Sasuke war erleichtert als sie endlich Sakuras Haus erreichten und er die Schlüssel gefunden hatte um aufzusperren.

Vorsichtig hob er sich hoch und trug sie in ihr Schlafzimmer, dass er vor langer Zeit zufällig durch einen Streifzug in ihrem Haus entdeckt hatte.

Sasuke zog ihr die Schuhe aus, brachte ihr ein Glas Wasser und zwang sie es in einem Zug zu leeren.

Minuten vergingen ohne das einer der beiden etwas sagte.

Sasuke konnte sich nicht durchringen zu gehen.

Wer weiß was ihr in diesem Zustand passieren konnte.

Aber eigentlich wollte er nicht zugeben, dass sie wunderschön aussah mit ihrem leicht verträumten Blick.

Und ehe er wusste wie ihm geschah hatte sie ihre Lippen schon auf seine gelegt und sie wirkte nun nicht mehr halb so betrunken.

Eigentlich machte sie einen ziemlich nüchternen Eindruck für jemanden, der gerade einige Vodkas intus hatte.

Später verriet Sakura Haruno ihm, das sie dem Barkeeper zugeflüstert hatte, anstatt des alkoholhaltigen Getränks Wasser in ihr Glas zu füllen.
 

Sasuke konnte oder wollte sich ihrer Berührung nicht entziehen und so kam eines zum anderen und so blieb diese eine Nacht bei ihr.

Sie hatten wunderbaren wilden Sex.

Und das war gleichzeitig das letzte ihrer vielen kleinen wundervollen Geheimnisse.

Dass Sakura ein unvergleichliches Temperament bewies und geschickte Hände besaß.

Und das er zum ersten Mal in seinem Leben mit ganzem Herzen zugeben konnte, den Himmel auf Erden in ihren Armen gefunden zu haben.

Die drei kleinen Wörter die sie ihm ins Ohr hauchte, während er in ihr kam schadeten natürlich auch nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2020-07-14T13:01:29+00:00 14.07.2020 15:01
Ich lese deine OS jetzt zum 4 × und ich finde sie immernoch toll!
Nur, frage ich mich , ob die beiden jetzt ein paar sind.
♡♡♡♡
LG Hayaku_chan
Von: abgemeldet
2020-07-11T06:57:47+00:00 11.07.2020 08:57
Sehr schön gemacht☺
Prima One shot, hat mir echt gefallen 🖒Schreib doch noch mal sowas, würde mich echt freuen.
♡♡♡♡
LG Hayaku_chan
Von:  Milena
2013-08-27T01:07:42+00:00 27.08.2013 03:07
Sehr gut geschrieben...hat spass gemacht es zu lesen
Hoffe mal noch ein paar solcher Geschichten zu finden
LG, Milena
Von: abgemeldet
2011-10-18T19:16:40+00:00 18.10.2011 21:16
find ich guut : ))
Von: abgemeldet
2011-10-18T19:16:29+00:00 18.10.2011 21:16
find ich guut : ))
Von:  _Crazy_In_Love_
2011-09-13T17:51:33+00:00 13.09.2011 19:51
Ich finde die Idee einfach klasse
Die "Kleinigkeiten", die Sakuras Person ausmachen und die er kennenlernt und denen er Beachtung schnekt echt niedlich
lG _crazy_in_love_
Von:  dannysahne
2011-08-23T10:00:34+00:00 23.08.2011 12:00
Jubel - du bist wieder da!!!

Einfach super, hatte schon Angst du schreibst gar nemmer weiter!
Finds super klasse, dass du wieder was hoch geladen hast, auch wenn ich hoffe, dass du an deinen anderen Storys auch noch weiterschreibst.

Der OS hat mir sehr gut gefallen, super geschrieben und überraschend bzw. unerwartete Wendungen.

Weiter so!!!

LG
Von:  -Lika-
2011-08-22T21:48:38+00:00 22.08.2011 23:48
ich mag dein one shot wirklich gerne!
das ende kam unerwartet xD aber hat dennoch gepasst
langsam erfährt sasuke, wovor sakura angst hat usw und dann eben das
passt also sehr gut

hoffe es kommt nochmal so etwas ähnliches von dir =)
in diesem one shot hat mir dein schreibstil nämlich sehr gut gefallen!

lg
Von:  Itachi89
2011-08-20T19:57:32+00:00 20.08.2011 21:57
Ich schließe mich an.
Echt klasse und das obwohl ich normaler weiße kein SasuSaku-Fan bin.
Super Schreibstil und wirklich interessante Geheimnisse^^
lg
Von: abgemeldet
2011-08-20T18:37:06+00:00 20.08.2011 20:37
Das war mal ein cooler one-shot


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