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Zusammenhalt macht wahre Stärke aus!

Natsu x Lucy
von

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Brennendes Eis

Lucy: „Letztes Mal bei Fairy Tail!“

Natsu: „Lucy ist im Reich der Toten und muss eine Entscheidung treffen! Sie muss sich entscheiden zwischen…“

Happy: „… gegrilltem oder rohem Fisch!“

Natsu: „… naja eigentlich ja nicht so ganz… Sie muss sich zwischen Leben und Tod entscheiden! Ach ja… wofür hat sie sich jetzt eigentlich entschieden? Lucy?“

Lucy: „Das sage ich euch jetzt nicht, das werdet ihr dann schon merken!“

Happy: „Lucy ist soooo gemein!“

Natsu: „Also wenn du dich für den Tod entscheidest, dann bring ich dich um!“

Lucy: „Das ist jetzt etwas unlogisch, Natsu…“
 

„Lucy?“, fragte Gray etwas panisch und schüttelte die Blondine sanft.

„Das bringt nichts, sie ist bewusstlos“, sagte ich und mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren.

„Was können wir tun? Ich kann ihr die Wunde vielleicht ausbrennen…“

„Nein, Natsu! Du würdest sie töten und nicht retten!“, rief Happy entsetzt aus.

Feuer hatte sich an meiner rechten Hand gebildet, wurde von Gray jedoch weggeschlagen.

„Spinnst du? Die Wunde ist viel zu groß, als dass du sie ausbrennen könntest! Außerdem würde sie danach eine riesige Narbe davon haben!“

„Hast du etwa einen besseren Vorschlag, sie vor dem bevorstehenden Tod zu bewahren?“, fragte ich gereizt.

„Ja, die habe ich“, sagte Gray und umfasste das Rohr, dass noch immer aus Lucys Bauch herausragte.

„Was machst du da, Gray?“, fragte ich und wollte das kommende verhindern, doch er holte einmal tief Luft und mit einem Schrei riss er den Gegenstand aus dem verletzten Körper heraus.

„Toll gemacht! Jetzt verliert sie noch mehr Blut!“, schrie ich, doch Gray legte mir eine Hand auf die Schulter.

„Vertraue mir, Natsu“, sagte er und legte beide Hände auf Lucys Bauchdecke.

Ich begriff, was er vorhatte.

Gray erschuf Eis, welches sich um die Wunde legte und sie einfror.

„Jetzt verliert sie gar kein Blut mehr“, sagte der Eismagier und ich grinste.

„Gray, du bist genial! Aber… wird sie das nicht auf Dauer unterkühlen?“

„Es ist ja auch nur eine Übergangslösung, bis wir sie zu einem Heiler gebracht haben!“, meinte der Schwarzhaarige, in diesem Moment ließ uns ein Schrei herumfahren.

„Elsa!“, rief ich panisch und sprang auf.

„Sie hat zu viel Magie benutzt, als wir hierher gefahren sind!“, schrie Gray und er sprang auf das Monster zu, um es von Titania abzulenken.

Elsa lag keuchend auf dem Boden, die zertrümmerte Rüstung um sie herum verschwand unter einem gelblichen Leuchten.

„Elsa, bist du okay?“, fragte ich und drehte sanft ihre Schulter um, sodass sie mir ins Gesicht blicken konnte.

„Ja… es… geht schon“, murmelte sie angestrengt und ich hob sie hoch.

„Du passt jetzt besser auf Lucy auf. Lass Gray und mich dieses Monster fertig machen, ja?“

„Okay… Aber ihr müsst aufpassen, es ist wirklich sehr gefährlich!“

„Machen wir, ruh dich aus!“, sagte ich und ließ Elsa neben Lucy auf den Boden sinken, wo sich die Kriegerin aufrecht hinsetzte, um unseren Kampf zu beobachten.

Happy kreiste besorgt um ihren Kopf.

„Elsa…“, murmelte der Kater.

„Es geht schon, Happy“, keuchte die Kriegerin.

„Gray, du greifst von rechts an!“, rief ich.

„Von dir lass ich mir nichts befehlen, Natsu“, meinte der Eismagier kalt.

