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Eine Tasse Blut bitte!

Oder was passiert wenn man Wein mit Kaffee mischt?
von

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Ein regnerischer Tag

Als der Himmel von dunklen Wolken bedeckt wurde, dachte Madara daran, dass er heute, an seinem freien Tag, in die Sakura-Bibliothek musste. Seufzend glitt er lautlos durch seine eigene Bibliothek, als er er ein Geräusch vernahm, was sehr nach Geld klang. Etwas überrascht bog er ab und folgte dem Geräusch, als er an einem Tisch fand was er suchte. Der Tisch bog sich fast unter dem Gewicht des Geldes und drum herum lag ebenfalls noch eine Menge herum. Vorsichtig, um ja nichts umzustoßen, ging er auf den vernarbten Mann im Sessel zu.

„Wozu hast du ein Büro, wenn du lieber meine Bibliothek missbrauchst?“

Der Mann schaute auf und starrte Madara mit offener Verärgerung an, etwas, was den Uchiha aber kalt ließ. Er kannte Kakuzu gut genug um zu wissen, dass er Respekt vor ihm hatte und wenn alles andere nicht half, wie man ihn erpressen konnte.

„Vielleicht weil mein Teampartner mein Büro als mein Büro nicht achtet? Ständig kommt er rein und bringt irgendetwas durcheinander!“

Madara seufzte leise. Hidan und Kakuzu wurden auch die Zombie-Zwillinge genannt. Wenn man aber sah, wie sie miteinander umgingen, ließ man das Zwillinge gerne weg. Kakuzu hatte früher immer seine Teampartner wegen seiner Rücksichtslosigkeit umgebracht, da Hidan aber nicht allzu leicht zu töten war, waren sie also ein perfektes Team, wenn da nicht immer diese Streitigkeiten wären.

„Okay, ich sorge für ein extra Schloss, aber dann raus aus der Bibliothek!“

„Ja, Madara. Aber erst dann!“

Der Schwarzhaarige grummelte leise und widmete sich seiner eigentlichen Aufgabe. Er suchte ein paar Bücher für seine heutige Nachhilfe zusammen. Seine Bibliothek an sich war größer als der Gemeinschaftsraum, als Wohnzimmer wollte er es nicht bezeichnen, und umfasste ein Wissen von insgesamt 800 Jahren. Manche Bücher waren also älter als er selbst. Gut, das meiste waren Schriftrollen, aber selbst jetzt hatte er Platzmangel. So wie es aussah, musste er bald schon wieder für mehr Platz sorgen. Schließlich hatte er das Gesuchte gefunden und brachte die 5 wertvollen Exemplare in eine der vielen Leseecken. Zufrieden holte er die Tasche hervor und tat die Originale sorgfältig darein. Wenn Madara etwas hasste, dann war es diese schlechten Kopien, weswegen er immer versuchte die Originale zu bekommen, oder kopierte sie selbst.

„Madara?“

Verwundert schaute er zu Kakuzu der zu ihm getreten war.

„Was gibt's?“

„Deidara erzählte von dem Vampir und mich würde mal interessieren, was da wirklich abgelaufen ist. Du hast die gesamte Wohnung abgefackelt, etwas was du eigentlich nicht tust.“

Es war klar gewesen, dass man nachfragte. Pain hatte noch nicht die nötige Zeit gehabt um nachzufragen und die anderen Uchiha waren auf Mission. Das Kakuzu also der erste war, wunderte ihn nicht. Doch dieser Vampir hatte Madara beunruhigt. Nur wenige wussten, was wirklich in ihm abging, warum er penibel darauf achtete die Kontrolle zu behalten. Selbst Akatsuki wusste von dem nichts, niemand außer zwei anderen Mitgliedern. Das dieser Vampir es also gewusst hatte, war mehr als beunruhigend. Aber da kam noch eine andere Frage in ihm auf. Gab es noch andere? Wieso sollte ein Vampir wollen, dass er seine Urinstinkte benutzte? Was war wirklich das Ziel? Doch was wollten sie? Es gab mehrere Lösungen dafür, doch sie alle spielten in eine Richtung, die Madara nicht wahrhaben wollte und verdrängte.

„Der Vampir lebte schon seit ein paar Jahrhunderten, allerdings schien er vom Wahnsinn verfallen, weswegen er ein unberechenbarer Gegner war.“

Kakuzu musterte ihn noch kurz, ehe er sich etwas zu ihm vorbeugte. Er war gerade mal ein Jahrhundert jünger als er, kam also von der Erfahrung am meisten an ihm heran.

