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Die ewige Suche

... nach der Jugendliebe
von

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11
 

Doch es war richtig gewesen. ich hätte nicht von ihm erwarten können, dass er mich direkt mit nimmt. Eine Frau, wie ich sie war, konnte nicht von einer auf die nächste Sekunde das Leben eines Mannes bestimmen, dem sie kurz zuvor das erste Mal begegnet war. Doch mein Herz tat so weh. Es klopfte so hart gegen meine Brust, als wolle es gleich hinaus springen. Der Tee hatte seine Wirkung ganz und gar verfehlt. Eine Beruhigung meinerseits fand nicht statt. Wütend schlug ich auf den Tisch mit der geballten Faust und biss mir auf die Unterlippe. So fest, dass sie zu bluten begann. Meine Seele war in diesem Moment kurz vor dem Auslöschen. Die Verzweiflung fraß mich förmlich von innen auf. Es fühlte sich … gut an?! Das Gefühl sich selbst nicht mehr zu kennen konnte sich doch nicht so anfühlen, wie ich es glaubte wahrzunehmen. Leider musste ich feststellen, dass Sanji recht hatte. Ich war kurz davor verrückt zu werden. Eine These war, dass mein Charakter wohl nicht stark genug war, mit dem Druck fertig zu werden. Ein anderes Argument war wohl, dass es einfach nur an der Routine lag, welche sich bei mir noch nicht gefestigt hatte. Während hier immer High-Life war, hatte ich in Alabasta meist nicht viel zu tun gehabt oder gar Dinge im Kopf um die ich mir Sorgen hätte machen brauchen. Höchstens um mich selbst hätte ich mir Sorgen machen müssen, aber ich war ja nie wirklich in Gefahr gewesen.

„Hast du mir zugehört? Dein Tee ist nun kalt.“

Verwirrt sah ich meinen Gegenüber an. Stimmt, ich war ja nicht allein. meine freunde würden mir immer zur Seite stehen und immer…

„Ja, er schmeckt kalt genauso gut“, trank ich einen Schluck.

Leider konnte ich meine Gesichtszüge nicht vor der Reaktion wappnen, sodass meine Gesichtszüge schlagartig entgleisten. Der Tee schmeckte ekelhaft bitter!

„Wohl doch nicht“, grinste Sanji.

„Ach mit ein bisschen Zucker ist das schon viel besser. Würdest du…“

Kaum hatte ich die Frage begonnen, holte er schon aus einem regal den süßen Stoff. Während ich diesen unterrührte, begann ich peinlich berührt.

„Ace hatte Ruffy wohl lieber nicht dazu überredet, dass ich hier mitfahren kann. Bisher war ich doch nur eine Last oder? ich meine, wie…“

„Noch ein Wort und ich schmeiße dich über die Brüstung!“

Schockiert schaute ich auf und den Schluck Tee, den ich gerade unterschlucken wollte, spritzte quer über den Tisch. Gott sei Dank, hatte ich Sanji nicht getroffen. Ruffy stand im Türrahmen. Seit wann? Hatte er alles mit angehört?! Oder alles mitgekriegt, meine Psychophase, wie ich auf den Tisch geschlagen hatte?

„Es stimmt, dass Ace etwas sagte, damit du mitkommen kannst und dass ich nicht so begeistert war. Dennoch bist du Teil der Crew und mittlerweile unentbehrlich. Sollte ich dir das noch einmal sagen müssen, ist dein neues Zuhause der Meeresboden!“

Sanji schien den Kaptitän wohl auch noch nie so in Rage gesehen zu haben, denn sein Blick war ebenso perplex wie meiner.

„Ruffy, ich…“

Er kam auf mich zu und schloss mich fest in die Arme: „Wir sind doch jetzt eine Familie. Oder zweifelst du daran?“

Meine Wangen waren leicht gerötet. Ich schwieg.

„Sanji. Ich hab Hunger!“, wendete er sich dann, als wäre nichts gewesen, an den Smutje.

