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Love Like Woah!

FrauxTeito
von

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Der Beginn aller richtigen Unrechte Part I

Mal wieder einen wunderbaren Disclaimer vorweg, den ich euch einfach nicht vorenthalten mag x///D
 

Disclaimer: 07-Ghost GEHÖRT MIR NICHT (auch nicht Teito Klein, Frau und Labrador - wenns so wär würd Teito wirklich Fraus Kinder kriegen und Labrador wär die Amme.) Charaktere und Originalstory gehören Yuki Amemiya und Yukino Ichihara. -^.^-
 

_______________________
 

It's my life and it's a riot...

Come on baby, you can't deny it.
 

-All the Way Up by Emily Osment
 

Frau blinzelte, die Sonnenstrahlen die sich an seinem Fenster brachen blendeten ihn. Er spürte wie sich sein Bettzeug bewegte und vernahm ein schwaches stöhnen. Sein Blick glitt hinab und fand Teito der sich gemütlich an seinen muskulösen Brustkorb kuschelte. Für einen Moment meinte Frau hatte sein Herz ausgesetzt, als er das schlafende Gesicht des Brünetten betrachtete. Von dem sturen Balg das als Gefäß für das Auge Michaels diente war nichts mehr übrig. Für den einen Moment sah er nur „einen Engel“ der sich an ihn schmiegte. Er wollte die Hand ausstrecken und Teito umarmen, doch er zögerte und ließ seine Hand wieder neben sich sinken. Er wusste das dieser Junge ihn liebte und das er diesen Jungen liebte (mehr als alles andere auf der Welt.)
 

Aber war er nun zu weit gegangen? Immerhin ist er schließlich nicht nur ein Bischof – sondern auch einer der Seven Ghosts genannt „Zehel.“ Oh, und nicht zu vergessen der Junge der hier nackt neben ihm schläft ist der Erbe von Raggs, das Gefäß Michaels und ein gesuchter Flüchtling des Militärs welcher den Dienst eines Bischofs anstrebt. Was würde der Himmelsherr nur sagen?
 

Frau entschied sich dazu seine Gedanken mit einem Schulterzucken abzutun. Selbst wenn er ein Bischof und ein wiedergeborener Todesgott war, seit wann kümmerte ihn eigentlich schon was 'der Allerhöchste' von seinen Taten dachte? Er zog Teito dichter zu sich heran; umarmte den Jungen. Just in diesem Moment ereilte ihn ein ganz anderer Gedanke: 'Scheiße. Ich schlaf mit nem Bischofsanwärter!' Frau sah schon wie Castor und Erzbischof Jio die Arme nach ihm ausstreckten, ihre Hände bereit dazu ihn zu strangulieren und die Gesichter bedeckt von den Schatten ihrer bedrohlichen Aura. Wie es scheint fürchtet er die Leute um ihn herum mehr, als Beurteilung des Himmels.
 

Fraus todesverachtende Gedanken wurden jäh unterbrochen, als er bemerkte wie Teito sich schläfrig die Augen rieb. Der Blonde erstarrte und schloss die Augen, während er vorgab zu schlafen – schnarchend. Eines seiner blauen Augen bewegte sich, als er versuchte zwischen seinen Wimpern hindurch zu gucken. Er wollte die 'der Morgen danach' Reaktion des Bengels mitbekommen.
 

Die Wärme und Helligkeit des Sonnenlichts ließen Teito langsam wieder zurück in die Realität, als er die Augen öffnete. Er wandte seinen Kopf um aus dem Fenster sehen zu können, als ihm der Aufbau des Raumes ins Auge sprang: Ein Tisch auf dem sich Pornohefte stapelten, eine Bunny Girl Uhr und ein schwarzer Sarg. Er war sich sicher schon ein paar Mal in diesem Raum gewesen zu sein...
 

'Moment, das ist ja...' Erinnerungen der letzten Nacht blitzen in Teitos Kopf auf. Der forsche Kuss im Korridor des Schlaftraktes. Frau der sich zusammenkauerte um ihn zu lecken. Fraus Atem der gegen seinen Nacken schlug. Er selbst wie er nach Herzenslust stöhnte, während er seine Hüften im Takt zu Fraus unglaublichen Stößen bewegte. Teito merkte wie ihm das Blut hoch zu den Ohren stieg. Er sah hinab, nur um seinen Körper bedeckt von unordentlichen, befleckten, weißen Laken zu finden. Dann drehte er sich zur Seite, nur um den Perversling, der vorgab zu schlafen vorzufinden. Teitos linkes Auge zuckte. Da lag er also, nackt, im selben Bett wie der Hühne, der voraussichtlich ein wiedergeborener Todesgott und vollwertiger Bischof sein sollte, an einem Sonntag Morgen. „Du...“, Teito ballte seine Faust. Einen Sekundenbruchteil später fand der nackte Frau seinen Weg über den kalten Boden, seinen Kopf zierten anormal große Beulen.
 