„Dann eben nicht“, meinte ich und grinste.

Ich griff von links an und Gray folgte schließlich doch meinem Rat und kam von rechts.

Mein Angriff kam jedoch nicht bei dem Monster an, es schlug mit seinem Schwanz aus und ließ meine Magie zurückprallen.

Ich wurde zurückgestoßen. Gray erging es nicht viel anders. Das Monster ließ das Eis um seinen Körper herum zerbrechen und schlug wild um sich.

„Irgendeinen Plan, Eisbeutel?“, fragte ich und Gray funkelte mich an.

„Selbst nen Plan, Flammenhirn?“, kam es zurück und ich überlegte.

„Nein… nicht wirklich“, gab ich zu.

„Ich auch nicht!“, meinte Gray etwas resigniert und wir griffen weiter an, jedoch erfolglos.

Das gibt es doch nicht! Es muss doch irgendwer an dieses Viech herankommen! , dachte ich und schüttelte verständnislos den Kopf.

Erneut beschwor ich meine Flammen und flog auf das Ungeheuer zu.

Es war dieses Mal so schnell, dass ich die umherfliegende Keule, alias seinen Schwanz, nicht kommen sah.

Es fegte mich wie eine Puppe vom Boden weg und ich machte Bekanntschaft mit einer Ruine, die nicht sonderlich begeistert schien, mich kennenzulernen.

Ich im Übrigen auch nicht.

„Natsu!“, rief Gray etwas panisch und ich rappelte mich auf.

„Alles klar…“, rief ich und hob meinen Daumen hoch, bevor ich mir ein wenig Blut aus den Mundwinkeln wischte. Das musste nicht jeder sehen. Schließlich gab ich nicht klein bei, ich, der einer der Dragonslayer war!

Doch ich musste zugeben, dass mich die Sorge um Lucy im Kampf hinderte.

Wenn wir dieses Monster nicht bald besiegten, würde sie…

Nein! Ich durfte nicht daran denken!

Ich durfte es einfach nicht, sonst hatte ich bereits im Vorfeld verloren!

Ich hatte schon so viele Kämpfe hinter mir, bei denen ich immer wieder aufgestanden war, da machte mich doch nicht so ein Monster mit vielen Köpfen platt!

Das Dumme waren aber leider die vielen Köpfe.

Man konnte keinen Überraschungsangriff starten, weil man ja schließlich überall gesehen wurde.

Dumme Sache.

Das nächste Mal erwischte es Gray.

Ich runzelte finster die Stirn.

So konnte das einfach nicht weitergehen! So konnten wir nicht siegen, niemals.

Wir brauchten eine Strategie, einen Plan!

Aber mir wollte partout nichts einfallen.

Und ich befand mich mittlerweile an einem Punkt, wo ich wirklich nicht mehr weiterwusste.
 

Elsa brauchte nicht lange, um festzustellen, dass Gray und Natsu gegen dieses Monster ebenso wenig Chancen auf einen Sieg hatten wie sie selbst und vor ihr Lucy.

Lucy…

Elsas Blick streifte besorgt ihre beste Freundin.

Sie bewegte sich gar nicht mehr, ihr Atem ging nur noch sehr schwach.

Wenn man nicht genau hinsah, konnte man die Bewegungen ihres Brustkorbs beinahe übersehen.

Titania rammte ihre Fäuste in den Boden.

Keuchend und erschöpft sah sie zu ihren Freunden auf, die noch immer kämpften.

„Wieso… haben wir keine Chance auf einen Sieg?“

Elsas Augen weiteten sich vor Wut.

„WIESO?!?!?!“, schrie sie laut.

„Lucy… bitte… du darfst nicht aufgeben!“, sagte sie leise und hielt die immer kühler werdende Hand ihrer Freundin.

Plötzlich fühlte Elsa, wie die Magie des Monsters immer näher kam.

Mit einer letzten Anstrengung wechselte sie in die diamantharte Rüstung über und stellte einen gigantischen Schild auf, den sie auch schon zur Abwehr der Jupiter Kanone benutzt hatte.