Der Strohhut setzte sich neben m ich und der Koch briet irgendetwas in der Pfanne.

„Sich… hatte vorhin einen Alptraum. Ace… sollte… hingerichtet werden“, stammelte ich verlegen. Das brannte mir immer noch auf der Zunge und so musste ich es einfach los werden. Zu meiner Verwunderung nahm mein Nebenmann es nicht so ernst, wie ich es gedacht hätte und brach in schallendem Gelächter aus. Als er sich halbwegs beruhigt hatte und ich ihm einen schiefen Blick zugeworfen hatte, kommentierte er belustigt: „Als ob sich mein Bruder einfach so fangen lassen würde. Deine Träume sind ja lustig. Hast du noch mehr solcher Dinger auf Lager?“

Beleidigt sah ich demonstrativ weg und bat Sanji: „Darf ich dich wieder an schnorren?“

„Du bist unmöglich“, warf er mir Tabak und Papier zu.

„Du rauchst? Das petze ich“, streckte Ruffy frech die Zunge raus, wie ein kleines Kind.

Abweisend zuckte ich mit den Schultern. Sollte er doch! War mir egal! Was sollte Ace schon dagegen sagen. Immerhin konnte er dann mein Feuer sein.

„Sag mal, Ruffy. Wie kamst du eigentlich auf die Idee Pirat zu werden oder gar ein Kapitän und eine Mannschaft zu haben?“

Hämisch grinsend erwiderte er stolz: „Na hör mal. immerhin werde ich der König der Piraten und dazu brauche ich eine Crew.“

„Die Flausen hat dir wohl der rote Shanks in dein Hirn eingebrannt, oder?“, schüttelte ich abwertend den Kopf. So viel zu seinem Lieblingsspruch.

„Es ist nicht nur eine Flause! Außerdem wollte ich das schon vorher! Shanks hat mir nur bestärkt!“, schmollte er und sah mich böse an.

„Naja mit einem Kopfgeld von 300 Millionen Berry bist du nah dran zu einer Koryphäe unter den Piraten zu werden.“

„Du hast immer noch nicht wirkliche ein Ahnung, v on dem was sich auf den Weltmeeren herum treibt, Jean. Die Kopfgelder von wirklich berüchtigten Piraten sind weitaus höher. Dagegen sind 300 Mio. ein Witz. Man braucht schon mindestens einen Ruf wie Whitebeard“, erläuterte Sanji eindringlich.

„Whitebeard? der muss doch auch schon uralt sein. Immerhin war er damals zu Gol D. Rogers Zeiten sehr aktiv und berüchtigt“, grübelte ich und sah meine zwei Gegenüber fragend an.

„Ja, der Jüngste ist er sicherlich nicht mehr, aber immer noch gefürchtet wie eh und je. Er schützt manche Inseln alleine durch seinen Namen. Wenigstens weißt du ein bisschen was davon, was auf dem Meer vor sich geht“, schäkerte der Smutje.

„Also bitte!“ Ich dachte eben es reicht zu wissen, wer Roger war. Immerhin hat er diese Ära ins Leben gerufen“, eingeschnappt sah ich an die Decke, obwohl ich eigentlich den Himmel hatte sehen wollen.

„Wenn nicht nimmst du ein wenig Nachhilfeunterricht bei Robin“, scherzte Ruffy.

„Der könnte dir manchmal auch nicht schaden!“, gab ich dreist zurück. Der Smutje lachte und der Captain hob mit einem Schmollmund den Kopf seitwärts an währenddessen er ein beleidigtes Schnauben von sich gab.

„Aber vielleicht werde ich diesem Angebot wirklich nachgehen um mehr über die Zeiten in der wir uns befinden in Erfahrung zu bringen. Denn sollte ich wirklich auf einen gefährlichen Typen treffen, wäre es gut zu wissen, wer vor mir steht. Wisst ihr noch mehr püber Whitebeard?“

Sie schüttelten die Köpfe. Vielleicht war es schon alles was ich wissen musste.