„Deidara berichtete, dass ihr euch noch kurz unterhalten haben sollt. Was hat er gesagt? Madara, du magst das Thema nicht also beunruhigt dich etwas.“

„Er wirkte auf mich so ähnlich wie der Typ, der euch angegriffen, aber verschont hat.“

Sein Gegenüber hob die Augenbraue und starrte auf das Bücherregal.

„Seitdem ist er auch nicht mehr gesichtet worden... Ob das eine Gruppe ist?“

„Ich hoffe nicht. Gruppen welche solche extremen Verhaltensweisen haben, locken nur Vampirjäger an.“
 

Warum hatte er bloß sein Schirm zu Hause vergessen? Knurrend wartete Souta darauf, dass der Regen aufhörte. Er stand unter dem Schirm eines Gebäudes und schaute rüber zur Bibliothek. Sie war am Ende der Straße, um sie herum die großen Kirschbäume. Würde er jetzt dorthin laufen, wäre er klatschnass, aber andererseits würde er sich verspäten. Kurz schaute Souta zu den Läden in der Straße, guckte welche ein Verdachung hatten oder nicht. Ob er es riskieren konnte? Seufzend lief er los. Er war fast komplett durchnässt als er den ersten Laden erreichte. Grummelnd lief er weiter. Kaum hatte er die Bibliothek erreicht, starrte ihn eine Frau seltsam an, als er triefnass das alte Gebäude betrat. Kurz schüttelte er sich, ehe er weiter gehen wollte, doch die Frau hielt ihn zurück.

„Warten Sie! So nass können Sie nicht die Bücher anrühren.“

Er konnte er ja auch nichts für den Regen! Diese verdammte...

„Schon gut er berührt kein Buch. Eigentlich ist er nur mein heutiger Begleiter.“

Die Frau schaute überrascht auf und die Röte schoss ihr ins Gesicht. Madara stand direkt neben ihr und schaute mit einem strahlenden Lächeln zu ihr herab. Souta schluckte kurz. Heute trug der Uchiha ein dunkelblaues T-Shirt, wie konnte er nur bei so einer Kälte in einem T-Shirt herumlaufen? Dennoch... Es zeigte Wirkung. Deutlich konnte man erkennen, dass Madara sportlich war. Als er merkte, dass er, wie die Frau, auf Madara starrte schaute er weg und bemerkte somit nicht, wie das strahlende Lächeln etwas fies wurde.

„Also, können wir rein, gnädiges Fräulein?“

„Ähm... ja... Ja natürlich!“

Hastig verbeugte sie sich und Madara trat zu ihm.

„Los schnell, bevor der richtige Aufseher kommt.“, flüsterte er ihm leise zu, als er an ihm vorbeiging.

Böse funkelte Souta ihm kurz nach. Also wusste dieser Mann tatsächlich, was er bei Frauen auslöste und nutzte es auch schamlos aus. Macho! Doch das kümmerte jenen nicht, stattdessen verschwand er hinter ein paar Bücherregalen und Souta hatte Mühe ihn nicht zu verlieren. Als er den Anschluss wieder gefunden hatte, saß Madara bereits in einem gemütlichen Sessel und schenkte ihm ein amüsiertes Lächeln. Kurz schluckte der junge Mann, ehe er sich zögerlich nährte.

„Tja ich denke ich muss stehen...“, versuchte er seine Nervosität zu verbergen.

Warum war er so nervös? Nur weil dieser unverschämte Macho ihn anlächelte? Irgendwas stimmte doch nicht. Ein Lächeln war ein Lächeln und sowas war vollkommen normal. Außerdem war das vor ihm ein Kerl!

„Nein musst du nicht. Ich hab mir schon gedacht, dass du Nass auftauchen würdest.“

Der Schwarzhaarige kramte in seiner Tasche und holte eine Decke hervor. Himmel wie passte sie da rein? Wortlos reichte er sie ihm und nachdem er sich drin eingewickelt hatte, machte er es sich ebenfalls im gegenüberliegenden Sessel gemütlich.