Die Magie prallte daran ab, doch Elsa spürte seine gewaltige Kraft daran schlagen und fühlte die lähmende Angst zu versagen.

„Nein, ich werde nicht verlieren. Ich werde alles daran setzen, um meine Freunde zu beschützen!“, flüsterte sie und hielt ihren Schild aufrecht.

Die diamantharte Rüstung verlieh ihr ein extrem kämpferisches Aussehen und stärkte ihren Kampfgeist.

„Natsu, Gray!“, rief sie zu ihren beiden Freunden herüber.

„Ihr könnt ihn nicht besiegen!“, schrie sie.

„Lasst uns zusehen, wie wir hier rauskommen!“

„Und wie willst du das anstellen? Um hier rauszukommen, müssen wir dieses Monster besiegen!“, brüllte Gray zurück, während Natsu einen weiteren Angriff auf das Untier startete.

Titania musste lächeln.

„Ihr vergesst, dass ich ein magisches Auge besitze, das so gut wie alle Illusionen durchschauen kann“, flüsterte sie, dann konzentrierte sie sich, schloss das linke Auge, um mit dem magischen einen Ausweg aus der Situation zu suchen.

Elsas Auge besaß wirklich unglaubliche Kräfte, nur das Säbelzahnmonster konnte sie nicht durchschauen, weil sich eine Barriere darum befand, die nur selten Lücken aufwies. Doch in diesem Moment war es so in dem Kampf verwickelt, dass Titania den Fluchtweg erkennen konnte.

„Die Ruinen an sich sind die Lösung…“, hauchte Elsa und musste auf einmal lächeln.

„Gray, Natsu!“

Sie hatte wieder ihren befehlenden Ton aufgelegt, wo widersprechen absolut sinnlos war.

Die beiden Magier hielten sofort in ihren Tätigkeiten inne.

„Ja?“, fragten sie synchron.

„Vereinigt eure Kräfte! Ich habe den Ausgang gefunden!“, schrie sie laut, die Magier sahen sich verdutzt an.

„Äh Elsa, dir ist schon klar, dass wir Feuer und Eis beherrschen? Gegensätzlicher könnten zwei Elemente gar nicht sein! Wir können unsere Kräfte nicht verbinden!“, sagte Natsu.

„Doch, ihr könnt es. Ich weiß es. Ihr müsst es versuchen! Probiert es gefälligst, bevor es zu spät ist!“, rief sie laut und Natsu und Gray sahen sich an.

„Was sollen wir dann mit unseren vereinigten Kräften machen?“, fragte Natsu ratlos.

„Ihr müsst dem Monster den Weg abschneiden, damit wir hier rauskommen! Wir müssen an diese Ruine da hinten drankommen!“, rief Elsa und beide Magier starrten in die Richtung, in die sie deutete.

Das Monster brüllte laut, offenbar verärgert darüber, dass die Magierin den Ausgang gefunden hatte.
 

(http://www.youtube.com/watch?v=117K_wR4zC8)

Wir standen uns gegenüber.

Gray sah mich ernst an, auch ich betrachtete ihn. Wir hatten so etwas noch nie ausprobiert, geschweige denn jemals in Erwägung gezogen.

Die Vereinigung zwischen Feuer und Eis.

Was das wohl ergeben würde? Wasser?

Grimmig dreinblickend nahmen wir uns an den Händen.

Ich spürte, wie Magie durch mich hindurchströmte, sie war stark und mächtig.

Grays Magie.

Seine Hände waren warm und sein Griff fest.

Auch ich begann damit, meine Magie auszusenden.

Ich hatte das Gefühl, dass unsere Kräfte sich in der Mitte trafen und dort sammelten.

Meine Gedanken schweiften ab.

Ich dachte über unsere Beziehung nach.

Wir hatten uns so oft in den Haaren gelegen und gestritten, doch irgendwo waren wir beste Freunde.

Wir kannten uns schon seit Kinderzeiten, waren zusammen aufgewachsen.

Jetzt standen wir einem scheinbar unbesiegbaren Monster gegenüber, jetzt wurden wir zu einer Einheit.