„Aber wer die 7 Samurai sind und was für eine Aufgabe sie haben, weißt du oder?“, fragte Sanji. Peinlich berührt schüttelte ich den Kopf.

Ruffy schlug sich mit der Handfläche gegen die Stirn, woraufhin der Koch ihm einen finsteren Blick zu warf.

„Falkenauge zählt auch zu ihnen. Sie sind vor der Weltregierung ernannte Piraten und stehen somit unter deren Fitischen. Das heißt sie werden von der Marine in ruhe gelassen, müssen dafür aber ihre Dienste erweisen, wenn sie von Nöten sind. Hinzu kommen Blackbeard – der Nachfolger von Sir Crocodile, dessen Titel dank Ruffys Sieg aberkannt wurde, Gecko Moria, Don Flamingo, Bartholomäus Kuma, die Schönheit Boa Hancock und der Fischmensch Jimbei…“

„Und was muss man tun um ein Samurai der Meere werden zu können?“, hinterfragte ich neugierig.

„Auffällig stark sein“, entgegnete Ruffy.

„Das heißt jeder kann theoretisch…“

„Nein“, unterbrach Sanji mich strikt.

„Wäre es nicht praktisch, wenn einer von uns…“

„Es bringt auch Verachtung gegenüber anderen Piraten mit sich, wenn man diesen Job antritt.“

„Ja, das ist schon klar soweit. Aber praktisch wäre es dennoch, das musst du zugeben, Sanji“, lächelte ich ihn schief an.

„Ja, das kann man auf verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Wie weit bist du mit deinen Teufelskräften?“, erkundigte sich der Blonde. Ich demonstrierte ihm etwas in meiner Hand um welche sich Wasser rann: „Ich habe ein Gefühl dafür bekommen, welches jedoch noch nicht ausreicht um es perfekt und gezielt einzusetzen. Jedoch mache ich immer noch riesige Fortschritte, wenn ich damit prahlen darf.“

„Das sieht richtig schön aus“, bemerkte Ruffy, der wahrlich Gefallen an dem Wasserspiel bekam.

Ich ließ einige Tropfen auf ihn rieseln um dann wieder alles an mir trocknen zu lassen.

„Deinen Körper kannst du auch verwässern?“, hakte Sanji nach. Verdutzt sah ich ihn an, weil es eins der Dinge war, die ich noch nicht ausprobiert hatte.

Also war nun der Zeitpunkt gekommen um es zu testen. Konzentriert schloss ich die Augen um mich auf ein Körperteil – meine linke Hand – zu spezialisieren um erfreut die Augen aufzureißen als ein leichtes Kribbeln dort begann. Es war wohl eher angenehm als unangenehm. Meine Hand hatte sich wirklich in bewegliches Wasser verändert und die Form glich jedoch immer noch der einer Hand.

„Damit kann ich dann wohl Ace ärgern in Zukunft. Feuer gegen Wasser“, scherzte ich und wollte nun mehr und meinen gesamten Arm in dieser Art verändern. Ich war sehr glücklich über diese Frucht, welche ich aus versehen gegessen hatte.

„Aber kann man mit Wasser einem ernsthaften Schaden zufügen?“, stellte Ruffy in Frage.

Beleidigt stieß ich die Luft aus und fauchte: „Möchtest du eine Demonstration?“

„Ja!“, jubilierte der Kapitän. Lange hatte ich für diese Attacke trainiert und über dessen Effizienz nachgedacht. so ging ich einige Schritte von der Wand weg, hob meine Hand zu einer Pistolenposition, hielt dann aber doch inne: „Ich möchte hier nichts kaputt machen. Schieben wir das auf den Zeitpunkt, wenn wir auf der nächsten Insel sind, einverstanden?“

Enttäuscht schmollte Ruffy: „Na gut…“

„lasst uns Party machen!!“, stürmte Lysop zusammen mit Brook und Chopper rein, welche miteinander tanzten und sich an den Armen aneinander festhielten. „Party? Was gibt’s zu feiern?“, fragte ich als Ruffy sich schon dem Trio angeschlossen hatte.