„Hey, wie kannst du einem friedlich schlafenden Mann nur sowas antun?“
 

„Selbst ein Idiot hätte erkannt das du nur vorgibst zu schlafen, du verdammter Perversling!“
 

„Tsk. Ich wollte doch nur deine Reaktion am Morgen danach beobachten. Du hättest nicht so barbarisch werden müssen!“ Frau erhob sich vom Boden und begann sich anzuziehen.
 

„Wieso interessiert dich meine Reaktion am Morgen danach?“, fragte Teito, während er zusah wie sich der große Bischof in sein weißes Gewand kleidete. Frau antwortete nicht. 'Das ist eine gute Frage.' Wieso wollte er die Reaktion des Balges sehen? Aufgrund einer mangelnden Begründung entschied sich Frau dazu das Thema zu wechseln. „Hey, liebst du es so sehr meinem göttlichen Körper zu betrachten, das du da sitzen und warten wirst bis ich fertig mit anziehen bin?“ Teito wurde rot. Es war nicht wirklich seine Absicht gewesen ihn anzustarren. Er hatte nur die Antwort des Mannes hören wollen. „Du ziehst dich besser auch an. Ich wette deine Freunde wundern sich schon wo du jetzt schon wieder bist.“ Frau sagte es während er sein schwarzes Hemd zuknöpfte.
 

'Stimmt ja. Hakuren und Mikage müssen sich fürchterlich sorgen machen.' Teito erhob sich von den unordentlichen Laken. Frau entging nicht wie der Brünette vor Schmerz zusammenzuckte als sich dieser vom Bett erhob. 'Vielleicht war letzte Nacht zu viel für ihn?' „Kannst du aufstehen?“ Teito merkte wie Frau nach seinem Ellbogen griff um ihn zu stützen. Alles ab der Hüfte abwärts schmerzte ihm.
 

„Ja schon. Ich habs bisher einfach noch nie so leidenschaftlich getrieben.“ Der Junge fühlte wie sich seine Zunge löste. Niemals hätte er daran gedacht jemals von diesem schicksalhaften Ereignis seines Lebens zu erzählen.
 

„Oh?“ Frau hob eine Augenbraue. Er war sich sicher gewesen der Erste zu sein der den Brünetten klein bekam. Teito biss sich auf die Unterlippe. Frau erkannte seine tiefe Traurigkeit sofort und sagte nichts mehr zu diesem Thema. „Kannst du laufen und dich anziehen?“, fragte Frau.
 

„Ja, kann ich“, antwortete Teito und ließ jede Andeutung eines Traurigen Gesichtsausdrucks verschwinden. Während er darauf wartete das der Junge fertig wurde mit anziehen, setzte sich Frau auf seinen Sarg und die verschleierte Mitra auf seinen Kopf.
 

So gut es ging versuchte Teito die Schmerzen die er von der Taille abwärts zur Hüfte durchfuhren zu überspielen. Das ihm sein Partner von letzter Nacht nun dabei zusah, machte ihn auch eher nervös. „He Frau. Wieso musst du mir beim anziehen zusehen?“, fragte er, während er sich damit abmühte in seine Hose zu kommen.
 

„Na, ich muss doch auf dich warten. Wär doch verdächtig, wenn dich jemand dabei erwischt wie du allein aus meinem Zimmer kommst. Die Leute glauben noch du schleichst herum um was aus den Bischofsquartieren zu klauen“, antwortete Frau. Um ehrlich zu sein, war es aber nur eine armselige Ausrede um sicherzugehen das Teito okay war. Er wollte einfach nur sichergehen, das sich der Junge selbst ankleiden konnte und sich trotz der Schmerzen in seiner unteren Körperhälfte bewegen kann.
 

„Ist es aber nicht noch viel verdächtiger, wenn zwei Männer den Raum gleichzeitig verlassen? Jetzt wo ich drüber nachdenke, es ist nicht nur 'verdächtig', es ist KRANK! Nein, warte. DU BIST KRANK!“, schrie Teito aus vollem Hals, während er sich ans Bett setzte um seine Schuhe anzuziehen. Er konnte immer noch nicht glauben das er letzte Nacht all diese Dinge mit Frau getan hatte.
 