„Na wo das mit dem Sitzen geklärt ist. Wo genau brauchst du denn Hilfe?“

„Nun... Wir müssen eine Art Referat über dieses Haus halten, Sie schienen eine Menge darüber zu wissen.“

„Ja das Uchiwa-Tennō... Sonst noch was?“

Souta nickte und holte seine Notizen hervor und arbeitete sie kurz runter. Es war nicht besonders viel, aber immerhin genug um den Anschein zu erwecken, dass er Hilfe benötigte. Der Uchiha hörte ihm ruhig zu und nickte ab und zu etwas abwesend. Nachdem das geklärt war, kramte er ein paar Bücher aus seiner Tasche.

„So, diese zwei berichten ein paar Dinge über dein Haus. Geh damit bitte sorgfältig um, es sind Originale.“

Ungläubig schaute Souta die beiden Bücher an. Originale? Nun sie sahen alt aus, aber woher hatte der Mann diese bloß? Bestimmt war er nicht nur ein Macho sondern ein Geschichtsfreak. Na schon Mal etwas herausgefunden.

„Wie kommen Sie an sowas heran?“

„Gute Kontakte, eine Abneigung gegenüber schlechten Kopien und genügend Geld...“

Damit war für Madara das Thema abgehackt und die Nachhilfe fing an. Souta stellte fest, wie lückenhaft sein Wissen wirklich war. Madara schien ein wandelndes Lexikon dieser Zeit zu sein, denn er fragte ihn ab und hatte bei jedem seiner Antworten noch etwas zu verbessern. Insgeheim verfluchte Souta jetzt schon seinen Lehrer. Er wollte diese Zeit eigentlich einfach nur auslassen und desto mehr er über dieses Uchiwa-Tennō erfuhr, desto klarer wurde sein Bild von dieser doch sehr interessanten Zeit-Epoche. Warum war er Madara nicht schon früher begegnet? Ihr voriges Referat wirkte auf einmal so unschuldig unwissend. Der Ältere lehnte die erste Zeit nur in seinem Sessel und stellte Fragen um zu wissen auf welchen Stand er war und da hatte es angefangen dass er sich wie ein kleiner Grundschüler fühlte. So nichts wissend. Irgendwann hatte sich der Uchiha nach vorne gelehnt, hatte seinen Arm auf den Tisch abgestützt und sein Kinn auf seiner Handfläche gebettet. Nebenbei erzählte er ein bisschen über die Epoche. Souta entging dabei das Funkeln der tiefschwarzen Augen, die ihn an den von Sternen besetzten Himmel erinnerten, nicht. Es schien seinem 'Sensei' wie er ihn innerlich schon nannte, echt Spaß zu machen sein Wissen zu teilen.

Nach etwa drei Stunden lehnte Madara sich zurück und lächelte zufrieden.

„Wann musst du das abgeben?“

„Morgen.“

„Gut. Ich denke, dass reicht für heute, schließlich musst du dein jetziges Wissen noch dazu fügen und das wird auch noch dauern.“

Verwirrt schaute der Kiyoshi zur Uhr und stellte erstaunt fest, dass es bereits 17 Uhr war. Verdammt, wo war die Zeit geblieben!?

„Ja, Sie haben Recht. Danke, dass war sehr aufschlussreich.“

Ein zufriedenes Lächeln umspielte kurz die Lippen seines Gegenübers.

„Gern geschehen. Aber ich gebe zu es hat mich überrascht.“

„Ach und warum?“

„Nun, mich überrascht es, dass es mir soviel Spaß gemacht hat.“

Das war nur ein Teil der Wahrheit, denn er konnte für einen kurzen Augenblick etwas schelmisches in den dunklen Augen aufblitzen sehen. Doch bevor er nach harken konnte, stand dieser schon auf und packte die Bücher wieder ein. Seufzend tat er es ihm gleich und reichte ihm, die nun etwas feuchte Decke wieder.

„Danke für die Decke...“

Nickend nahm er sie an und tat sie zusammengerollt auf die Tasche, damit die Bücher nicht mit Feuchtigkeit in Berührung kamen. Gemeinsam schritten sie wieder zum Eingang und am liebsten hätte er kurz geknurrt, als er sah wie Madara der Frau lächelnd zuzwinkerte, damit sie hochrot zurück nickte und schüchtern auf den Boden schaute. Der Regen prasselte immer noch unnachgiebig auf die Erde. Seufzend schaute Souta zum Himmel. Wann würde es aufhören?

„Soll ich dich nach Hause fahren?“

Verblüfft schaute er zu seinem Nachhilfelehrer. Dieser schaute gedankenversunken die Straße herab, als suche er angestrengt nach etwas.