„Muss es einen Grund geben?“, entgegnete Brook lachend.

„Also ein sinnloses Massenbesäufnis? Ich bin dabei“, stellte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue skeptisch fest, war dann aber richtig in Partylaune und schloss mich den Chaoten an.

„Ja!!!“, jubilierten die 4 Tänzer und stürmten heiter an Deck. Sanji bereitete ein paar Häppchen vor und ich stellte rum, Krüge und Bierfässer raus, worauf sich jeder sogleich mehr oder weniger stürzte. Letztendlich hatten wir einen Stehkreis gebildet und stießen an.

„Auf unsere Träume!“, begann Ruffy. „Auf unser Schiff!“, prostete Franky. „Auf die Freundschaft“, lachte Nami von Herzen. „Auf neue Bekanntschaften“, grinste Zorro. „Auf ein Wiedersehen“, fügte Lysop hinzu. „Auf neue Erfahrungen“, lächelte Robin. „Auf ein zweites Leben“, meinte Brook. „Das jeder Tag ein Festmahl ist“, brachte Sanji seinen Part hinzu. „Auf die Gesundheit“, sagte nun Chopper als letztes und ich wusste genau, dass ich jetzt dran war, aber ich wusste nicht was ich sagen sollte, da schon alles gesagt wurde. „Äh… Auf die große Liebe“, schmunzelte ich. Was besseres fiel mir gerade nicht ein und immerhin war es das woran ich die ganze Zeit dachte. Meine große Liebe.

„AUF UNS!“, schrien nun alle im Chor von Ruffy angeführt. Wir stießen so kräftig an, sodass unsere Getränke über die Krüge schwappten. Brook spielte auf seiner Geige etwas Musik. Sanji verteilte ein paar Häppchen, währenddessen er mit Nami und Robin flirtete. Lysop erzählte eine seiner Lügengeschichten, die wirklich amüsant waren. Alle hörten ihm gebannt zu. „So und jetzt muss Jean uns etwas vorführen“, verkündete Ruffy lachend.

„Ich sagte bereits, dass es wohl besser wäre dies auf die Insel zu verschieben“, bemerkte ich beiläufig.

„Nein! Jetzt! Das ist ein Befehl!“

„Aye, aye, Captain“, salutierte ich aus Spaß vor ihm. Sodann hob ich Zorro, der sowieso nur grinsend in einer Ecke saß, auf die Beine, entwaffnete ihn, indem ich seine Schwerter abband und zur Seite legte, da sie Gefahr liefen zu verrosten.

Händereibend erklärte ich: „Das wird nun der erste Versuch es vorzuführen. Ein Experiment sozusagen, also seid nicht allzu enttäuscht, wenn es nicht ganz so cool aussieht wie geplant.“ Ich nahm meine Hände auseinander, aus denen Wasser sprudelte, lief einmal – mit Handflächen auf den Schwertkämpfer gerichtet – um ihn herum und formte eine Wassersäule um ihn. Mit entsprechender Handbewegung blieb das Wasser in dieser Position und drehte sich gegen den Uhrzeigersinn um ihn herum. Mit einer weiteren Geste befreite ich ihn von diesem Gefängnis und ließ das Wasser wie einen Ring um meinen Arm schlingen. „Aber dieser Ring ist kein Schmuckstück, meine lieben Zuschauer“, damit ließ ich das Objekt von mir weg übers Meer gleiten, welches er in einen tobenden Zustand versetzte.

„Wow, cool!“, strahlte Ruffy bis über beide Ohren. Der Rest klatschte begeistert in die Hände. Dankend verbeugte ich mich und setzte mich wieder in die Reihen um wieder eine passive Rolle an der Party einzunehmen.

Nun sahen wir gewitzt Ruffy dabei zu, wie er wieder Leute immitierte.