„Hör auf zu schreien, verdammtes Gör. Es ist nichts falsches daran, wenn zwei Kerle den selben Raum verlassen. Mit Hakuren tust du das auch, nicht wahr? Und nenn mich nicht 'krank.' Dir hat letzte die Nacht doch auch bis zum letzten Moment gefallen, nicht wahr?“, argumentierte Frau verschmitzt. Teito merkte wie ihm der Dampf aus den Ohren stieg, ehe er wieder dazu überging ihn lauthals anzuschnauzen.
 

„Nenn mich nicht 'Gör', du PERVERSLING! Hakuren und ich sind Zimmergenossen! Da ist es normal, wenn man den Raum von Zeit zu Zeit zusammen verlässt oder zusammen hineingeht!“
 

„Du hast vergessen auf meinen Kommentar darüber wie sehr es dir letzte Nacht gefallen hat einzugehen“, hänselte ihn Frau.
 

„Du hast mich doch an die Wand gepinnt, als niemand hingeschaut hat!“
 

„Und du warst es der den Kuss erwidert hat.“
 

„Gut, und du warst der mich auf sein Bett verfrachtet und ausgezogen hat!“
 

„Du warst es aber auch der die ganze Zeit vor Lust gestöhnt hat, wann immer ich dich berührt hab.“ Doch bevor Teito dem etwas entgegen bringen konnte, vernahmen er und Frau ein klopfen an der Tür, gefolgt von einem schlag. Frau sah zu wie die Tür aufschwang und seinen vieräugigen Freund in sein Zimmer platzen, gefolgt von dem Bischof mit den zartlilanen Haaren.
 

„Oh, Teito-kun. Guten Morgen. Hakuren hat dich gesucht.“ Der freundlich gestimmte Labrador lächelte den Jungen an.
 

„Danke fürs Bescheid sagen und dir auch einen schönen Morgen“, antwortete Teito und rannte aus dem Raum um seine Freunde zu suchen. Castor starrte den Blonden düster an.
 

„W-wieso siehst du mich so an?“ Frau fühlte wie ihm ein Schweißtropfen die Stirn hinabrann. War die Situation vor der er sich am meisten fürchtete eingetreten?
 

„Du wagst es mich das zu fragen?“, der bebrillte Bischof deutete auf die Bunnygirl Uhr. Sie zeigte „6.15 Uhr“ an. 'Oh, Scheiße.' Frau hatte vergessen das die Taufmesse schon vor fünfzehn Minuten hätte beginnen sollen. „Erzbischof Jio hat entschieden die Messe zu verlegen und uns damit beauftragt dich zu suchen.“ Frau konnte beobachten wie Castors Aura von einem dunklen lila zu pechschwarz wechselte. Bei dem Gedanken an den alten wütenden ihm ins Gesicht schreienden Mann, schluckte der blonde Bischof. Augenblicklich stand er auf und raste aus seinem Zimmer.
 

Castor schob gerade seine Brille zurecht als ihm eine seiner Puppe drei goldene Knöpfe reichte die sie auf dem Boden gefunden hatte. 'Das sind...' er erinnerte sich daran wie er in den Raum geplatzt war und Teito auf dem Bett gesessen und sich die Schuhe angezogen hatte. Castor untersuchte die Knöpfe auf seiner Handfläche. Diese Knöpfe stammten eindeutig von der schwarzen Kleidung des Bischofslehrlings, sie waren unter dem Kragen angebracht gewesen, er kann sich nicht irren – schließlich war er es gewesen der sie genäht hatte. Aber wieso lagen sie hier rum? Waren die beiden letzte Nacht von einem Warsfeil attackiert worden? 'Unmöglich.' Labrador und ihm wäre das aufgefallen noch bevor ein Kampf auf dem Kirchengelände überhaupt statt gefunden hätte. Dieser Idiot musste brachiale Gewalt angewandt haben um sein geliebtes Balg zum bleiben zu überreden.
 

