Zum Inhalt der Seite

Love Like Woah!

FrauxTeito
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Bring mich dazu bleiben zu wollen Part I

Hey hey :D
 

ich bins mal wieder! Falls ihr die Beschreibung nicht gelesen habt, dieses mal ist es nichts eigenes, sondern eine Übersetzung ;) Was ihr hier vor euch habt ist der Hauptteil des Kapitel ^^ Bei Part II handelt es sich ganz simpel um die Sexszene die ich abgesondert, damit so viele wie möglich der Geschichte folgen können x3 Und jetzt genug des "Vorwortes" und viel Spaß beim lesen! <3
 

Ach ja, weil ich es euch einfach nicht vorenthalten kann, hier noch der grandiose Disclaimer von Painted-Incognita! Viel Spaß damit und mit ihrer Geschichte die euch hoffentlich genauso viel Freude bereitet wie mir x3
 

Disclaimer: 07-Ghost GEHÖRT MIR NICHT (auch nicht Teito Klein, Frau und Labrador – wenn sies tun würden hätten sie nen Vierer mit Castor.) Charaktere und Orignalgeschichte gehören Yuki Amemiya und Yukino Ichihara. T_T
 

_______________________________________________________
 

Frustrate me,

Complicate me,

Make it harder than it needs to be

But the things that you do,

and the things that you say

Make me wanna stay...
 

- You are the Only One by Emily Osment
 

Sich die Augen reibend zwang sich Teito Klein dazu sein Bett zu verlassen. Zwar merkte er wie sich sein körperlicher Zustand und die Kontrolle darüber besserten, doch vergeht nie ein Kampftraining mit Castor ohne Muskelkater und gelegentlich Prellungen bei ihm zu hinterlassen, womit er am nächsten Morgen aufwacht.
 

Hakuren Oak entging nicht wie sein Freund seine Arme und Schultern streckte und bog, als sie ihre Kirchenuniformen anzogen. „Du solltest dich ab und zu mal schonen, weißt du. Jedes Mal gehst du nach Mitternacht und völlig kaputt ins Bett. Selbst der kleine Kerl da macht sich schon richtig sorgen um dich.“ Hakuren nahm die kleine pinke Kreatur auf seine recht Schulter, als er sich in Richtung Tür begab.
 

„Ich wollte dir keine Sorgen machen. Mittlerweile gewöhn ich mich auch dran, ist also halb so wild. Nebenbei geben Labradors Blumen wirklich gute Schmerzmittel ab.“ Teito versicherte es ihm, als er seine schwarze Trauerkleidung, welche neuerdings seine Alltagskleidung war, anzog.
 

„Gib dir trotzdem ab und zu mal ne Pause“, beharrte Hakuren, zwanglos wie immer, als er und Teito das Zimmer verließen. Teito ging hinter ihm her und beobachtete seinen und den Rücken der kleinen pinken Kreatur. Er fühlte sich wirklich berührt von ihrer Sorge. Nach Mikages Tod war es dem Jungen vorgekommen wie das Ende der Welt – dies jedoch hatte sich als nur allzu falsch herausgestellt; Hier ist er nun, in dieser heiligen Stätte, umgeben von den friedlichsten und fürsorglichsten Menschen denen er je begegnet ist, mit zwei wunderbaren Freunden (einer davon der starb und wiederkehrte nur um an seiner Seite zu sein), die sich nur wegen eines Muskelkaters um ihn sorgen. Oh, und natürlich gibt es da noch diese drei Bischöfe; jeder dazu bereit ihn mit dem eigenen Leben zu beschützen – besonders der perverse, auch 'Frau' genannt.
 

Teitos Augenbraue zuckte bei dem Gedanken an den ungewöhnlichen Bischof. Wieso war gerade sein Name einer der wenigen der ihm so früh am Morgen einfallen musste? „Hey, Teito? Es ist schon sieben nach vier. Beeil dich lieber, bevor Bischof Frau dich suchen geht.“
 

„Stimmt...“ Noch bevor Teito einen weiteren Schritt tun kann, geht ihm der dritte Satz Hakurens schon auf die Nerven. „Hey! Was hat dieser Perversling von Bischof mit mir zu schaffen?“, schrie er und seine Stimme hallte in den Korridoren der Kirche wieder.
 