„Sie haben mich schon einmal nach Hause gefahren...“

„Das nehme ich mal als ein Ja. Komm mit.“

Er huschte nach rechts und ging unter der Verdachung um nicht nass zu werden. Grummelnd folgte er ihm und wäre beinahe in ihn rein gerannt, als er abrupt stehen blieb. Fragend sah er an ihm vorbei und entdeckte erst gar nichts. Bis er den Blick seines Begleiters folgte und bei einem Mann im Anzug und einer rothaarigen Frau stehen blieb. Die beiden standen unter einem Regenschirm und kamen auf sie zu. Verwirrt schaute er wieder in Madaras Augen, konnte aber nichts in ihnen finden, was ihm verriet, warum Madara die beiden beobachtete. Dann ging ein Ruck durch sein Körper und er trat einen Schritt beiseite, gleichzeitig drückte er ihn mit einem Arm ebenfalls leicht an die Wand. Das Paar kam näher und kurz bevor sie an ihnen vorbei gingen, blieben die beiden stehen. Der Mann schaute aus wie ein ein schmieriger Kerl wie er im Buche stand.

„Ich bin überrascht Sie hier zu sehen, Madara.“

Also kannten sie sich, die Frage war nur woher.

„Ganz meinerseits. Ich hätte vermutet Sie säßen an ihrem Schreibtisch und arbeiten.“

Verblüfft schaute Souta zu Madara auf. Auf einmal lag eine Kälte und Distanziertheit in seiner Stimme, sodass er sie beinahe nicht wieder erkannt hätte. War das noch Madara? Skeptisch beäugte er noch einmal die beiden vor ihm. Der Mann hatte ein spöttisches Lächeln auf den Lippen, die Frau dagegen hatte sich bei ihrem Mann eingeharkt, doch ihre Augen verrieten sie. Es wirkte beinahe so, als würde sie Madara mit ihren Blicken ausziehen. Wenn er es nicht besser wüsste, würde sie innerhalb von Fünf Minuten sabbernd auf dem Boden liegen. Komische Frau.

„Tja. Ich wollte auch mal wieder etwas mit meiner wunderschönen Frau unternehmen.“

Als der Kerl zu seiner Frau schaute, hatte sich ihr Blick innerhalb einer Sekunde geändert. Sie schaute eher zurückhaltend und sogar leicht schüchtern zu Madara. Kein Verlangen war in ihren Augen noch zu sehen. Somit merkte ihr Mann nichts, im Gegensatz zu dem Uchiha. Souta war sich sicher, dass er diesen Blick sehr wohl gemerkt, aber ignoriert hatte.

„Vielen Dank übrigens, dass sie so schnell die Kaffeemaschine repariert haben. Übrigens hat so ein Idiot etwas in der Datenbank durcheinander gebracht. Er ist gefeuert. Sie werden morgen alles in Ordnung bringen und dann seine Arbeit übernehmen müssen, bis wir jemand neues gefunden haben.“

Als der Mann wieder zu Madara schaute und sich bedankte, bemerkte Souta wie die Frau verschmitzt lächelte, als wäre das ein Insider gewesen. Allem Anschein nach, handelte es sich hier um Madaras Chef oder Abteilungsleiter, denn Madara nickte nur verstehend und meinte dass es in Ordnung wäre.

„Wer ist denn der junge Mann neben Ihnen? Ist das ihr Sohn?“

Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie Madara lächelte und verneinend den Kopf schüttelte.

„Nein, ich bringe ihn nur wegen dem Regen nach Hause.“

„Das ist ja sehr nett von Ihnen, Madara.“, meldete sich nun die Frau zu Wort und lächelte Souta kurz an, ehe sie wieder zu dem Mann ihres Begehren schaute.

Irgendwie fühlte er sich gerade fehl am Platz...

„Ach wir kennen uns halt und wenn ich es nicht tue, habe ich ein schlechtes Gewissen.“

„Na dann halten wir Sie nicht länger auf.“

Die beiden Männer verabschiedeten sich, ehe das Ehepaar weiterging. Madara schaute den beiden nach, bis sie um die Ecke verschwunden waren, dann verschwand das Kühle in seinem Blick und Wut machte sich in den Augen breit.

