Mein Fürst
Dunkel war’s, der Mond schien hell
als Blitze – ekstatisch zuckend und grell –
sich ihren Weg zur Erde suchten,
dort als Gottes Wille Menschen verfluchten.
Sie fuhren durch Stein, durch Rüstung und Kleider,
brandmarkten Sünde der geizigen Neider
und tilgten die Unschuld der verlorenen Seelen,
zeichneten schwarz ein Versprechen, sie ewig zu quälen.
Zurück in den Ruinen blieb ein schreiendes Kind,
weinend und klagend, vor Tränen blind,
das schwor, sich nie diesem Schicksal zu beugen
und den, der es verkaufte, verdammte zum Zeugen
der kommenden Ära der Zerstörung und des Krieges
mit ihm selbst als Bringer des blutigen Sieges.
Dieses Kind ist der Mann, der mir heute befiehlt,
der mit unstillbarem Verlangen Sterne von Himmel stiehlt,
der mit fester Hand eine Armee von Dämonen führt,
in dessen Nähe man Angst wie Faszination verspürt.
Er eint Italien, revidiert den politischen Riss,
mein geliebter und hochverehrter Fürst der Finsternis.