Hakuren hatte das Gefühl seine Ohren würden gleich klingeln. „Du musst doch nicht schreien! Mikage und ich werden deinetwegen ganz bestimmt noch taub bevor wir alt sind.“
 

„Oh, Tschuldigung“, antwortete Teito betreten.
 

„Hast du etwa schon vergessen das es deine und Fraus Aufgabe ist die Säcke mit Steinen und Mineralien in den Kirchturm zu bringen?“
 

'Oh, er hat also von meinen morgendlichen Pflichten geredet', Teito zuckte die Achseln. Doch bevor er seinem Freund auf seine Frage antworten konnte, durchbrach ein schriller Schrei die in den heiligen Korridoren herrschende Stille. Die beiden Bischofsanwärter rannten in Richtung der Stimme. Nach einer Linkskurve fanden sie auch schon den blutbefleckten, leblosen Körper einer jungen Nonne auf dem marmorierten Boden liegen. Doch was Teito viel mehr ängstige war die Nachricht die der Täter in den Boden graviert hatte: „Gebt mir Teito Klein.“
 

Der dunkelhaarige Junge sank auf seine Knie. Diese Nonne war seinetwegen gestorben.
 

Hakuren musste schlucken als er das blutige Szenario vor seinen Augen sah. Seine Aufmerksamkeit glitt zu der Nachricht am Boden und anschließend zu seinem Freund, welcher leise weinte und zitterte, während er den Boden mit seiner Faust bearbeitete. Dem blonden Schüler entgingen auch nicht die Schritte und weiblichen Stimmen, welche sich ihnen rasch näherten. Sein Blick hing an Teito, als er die Situation so schnell wie ihm möglich erfasste und die Nonnen auf halbem Weg abfing, bevor sie abbiegen und den blutigen Korridor mit der alarmierenden Nachricht am Boden erblicken konnten. „Guten Morgen Schwestern. Entschuldigung wegen des schrecklichen Lärms. Jemand ist im Gang gestolpert. Aber Teito hilft ihr schon mit dem verstauchten Knöchel. Wir entschuldigen uns sie bei ihren heiligen morgendlichen Pflichten gestört zu haben.“ Blitzschnell zauberte Hakuren den ruhigsten und höflichsten Ausdruck den er zustande brachte auf sein Gesicht.
 

„Nein, ist schon okay. Danke, das du uns Bescheid gegeben hast. Wir dachten schon es wäre etwas schreckliches passiert.“ Daraufhin kehrten die Nonnen zu den ihnen zugeschriebenen Reinungspflichten zurück, sich darüber unterhaltend was für ein netter junger Mann Teito doch ist.
 

„Gute Arbeit.“ Hakuren wandte sich herum, Bischof Frau billigte seine Tat mit ernstem Blick.
 

„War es wieder das Königreich?“ Hakuren schlug zusammen mit dem blonden Hühnen wieder die Richtung des Tatortes ein.
 

„Wahrscheinlich“, entgegnete Frau nüchtern.
 

„Teito...“, der Bischofslehrling blieb stehen.
 

Bischof Castor und Bischof Labrador kümmerten sich darum die grauenvollen Spuren des Feindes, eingeschlossen der in den Boden gravierten Nachricht zu beseitigen. Teito kniete immer noch auf dem Boden, beständig zitternd und leise schluchzend.
 

Er fühlte wie jemand eine Hand auf seine Schulter legte und hörte eine wohlbekannte Stimme. „Lass dich nicht von den Taktiken des Feindes beeinflussen“, sagte Frau mit fester Stimme.
 

„Gott hat ihre Seele letztlich geholt. Sie befindet sich ohne Zweifel schon im himmlischen Königreich beim Herren.“ Sanft lächelte Labrador, als er Teitos traurigem Blick begegnete.
 

XXX
 

Teito rannte so schnell er konnte und fand sich (entweder gelenkt durch sein Unterbewusstsein oder durch Zufall) wie so oft vor dem Springbrunnen wieder.
 