Seine Magie wurde immer stärker, auch ich ließ meine Macht nach außen strömen.

„UNISON RAID!!!“, schrien wir beide gleichzeitig und unsere Magie vereinigte sich in einem hell erstrahlenden Licht.

Zuerst schossen riesige Eis- und Flammenfontänen in den Himmel und das Monster wich erschrocken zurück.

Ich war überwältigt. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass man zwei so gegensätzliche Elemente wie es die unseren waren vereinigen konnte.

Doch es war möglich.

Feuer und Eis ließen sich vereinen:

Und zwar zu brennendem Eis.

Das Licht der Flammen wurde bläulich, doch so sehr dieses Blau der Farbe von Eis ähnelte, es war ein warmes Blau.

Die Fontänen schmolzen zu einem großen Vorhang aus unserer Magie zusammen.

Gray und ich lenkten unsere gemeinsame Kraft zwischen uns und das Säbelzahnmonster.

Die hohe Wand konnte das Wesen nicht durchschreiten! Geschafft!

„Lasst uns verschwinden!“, rief Gray und rannte zu Lucy und Elsa hinüber, um die beiden Personen so schnell wie möglich aus der Schussbahn zu bringen, solange das Unison Raid noch anhielt.

Titania ließ erschöpft ihren gigantischen Schild sinken.

„Ich wusste, dass ihr es schafft… Ihr seid wirklich großartig!!“

Gray hob die verletzte Lucy in seine Arme, während ich Elsa stützte und wir in Richtung der Ruine liefen, die uns aus dieser Illusion herausbringen sollte.

Als wir die Trümmer des Hauses erreicht hatten, verschwand die Umgebung um uns herum.

Ein magisches Fahrzeug stand vor uns, und die Stadt war unversehrt.

„Also war es wirklich nur eine Täuschung“, sagte ich und schaute mich staunend um.

„Was machen wir jetzt mit Lucy?“, fragte ich besorgt.

„Wir sollten sie zu Poluchka bringen. Die östlichen Wälder sind nicht weit von hier“, sagte Elsa.

„Ich werde fahren“, sagte Gray entschieden. „Du hast zu viel Magie verbraucht, Elsa. Das hältst du nicht mehr durch.“

Titania widersprach ihm ausnahmsweise einmal nicht und nickte nur knapp.

„Ich zeige dir den Weg“, meinte sie kurz angebunden und Gray legte sich das Armband an, mit dessen Hilfe sich das Fahrzeug in Bewegung setzte, der SE Plug.

Lucy hatte er vorher in den Wagen gelegt, ich setzte mich mit Happy neben sie.

„Natsu… glaubst du sie wird es schaffen?“, fragte Happy, dem mittlerweile die Tränen gekommen waren.

Ich schluckte. Was sollte ich ihm nur antworten?

„Aber klar doch! Du kennst doch Lucy! Sie ist immer stark, sie packt das schon!“, meinte ich mit einem zuverlässigen Lächeln auf dem Gesicht.

„Aber sie wird immer weißer…“, sagte Happy und mein Lächeln verschwand.

Er hatte recht. Ihr Gesicht wurde wirklich immer farbloser.

„Poluchka wird sie schon wieder hinkriegen! Du kennst diese Frau doch! Sie hat Makarov damals doch auch wieder hinbekommen! Da wird Lucy doch kein Problem sein!“

Ich klang zuversichtlicher, als ich mich fühlte.

Dann startete Gray das Gefährt und mir wurde wieder übel.

Ich hasste verdammt nochmal dieses Gefühl! Warum konnte mir reisen nicht einfach Spaß machen, so wie jedem anderen Menschen auch?

„Lucy…“, flüsterte ich und nahm ihre kühle Hand.

„Du musst nach rechts, Gray“, hörte ich Elsa sagen, doch ich nahm sie kaum noch wahr.

Ich legte mich neben Lucy, in der Hoffnung, dass das Gefühl besser wurde.

Doch es blieb unverändert.

Ich betete, dass wir bald bei Poluchka ankommen würden, auch wenn ich gehört hatte, dass sie Menschen über alles hasste.