Beinahe hätte sich Castor damit überzeugt und war schon bereit den Raum wieder zu verlassen, als ihm etwas auffiel: 'Wenn sich die beiden letzte Nacht bekriegt hatten, wieso hatte er dann keine Schäden, bei seinem morgendlichen Rundgang durch die Kirche festgestellt? Und wieso war Teito in Fraus Zimmer?' Wenn der Junge wirklich so früh Morgen bei dem blonden Bischof aufgetaucht war, wieso hatte er dann seine Schuhe angezogen, als ob er sich gerade fertig machte zu gehen? Dann jedoch erinnerte sich Castor daran was für ein Perversling Frau war, und auch daran wie teuer Teito dem großen Mann war. Aber konnte der Junge wirklich zulassen das Frau solche Dinge mit ihm tat? Teito ist kein gewöhnlicher Bischofsanwärter; Castor wusste das der Junge alles hatte, was es braucht um den unheilvollen Machenschaften Fraus zu widerstehen. Es sei denn...
 

Ängstlich vor dem was er vielleicht finden würde, begab sich der bebrillte Bischof zum Bett. Labrador stand immer noch am selben Fleck, sein engelhaftes Gesicht trug einen ruhigen Ausdruck. Castor zog hastig die zerwühlte Decke und blickte gekränkt auf all die Beweise die er erblickte. Er konnte nicht glauben das sein bester Freund diese Grenze wirklich überschritten hatte. Er hatte schon gewusst das die Hentaiheftchen des Blonden, dessen Vernunft seit langem schon stark beeinträchtigt hatten. Er hätte nicht zulassen sollen das Frau die Dinge die Teito betrafen selbst in die Hand nahm. Der einzige Grund warum er zugestimmt hatte, war der das es richtig erschienen war. Aber nun... 'Wie war es nur dazu gekommen das alles was 'richtig' erschienen war, so unanständig falsch ausgegangen war?'
 

Labrador bemerkte die schwarze Aura die von dem bebrillten Bischof ausging und sagte schließlich, „wir sollten gehen. Erzbischof Jio und die Leute erwarten und schon.“
 

XXX
 

Teito saß neben Hakuren, während sie darauf warteten das die Messe begann. „Hey, was ist gestern Nacht mit dir gewesen?“, flüsterte der blonde Bischofsanwärter seinen Freund zu. Teito errötete. Er hatte keinerlei Ahnung wie er dieser Frage antworten sollte. „Bischof Frau hat dich letzte Nacht vom Schlaftrakt weggetragen. Wurdest du bestraft oder sowas?“ Hakuren wusste das es nicht sehr wahrscheinlich war das Teito für seinen Versuch sich davon zu schleichen bestraft worden war. Er fragte nur, weil er sich fragte was mit seinem Freund letzte Nacht passiert war, schließlich war er nicht in ihr Zimmer zurück gekehrt. Teito wurde ein wenig schwindelig, als sich plötzlich alles um ihn herum zu drehen begann. „Teito, alles in Ordnung? Du siehst blass aus.“ Hakuren legte eine Hand auf die Stirn seines Freundes, verglich ihre Körpertemperatur. Wie um die selbe Frage zu stellen, blinzelte und piepste Mikages Wiedergeburt nur.
 

„Mein Kopf fühlt sich ein bisschen...“, Teito schloss die Augen für einen Moment. „Ich geh ein bisschen frische Luft schnappen.“ Hastig verließ er die Kirche und setzte sich an den Springbrunnen. Seine Schultern entspannten sich, als er einige Male ein- und ausatmete. Er bemerkte das Hakuren ihm gefolgt war und sich neben ihn setzte.
 

„Was ist los?“, fragte der blonde Bischofsanwärter.
 

„Mir ist nur ein wenig schwindelig geworden“, antwortete Teito während er die pinke Kreatur auf seinem Schoß streichelte.
 

„Vielleicht solltest du was frühstücken?“, schlug Hakuren vor.
 

„Wir dürfen die ersten zwei Stunden vor der Messe doch nichts essen, das weißt du doch“, erinnerte Teito seinen Freund.
 

„Natürlich weiß ich das. Es ist nur, du siehst ein wenig blass aus und da du kein Fieber zu haben scheinst, dachte ich mir du hast sicher Hunger.“
 

„Ich denke ich bin okay“, versicherte Teito seinem Freund. „Du solltest zurückgehen und bis zum Ende der Messe bleiben.“, ermunterte er ihn.
 

„Nee, ich denke Gott versteht das, wenn ichs Heute mal ausfallen lass. Außerdem, wer weiß schon wohin du wieder wegrennst, wenn ich dich allein lass?“ Hakuren lächelte Teito an. Eine lange Zeit blickten die beiden jungen Männer den blauen Himmel an. Als die Messe endete rangen die Kirchenglocken erneut und hunderte von Menschen strömten aus der Kirche.
 