„Teito hat sich schon längst entschlossen. Langsam kehren die Schatten der Schuld wieder um ihn zu verschlingen.“ Diese Warnung tat Labrador seinen beiden engsten Bischofskollegen kund, während sie den Jungen und seine emotionale Qual beobachteten. Castor blieb still. Er war immer noch dabei zu überlegen wie er Teito davon überzeugen konnte innerhalb der sicheren Mauern der Kirche zu bleiben.
 

Schmunzelnd brach Frau die Stille, „überlasst das mir.“ Und mit diesen Worten ließ er die beiden, verwundert darüber was er wohl vorhaben könnte, zurück.
 

„Was könnte Frau denn jetzt vorhaben?“, fragte Castor den hellseherischen Bischof.
 

„So wie ich ihn kenne, ist es wohl recht interessant. Ich kann die Blumen schon nach Luft schnappen und schnattern hören“, antwortete Labrador.
 

XXX
 

Überall hatte Hakuren nach Teito gesucht und ihn doch nirgends gefunden. In der Hoffnung einen Hinweis über seinen Aufenthaltsort zu erhalten, fragte der den blonden Bischof, nachdem er zuerst in ihn hineingerannt war. „Ich hab den Balg auch schon den ganzen Tag nicht gesehen. Aber mach dir keine Sorgen, der wird später noch vorbeischauen um seine Sachen zu packen.“ Aus Fraus Ton sprach seine übliche Faulheit.
 

„Er geht?“, fragte Hakuren alarmiert.
 

„Als ob ich das zulassen würde“, kicherte Frau und ging seines Weges, den Bischofsanwärter mit seiner kurzen, aber versichernden Antwort zurücklassend.
 

„Hey Kurzer! Wegschleichen während des Essens is für Bischofsanwärter verboten.“ Frau lehnte im Türrahmen zu seinem Zimmer, während er dem Balg dabei zusah wie er seine Sachen packte.
 

„Ich habe meine Entscheidung getroffen und dieses Mal wirst du mich nicht aufhalten“, entgegnete Teito verdrießlich.
 

„Jetzt geh zu deinem Freund in den Essensaal.“ Der Bischof schnappte sich den sturen Jungen bei den Hüften und trug ihn auf seiner Schulter fort, wir einen Sack Reis.
 

„Nein, ich hab dir doch sch–“
 

„Du hast den ganzen Tag noch nichts gegessen, richtig?“, unterbrach ihn Frau, als er Teitos Magenkurren vernahm.
 

XXX
 

Hakuren dankte Bischof Frau im stillen das er seinen Freund zurückgebracht hatte, als sich Teito neben ihn setzte. „Wenn du zu schnell isst, verdirbst du dir noch den Magen“, warnte der Bischofsanwärter seinen Stubenkamerad, während die Wiedergeburt Mikages von seiner Schulter hopste um auf der Teitos zu hocken.
 

Teito schluckte jedes bisschen Augenfischeintopf hinunter und zerkaute jeden Bissen Roggenbrot den er auf seinem Teller fand, als gäbe es kein Morgen mehr. „Danke für alles. Auf wiedersehen Hakuren.“ Schweigend stand der dunkelhaarige Junge auf, kehrte seinem Freund den Rücken zu und machte sich hastig davon um den Rest seiner Habseligkeiten zusammenzupacken.
 

„Warte Teito!“, rief Hakuren seinem Freund hinterher.
 

Vom anderen Ende des Essenssaals aus hatte der blonde Bischof die Flucht des Jungen beobachtet und folgte ihm nun.
 

XXX
 

„Ich hab schon zu Abend gegessen. Danke für alles.“ Als er sprach war Teitos Stimme gedrückt und ernst, während der blonde Bischof ihm den Weg aus dem Zimmer versperrte.
 

„Hör doch mit dem Unsinn auf, du verdammtes Balg! Wir hatten das doch schon hinter uns!“, entgegnete ihm Frau in der Absicht dem gefühlsduseligen Jungen ein wenig Vernunft beizubringen.
 