Ich wusste nicht, wie lange wir fuhren, aber es kam mir wie eine Ewigkeit vor.

Elsa sagte vorne dauernd irgendwelche Richtungshinweise, doch es war mir gleichgültig.

Das Gefährt ruckelte und schlingerte, ich vermutete, dass Grays Magie nach unserer gemeinsamen Vereinigung ebenso aufgebraucht war, wie es die meine im Moment war.

Ich konnte ihm jedoch nicht vorschlagen, selbst zu fahren, da es eventuell unvorteilhaft wäre, wenn ich mit meiner Übelkeit im Bauch ein Fahrzeug steuern würde.

Da ich selbst diese Auswirkungen noch nie getestet hatte und auch nie vorhatte es ausprobieren, ließ ich es besser gleich bleiben.

Ich sah mit verschleiertem Blick zum Fenster hinaus.

Die Sonne ging gerade unter und malte den Himmel in leuchtend rote Farben.

Also waren wir fast einen Tag in den Illusionen gefangen gewesen.

Sie beschien Lucys Gesicht und ich musste mich an unser letztes Treffen erinnern, in dem sie mir anvertraut hatte, dass sie Sonnenuntergänge so liebte.

Bäume tauchten vor den Fenstern auf, an denen sich das Licht reflektierte.

Wir waren wohl schon in den östlichen Wäldern.

Sehr gut. Dann würde bald Rettung kommen.

Das hoffte ich zumindest.
 

Gray und Elsa schwiegen sich den größten Teil der Fahrt über an.

Außer Elsas Richtungsanweisungen schienen die Magier mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt zu sein.

Doch Gray brach schließlich das Eis zwischen ihnen:

„Ach ja… danke nochmal für vorhin. Ich habe diese Illusion wirklich für wahr gehalten. Ich dachte wirklich, dass Juvia…“

„Ich weiß“, unterbrach ihn Elsa.

„Ich habe sie bei mir auch zuerst für die Realität gehalten. Ich weiß auch nicht, warum mein magisches Auge sie zuerst nicht durchschaut hat.

Diese Stadt, in der Lucy gefangen war, sie ähnelte so sehr Magnolia, da habe ich die magische Täuschung auch nicht sofort erkannt.

Und bei dem Monster, da konnte ich die Illusion gar nicht erkennen. Ich glaube, mein Auge lässt langsam nach“, lachte sie ein wenig trocken auf.

„Ich kann dir nicht erklären, warum, denn ich verstehe es selbst nicht“, fügte sie noch an.

„Das musst du auch nicht. Die Hauptsache ist, dass alles gut gegangen ist. Aber anscheinend haben wir alle Menschen sterben gesehen, die uns sehr viel bedeuten. Natsu hat Lucy in den Armen gehalten, Happy Charle. Mir wurde Juvia weggenommen… Und dir…?“

Zögernd hob er den Blick und sah sie unsicher an.

Elsas Blick wurde ein wenig starr, doch dann senkte sie den Kopf.

„Gérard“, flüsterte sie leise und wischte sich hastig eine Träne fort, damit sie Gray nicht sah, was ihr jedoch misslang.

„Aber ich hätte es sofort durchschauen müssen. Wie hätte er nur allein aus dem Gefängnis fliehen können? Das geht nicht“, sagte sie entschieden.

„Hier musst du rechts, Gray“, wechselte sie schnell das Thema und der Eismagier gehorchte.

„Das ist normal. Du warst so geschockt, dass es dir egal war, ob die Hintergründe stimmen könnten oder nicht. Genauso bei mir und Juvia: Ihr ging es nicht sehr gut, bevor wir aufgebrochen sind, und sie ist in das Frauenwohnheim zurückgegangen. Wenn Fairy Tail angegriffen worden wäre, hätte sie das an diesem abgelegenen Ort wahrscheinlich gar nicht mitgekriegt.

Ach, es ist doch egal. Ich will diese Täuschung… einfach nur vergessen“, murmelte der Schwarzhaarige.

„Ach Gray, ich habe mich gefragt, wie es um deine Gefühle für Juvia steht, aber als ich dich gefunden habe, wie du weinend am Boden gelegen hast, da ist es mir klargeworden.

