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Red Eyes

Der Moment, welcher alles veränderte
von

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Entführung

Die kühle Nachtluft umfing ihr aufgewühltes Gemüt und lenkte sie von ihren wirren Gedanken ab.

Ihr blondes Haar wiegte im Takt des Windes.

Genießerisch schloss sie ihre Augen. Für einen Augenblick vergaß sie sogar den Trubel, der um ihre Sicherheit gemacht wurde.

Ihr Vater hatte alles in die Wege geleitet, sodass es niemanden gelangen würde, an sie heran zu kommen.

Von hier oben konnte sie die Wachposten ihres Vaters erkennen, die unterhalb ihres Balkons positioniert waren, auf welchen sie sich gerade befand.

Stündlich wechselten sich die Wachen ab, damit ihre Aufmerksamkeit mit der Zeit nicht nachließ.

Für sie war dies alles unnötig.

Was sollte denn großes passieren ? Ein Klopfen brachte sie dazu, in ihr Zimmer zurückzukehren, wo sie gespannt die Tür fixierte, welche sich im nächsten Moment öffnete.
 

Naruto gähnte einmal herzhaft, bevor er den langen Korridor erneut ablief.

Er hatte bereits aufgehört, die Runden zu zählen, da es ihn mit der Zeit langweilte. Kakashi Sensei hatte ihn dazu verdonnert, die Korridore im Westflügel zu bewachen.

Jedes Mitglied hatte einen Abschnitt zugeteilt bekommen, den er eigenständig überwachen sollte.

Sakura übernahm den Ostflügel, Kakashi Sensei den Südflügel und Sayuri den Nordflügel.

Im Zentrum der Konstruktion befand sich das Zimmer von Miwako, der Tochter des Daimyo´s.

Bei einem möglichen Angriff sollten die Shinobis ihr Chakra aktivieren, welches sie momentan noch unterdrückten.

Der Feind durfte nichts von ihrer Existenz erfahren. Auf diese Weise war der Überraschungsmoment auf ihrer Seite.

Auch wenn der Blonde bisher nicht viel von der Mission hielt, war es seine Pflicht, weiterhin aufmerksam zu sein, um auf die Tochter ihres Auftraggebers aufzupassen.

Gedanklich begann der Konoha-Nin, ein Lied zu summen, welches er vor einer gewissen Zeit gehört hatte. Er erhoffte sich dabei, die Langeweile zu vertreiben.

Zum Glück befindet sich Sakura-chan in einem anderen Abteil. So merkt sie wenigstens nicht, dass ich meine Arbeit nicht ernst genug nehme. Sie würde mich sonst bestimmt wieder schlagen. Und Kakashi Sensei wäre sicher auch nicht gerade sehr erfreut.

Er erreichte eine Abzweigung, an welcher er kehrt machte.

Ab hier begann Sayuri´s Abschnitt. Hier hatte er nichts zu suchen. Also ging er pfeifend zurück, um eine erneute Runde zu beginnen, in welcher nicht viel passierte.
 

Bei Sakura sah es nicht gerade besser aus.

Ihre Finger umschlossen den Griff ihres Kunais, mit welchen sie etwas herumspielte. Auch sie war bereits einige Runden abgelaufen, ohne das etwas besonderes geschehen war.

Sie konnte nicht leugnen, dass ihr langweilig war.

„Ob es bei Kakashi Sensei und Naruto anders aussieht ?“

Den Gedanken verwarf sie sehr schnell wieder. Falls wirklich ein Feind aufgetaucht wäre, dann hätten ihre Teamkameraden ihr Chakra aktiviert, damit sie zur Hilfe eilen konnte.

Doch dies war leider nicht der Fall.

Ihr blieb gar nichts anderes übrig, als abzuwarten.

Wie sie das doch hasste.
 

Der Grauhaarige schritt gemächlich durch den Flur.

Seine rechte Hand ruhte in seiner Hosentasche. Mit der anderen hielt er das Buch fest, welches er in diesem Moment las.

Ihm war es leid, seine Patrouille abzuhalten, ohne dabei etwa zu tun zu haben.

Er war ein hochrangiger Jonin, der vorübergehend bei den Anbu tätig war.

Die Anwesenheit von Feinden würde er lange vor ihrer Ankunft bemerken.

Wieso sollte er sich deshalb nicht „vergnügen“ dürfen ?

Das Flirtparadies war eines seiner Lieblingsromane, geschrieben von einen der legendären Sannin : Jiraiya.

Kakashi hatte bisher jedes seiner Bücher gelesen und dies sollte sich in naher Zukunft nicht ändern.

Mit jeder neuen Seite nahm seine Aufmerksamkeit ab, sodass ihm die fremden Chakren nicht auffielen, welche über das Balkongeländer stiegen und Miwako´s Zimmer betraten.
 