„Nein, das hier ist anders! Das Militär hat Mikage als Köder benutzt, weil er ein guter Freund von mir ist. Aber ich hab ja kaum mal mit der Nonne geredet! Ich kann sie doch nicht jeden den sie wollen töten lassen“, begründete sich Teito.
 

„Glaubst du wirklich das Königreich hört auf mit seinen Grausamkeiten der Zivilibevölkerung der Distrikte außerhalb ihrer Reichweite gegenüber, nur weil du dich ihnen auslieferst?“ Teito verstummte. Was Frau da gesagt hatte machte einwandfrei Sinn. So grausam wie Ayanami ist gibt es keine Garantie das die heimlichen Mordüberfälle aufhören würden. Und trotzdem ist er gewillt diesen Versuch zu unternehmen.
 

Der Brünette nahm einen Schritt nach vorn, „bitte lass mich einfach durch“, sagte er tonlos ohne dem Bischof in die Augen zu sehen.
 

„Hör auf so verdammt selbstsüchtig zu sein, du verdammtes Balg! Hast du jemals an die Gefühle derer Gedacht die zu zurücklässt?“ Prompt griff Frau nach dem Kragen des Brünetten und drückte ihn an die Wand des leeren Korridors. Das Mondlicht erhellte ihre Gesichter, als Teitos Blick auf seinen traf.
 

'Was soll dieser Blick? Hör auf mich so gequält anzuschauen', dachte der Brünette als er nach Worten suchte und keine fand. Dort in Fraus tiefen blauen Augen war etwas das sein Herz schmerzen ließ. Etwas das ihn beinahe dazu bringt...
 

„Bleib“, sprach der Bischof ohne seinen Blick von den smaragdenen, verwirrten Augen Teitos zu nehmen.
 

„Nein“, beharrte der sture Junge. „Ich habe mich schon von Hakuren verabschiedet. Bitte richte Castor und Labrador meinen Dank aus.“
 

„Als ob ich das tun würde“, schmunzelte Frau. „Hier gibt es mehr Leute als du denkst, die dich mehr schätzen, als du dich selbst.“ Der Blonde näherte sich Teitos Gesicht und drückte seine Lippen auf die des Anderen. Dabei fiel die pinke geflügelte Kreatur von der Schulter des Jungen und landete holprig auf dem marmorierten Boden.
 

Teito spürte wie der Blonde seine Zunge in seine Mundhöhle zwängte. Er konnte sein Herz lautstark gegen seinen Brustkorb klopfen fühlen und das Blut rauschte ihm in den Ohren. Es war ein Moment der wie die Ewigkeit wirkte, während der blonde Hühne den Brünetten am Kragen gepackt hielt, an die Wand des dunklen Korridors gelehnt, als sie stöhnend den Geschmack des jeweils Anderen kosteten.
 

Die Glocke des Schlaftraktes schellte, signalisierte das das Essen vorbei war und man sich nun darauf vorbereiten würde bald das Licht auszuschalten. Frau ließ Teitos Kragen los, während sie keuchend nach Luft schnappten. Teito kam sich vor als würde er jeden Moment schmelzen. Seine Knie zitterten als er sich halt suchend an die kalte Wand lehnte. Frau für seinen Teil versuchte so gut wie möglich die Fassung (obwohl man einen leichten Rotton auf seinen Wangen erkennen konnte) zu wahren. Ihm fiel auf wie Mikage an seinem Kopf herumkaute. Er packte die pinke Kreatur am Nackenfell und fing an mit ihm zu reden: „Ich weiß du bist Eifersüchtig, aber lass mich deinen besten Freund heut Nacht mal ausleihen.“ Der perverse Bischof sprach mit verborgenem Schalk in der Stimme.
 

Die Bischofsanwärter strömten in die Korridore des Schlaftraktes, während sie dem „ehrenwerten“ Frau eine gute Nacht wünschten. Gediegen grüßte Frau zurück und warf die Wiedergeburt Mikages zehn Meter quer durch den Raum wo sie exakt auf Hakurens Händen landete. Frau packte den immer noch zittrigen Teito bei der Hüfte und trug ihn auf die selbe weise wie er es immer tat, wenn der Junge protestierte davon (also, wie einen Sack Reis.) Am anderen Ende des Flures wisperten die Bischofsanwärter, darüber was Teito wohl getan hatte und nahmen das Bischof Frau ihn wohl zum Erhalt einer Strafe zu den Leitern brachte.
 