Du weißt schon, dass Juvia seit eurem ersten Treffen ein Auge auf dich geworfen hat, oder?“, fragte Titania und Gray lief rosa an, als er sich zurückerinnerte:

Juvia Loxar fixierte ihn, ihren Gegner. Sie gehörte zu den Element 4, doch sie bewegte sich so elegant, wenn sie das Wasser beherrschte und angriff…

Gray schüttelte den Kopf, um diese Erinnerung fortzuscheuchen.

„Ja, das habe ich gemerkt. Aber… ich wusste nicht, ob es nicht einfach nur ein Spiel für sie ist“, gestand er und Elsa lachte auf.

„Oh nein, sie meint es todernst, glaube mir!“, sagte sie und Gray sah sie an, während er sich den SE Plug ein wenig am Handgelenk verrückte.

„Meinst du?“, hakte er nach.

„Oh ja, das meine ich! Geh doch einfach mal mit ihr aus, wenn wir zurückkehren! Ich bin mir sicher, sie wird es dir nicht abschlagen!“

Gray blickte geradeaus und kniff plötzlich die Augen zusammen.

„Da vorne ist etwas…“, murmelte er, man konnte dunkle Silhouetten erkennen.

„Ja. Wir sind da“, bestätigte ihm Elsa und der Eismagier wischte sich einige Schweißtropfen von der Stirn. Es war wirklich anstrengend so ein magiegesteuertes Fahrzeug zu fahren.
 

Das Gefährt hielt an und ich beugte mich über Lucy, um sie hochzuheben.

„Alles klar bei euch da hinten?“, fragte Gray von vorne, er klang sichtlich erschöpft.

Ich sah, wie sich Lucys Brust hob und antwortete:

„Ja, alles klar!“

Ich hatte vor, noch den nächsten Atemzug abzuwarten, bevor ich sie hochhob, Elsa und Gray schienen mittlerweile vorne beschäftigt zu sein.

Doch der nächste Zug kam nicht.

Ich wartete und wartete und hob schließlich mit einem Anflug von Panik meine Hand vor ihren Mund und ihre Nase, um die Atmung zu überprüfen.

Ich hatte mich nicht getäuscht. Ich spürte keinerlei Luftzug mehr.

Schnell erhob ich mich und klopfte ihr leicht auf die Wangen.

„Lucy! Lucy!“, rief ich nach ihr, doch sie rührte sich nicht.

„Leute, wir haben ein Problem!“, rief ich unruhig nach draußen und sprang mit Lucy vom Wagen herunter.

Elsa und Gray kamen besorgt zu uns gelaufen.

„Was ist los?“

Ich sah ihnen in die Augen.

„Sie hat aufgehört zu atmen!“, meinte ich panisch und hielt die leblose Lucy in meinen Armen. Gelähmt vor Angst sah ich den Schock in Elsas und Grays Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Ami_Mercury
2012-06-08T17:56:04+00:00 08.06.2012 19:56
*lospruste* Man, Lisa! Ich trink grad!
Natsu: „Also wenn du dich für den Tod entscheidest, dann bring ich dich um!“
Lucy: „Das ist jetzt etwas unlogisch, Natsu…“

Na ja, Gray, Süßer, mal von der Tatsache abgesehen, dass es wahrscheinlich wirklich töten könnte, wenn Natsu die Wunde ausbrennt ... was ist schlimmer? Ohne Narbe sternen, oder mit Narbe leben?
Außerdem *hust* von dem stammt denn der Satz: "Narben sind nicht schlimm ... zumindest die, die man sehen kann nicht ..."???
(AHHHHHH! ICH ZITIER JA SCHON WIEDER! SO LANGSAM NIMMT DAS ÜBERHAND!)

Au! Gray wird brutal! Aber auf die Idee hätt er auch schon früher kommen ... Ich dacht mir das bereits in Kapitel 3^^
Und voll schön, dass zu Natsu sagt, er solle ihm vertrauen! Sie sind eben doch beste Freunde! Da steh ich voll hinter Elsas Meinung^^
Aber das „Von dir lass ich mir nichts befehlen, Natsu“ ist wieder typische, zwanghafte Rivalitätsfreundschaft^^

„Ihr vergesst, dass ich ein magisches Auge besitze, das so gut wie alle Illusionen durchschauen kann“ - Konnte Elsa deshalb auf der Mond-Insel die Wahrheit herausfinden?

