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Das Apfeltaschen Date

von

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Der erste Schultag

Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Vincent Othello.

Ich bin 17 Jahre alt.

Ich wiege ca. 78 Kilo und bin 1,85 groß.

Habe hellblondes Haar, das etwa bis zum Kinn geht.

Wenn ich es Lufttrocknen lasse wird es leicht wuschelig, was bei Mädchen anscheinend gut ankommt.

Ich habe blaugraue Augen und trage eine feste Zahnspange, seit ungefähr 2 Jahren. Ich habe mich schon daran gewöhnt und muss sagen, dass es gar nicht so schlimm ist.

Unter anderem bin ich noch in einem Sportclub. Dort verbringe ich häufig Zeit nach der Schule um richtig auszuspannen. Wenn man dahin geht kann man sich sämtlichen Sportarten anschließen, so bleibt man fit und hat gleichzeitig Spaß. Da viele gleichgesinnte ihre Freizeit dort verbringen findet man auch schnell Freunde.
 

Momentan sind Sommerferien, leider nur noch eine Woche. Ich muss nach den Ferien die Klasse wiederholen, da ich aufgrund der Vieren in den Hauptfächern sitzen geblieben bin. Aus der Unterstufe kenne ich niemanden, außer ein Mädchen das immer zusammen mit mir an der Bushaltestelle steht. Ich habe sie noch nie angesprochen, obwohl ich sie sympathisch finde.

Ich weiß nicht ganz wie ich es anstellen soll, aber wenn ich sie lachen sehe, wenn der Wind ihre braunen Haare wild umher fliegen lässt, dann würde ich sie am liebsten einfach so ansprechen.

Aber ich traue mich ja doch nicht, und nun komme ich auch noch mit ihr in eine Klasse.
 

Das kann nicht gut gehen, wenn wir den Schulweg über nebeneinander herlaufen und nicht reden.

Ich muss mir etwas einfallen lassen, vielleicht ein anderer Weg? Oder ich warte einfach ab und sehe ob sie einen anderen Weg geht.

Ich sollte nicht zu viel über so etwas nachdenken. Es gibt wichtigeres.

Ich wohne zusammen mit meinen Eltern in einem Haus. Die obere Etage habe ich für mich allein,

Es gibt dort ein kleines Bad in hellem Blau, einer weißen Toilette und einer grauen Dusche, Ein Gästezimmer in weiß mit hellen Möbeln und mein Zimmer, mit dunkelblauer Tapete, Laminat und so ziemlich modern eingerichtet. Mein Stolz gilt meinem selbstgebauten CD-Regal an der Wand. Es ist dunkelbraun geschwungenes Holz, in etwa wie ein Schriftzug, es ähnelt graffitiartiger Schrift.

Ich mag es. Das Regal spiegelt meinen Musikgeschmack sehr gut wieder. Viel ruhiges mit ein bisschen Rock.

Daneben steht direkt mein CD-Spieler, am Fenster mein Schreibtisch und in der hinteren Ecke meines Zimmers stand mein Bett mit einem einfachen blau-weiß karierten Bettbezug.

Nun ja, wir führen ein recht gutes Leben, aber alles glatt läuft es bei uns trotzdem nicht.

Ich durfte schon zweimal nicht mit auf Klassenfahrt, weil meine Eltern meinten, dass ich zu verwöhnt sei. Aber das stimmt nicht. Ich muss jeden Tag für die Schule lernen, gehe am Wochenende nicht aus und bekomme nicht einmal Taschengeld. Ich soll mir sogar einen Nebenjob suchen, obwohl ich das noch nicht einmal so schlimm finde, sondern eher praktisch, denn so komme ich wenigstens mal unter Leute und sitze nicht immer nur zuhause und muss lernen. Während ich auf meine Uhr sehe und anfange zu gähnen, merkte ich,

dass es schon ziemlich spät war.

Es war bereits 23:00 Uhr. Ich sollte schlafen gehen. Mit halb geschlossenen Augen steuerte ich auf mein Bett zu und ließ mich fallen.
 