„Sanji hat mir erzählt, du bräuchtest ein wenig Nachhilfe in Piratengeschichte“, sprach Robin mich an und stieß mit ihrem Krug an meinen an. Grinsend sah ich zu dem Koch hinüber, der immer noch mit dem Anbaggern von Nami beschäftigt war und kassierte immer noch Abfuhren. Dann wandte ich mich wieder der Archäologin zu: „Wenn die Möglichkeit besteht, wäre es wirklich hilfreich, wenn ich mehr wüsste.“

„Sonst bist du wohl hilflos dem Rest der Welt ausgeliefert“, scherzte Lysop, der unser Gespräch mitbekommen hatte.

„Willst du damit andeuten, dass du mehr weißt“, neckte Zorro ihn. Immer mehr schienen sich an unserem Gespräch zu beteiligen. „Natürlich. Immerhin nennt man mich nicht umsonst Lysop, den Piratenäraexperten!“ Wir lachten im Chor.

„Was denn?“, irritiert sah der Lügenbaron um sich.

„Ja… deine Nase ist nicht umsonst so lange“, lachte ich und strich mir mit der Hand durch die Haare.

„Was soll das heißen?!“, sah er mich immer noch verblüfft an.

„Du machst Pinoccio alle Ehre“, erklärte ich immer noch höchst amüsiert. Der Rest der Crew lachte wiederum und Lysop sah empört um sich.

„Erzähl mir bitte jetzt ein wenig darüber, was du über die Piratengeschichte weißt, Robin“, bat ich, obwohl mein Wissensdurst sonst eher gering war, brannte ich nun darauf etwas zu erfahren. Dies lag vielleicht daran dass ich eindringlichst gewarnt worden war, wie wichtig es war zu wissen, in was für rauen Zeiten ich mich befand. Solange ich mich auf einer Insel befunden hatte, auf der man in Frieden leben konnte und von Piratenangriffen verschont geblieben war, konnte es mir auch egal gewesen sein, wie es auf dem Ozean zuging. Nun interessierte es mich eher, weil mein Geliebter irgendwo da draußen war und sich schon seit Jahren in dieser Welt bewegte.

„Was genau möchtest du denn wissen?“, hakte sie nach.

„Alles! Also ich weiß nun von den sieben Samurai und den vier Kaisern. Von Whitebeard und welche Rolle er einnimmt. Über Gol D. Roger weiß jeder Bescheid sowie über seinen Schatz, dem One Piece. Jedoch möchte ich noch mehr wissen, Einzelheiten und was vor sich geht.“

„Dann weißt du doch schon mehr als du zugibst. Über die Teufelsfrüchte hatte ich dich ja auch schon aufgeklärt. Nun verstehe ich nicht ganz, was es mehr zu wissen gibt. Du musst mir schon ein spezielles Thema angeben, sonst weiß ich nicht, wie ich dir weiterhelfen kann oder wo ich überhaupt anfangen soll“, gab sie lächelnd zu.

„Dann kläre mich bitte über den Aufbau der Marine auf!“

„Gerade das ist dir wichtig!?“, schenkte mir Zorro einen verächtlich geschockten Blick.

„Man muss eben über alle Gegner gut informiert sein und die Marine gehört nun mal dazu“, argumentierte ich selbstsicher und sah Robin auffordernd an.

„Da hast du nicht ganz unrecht. Du musst dir das so vorstellen. An der Spitze steht der Großadmiral, welcher gefolgt ist von den drei Admirälen. Unter diesen stehen viele weitere Vize-Admiräle, dann kommt der Flotillenadmiral, die Kapitäne der Schiffe, die Leutnants bis hin zu den einfachen Soldaten. Klar soweit?“

Zustimmend nickte ich und hinterfragte: „Also ist der Großadmiral der Stärkste?“

Sie schmunzelte: „Das kann man so nicht sagen. Die drei Admiräle sind auf keinen Fall schwächer eher vielleicht noch stärker. Wir hatten Gott sei Dank noch nicht so viel mit ihnen zu schaffen. Ruffys Großvater ist beispielsweise ein Vize-Admiral und sehr stark auch wenn er keine Teufelsfruchtnutzer ist. Auf jeden Fall sollte man niemanden unterschätzen. Ruffy wäre beinahe von einem Flotillenadmiral umgenietet worden. Aber das war vor meiner Zeit. Gibt es noch etwas Spezielles was du wissen möchtest?“

„Das war’s schon?!, wunderte ich mich weil ich gedacht hätte, es wäre alles wesentlich komplizierter.