„Man, dieser Kerl kann mich mal kreuzweise!“

Damit stapfte er weiter, holte einen Regenschirm aus seiner Jacke und entfaltete ihn, ehe er ihn anschaute, als wäre dieser kleine Gefühlsausbruch nie passiert. Dieser Uchiha war echt interessant. Diese unbekannte Kälte hatte er um seine Abneigung nicht ganz zu zeigen. Eine Art Maske und die Frage war nun, ob er mehrere Maske hatte, oder nur diese.

„War das ihr Chef?“

„Ja leider. Selbst Sonntags muss ich ihm begegnen! Die Welt scheint mich echt zu hassen!“, fluchte sein Gesprächspartner nur und brachte ihn zu seinem Auto.

Er wartete bis Souta im Trockenen war, bevor er ebenfalls einstieg und losfuhr.

„Diese Frau... Sie schien ja wirklich Interesse an Ihnen zu haben...“

Auch wenn er den Anschein machte aus dem Fenster zuschauen, so beobachte er doch Madara, welcher nur schweigend durch die Straßen fuhr.

„Haben Sie den Blick nicht bemerkt?“

„Doch.“

„Was war das für eine Geschichte?“

„Welche?“

„Mit dem Kaffee.“

„So wie es gesagt wurde.“

Anscheinend wollte er einfach nicht darüber reden, also beließ er es erst einmal dabei. Jetzt war es noch zu früh seinen Verdacht zu äußern. Vielleicht irrte er sich ja wirklich, denn Madara hatte keine Andeutung gemacht, sondern nur die Frau und die konnte ja einfach nur auf ihn stehen und somit jeden Besuchs Madaras als etwas verbotenes ansehen. Also, woher nahm er sich das Recht zu behaupten, die beiden hätten was miteinander gehabt?

„Danke, hier kannst du mich raus lassen.“

Wortlos hielt Madara an. Dieselbe Straße wie damals. Darauf hatte er geachtet, denn sonst würde Madara bemerken, dass er noch 5 Straßen weiter wohnte.

„Hier.“

Der Uchiha hielt ihm seinen Regenschirm hin.

„Aber, dann werden sie nass.“

„Ich hab die Decke und außerdem haben wir eine Garage Ich werd nicht nass.“

„Na gut. Danke.“

„Gib ihn mir einfach beim nächsten Mal wieder. Wann willst du die nächste Nachhilfestunde haben?“

Drei Stunden konnte man schlecht als eine Stunde bezeichnen, dennoch war er froh, dass er von sich aus fragte.

„Wie wäre es mit nächsten Sonntag?“

„Da habe ich leider was vor. Aber ich müsste Dienstag eigentlich frei bekommen.“

„Dienstags habe ich bis 16 Uhr Unterricht. Wie wäre es dann mit 17 Uhr in der Bibliothek?“

„Abgemacht. Bis dann.“

Souta nickte, machte die Tür zu und wartete, bis Madara davon fuhr. Dann lief er zurück nach Hause um das Referat zu überarbeiten.

Dank Madara war er früher zu Hause als erwartet, so hatte er eine halbe Stunde mehr Zeit. Aber er würde wohl sich auch während der Arbeit damit beschäftigen müssen. Seufzend setzte er sich an sein Schreibtisch und fing an, das gesammelte Wissen in das Referat mit einzubauen. Eine Berührung schreckte ihn auf und er schaute in gelbe Augen, welche ihn leicht wütend an funkelten.

„Wo warst du? Ich war richtig verwirrt, als ich von der Jagd zurückkam.“

„Ich hab mich mit jemanden getroffen, was sicher langweilig für dich geworden wäre.“

„Dieser Kerl nicht wahr? Du riechst nach ihm.“

Vipers Stimme hatte etwas schneidendes angenommen, was Souta etwas Wütend machte. Es war seine Entscheidung mit wem er sich traf.

„Dieser Kerl heißt Madara und er hat mir Nachhilfe gegeben.“

„Ich hab doch gesagt, dass du dich von ihm fernhalten sollst.“

„Viper, das ist meine Sache!“

Die Schlange zischte kurz verärgert, gab sich aber geschlagen und schlängelte wieder unter sein Shirt. Kopf schüttelnd arbeite er weiter.
 

