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Schule und andere Katastrophen

von

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Frohe Weihnachten!

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Dienstag, 9. September, 12:13 Uhr
 

Kaum hatte Neji den zaghaften Versuch unternommen, die Augen zu öffnen, bereute er diesen auch schon wieder. Alles um ihn herum schien mit Licht der grellsten Sorte gefüllt worden zu sein, einzig und allein zu dem Zweck, ihm unendliche Schmerzen zu bereiten. Was zur Hölle war hier los?
 

Als nächstes versuchte er, sich zu bewegen, aber auch das stellte sich als äußerst schwierig heraus. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, seine Arme oder Beine zu heben, gelang es Neji immerhin, ein leises Stöhnen von sich zu geben. Auch keine gute Idee Das Geräusch ließ einen Schmerz wie einen Blitz durch seinen Kopf zucken. In der Dunkelheit seiner geschlossenen Augen sah Neji kleine Sternchen aufblitzen, während sich unter seiner Schädeldecke langsam ein unangenehmes und regelmäßiges Pochen bemerkbar machte.
 

Offenbar lag er in einem Bett, so viel konnte er zweifelsfrei feststellen. Aber was für ein Bett war das? Und wie war er da überhaupt hingekommen? Und warum tat alles so weh?
 

Er unternahm einen zweiten Versuch, seine Augen zu öffnen. So langsam wie möglich bewegte er die Lider nach oben, um seinen Sehorganen die Zeit zu geben, die sie brauchten, um sich an die Helligkeit zu gewöhnen.
 

Um sich herum nahm er erst verschwommen, dann immer genauer sein Umfeld war. Offenbar war er in einem Krankenhaus. Die fantasielos gestrichenen Wände, die sterile Einrichtung und nicht zuletzt der durchdringende Geruch von Desinfektionsmittel ließen keinen anderen Schluss zu.
 

Er versuchte, sich daran zu erinnern, wie er in diese Situation gekommen war. Keine gute Idee. Vor seinem inneren Auge zog eine Parade an Erinnerungsfetzen vorbei, die ihn unter dem Motto Warum das Leben des Neji Hyuga das Letzte ist ein weiteres Mal ein schmerzdurchsetztes Geräusch von sich geben ließ. Die letzte der Erinnerungen war die daran, dass ihm seine neuen Klassenkameraden schon von der ersten Sekunde an auf die Nerven gegangen waren. Nicht alle, aber ein erschreckend großer Teil.
 

Das bringt einen doch aber normalerweise nicht gleich ins Krankenhaus. So schlimm war das nun auch nicht.
 

Und warum konnte er sich nicht bewegen? Er unternahm noch einen halbherzigen Versuch, seinen rechten Arm zu heben. Zwecklos. Irgendetwas schien seinen Körper an das Bett zu fesseln und als Neji seine Versuche der Bewegung endlich aufgab, verspürte er sogar einen gewissen Genuss dabei, einfach einmal mehr still dazuliegen und sein Schicksal zu akzeptieren. Nur, dass es sich dieses Mal anders anfühlte als sonst. Normalerweise brachten ihn diese ausweglosen Momente innerlich dazu, bittere Tränen zu weinen. Seine jetzige Art der Schicksalsergebenheit aber war nicht schmerzhaft, sie war angenehm.
 

Eine ungekannte Ruhe breitete sich in ihm aus. Er schloss die Augen wieder und für einige wenige Sekunden waren ihm seine Umstände egal, nur das Hier und Jetzt war von Bedeutung. Alles war so friedlich, so weich, so warm…
 

Zu warm.
 

Nachdem er seine Augen ein drittes Mal geöffnet hatte, sah Neji erstmals an sich herunter.
 

Zu seinem Entsetzen musste er feststellen, dass er nicht allein im Bett lag. Ein blonder Junge, wohl nur etwas jünger als er selbst, hatte es sich ebenfalls dort bequem gemacht und da die Matratze nicht allzu breit war, lag er zu einem guten Teil auf Neji selbst. Offenbar befand sich der Fremde im Tiefschlaf, denn keiner der Bewegungsversuche seines unfreiwilligen „Kissens“ hatte bis jetzt irgendeine Veränderung seiner Position zur Folge gehabt.
 

Friedlich schlummerte er weiter und schien dabei eine beinahe unnatürliche Menge an Wärme abzusondern. Einen kurzen Moment war Neji nicht nur froh, dass er eine Antwort auf die Frage nach der unnatürlich hohen Temperatur um ihn herum gefunden hatte, sondern er war auch ungemein erfreut darüber, was die Erklärung gewesen war. Die ganze Situation hatte etwas Richtiges.
 

Ich wünschte, das wäre öfter mal so.
 

Dann fielen ihm ein paar Sachen schlagartig und auf einmal auf:

1. Er war verdammt nochmal im Krankenhaus!

2. …und er wusste nicht warum!

3. Außerdem gefiel es ihm gerade sehr gut in den Armen von einem Kerl!

4. … den er nicht einmal kannte!
 

Vor Schreck entwickelte Neji auf einmal doch die Kraft, zumindest den linken Arm schlagartig aus seiner Klemme zu befreien. Leider hatte er mit diesem Maß an Bewegungsfreiheit gar nicht mehr gerechnet und so schlug er ohne jede Koordination mit der Hand kraftvoll gegen das Nachtkästchen neben sich. Auf diesem hatte sich bis zu diesem Moment eine Vase befunden, die nun auf den Boden fiel und dort laut krachend in tausend Scherben zerbarst.
 

Als wäre dieses Geräusch nicht schon mehr als genug für Nejis empfindliches Gehirn gewesen, schreckte nun auch sein mysteriöser Bettgenosse abrupt aus seinem Schlaf hoch und rammte seinen Ellbogen bei seinem ungeschickten Versuch, aufzustehen, kraftvoll in die Magengrube des Hyuga.
 

Schmerz!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  UnNESSAsceryxinxLove
2012-01-07T10:04:40+00:00 07.01.2012 11:04
höhö*mauhhah* ich habs schon vorher gelesen x3*freu* Ich finds voll gut geschrieben und bewundere euch dafür, wie ihrs hinkriegt einen Moment seitenlang zu schreiben ich kann das nämlich garnicht ^^"
lg nessa
Von: abgemeldet
2011-12-27T09:31:41+00:00 27.12.2011 10:31
Das is voll lustig^^
Aber warum lag Naruto in Neijis Bett??
Is das echt ein Krankenhaus??
Würdest du bitte schnell ein neues Kapitel reinstellen??
*ganz lieb guck*


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