Es war eine Woche vergangen, wir hatten Montag, 7:30 Uhr

Mein Wecker klingelte Sturm. Langsam erhob ich mich aus meinem Tiefschlaf und sah auf die Uhrzeit. „Ich komm zu spät zur Schule!!“ schrie ich. So schnell wie nur möglich, sprang ich unter die Dusche.

Nach etwa fünf Minuten war ich fertig und griff nach einem Handtuch, doch meine Hand wanderte ins Leere. „Scheiße!! Ausgerechnet heute..“ Natürlich flitzte ich mit Schallgeschwindigkeit an den Badezimmerschrank, schnappte mir ein Handtuch, trocknete mich rasch ab, verschwand in meinem Zimmer und riss den Kleiderschrank auf.

Ich suchte mir eine grün karierte Boxershorts raus, eine hellbraune Caprihose und ein gelbes Shirt. Ich streifte mir die Sachen schnell über und mein Blick wanderte auf die Uhr. „Schon 7:45 Uhr!“ Ich schnappe mir meine Tasche und rannte zu der Bushaltestelle, den ersten Bus hatte ich natürlich verpasst. Wenn ich Glück hatte, würde ich noch den nächsten in drei Minuten bekommen. Plötzlich schoss ein Auto aus einer Seitenstraße heraus. Ich schaffte es noch gerade eben auf Seite zu springen, da ich schon einmal so in Fahrt war, hinter mir hörte ich das Auto nur hupen, er hätte mich erwischen können. Mein Herz war mir bis in die Hose gerutscht. Als ich an der Haltestelle, nach Luft japsend, ankam, bog der Bus auch schon ein. Ich stieg ein. Es waren noch einige Klassenkameraden von mir mit im Bus, doch ich achtete nicht auf sie, da sie mich sowieso nur aufziehen würden. Nachdem ich saß, immer noch außer Atem, spürte ich einen Stich in meiner Brust. Ich setzte mich überaus aufrecht hin und versuchte ruhig zu atmen. Der Schmerz zog langsam von dannen, als der Bus die Schule erreichte.
 

Die meisten Schüler waren schon auf dem Weg in die Klassenzimmer zu gehen, nur ein Mädchen blieb felsenfest in der Menge stehen. Sie war es. Das Mädchen von der Bushaltestelle. Ihre schulterlangen braunen Haare wehten im Wind umher, sie lächelte. Der Bus hielt mit einem gewaltigen Ruck an. Der Busfahrer rief, „Alles aussteigen!“, und öffnete die Türen. Leicht benommen stieg ich aus, lief drei Meter und blieb wieder stehen. Jetzt musste ich nur noch meinen Stundenplan für die neue Klasse finden dann würde ich noch rechtzeitig zum Unterricht kommen.
 

Ich durchwühlte meine Tasche, und kniete mich auf den Boden um mehr sehen zu können. Auf einmal platzierte sich ein Schatten über mich. Eine Stimme ertönte, „Soll ich dich zu unserem Klassenraum begleiten?“ sie klang sehr freundlich und leicht aufgeregt bis zitternd. Ich sah hinauf um zu sehen wer mich ansprach. „Mein Name ist Roxanne, wir gehen in dieselbe Klasse dieses Jahr.“ Sie hielt mir ihre Hand hin und lächelte. Ich stopfte rasch wieder alles in meine Tasche, stand auf, schüttelte ihre Hand und sagte, „Danke, ich heiße Vincent.“ Mein Versuch zu lächeln war bestimmt nicht der beste und ich glaube rot wurde ich auch. Um zu überspielen wie unangenehm mir diese Situation war lachte ich anschließend.
 