Hastig und mit versteinertem Gesichtsausdruck entfernte sich Frau, doch plötzlich lächelte er und klopfte Hakuren auf die Schulter, „gut gefangen.“ Der blonde Bischofsanwärter sah zu der Wiedergeburt Mikages, der immer noch beduselt davon war das man ihn einem Baseball gleich geworfen hatte und dann zu seinem Freund, welcher versuchte sich aus dem Griff des Bischofs freizustrampeln.
 

Lass mich runter du verdammter Perversling!“ Teito versuchte sich zu wehren.
 

„Du bist besser still, sonst hören sie dich noch du verdammtes Balg“, kicherte der Blonde.
 

„Wenn ich will dann schrei ich! Ich werd der ganzen Welt sagen was für ein Perversling du bist!“, protestierte der Junge.
 

„Willst du das wirklich? Als ich dich eben an die Wand gepinnt hab, hast du nicht mal versucht dich zu wehren“, argumentierte Frau verschmitzt.
 

Teito fühlte wie ihm der Dampf aus den Ohren stieg. Er hörte auf sich gegen den Griff des blonden Hühnen zu wehren. „Wie hätte ich das denn gekonnt, wenn du mich doch so angeschaut hast?“, antwortete er ruhig mit einem gefühlsduseligen Unterton.
 

„Oh? Du findest meinen Blick also so verführerisch, huh?“, kommentierte Frau seine Worte neckisch.
 

So meinte ich das nicht!“, schrie ihm Teito ins Ohr.
 

„Nun, da wären wir.“ Frau öffnete die Tür zu seinem Zimmer, warf Teito kurzerhand auf sein Bett. Dann schloss er fest die Tür und zog seine Bischofsrobe aus, welche seine schwarze enge Hose und ein lilanes langärmliges Hemd zum Vorschein brachte.
 

„Hey warte!“ Teito zuckte zurück als sich Frau seinen Weg aufs Bett bahnte und sich über ihn kniete. Wieder fiel ihm dieser Blick in den tiefen blauen Augen auf, als sich ihre Blicke trafen – dieser Blick der sein Herz gleichzeitig schmerzen und schneller schlagen ließ. „W-wieso?“, fragte Teito durcheinander, als er spürte wie Fraus Hände über seine Brust wanderten. Als Antwort küsste ihn der Blonde, was ihn nach Luft schnappen ließ.
 

Frau begann Teitos Schultern und Hals zu küssen und seinen Atem dagegen zu hauchen. „Bleib“, hörte ihn der Brünette sagen, es klang wie eine Mischung aus einem gedämpften flüstern und einem tiefen verführerischen stöhnen. Ein zittern durchfuhr Teito als er spürte wie Frau eine Hand unter seine Robe gleiten ließ, wobei die Knöpfe unter der Gewaltanwendung auf sie absprangen und auf den Boden rollten.

Bring mich dazu bleiben zu wollen Part II

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Der Beginn aller richtigen Unrechte Part I

Mal wieder einen wunderbaren Disclaimer vorweg, den ich euch einfach nicht vorenthalten mag x///D
 

Disclaimer: 07-Ghost GEHÖRT MIR NICHT (auch nicht Teito Klein, Frau und Labrador - wenns so wär würd Teito wirklich Fraus Kinder kriegen und Labrador wär die Amme.) Charaktere und Originalstory gehören Yuki Amemiya und Yukino Ichihara. -^.^-
 

_______________________
 

It's my life and it's a riot...

Come on baby, you can't deny it.
 