„Na, habt ihr die Messe sausen lassen um die Freundschaft ein wenig zu festigen?“ Die letzte Gruppe verließ die Kirche und Hakuren und Teito vernahmen eine vertraute Stimme. Die drei weißgekleideten Bischöfe standen vor ihnen, die Gesichter vom Sonnenlicht erhellt.
 

Die Bischofsanwärter sahen Castor dabei zu wie er Frau den Ellenbogen in den Brustkorb hieb. „Argh! Wofür war das denn?“, fragte der blonde Bischof seinen Angreifer. Castor schob seine Brille zurecht und starrte ihn nur an. Der brünette Bischof muss Frau erst noch nach seinem treiben von letzter Nacht fragen.
 

„Ehrlich gesagt hat sich Teito vor beginn der Messe ein wenig unwohl gefühlt, also sind wir raus um ein wenig frische Luft zu schnappen“, erklärte Hakuren.
 

„Ists Muskelkater oder Rückenschmerzen?“, fragte Frau.
 

„NEIN!“, antwortete Teito, sein Gesicht wurde knallrot. Frau dachte wohl immer noch die Unterleibsschmerzen aufgrund ihrer „Aktivitäten“ letzte Nacht.
 

„Was ist es dann? Ich hab vielleicht genau die richtigen Kräuter für dich“, lächelte Labrador.
 

„Mir ist nur ein wenig schwindelig, das ist alles“, antwortete Teito.
 

„Dann komm bitte mit“, der zartlilahaarene Bischof nickte ihm zu. „Ihr könnt natürlich auch mitkommen“, mit diesen Worten lud er die übrigen drei mit ein.
 

„Danke, Lab. Ich würd liebend gerne mitkommen, aber der Alte will mich in seinem Büro sehen, damit er mich wieder ausschimpfen kann.“ Frau zuckte die Schultern.
 

„Idiot. Sei froh das er nicht vor der ganzen Gemeinschaft ausgeschimpft hat“, Castors Faust landete auf dem Kopf des unbekümmerten Bischofs.
 

„Auu! Du Brillenschlange von einem...“
 

„Hakuren, ich muss mit dir reden“, Castor sah zu dem blonden Bischofsanwärter und ignorierte den hochgewachsenen Bischof. Wenn auch überrascht nickte Hakuren ohne zu zögern.
 

„Hey, hört mir überhaupt jemand zu?“, Frau sah sie alle an, während er sich die Beule am Kopf rieb. Keiner antwortete ihm.Selbst sein geliebtes Balg und der friedlich gestimmte Labrador ignorierten ihn. Jeder ging seines Weges und ließ den hochgewachsenen perversen Idioten am Springbrunnen stehen.
 

XXX
 

„Bitte trink das“, Labrador reichte Teito eine Tasse heißen Kamillentees. Sie saßen am Tisch in der hintersten Ecke des Gewächshauses. Teito atmete das Aroma des Tees ein, bevor er daran nippte. „Davon kannst du auch gern etwas haben“, der zartlilahaarene Bischof reichte ihm einen Teller mit einem warmen Buttercroissant.
 

„Danke“, Teito aß ein Stück. Doch bevor er überhaupt einen dritten Bissen nehmen konnte, merkte er wie ihm die Anderen beiden zusammen mit dem Essen von gestern Abend die Kehle wieder hochkamen. Labrador entging nicht wie sich der Junge den Mund hielt und stark zu schwitzen begann. Er hielt Teito einen grünen Wegwerfplastikbeutel hin, welcher ihm diesen mit Lichtgeschwindigkeit aus der Hand riss. Der Jüngere kotzte sich alles aus dem Leib, während sich in seinem Kopf alles drehte.
 

XXX
 

Zusammen mit Bischof Castor begab sich Hakuren in Richtung Essenssaal. Trotz all seiner Neugier wartete er darauf das der Bischof das Gespräch anfing. Ehe beide ihren Platz einnahmen, nahmen sie sich eine Scheibe frisch gebackenes Brot und eine Tasse dampfend heißen Kaffee. „Ich wollte dich nur etwas wegen Teito fragen“, sagte Castor schließlich.
 

„Was ist mit Teito?“, Hakuren nahm einen bissen von seinem Brot, während er den Bischof ansah.
 