„Können wir uns auf den Weg machen? Sonst kommen wir doch zu spät.“ „Ist gut, lass uns gehen“

erwiderte sie und wir gingen zu unseren Klassenraum. Bei jedem Schritt, den ich neben ihr herlief klopfte mein Herz lauter und schneller, das Atmen fiel mir ebenfalls sehr schwer und ich schluckte häufiger als sonst. Ich lief neben dem Mädchen her, welches die ganze Zeit über mit mir auf den Bus wartete, fassen konnte ich es glaub ich gar nicht richtig. Sie war so hübsch und es sah so aus als hätte sie auf mich gewartet, als hätte sie gewusst in was für einem Stress ich heute morgen war. Das ist alles sehr seltsam. Wir erreichten die Klasse. Der Lehrer hatte zum Glück Verspätung und wir kamen rechtzeitig an. Ich setzte mich ans Fenster, damit ich mich nicht ganz fehl am Platz fühlte. Dann, kam Roxanne auf mich zu. „Darf ich mich neben dich setzten? Meine Klassenkameraden, mit denen verstehe ich mich nicht allzu gut und da wir..“, „Ja klar! Setz dich.“ unterbrach ich sie, lächelte freudestrahlend und zog den Stuhl vor. Sie setzte sich erleichtert, atmete auf und sah nach draußen, als plötzlich der Lehrer den Raum betrat und Stille sich langsam ausbreitete.
 

Sie lehnte sich noch kurz zu mir rüber und flüsterte „Fahren wir heute zusammen mit dem Bus?“

ich antwortete, „Gern, ich würde mich freuen“.

Nachdem wir das abgemacht hatten, war der Raum mit Ruhe gefüllt. Der Lehrer machte kurz darauf aufmerksam das ein neuer Schüler, ich, die Klasse besuchte. Alle fingen an mich zu mustern und das Getuschel ging schon los, auch das Gelächter der Mädchen war nicht zu überhören. Roxanne kritzelte etwas auf einen Zettel und schob ihn geschickt, ohne das der Lehrer etwas merkte unter meine Mappe. Ich bekam Herzklopfen, schon wieder. Ich holte den Zettel hervor und las was darauf stand.
 

||Mach dir keine Gedanken, sie sind bloß neuen gegenüber sehr skeptisch ;)||

Ich sah sie an und lächelte, sie blickte erst zu mir, dann verträumt in den Himmel. Er war hellblau und die Sonne schien. Der Tag verging wie im Flug. Ich hörte in der 6 Stunde die Schulglocke klingeln und lief kurz danach zur Haltestelle, wo der Bus schon warten würde.
 

Ich hielt währenddessen Ausschau nach Roxanne, da sie mich gefragt hatte ob wir gemeinsam nach hause fahren, war ich entschlossen auf sie zu warten. Nach ungefähr 3 Minuten trudelte sie auch ein, gelöst von ihren Freundinnen taumelte sie zu mir. Ihre Verabschiedung war ziemlich laut gewesen sodass ich mir ein grinsen nicht verkneifen konnte.
 

Wir stiegen in den Bus ein und kurz darauf fuhr er auch schon los.

"Du brauchst gar nicht so vor dich hin grinsen, sie mögen dich und haben mir viel Spaß gewünscht, du kennst das doch oder nicht?!"

Meinte Roxanne. Ich nickte und sah aus dem Fenster.
 

Während der Bus fuhr, redeten wir ansonsten kaum ein Wort mit einander. Ich dachte mir nichts weiter dabei. Als wir endlich ankamen brachte sie ein großen Gähnen heraus und streckte sich. Ich sah sie schmunzelnd an. Sie lachte und verabschiedete sich herzlich von mir. Nach ein Paar Schritten rief sie, „Einen wunderschönen Tag noch! Bis Morgen früh dann.“ Sie drehte sich wieder um und lief weiter, hob ihren Arm und winkte noch eine Weile. „Wünsche ich dir auch, bis Morgen dann!“ Ich winkte auch kurz und machte mich auf den nach hause Weg. Diesmal schlenderte ich zurück und warf, bevor ich über die Seitenstraße ging einen umfangreichen Blick in die Gasse, um nicht noch einmal von einem Auto überrascht zu werden.
 

Als ich zuhause ankam machte ich meine Hausaufgaben die angefallen waren, aß etwas zu Abend, stellte mir den Wecker für den nächsten Morgen, früh genug, damit ich auf gar keinen Fall verschlafen konnte, zog meine Sachen bis auf die Boxershorts aus, hängte sie über meinen Drehstuhl vom Schreibtisch und ging anschließend schlafen.



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