-All the Way Up by Emily Osment
 

Frau blinzelte, die Sonnenstrahlen die sich an seinem Fenster brachen blendeten ihn. Er spürte wie sich sein Bettzeug bewegte und vernahm ein schwaches stöhnen. Sein Blick glitt hinab und fand Teito der sich gemütlich an seinen muskulösen Brustkorb kuschelte. Für einen Moment meinte Frau hatte sein Herz ausgesetzt, als er das schlafende Gesicht des Brünetten betrachtete. Von dem sturen Balg das als Gefäß für das Auge Michaels diente war nichts mehr übrig. Für den einen Moment sah er nur „einen Engel“ der sich an ihn schmiegte. Er wollte die Hand ausstrecken und Teito umarmen, doch er zögerte und ließ seine Hand wieder neben sich sinken. Er wusste das dieser Junge ihn liebte und das er diesen Jungen liebte (mehr als alles andere auf der Welt.)
 

Aber war er nun zu weit gegangen? Immerhin ist er schließlich nicht nur ein Bischof – sondern auch einer der Seven Ghosts genannt „Zehel.“ Oh, und nicht zu vergessen der Junge der hier nackt neben ihm schläft ist der Erbe von Raggs, das Gefäß Michaels und ein gesuchter Flüchtling des Militärs welcher den Dienst eines Bischofs anstrebt. Was würde der Himmelsherr nur sagen?
 

Frau entschied sich dazu seine Gedanken mit einem Schulterzucken abzutun. Selbst wenn er ein Bischof und ein wiedergeborener Todesgott war, seit wann kümmerte ihn eigentlich schon was 'der Allerhöchste' von seinen Taten dachte? Er zog Teito dichter zu sich heran; umarmte den Jungen. Just in diesem Moment ereilte ihn ein ganz anderer Gedanke: 'Scheiße. Ich schlaf mit nem Bischofsanwärter!' Frau sah schon wie Castor und Erzbischof Jio die Arme nach ihm ausstreckten, ihre Hände bereit dazu ihn zu strangulieren und die Gesichter bedeckt von den Schatten ihrer bedrohlichen Aura. Wie es scheint fürchtet er die Leute um ihn herum mehr, als Beurteilung des Himmels.
 

Fraus todesverachtende Gedanken wurden jäh unterbrochen, als er bemerkte wie Teito sich schläfrig die Augen rieb. Der Blonde erstarrte und schloss die Augen, während er vorgab zu schlafen – schnarchend. Eines seiner blauen Augen bewegte sich, als er versuchte zwischen seinen Wimpern hindurch zu gucken. Er wollte die 'der Morgen danach' Reaktion des Bengels mitbekommen.
 

Die Wärme und Helligkeit des Sonnenlichts ließen Teito langsam wieder zurück in die Realität, als er die Augen öffnete. Er wandte seinen Kopf um aus dem Fenster sehen zu können, als ihm der Aufbau des Raumes ins Auge sprang: Ein Tisch auf dem sich Pornohefte stapelten, eine Bunny Girl Uhr und ein schwarzer Sarg. Er war sich sicher schon ein paar Mal in diesem Raum gewesen zu sein...
 

'Moment, das ist ja...' Erinnerungen der letzten Nacht blitzen in Teitos Kopf auf. Der forsche Kuss im Korridor des Schlaftraktes. Frau der sich zusammenkauerte um ihn zu lecken. Fraus Atem der gegen seinen Nacken schlug. Er selbst wie er nach Herzenslust stöhnte, während er seine Hüften im Takt zu Fraus unglaublichen Stößen bewegte. Teito merkte wie ihm das Blut hoch zu den Ohren stieg. Er sah hinab, nur um seinen Körper bedeckt von unordentlichen, befleckten, weißen Laken zu finden. Dann drehte er sich zur Seite, nur um den Perversling, der vorgab zu schlafen vorzufinden. Teitos linkes Auge zuckte. Da lag er also, nackt, im selben Bett wie der Hühne, der voraussichtlich ein wiedergeborener Todesgott und vollwertiger Bischof sein sollte, an einem Sonntag Morgen. „Du...“, Teito ballte seine Faust. Einen Sekundenbruchteil später fand der nackte Frau seinen Weg über den kalten Boden, seinen Kopf zierten anormal große Beulen.
 