„Kam er letzte Nacht in euer Zimmer zurück?“
 

„Nein, ist er nicht“, der Bischofsanwärter schluckte das Stück Brot was er kaute und nahm einen weiteren bissen zu sich. 'Wenn Bischof Castor nicht weiß was passiert ist nachdem Teito gestern Nacht von Bischof Frau weggebracht wurde, was war dann letzte Nacht geschehen? Und wieso scheints als ob Teito es mir nicht sagen wollte?' Hakuren behielt seine Fragen für sich. Was Castor anbelangte war dies alles gewesen. Alle seine Vermutungen waren bestätigt worden. Aber was nun? Wer war er schon, das er als Gott der Beziehungen, das er dich den beiden ungewöhnlichen Liebhabern in den Weg stellen konnte? Sinnierend trag einer Schluck Kaffee aus seiner Tasse. „Was ist, Bischof Castor?“, fragte Hakuren als er den Bischof nachdenklich in seine Tasse starren sah.
 

Castor zuckte die Schultern, „rein gar nichts.“ Mit großen bissen verschlang er sein Brot und trank seinen Kaffee aus. Hakuren beobachtete ihn dabei wie er etwas goldenes aus der Hand seiner Puppe nahm. „Bitte gib sie Teito“, der Bischof gab dem Bischofsanwärter die drei goldenen Knöpfe die er zuvor von Fraus Schlafzimmerboden aufgelesen hatte.
 

„Knöpfe?“, der Bischofsanwärter sah auf das glänzende runde Zeug auf seiner Handfläche.
 

„Wenn du irgendwelche Fragen hast, stell sie Teito. Ich befürchte ich kann dir ab hier zu diesem Thema keine Auskunft mehr geben.“ Castor zuckte erneut die Schultern. Mit seinem letzten Schluck Kaffee hatte er unlängst für sich beschlossen ein Auge auf die beiden ungewöhnlichen Liebhaber zu haben und die Entscheidungen seines impulsiven Freundes zu respektieren, welche es auch immer sein mochten. Zweifelsfrei ist er gewillt ihnen jedes Bisschen von Fests Schutz zu gewähren. Dennoch wird es Castor nicht davon abhalten seinem Freund, für das ignorieren seiner Warnungen und Ratschläge, ein blaues Augen zu verpassen einen Vortrag zu halten.
 

XXX
 

[Rückblende: Eineinhalb Jahre zuvor, Kadetten Schlaftrakt, Militärbasis der Warsfeil]
 

„T-Teito bist du in Ordnung?“, Mikage fing seinen Freund in seinen Armen auf, bevor dieser auf dem Boden aufkam. Teito hustet eine streng nach Medizin riechende Flüssigkeit aus, während er all seine Kraft zusammenkratzte um aufzustehen.
 

„Überanstreng dich nicht. Sie haben dich wieder mit den fortgeschrittenen Kadetten ins Labor gebracht, nicht?“, fragte Mikage, während er seinem besten Freund dabei half zum Bett zu gelangen.

„Ja“, antwortete der Brünette, als er seinen müden Körper auf die Matratze sinken ließ.
 

„Was machst du da?“, fragte Mikage Teito. Er beobachtete seinen Freund dabei wie er die Arme der Decke entgegen streckte, wie um seine Hände aus der Ferne zu betrachten.
 

Erschöpft blickte Teito seinen besten Freund an. „Mikage mir kommts vor als würd ich mich selbst mehr und mehr verlieren.“
 

„Was redest du da? Du bist Teito Klein und du bist mein bester Freund. So wird es immer sein“, lächelnd setzte sich Mikage auf die Bettkante des Brünetten.
 

„Sie haben mir und den anderen fortgeschrittenen Kadetten komische Medikamente gespritzt. Außerdem machen sie mit uns neuerdings alle möglichen physischen und psychischen Tests. Sie sagen das sei alles nötig um die Wahrscheinlich die größte Waffe des Militärs zu aktivieren zu erhöhen“, erzählte Teito, während er damit fortfuhr seine Hand im Licht zu betrachten.
 

„Die größte Waffe des Militärs?“, Mikage stand auf, nahm ein Handtuch und eine mit Wasser gefüllte Schale. Er tauchte das Handtuch in das Wasser und legte es auf Teitos Stirn.
 

„Ja. Ich hab sie irgendwas über ein 'Auge' reden hören. Außerdem hab ich sagen hören das einige der Medikamente und Experimente bei einigen Kadetten drastische körperliche Veränderungen auslösen könnten.“ Schwach drehte Teito den Kopf zur Seite und griff nach der Schüssel in den Händen seines besten Freundes. Er würgte all die eigenartige Medizin in nur ein paar Durchgängen in die kleine Schüssel.
 

Mikage sprach amüsiert und reichte ihm ein Glas Wasser, „drastische körperliche Veränderungen, sagst du?“ Teito sah seinen besten Freund verwirrt an. „Naja, ein weiblicher Teito wäre süß“, lachte Mikage.
 