Die drei Männer sahen sich abschätzend um.

Sie trugen schwarze Mäntel und weiße Masken, die verschiedene Emotionen darstellten.

Es handelte sich bei ihnen um einen Mann mit kurzen schwarzen Haaren, der eine Maske mit einem weinenden Gesicht, einen Braunhaarigen, der eine Maske mit einem wütenden Gesicht und einen Blonden, der eine Maske mit einem lachenden Gesicht trug.

Der Schwarzhaarige war der Anführer der kleinen Gruppe.

Mit einigen Handzeichen wies er seine Kollegen ihre Aufgaben zu, die diese stumm befolgten.

Der Braunhaarige positionierte sich vor der Tür. Der Blonde behielt seine Stellung bei der Balkontür. Der Schwarzhaarige näherte sich der schlafenden Gestalt.

Ihre blonden Haaren hingen ihr vereinzelt im Gesicht. Sie strahlte innere Ruhe aus und ahnte nichts von der Gefahr, die sie umgab.

Neben dem Mädchen kam er zum stehen.

Ein kurzer Blickaustausch mit seinem Kollegen reichte, damit diese sich bereit machen konnten.

Sie hatten sich auf diesen Auftrag lange vorbereitet und ihr Vorgehen bis ins kleinste Detail durchgeplant.

Bisher schien alles genau nach Plan zu Laufen.

Mit einer kurzen Handbewegung drückte er der Blonden ein Tuch vor den Mund. Geschockt riss diese ihre Augen auf, bevor sie im nächsten Moment wieder weg dämmerte.

Das Tuch wurde mit einem Narkosemittel getränkt, welches sie unbewusst eingeatmet hatte.

Nun war es ein leichtes, das Mädchen zu entführen.

Die Decke warf er kurzerhand auf den Boden, bevor er die Bewusstlose auf den Arm hob und mit dieser auf den Balkon zu schritt.

Der Blonde öffnete geräuschlos die Glastür. Im nächsten Moment waren die drei über das Geländer gesprungen.
 

Kakashi bemerkte, dass irgendetwas nicht stimmte.

Es war nun viel zu ruhig geworden. Die Wachen, welche im Garten aufgestellt waren, gaben keinen Laut mehr von sich.

Diese Tatsache beunruhigte den Kopierninja.

Er machte auf den Absatz kehrt, damit er auf direkten Wege bei Miwako vorbeischauen konnte.

Dieses ungute Gefühl behagte dem erfahrenen Konoha-Nin keinesfalls.

Überraschenderweise war er nicht der Einzige, welcher nach dem Mädchen sehen wollte.

Naruto und Sakura standen ratlos vor ihrem Zimmer. Doch keiner von ihnen wollte hineingehen.

Sie hatten ja bereits die Launen der 16-Jährigen miterleben müssen.

Was würde wohl passieren wenn sich herausstellen würde, das dies ein falscher Alarm war ?

Allein der Gedanke ließ die beiden Genin erschaudern.

„Wieso geht ihr nicht hinein ?“

Fragte der Sharinganträger seine beiden Schüler, die sich bei seinem Eintreffen keinen Zentimeter gerührt hatten.

Sakura sah erwartungsvoll zu seinem Kameraden, der ihre stumme Aufforderung wahrnahm.

Schluckend öffnete er die Tür und trat zögern ein.

Dunkelheit umfing ihn. Nur mit Mühe konnte er einige Umrisse erkennen.

Sein Blick lag auf dem Himmelbett, welches sich ungefähr 2 Meter von ihm befand.

„Miwako ? Bist du wach ?“ Fragte er zögerlich.

Innerlich bereitete er sich bereits auf den Streit vor, der sich bald anbahnen würde.

Entgegen seiner Erwartungen geschah nichts. Verwundert schritt er auf das Bett vor, welches er leer vorfand.

Panik machte sich in ihm breit.

„S-Sie ist...WEG!“ Brachte er stockend hervor. Hatten die Shinobi sie etwa entführt, ohne das sie es bemerkt hatten ?
 

Einige Kilometer von ihnen entfernt flohen die drei Shinobis mit ihrer Geisel.

Sie hatten bereits die Grenze zu Kaminari no Kuni („Reich des Blitzes“) überwunden und machten sich auf den Weg zu einer gut überwachten Festung, die sie als Stützpunkt verwendeten.

Diese befand sich abgeschieden in der Nähe eines kleinen Dorfes.

An jeder Seite wurde diese von 3 Shinobis überwacht.

Der Braunhaarige gab einem Wachposten ein Zeichen,sodass dieser das Tor hinab ließ, sodass die drei hineingehen konnten.

Der Gruppenanführer, welcher die bewusstlose trug, brachte diese in einen kleinen düsteren Raum, den die Gruppe als Gefängnis verwendete.