„Hey, wie kannst du einem friedlich schlafenden Mann nur sowas antun?“
 

„Selbst ein Idiot hätte erkannt das du nur vorgibst zu schlafen, du verdammter Perversling!“
 

„Tsk. Ich wollte doch nur deine Reaktion am Morgen danach beobachten. Du hättest nicht so barbarisch werden müssen!“ Frau erhob sich vom Boden und begann sich anzuziehen.
 

„Wieso interessiert dich meine Reaktion am Morgen danach?“, fragte Teito, während er zusah wie sich der große Bischof in sein weißes Gewand kleidete. Frau antwortete nicht. 'Das ist eine gute Frage.' Wieso wollte er die Reaktion des Balges sehen? Aufgrund einer mangelnden Begründung entschied sich Frau dazu das Thema zu wechseln. „Hey, liebst du es so sehr meinem göttlichen Körper zu betrachten, das du da sitzen und warten wirst bis ich fertig mit anziehen bin?“ Teito wurde rot. Es war nicht wirklich seine Absicht gewesen ihn anzustarren. Er hatte nur die Antwort des Mannes hören wollen. „Du ziehst dich besser auch an. Ich wette deine Freunde wundern sich schon wo du jetzt schon wieder bist.“ Frau sagte es während er sein schwarzes Hemd zuknöpfte.
 

'Stimmt ja. Hakuren und Mikage müssen sich fürchterlich sorgen machen.' Teito erhob sich von den unordentlichen Laken. Frau entging nicht wie der Brünette vor Schmerz zusammenzuckte als sich dieser vom Bett erhob. 'Vielleicht war letzte Nacht zu viel für ihn?' „Kannst du aufstehen?“ Teito merkte wie Frau nach seinem Ellbogen griff um ihn zu stützen. Alles ab der Hüfte abwärts schmerzte ihm.
 

„Ja schon. Ich habs bisher einfach noch nie so leidenschaftlich getrieben.“ Der Junge fühlte wie sich seine Zunge löste. Niemals hätte er daran gedacht jemals von diesem schicksalhaften Ereignis seines Lebens zu erzählen.
 

„Oh?“ Frau hob eine Augenbraue. Er war sich sicher gewesen der Erste zu sein der den Brünetten klein bekam. Teito biss sich auf die Unterlippe. Frau erkannte seine tiefe Traurigkeit sofort und sagte nichts mehr zu diesem Thema. „Kannst du laufen und dich anziehen?“, fragte Frau.
 

„Ja, kann ich“, antwortete Teito und ließ jede Andeutung eines Traurigen Gesichtsausdrucks verschwinden. Während er darauf wartete das der Junge fertig wurde mit anziehen, setzte sich Frau auf seinen Sarg und die verschleierte Mitra auf seinen Kopf.
 

So gut es ging versuchte Teito die Schmerzen die er von der Taille abwärts zur Hüfte durchfuhren zu überspielen. Das ihm sein Partner von letzter Nacht nun dabei zusah, machte ihn auch eher nervös. „He Frau. Wieso musst du mir beim anziehen zusehen?“, fragte er, während er sich damit abmühte in seine Hose zu kommen.
 

„Na, ich muss doch auf dich warten. Wär doch verdächtig, wenn dich jemand dabei erwischt wie du allein aus meinem Zimmer kommst. Die Leute glauben noch du schleichst herum um was aus den Bischofsquartieren zu klauen“, antwortete Frau. Um ehrlich zu sein, war es aber nur eine armselige Ausrede um sicherzugehen das Teito okay war. Er wollte einfach nur sichergehen, das sich der Junge selbst ankleiden konnte und sich trotz der Schmerzen in seiner unteren Körperhälfte bewegen kann.
 

„Ist es aber nicht noch viel verdächtiger, wenn zwei Männer den Raum gleichzeitig verlassen? Jetzt wo ich drüber nachdenke, es ist nicht nur 'verdächtig', es ist KRANK! Nein, warte. DU BIST KRANK!“, schrie Teito aus vollem Hals, während er sich ans Bett setzte um seine Schuhe anzuziehen. Er konnte immer noch nicht glauben das er letzte Nacht all diese Dinge mit Frau getan hatte.
 