„Über die Aufteilung des Meeres bist du dir bewusst?“, erkundigte sie sich und ließ meine letzte Frage außen vor.

„East-Blue, West-Blue, South-Blue, North-Blue. Die Grand-Line, welche vom Calm Belt umgeben ist, welches ein Meer ist, in dem kein Wind herrscht.“

„Und hast du schon mal etwas von der Strömung gehört, die von der Weltregierung genutzt wird um von einem wichtigen Standpunkt zum nächsten zu kommen?“, forschte sie weiter.

„Ja. Enies Lobby, Impel Down und Marine Ford oder?“

„Genau. Wir waren schon mal auf Enies Lobby“, erklärte sie gelassen.

„Was?! Wie habt ihr es geschafft dort lebend wieder raus zu kommen?! Total cool!“

„Ja. Es war zwar total hart und krass. Aber wir haben es gemeinsam geschafft“, hüpfte Chopper auf und ab.

Begeistert sah ich mich um. Die Jungs mussten wirklich was drauf haben, wenn sie so etwas unversehrt durchgestanden hatten.

„Solche Abenteuer sind wirklich total spannend und aufregend. Aber die Gefahr, die dahinter steht ist wirklich. Man riskiert immer sein Leben. Der Gedanke ist schon… nicht leicht ertragbar.“

„Das Piratenleben ist kein Kinderspiel, Jean. Das war dir doch wohl klar als du in die Crew eingetreten bist, oder?“

„Ja schon… aber…“, mir fehlten die Worte um meinen Satz beenden zu können.

„Willst du damit sagen, dass du nur wegen Ace auf dieses Schiff gekommen bist ohne die den Gefahren bewusst zu sein?“, schockiert über meine Reaktion sah Sanji mich mit einer gehobenen Augenbraue an. Er hatte sich wohl endlich mal von Nami gelöst.

„Nein, das nicht. Wie schon gesagt, wollte ich schon immer zur See fahren und vor allem stärker werden. Aber mir war nicht wirklich klar, welchem enormen Druck ich ausgesetzt bin“, offenbarte ich und strich mir nervös über den Oberarm.

„Du kannst nicht mehr zurück. Nun ist es zu spät und ich glaube Ruffy lässt dich auch nicht mehr gehen“, lachte Brook sein einzigartiges Gelächter.

„Tja, eine Gefangenschaft oder?“, stimmte Franky in das Scherzen mit ein.

„Irgendwann werde ich dennoch wohl oder übel verschwinden müssen“, erwiderte ich schulterzuckend.

„Wenn es dir bis dahin zu gut bei uns gefällt, hast du’s dir vielleicht anders überlegt“, bemerkte Chopper.

„Dann muss Ace mit mi kommen, anstatt ich mit ihm“, beteuerte ich belustigt und alle stimmten in diese Amüsanz mit ein.

„Versuch ihm das mal beizubringen“, schäkerte Ruffy, nachdem er einen großen Schluck von seinem Maß zu sich genommen hatte.

„Das wird schon irgendwie“, klopfte mir Brook auf den Rücken. Etwas zu fest, wie ich fand, da ich hiervon husten musste.

„Yohoho… ein ganz schönes Pienzchen bist du. Schon bei den kleinen Klopferchen einen Hustenreiz zu bekommen.“

„Pienzchen?! Willst du dich mit mir anlegen?!“, drohte ich im scherzendem Tonfall und hob grinsend eine Faust.

„Hey Captain! Die Kleine hier zettelt einen Aufstand an!“, meldete Lysop ebenso scherzhaft.

„Cool! Ich mache mit!“, jubilierte Ruffy.

„Du sollst schlichten, nicht mitmachen, Schwachkopf!“, schlug Nami ihm auf den Hinterkopf.