Juhu, jetzt kommt eine Natsu-Gray Kombo!^^
Übrigens so btw: Der Name ist echt toll gewählt!^^ (Es lebe die deutsche Übersetzung^^)
Ich stell mir das "brennende Eis" bildlich vor ... Wow kann ich da nur sagen.

Jetzt fängt das schon wieder an ... Ich mag die dumme Nudel nicht! Unwürdig, unwürdig, unwürdig!
Von: abgemeldet
2012-05-21T16:24:39+00:00 21.05.2012 18:24
Natsu: „Also wenn du dich für den Tod entscheidest, dann bring ich dich um!“

Lucy: „Das ist jetzt etwas unlogisch, Natsu…“

XD OHMAN, ich hab mich so weggeschmissen xD

*räusper*
Ah, nein, sie hört auf zu atmen?! ;A;
pffft und so viel Gruvia.

Der Unison Raid war genial! Aber war klar, dass es so gut funktioniert, ich mein, eigentlich sind die beiden beste Freunde, auch, wenn sie's nicht wahrhaben wollen :D
Von: Maryhase
2012-01-31T13:46:05+00:00 31.01.2012 14:46
Oh ja! Ich erinnere mich!
Das Unison Raid von Natsu und Gray...
Wirklich mal wieder eine schöne Szene und die Musik...
Das war nicht schwer, die passende zu finden, oder?

Ja...
Mehr schreib ich net, wurde alles schon genannt...
Die arme Lucy...
Ich wusste, dass du ein Lucy-Hasser bist!! XD
Spaß!!!

Liebe Grüße,
=3
Von:  Koori
2012-01-14T20:23:58+00:00 14.01.2012 21:23
Uwah noch ein Kapitel XDD

zum einen muss ich sagen, dass triff eine entscheidung bis jetzt, echt das beste kapitel ist, dass ich bisher gelesen hab.
zum anderen, dass du dich super in die charakter hineinversetzen kannst, dass merkt man.
wie sich natsu und gray um lucys wunde kümmerten, ich musste lachen, sorry aber ich liebe diese zwei echt, aber manchmal >//<
dann fällt mir auf, du hast es net ganz so mit kämpfen oder? *grins*
hätte gerne gelesen, welche attacke natsu machte ob er direkt angriff oder feuer spuckte usw. da man es sich dann besser vorstellen kann und wie das monster darauf reagierte, ob es dabei lachte oder sich langweilte. um einfach mehr rein zu bringen ^^
was ich jedoch geil fand, die szene mit der keule, alias schwanz und der mauer, super :D
elsas reaktion geht unter die haut, als würde sie vor einem sitzen.
das unison raid hast du wieder sehr gut beschrieben, coole attacke ^^
sehr interessantes gespräch zwischen elsa und gray *w*
obwohl doch bisschen komisch ist, von gray sowas zu hören XD
boahr etz fängt wieder die gänsehaut an, lucy hat aufgehört zu atmen...
so spannend und genial das ende, bin so neugierig wie es weiter geht :D
Von:  Easylein
2012-01-14T12:38:24+00:00 14.01.2012 13:38
Hi!

Zum Glück sind sie endlich da raus. Und Erza führ Bezeihnungsfragen mit Gray - Krass ^-^
Aber Lucy´s Zustand ist echt beängstigend.... hoffentlich schafft sie es! *Daumendrückt*
Hau rein, das war wieder soooo klasse geschrieben und geschildert! ^-^ Ich freu mich riesig auf das nächste Kapi

Vlg Easy
Von:  fahnm
2012-01-13T23:31:33+00:00 14.01.2012 00:31
AAAAAH
Nein nicht Lucy!!!!
Warum so einen Cliffhanger????
*wein*
Freue mich schon sehr aufs nächste kapi^^


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