Heute gab er sich nicht die Mühe dem Kleinen zu folgen. Zwar hatte er so langsam Hunger, aber jetzt hatte er sich in den Kopf gesetzt den Jungen erst einmal kennen zu lernen. Seltsamerweise war es ihm nicht schwer gefallen seine Hände von ihm zu lassen. Glück für Souta. Er parkte seinen Wagen in der Nähe einer Parkanlage, bevor er sich auf die Jagd machte. Die Begegnung mit seinem Chef hatte seiner Laune einen Dämpfer gegeben. Warum musste er ihn auch privat treffen? Da war die Selbstbeherrschung nicht allzu groß und wenn Souta nicht da gewesen wäre... Nun, es war unter seiner Würde, aber trotzdem. Nachdenklich sprang er auf einen Baum und beobachtete ein Frau, welche einsam auf einer Bank saß. Ihre braunen Haare gingen ihr nur zur Schulter und ihre Brille war längst voller Regentropfen. Die Gute dürfte eigentlich gar nichts mehr sehen können. Wahrscheinlich saß sie schon länger hier. Eine Weile begnügte er sich damit sie zu beobachten und nachdem er sich sicher war, dass sie niemanden mehr hatte, schlug er zu.

Zufrieden trabte er zurück und fuhr nach Hause. Dort angekommen schlich er sich an seine Familie vorbei. Im Moment hatte er einfach keine Lust sich mit diesen Vollidioten herum zuschlagen. Kurz blieb er jedoch stehen. Ein vertrauter Geruch lag in seiner Nase. Die Uchiha waren also wieder da. Seufzend huschte er ins Bad, schloss ab und genehmigte sich eine warme Dusche. Das Wasser prasselte auf seine nackte Haut und entspannte langsam seine Muskeln. Vollends entspannt war er dennoch nicht. So etwas hatte er selten und mit seinen Jahren konnte er das wirklich behaupten. Müdigkeit kam in ihm hoch, doch er schob diese erst einmal beiseite. Bevor er sich schlafen legte, hatte er noch einiges zu tun, Also wusch er sich vernünftig, föhnte seine Haare leicht an und brachte angezogen die Bücher zurück.

„Na wieder unter uns?“

„Ach halt die Klappe Zombie...“

Kurz schaute Kakuzu ihn wütend an, ehe er den Koffer mit Geld abstellte und zu ihm trat.

„Sie haben nach dir gefragt.“

„Ich stell mich ihnen morgen... Hab heute echt keinen Nerv mehr dazu.“

„Es ist nicht Mal 21 Uhr.“

Hatte er sein Opfer solange beobachtet? Man er hatte mehr Geduld als erwartet.

„Ich will noch was erledigen.“

Damit ging er einfach weiter und ließ den Jüngeren einfach zurück.

Als er aus seiner Bibliothek kam, bemerkte er gerade noch rechtzeitig einen seiner Leute, sodass er geschwind in die Küche verschwand ohne gesehen zu werden. Dort machte er sich seinen heißgeliebten Kaffee, bevor er in sein Zimmer verschwand und sich dort einschloss. Etwas genervt setzte er sich auf sein Bett und schlug einen Ordner auf.

Zeit Pain etwas Arbeit abzunehmen...
 

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Worte des Autors
 

Der Schluss ist mies. Aber nach dem Treffen konnte ich nicht einfach ein Ende machen.

Es war so kurz. XD

Ich war drauf und dran Itachi auftauchen zu lassen, aber dann habe ich jedenfalls schon Mal einen Akatsuki für das nächste Kapitel XD

Aber dennoch darf man sich einen weiteren Auftritt wünschen.

Zur Auswahl stehen:

Itachi

Kisame

Zetsu

Tobi

Bricatt

Wer sonst noch alles einen Auftritt haben könnte, Verrat ich jetzt nicht.

Da dürfen Chaos_NoNo und Rin nur spekulieren.

Bricatt kam nur dazu, weil sie bereits erwähnt wurde.

Wie es mit anderen Charakteren ist, werden ihr noch erfahren.

Diesmal war Kakuzu der Wunschcharakter und hiermit hatte er sein Debüt.

Vielen Dank fürs Lesen!
 

TK was here



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Chaos_NoNo
2012-04-04T18:05:02+00:00 04.04.2012 20:05
Soooooooo
Irgendwie find ich es ja süß das Viper sich total eifersüchtig verhält
Kakuzu hast du meiner Meihnung nach gut getroffen
Aber wieso Zombie Zwillinge?
Wie Zwillinge sehen sie ja nicht gerade aus
Ich lass mich überaschen wer als nächster kommt
Aber Ita fänd ich schön
Aber eigentlich ist das ja egal
Ich fand das Kapi gut
Damit beende ich diesen Kommi auch
also Lg deine Nono


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