Der brünette Kadett warf seinem Freund ein Kissen ins Gesicht, „das ist nicht lustig Mikage!“
 

„Aber ich sag doch nur die Wahrheit! Wenn du dich in ein Mädchen verwandelst, kannst du vielleicht beim Militär aufhören und ich nehm dich mit nach Hause und du kannst meine kleine Schwester kennenlernen. Wenn meine Familie nach dir fragt, sag ich ihnen ich bin mit meiner Braut nach Hause gekommen!“, Mikage lachte immer noch als Teito rot anlief. Der Blonde Kadett merkte wie ihn ein weiteres Kissen im Gesicht traf, dieses mal härter. Mikage verlor das Gleichgewicht und viel von Teitos Bettkante. Er blieb auf dem Boden, bewegte nicht einen einzigen Muskel. Teito blickte über den Rand seines Bettes und nahm das Kissen vom erstarrten Gesicht Mikages. Der Blonde weigerte sich, sich zu bewegen.
 

Teito rannte zu ihm und stupste ihn an, damit er die Augen öffnete. „He, Mikage! Mach die Augen auf, du Dummkopf! Ich hab dich ja nicht mal doll genug getroffen!“
 

Mikage tat wie geheißen und setzte sich auf. „Du bist so kalt, Teito! Du solltest sehr gerührt von meinen Worten sein! Ich hab es von ganzem Herzen so gemeint, weißt du!“, er blickte seinen Freund mit dem üblichen strahlenden Lächeln an.
 

„Idiot! Wer will schon die Braut von jemandem sein, der so breit lächelt das man sein Zahnfleisch fast sieht?“
 

„Das liegt daran das du niemals lächelst, deswegen muss ich für dich immer extra breit lächeln.“ Mikage piekte Teito in die Wange. Dann wurde sein Blick ernster und er hielt das Gesicht des Brünetten dichter an seines. „Ich geb mich mit einem sehr viel niedrigeren Rang in unserer Beziehung zufrieden, weil wir innerhalb dieser Wände nicht weiter gehen dürfen.“ Sanft küsste Mikage den errötenden Brünetten. Teito merkte wie ein starker Stromschlag durch seinen Körper ging. Als hätte ihn Mikages Kuss elektrisiert. 'Was ist das? Ist das die Wirkung der Medikamente?', fragte sich Teito, während er sein Herz laut gegen seinen Brustkorb klopfen fühlte. Er hielt sich am Ärmel des Anderen Kadetten fest, während der Blick seiner smaragdenen Augen sank. Er verstand diese plötzliche Welle von Emotionen nicht so recht.
 

Er wollte nicht das Mikage von ihm abließ.
 

Überraschte sah Mikage seinen 'besten Freund' an. Er merkte wie er rot wurde. Er wusste genau was der Brünette verlangte und das ohne ein Wort. Er nahm Teitos Hände von seinen Ärmeln und hielt sie ihn seinen eigenen zitternden. „Ist das okay für dich?“, fragte er.
 

„Wenn es Mikage ist, dann bin ich... Dann bin ich definitiv einverstanden alles zu machen“, versicherte ihm Teito. Mikage krabbelte über Teito der immer noch auf dem Boden lag. „Danke“, meinte er; Ehrlichkeit loderte in seinen Augen. Dieses Mal war der Kuss den er dem Brünetten gab intensiver. Mikages unerfahrene Hände zitternden als sie über Teitos bekleideten Körper wanderten.
 

Der Brünette wimmerte, als er merkte wie der größere der beiden Kadetten über seinen Schritt strich. Seine Hände wanderten über den Rücken des Blonden, während er ihn immer wieder und wieder küsste.
 

XXX
 

Erneut saß Teito am Springbrunnen, beobachtete wie sich der rote Sonnenuntergang im Wasser spiegelte. Er blickte auf sein eigenes Spiegelbild und dachte an diese verhängnisvolle Nacht die er mit Mikage verbracht hatte. „Was soll ich jetzt tun Mikage? Wies scheint ist alles wahr geworden was du in jener Nacht gesagt hast.“ Teito nahm die pinke Kreatur von seiner Schulter und strich sanft ihr Fell. Genau wie in jener Nacht versprochen, ließ ihn Mikage niemals allein. Bis zum heutigen Tag blieb er treu an der Seite seiner meist geliebten Person. 'Aber der Körper verändert sich...' Immer und immer wieder rief sich Teito die Szenen vor Augen, als sich Mikage über ihn lustig gemacht hatte, das er sich in ein Mädchen verwandeln und seine Braut werden würde.
 