Er setzte sie aufrecht hin, sodass sie mit ihrem Rücken an der kahlen Wand lehnte. Anschließend fesselte er ihre Handgelenke über ihren Kopf, ihre Knöchel fixierte er mit 2 Fußketten.

Eine Flucht war dadurch unmöglich.

Zufrieden betrachtete der Shinobi sein Werk, bevor er das Mädchen alleine ließ.

Der Mann steuerte direkt auf einen größeren Raum zu, in welchen sich seine beiden Teampartner aufhielten.

Sie hatten bereits ihre Masken, sowie ihre schwarzen Mäntel abgelegt.

„Hat sich unser Boss bereits bei dir gemeldet, Takahiro-san ?“

Fragte der Blonde, welcher an einer Wand lehnte. Er hielt in seiner rechten Hand einen Becher mit Wasser, welchen er gierig trank.

Der Angesprochene schüttelte nur mit dem Kopf. Er hatte das letzte Mal vor einem Monat mit diesem gesprochen, wo sein Team den Auftrag erhielt, die Tochter des Daimyo zu entführen.

Die Planung beanspruchte mehrere Wochen ihrer verfügbaren Zeit.

Es war ein Glücksfall, dass alles so reibungslos verlaufen war. Schließlich hatte Dante im Inneren des Gebäudes fremdes Chakra gespürt.

Das diese ihre Ankunft nicht bemerkten, war für ihn immer noch sehr verwunderlich.

„Diese Shinobis...“

Begann Dante, welcher an einem runden Tisch saß und unsichtbare Kreise auf die Arbeitsfläche malte.

„Ich habe ihre Chakrastruktur genauestens analysiert. Einer von ihnen besitzt ein unglaublich starkes Chakra. So etwas habe ich bisher noch nie gesehen.“

Takahiro fixierte seinen Kameraden und wirkte etwas nachdenklich.

Ihm war es ein Rätsel, dass so ein starker Shinobi sie nicht wahrgenommen hatte.

Ohne Dante hätten sie die Anwesenheit von Shinobis gar nicht erst bemerkt, da diese ihr Chakra unterdrückten.

Doch der Braunhaarige war ein Meister im Aufspüren und Analysieren von Chakra. Auch wenn der Besitzer sein Chakra verbarg, konnte er es dennoch fühlen.

Plötzlich fiel ihm etwas wieder ein. Wieso war er nicht schon früher darauf gekommen ?

„Vielleicht war dieser Shinobi ein Jinchuriki. Ich habe vor längerer Zeit Gerüchte über eine Organisation gehört, welche angeblich auf der Jagd nach den Bijuus ist.

Leider wissen wir nur grobe Details darüber.“

Shin horchte auf und blickte in die Richtung des Schwarzhaarigen.

„Glaubst du wirklich, dass ein Jinchuriki dieses Mädchen überwachen sollte ?“

Es erschien ihm ziemlich suspekt, dass einer der Kage einen Shinobi, der einen Bijuu in sich trug, auf so eine Mission schickte, in der nur vage Informationen über den Feind bekannt waren.

„Diese Organisation, von der du sprachst. Was wäre, wenn eines der Mitglieder es auf die Tochter des Daimyo abgesehen hätte. Wenn dieser Jinchuriki schon uns nicht bemerkt, dann hätte er doch nicht dir geringste Chance gegen so einen Gegner gehabt.“

Dante stimmte ihm nur stillschweigend zu.

Er war ziemlich erleichtert darüber, dass sie ihre Mission so problemlos abschließen konnten.

„Wann bekommen wir eigentlich unser Honorar von unserem Auftraggeber ?“

Fragte dieser ziemlich interessiert Takahiro, welcher noch über etwas grübelte.

Selbst Shin bemerkte, dass der Schwarzhaarige nicht über ihren Erfolg gänzlich zufrieden war.

Er stieß sich von der Wand ab und ging auf seinen Teamanführer zu, welchen er tröstend auf die Schulter klopfte.

„Ich weiß, dass du dir einen Kampf erhofft hast, aber wir sollten so wenig Aufsehen wie möglich erregen. Hoffentlich ist dir dies bewusst.“

Dante sah erwartungsvoll zu ihm. Ihn interessierte den Grund für seine Unzufriedenheit.

Er wurde schließlich nicht ohne Grund ihr Anführer.

Der Angesprochene schüttelte nur mit dem Kopf. Er wusste doch selbst, dass er dankbar dafür sein sollte, dass sich ihnen niemand in den Weg gestellt hatte.

Doch eine Sache beschäftigte ihn schon ab dem Moment, in welchem er die Blonde das erste Mal berührte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sanya
2012-01-05T21:46:33+00:00 05.01.2012 22:46
oh nein! wieso geht es nicht weiter :D
grad jetzt, wo es so spannend und interessant ist :D


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