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The side I want to hide

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Einer für Alle und Alle für Einen

„Hey, warte auf mich“, lachte das blonde Mädchen und folgte dem schwarzhaarigem Jungen, der schon einen beachtlichen Vorsprung hatte. „Sei nicht immer so lahm, Carina. Da ist ja selbst meine Großmutter schneller als du“, spottete Angesprochener, aber sein Grinsen zeugte davon, dass er es nicht böse meinte. „Sei nicht so arrogant Kuchiki“, rief das Mädchen und holte ihn schließlich ein. „Ich bin nicht arrogant. Kuchikis sind nun mal so gut. Und ich, Tobias Kuchiki, werde mal ein Kommandant.“

„Jaja, träum weiter“, sagte Carina und sah sich um. „Also echt, könnt ihr Beiden eigentlich auch mal pünktlich sein?“, ertönte sogleich eine zweite Mädchenstimme und Tobias seufzte. „Sag das nicht mir Alice, sag’s ihr.“ „Tze“, entgegnete Carina nur spöttisch.
 

„Sei nicht immer so gemein zu ihr“, sagte ein weiterer schwarzhaariger Junge. „Danke Tyson. Wenigstens du bist auf meiner Seite.“ Ja, so war der übliche Ablauf der vier Kinder. Aber vielleicht sollte ich mal etwas genauer auf sie eingehen.
 

Zum einen gab es da Tobias. Tobias Ich-bin-nun-mal-der-Beste-Kuchiki. Aber um ehrlich zu sein war er das auch. Er war der Schnellste, Geschickteste und Intelligenteste aus ihrer Clique. Wenn man es genau nahm war er auch der Mutigste, denn eigentlich dürfte er sich gar nicht in Rukongai aufhalten, weil seine Eltern diesen Bereich wohl mehr als abstoßend fanden. Trotzdem, Tobias war anderer Ansicht. Obwohl er oft mit seinem Clan angab, war ihm sein höherer Stand egal. Seine Freunde lebten nun mal in Rukongai und deswegen verbrachte er mit ihnen so viel Zeit, wie er aufbringen konnte.
 

Dann war da Alice Sakurai. Alice war ein 10-jähriges Mädchen mit schwarzem Haar und lindgrünen Augen, die immer aufleuchteten, wenn sie sich freute. Sie war sehr aufgeweckt und hatte genauso eine große Klappe wie Tobias. Das lag wahrscheinlich daran, dass sie sich mit ihm am besten verstand und er ihr offizieller bester Freund war.
 

Als drittes war da auch noch Tyson. Tyson und Alice waren Zwillinge, hatten aber eigentlich gar nichts gemeinsam. Tyson konnte zwar auch aufbrausend sein, hatte aber eigentlich einen ganz lieben und verständnisvollen Charakter. Seine Haare waren ebenfalls schwarz und seine Augen waren schokoladenbraun. Meistens war er derjenige, der ein bisschen den Dämpfer spielte, wenn seine drei Freunde und seine Schwester mal wieder etwas ausheckten.
 

So kämen wir dann zu Carina. Carina war diejenige, die meistens den meisten Mist anstellte. Sie war blond und hatte katzengelbe Augen, die jetzt ihre Freunde schelmisch anfunkelten. „Ich bin immer die, die zu spät kommt? Wo ist denn dann bitteschön Toshiro?“
 

„Entschuldigt die Verspätung“, hörten sie die Stimme des soeben Erwähnten und drehten sich in seine Richtung.
 

Toshiro Hitsugaya, ein kleiner, weißhaariger Junge mit smaragdgrünen Augen kam auf ihre Gruppe zugelaufen und keuchte erschöpft. „Momo hat mich aufgehalten“, sagte er und Alice grinste fies. „Ah ja, Momo also schon wieder. Dein Ein und Alles, nicht wahr?“ Toshiros Wangen verfärbten sich in ein zartes Rosa. „Das ist überhaupt nicht witzig. Sie hat mich halt nur genervt, okay?“ „Ja natürlich, red dir das ruhig ein.“
 

„Hört auf zu streiten“, meinte Tyson ruhig. „Und? Was machen wir jetzt?“ „Wir könnten doch Hollow VS Shinigami spielen“, schlug Tobias vor und alle Anderen stimmten ein. Dann riefen sie alle gleichzeitig: „Ich werde aber ein Shinigami sein!“

„Vergiss es, ich werde bestimmt nicht den Hollow spielen. Toshiro kann’s ja machen“, nörgelte Carina sofort. „Vergiss es“, meinte Toshiro nur und verschränkte seine Arme.

Nach langem Hin und Her gab Carina sich dann doch geschlagen. „Okay, ihr gebt mir einen Vorsprung von einer Minute.“ „Na schön, aber so langsam wie du bist, haben wir dich eh bald eingeholt“, lachte der Kuchiki, während Carina ihm nur die Zunge rausstreckte und anfing zu laufen.
 

Nachdem sie in paar Mal abgebogen war, befand sie sich inmitten der Straßen von West-Rukongai. „Die finden mich bestimmt nicht“, dachte die Blondine und rannte weiter. Nur leider war sie nicht immer so geistesgegenwärtig, um nach vorne zu sehen, denn andauernd drehte sie sich nach möglichen Verfolgern um. Dies endete allerdings abrupt, als sie gegen jemanden lief und ein lautes Klirren zu hören war.
 

„Autsch“, sagte die am Boden Liegende und richtete sich langsam auf, wo sie in das Gesicht eines ziemlich wütenden Mannes sah. „Du kleines Miststück hast meine Wasserkrüge zerstört.“ Mit einem unguten Gefühl im Magen bemerkte Carina, dass er Recht hatte, denn das verschüttete Wasser und die Scherben sprachen für sich.
 