„Das ist gemein!“, rieb sich der Strohhut die besagte Stelle.

„Wenigstens ein bisschen Verantwortung könntest du manchmal übernehmen“, enttäuscht schüttelte die Navigatorin den Kopf.

„Zumindest eine, die mal ein wenig für Disziplin und Struktur auf diesem Schiff sorgt“, lachte ich und prostete ihr zu. Lächelnd sah sie mich kurz an, richtete dann ihre Aufmerksamkeit jedoch wieder auf den Kapitän und die restlichen Spaßmacher.

„Ich bin dafür, wir meutern“, grinste ich und stieß Aces kleinen bruder provozierend an.

„Das machst du einmal, dann nie wieder“, schubste er zurück.

„Ach ja?! Wie willst du mich aufhalten?“, sah ich ihn auffordernd an. Daraufhin erhoben wir beide uns und schauten uns mit bedrohlich funkelten Augen an.

„Jean!!!“

„Ruffy!!!“, knurrte ich ebenso bösartig zurück.

„Du willst dich ernsthaft mit mir anlegen?“

„Das kommt darauf an.“

Nach dieser Showeinlage legten wir uns gegenseitig die Arme über die Schultern und lachten offenherzig. Danach stießen wir miteinander an, woraufhin wir uns wieder setzten.

„Ihr kommt auf Ideen“, schüttelte Lysop enttäuscht den Kopf.

„Für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich, sie meinen es ernst“, schnaubte Chopper erleichtert.

„Ach was. Niemals würde ich dem kleinen Bruder meines Freunde ein Haar krümmen“, wedelte ich abwertend mit einer Hand und spritzte Ruffy daraufhin mit meiner Fähigkeit nass.

„Du blöde Kuh!“, meckerte dieser, schlug mir gegen die Schulter.

„Ah! Wenn das einen blauen Fleck gibt, petze ich das Ace!“

„Mach doch!“

Gegenseitig streckten wir uns die Zunge raus.

„Idioten“, meckerte Zorro.

„Was?!“, knurrten Ruffy und ich ihm in Chor an.

„Pech und Schwefel, ohne Mist. Gebt Ruhe!“; kommandierte Sanji.

„Ich bin immer noch der Captain!“, bemerkte der Strohhut witzelnd.

„Spaß beiseite“, beruhigte ich mich wieder nach einem Lachanfall, musste aber schlagartig wieder anfangen, als der Gummimensch eine Grimasse zog. Alles in allem war es eine sehr humorvolle Atmosphäre und eine gelungene Party. Leicht angeheitert hörte ich dann auf zu trinken, obwohl man mir die ganze Zeit nachschenken wollte. Heute kannte ich meine Grenzen und noch einmal alle solch peinliche Aktion, wie auf der Insel wollte ich mir dann doch nicht leisten.

„Komm schon, Jean! Sei keine Memme, trink noch was mit uns!“, forderte Zorro mich auf.

„Nein, nein. Es reicht!“

„Sonst ist die kleine Jean wieder voll“, kicherte Ruffy, der es mitbekommen hatte. Böse schenkte ich ihm einen Todesblick.

„Wie schrecklich. So schnell bist du betrunken?“ Du verträgst ja gar nichts! Das muss sich ändern. Und zur Gewöhnung trinkst du jetzt noch was!“, schenkte Sanji mir gegen meinen Willen ein. Ich zog den Becher weg, sodass sich nun die Hälfte auf meinen Klamotten befand. Toll, jetzt konnte ich direkt duschen und mich umziehen gehen! Sanji entcshuldigte sich, woraufhin ich nur den Krug abstellte und weg ging. Sodann bekam ich noch mit wie Lysop tadelte: „Wenn sie auch den Becher weg zieht.“

Idioten! Alles Schwachköpfe! So duschte ich mich und ging mit frischen Klamotten wieder an Deck. Zu meiner Verwunderung waren sie gerade dabei eine Partie Strip Poker zu spielen, wäre ich doch bloß unter Deck geblieben.



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