Der Brünette konnte nicht glauben das das wirklich passierte. Er wusste das er immer schon etwas dünner und kürzer als die meisten Jungen in seinem Alter gewesen war, allerdings war er sich auch hundertprozentig sicher das sich „da unten“ die um als Mann anerkannt zu werden, wichtigsten Dinge befanden. Wer konnte denn schon ahnen das sich seinen inneren Organe in die einer Frau verwandelt hatten? Teito seufzte, ein besorgter Gesichtsausdruck legte sich auf sei Gesicht, während er die Schmetterlinge in seinem Bauch fühlte. Wie sollte er Frau nur beibringen, was er selbst gerade erst bei Bischof Labrador an diesem Morgen herausgefunden hatte? Wird er unter diesen Umständen morgen immer noch in der Lage sein an der Bischofsprüfung teil zu nehmen? Er legte seine rechte Hand auf seinen Bauch, fühlte wie sich Verwunderung, Hilflosigkeit und Unglaube in seiner Brust zusammenknäulten. Er merkte wie ihm etwas ekelhaftes die Kehle hochkam und hechtete zum nächstliegenden Gebüsch nahe des Springbrunnens.
 

Frau sah, nahe den Büschen, eine schlanke zusammengekauerte Gestalt, während er die zur Seite hin offenen Flur passierte, die zur Mitte der Kirche führten. Flüchtig sah er das ihm so vertraute braune Haar und näherte sich dem Jungen hastig. Teito spürte eine Hand auf seiner Schulter und drehte sich herum. „F-Frau...“
 

„Was ist los? Zu viel zum Mittag gegessen?“ Teito richtete sich auf, in seinem Kopf begann sich wieder alles zu drehen. Labradors Kräutermedizin hilft, aber quittiert letztlich seinen Dienst, wann immer sein Körper ihn zwang sich alle paar Stunden zu übergeben. Er merkte wie er das Gleichgewicht verlor und wie Frau ihn auffing. Der blonde Bischof setzte sich mit seinem geliebten Balg an den Springbrunnen. Nach all dem Chaos am Morgen waren sie jetzt, endlich, endlich, wieder allein. „Wieso schaust du wieder so?“, fragte Frau den Jungen, ihm war der besorgte Blick hinter den benommenen smaragdenen Augen aufgefallen. Teito brachte es nicht fertig zu antworten und hielt seinen Blick zu Boden gerichtet. Wie sollte er Frau das nur sagen? Der weißgerobte Hühne schlang einen Arm um den Jungen, streichelte sanft sein dunkles Haar.
 

Teito errötete. „Ich... Ich bin... Du glaubst das wahrscheinlich nicht... Aber... letzte Nacht... naja... Und jetzt... bin ich... Ich wusste es erst selbst nicht wirklich... Als ich bei Labrador war... ich..“, stammelte er, während er sich Mühe gab in die tiefblauen Augen des Blonden zu blicken, während er spürte wie dieser seinen warmen Arm um ihn schlag.
 

„Eh? Weißt du, ich glaub ich hab grad nichts von dem verstanden was du mir sagen wolltest“, antwortete Frau auf die ungeordneten Worte des Jungen, während er seinen Arm von ihm nahm, als er eine Nonne passieren sah.
 

„Ich... ich muss gehen“, Teito stand auf und rannte fort. Verwirrung und Unruhe machten sich in Frau breit. Der Bengel hatte ihm etwas wichtiges sagen wollen, aber was war es? Wieso fällt es ihm so schwer es ihm zu sagen? 'Ah, Lab!', er erinnerte sich wie der Junge den Bischof mit den zartlilanen Haaren, mit seinen unordentliche, kaum vernehmbaren Worten. erwähnt hatte. Vielleicht konnte er Labrador ja danach fragen was Teito ihm hatte sagen wollen.
 

Verwirrung und Angst vermischten sich in seiner Brust, als Teito die Flure entlang rannte. Trotz allem was er erlebt hatte, war er noch nie so besorgt wie jetzt in seinem Leben gewesen. Immer nur waren es Traurigkeit, Wut und Freude in all ihren Extremen gewesen. Aber jetzt kam er sich so verwirrt, verängstigt und... aufgeregt vor?
 

Teito rannt unaufhörlich weiter, der einzige Gedanken in seinem Kopf war das Dilemma wie er Frau beibringen sollte das er schwanger war, mit seinem Kind.



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