„T-tut mir leid“, stotterte sie und wich verunsichert zurück. Doch das schien den Mann anscheinend nicht zu interessieren. „Na warte“, sagte er und wollte schon nach ihrem Arm greifen, als ihn ein Drehkreisel am Kopf traf und zu Boden warf.

Plötzlich wurde Carina an der Hand gepackt und mitgerissen. „Lauf“, hörte sie Tobias und Alices Stimme gleichzeitig.
 

„Danke Leute, das war echt Rettung in letzter Sekunde.“

„Freu dich nicht zu früh“, rief Toshiro in diesem Moment und Carina wusste auch warum. Der Mann hatte nämlich ihre Verfolgung aufgenommen und rannte in ihre Richtung. „Teilen wir uns auf“, sagte Alice und alle Fünf liefen in verschiedene Richtungen.
 

Carina keuchte vor Anstrengung und blieb erst nach 10 Minuten in einer kleinen Gasse stehen. „Wieso muss sowas immer mir passieren? Tobi wird mich wochenlang dafür aufziehen.“ Ein Schnauben hinter ihr ließ sie für einen Moment erstarren. „Ach du Scheiße“, dachte sie nur, als der Typ um die Ecke kam.

Hecktisch rannte sie weiter und verspürte den dringenden Wunsch, sich einfach in Luft auflösen zu können. Dann bog sie ebenfalls um eine Ecke und es kam, wie es kommen musste. Erneut prallte sie gegen einen harten Körper und hielt sich den schmerzenden Kopf. „Das darf doch einfach nicht wahr sein“, fluchte sie, doch jedes weitere Wort blieb ihr im Hals stecken, als sie aufsah.
 

Der Mann vor ihr trug einen schwarzen Shihakusho und darüber einen Haori. Sein kurzes Haar war nussbraun und er trug eine schwarze Brille. „Ein Shinigami“, dachte sie und wäre am liebsten vor Angst gestorben. Sie hatte noch nie einen Shinigami gesehen, aber sie waren bekannt für ihre Stärke und jeder Rukongai Bewohner hoffte darauf, soviel Reiatsu zu besitzen, dass auch sie eines Tages Shinigami werden konnten.
 

Der Shinigami sah überrascht auf sie hinunter und blinzelte wenige Male. Dann hielt er ihr, zu Carinas Verblüffung, seine Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen. „Hast du dir wehgetan?“, fragte er freundlich und Angesprochene konnte nur den Kopf schütteln.

Dann schrie sie schmerzerfüllt auf, als sie von hinten hart an den Haaren gepackt und zurückgerissen wurde.
 

„Hab ich dich endlich“, knurrte der Mann mit den Wasserkrügen und klang ebenfalls ziemlich außer Atem. Carina versuchte sich loszureißen, doch dadurch zog er nur noch kräftiger an ihrem Haar.
 

Plötzlich löste sich die Hand aus ihren Haaren und Carina öffnete die Augen. Der Shinigami hielt die Hand des Mannes fest umklammert und sah nicht mehr so freundlich aus, wie vorher. Die 10-Jährige sank auf die Knie und Schweiß trat auf ihre Stirn, während der Brillenträger begann, zu sprechen. „Erwachsene sollten sich gegenüber Kindern nicht so verhalten.“ Seine Stimme war ruhig und gelassen, aber das machte das Gefühl dieses seltsamen Druckes nur noch schlimmer.
 

Auch der Mann schien es zu spüren, denn er suchte innerhalb weniger Sekunden das Weite. „Ist…ist das etwa Reiatsu?“, fragte sich das Mädchen, aber sie hatte gar keine Zeit darüber nachzudenken. In diesem Moment kamen auch ihre Freunde um die Ecke und knieten sich zu ihr. „Was ist denn mit dem los gewesen? Der sah aus, als wollte er jeden Moment anfangen zu heulen. Geht’s dir gut?“
 

Sie nickte und sah erneut zu dem Shinigami, den die Anderen nun auch bemerkten. Die Anderen blinzelten ungläubig, während Tobias erstarrte.

„Passt auf euch auf“, meinte ihr Retter und als er sie ansah, hatte Carina das Gefühl, er würde durch ihre Augen direkt in ihre Seele schauen. Dann drehte er sich um und war mit einem Schritt verschwunden.
 

„Wow“, kam es synchron von Alice, Tyson und Toshiro. „Sagt mal, ihr habt keine Ahnung, wer das gerade war, oder?“, fragte Tobias nun. „Na klar wissen wir das. Das war ein Shinigami. Ein echter Shinigami. Oh, das ist ja so cool“, freute sich Alice und machte einen kurzen Luftsprung.
 

„Das mein ich nicht, du dumme Nuss. Das…“, sagte Tobias und machte eine kurze Kunstpause, „das war der Kommandant der 5. Division. Sosuke Aizen. Ich hab euch doch damals erklärt, dass ihr Vizekommandanten immer an ihrer Armbinde und Kommandanten an ihrem Haori erkennen könnt.“
 

Carina richtete sich langsam auf, ihre Beine fühlten sich an wie Pudding. „Das war also … ein Kommandant“, dachte sie.
 


 

So, dass ist das erste Kapitel. Ich muss sagen, das Kapitel ist mir sozusagen aus den Fingern geflossen, denn es hat mir echt Spaß gemacht, es zu schreiben. Ich hoffe, es hat euch auch Spaß gemacht, es zu lesen^^. Bis bald, das neue Kapitel kommt wahrscheinlich diese oder nächste Woche.



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