„Hör auf zu schreien, verdammtes Gör. Es ist nichts falsches daran, wenn zwei Kerle den selben Raum verlassen. Mit Hakuren tust du das auch, nicht wahr? Und nenn mich nicht 'krank.' Dir hat letzte die Nacht doch auch bis zum letzten Moment gefallen, nicht wahr?“, argumentierte Frau verschmitzt. Teito merkte wie ihm der Dampf aus den Ohren stieg, ehe er wieder dazu überging ihn lauthals anzuschnauzen.
 

„Nenn mich nicht 'Gör', du PERVERSLING! Hakuren und ich sind Zimmergenossen! Da ist es normal, wenn man den Raum von Zeit zu Zeit zusammen verlässt oder zusammen hineingeht!“
 

„Du hast vergessen auf meinen Kommentar darüber wie sehr es dir letzte Nacht gefallen hat einzugehen“, hänselte ihn Frau.
 

„Du hast mich doch an die Wand gepinnt, als niemand hingeschaut hat!“
 

„Und du warst es der den Kuss erwidert hat.“
 

„Gut, und du warst der mich auf sein Bett verfrachtet und ausgezogen hat!“
 

„Du warst es aber auch der die ganze Zeit vor Lust gestöhnt hat, wann immer ich dich berührt hab.“ Doch bevor Teito dem etwas entgegen bringen konnte, vernahmen er und Frau ein klopfen an der Tür, gefolgt von einem schlag. Frau sah zu wie die Tür aufschwang und seinen vieräugigen Freund in sein Zimmer platzen, gefolgt von dem Bischof mit den zartlilanen Haaren.
 

„Oh, Teito-kun. Guten Morgen. Hakuren hat dich gesucht.“ Der freundlich gestimmte Labrador lächelte den Jungen an.
 

„Danke fürs Bescheid sagen und dir auch einen schönen Morgen“, antwortete Teito und rannte aus dem Raum um seine Freunde zu suchen. Castor starrte den Blonden düster an.
 

„W-wieso siehst du mich so an?“ Frau fühlte wie ihm ein Schweißtropfen die Stirn hinabrann. War die Situation vor der er sich am meisten fürchtete eingetreten?
 

„Du wagst es mich das zu fragen?“, der bebrillte Bischof deutete auf die Bunnygirl Uhr. Sie zeigte „6.15 Uhr“ an. 'Oh, Scheiße.' Frau hatte vergessen das die Taufmesse schon vor fünfzehn Minuten hätte beginnen sollen. „Erzbischof Jio hat entschieden die Messe zu verlegen und uns damit beauftragt dich zu suchen.“ Frau konnte beobachten wie Castors Aura von einem dunklen lila zu pechschwarz wechselte. Bei dem Gedanken an den alten wütenden ihm ins Gesicht schreienden Mann, schluckte der blonde Bischof. Augenblicklich stand er auf und raste aus seinem Zimmer.
 

Castor schob gerade seine Brille zurecht als ihm eine seiner Puppe drei goldene Knöpfe reichte die sie auf dem Boden gefunden hatte. 'Das sind...' er erinnerte sich daran wie er in den Raum geplatzt war und Teito auf dem Bett gesessen und sich die Schuhe angezogen hatte. Castor untersuchte die Knöpfe auf seiner Handfläche. Diese Knöpfe stammten eindeutig von der schwarzen Kleidung des Bischofslehrlings, sie waren unter dem Kragen angebracht gewesen, er kann sich nicht irren – schließlich war er es gewesen der sie genäht hatte. Aber wieso lagen sie hier rum? Waren die beiden letzte Nacht von einem Warsfeil attackiert worden? 'Unmöglich.' Labrador und ihm wäre das aufgefallen noch bevor ein Kampf auf dem Kirchengelände überhaupt statt gefunden hätte. Dieser Idiot musste brachiale Gewalt angewandt haben um sein geliebtes Balg zum bleiben zu überreden.
 

Beinahe hätte sich Castor damit überzeugt und war schon bereit den Raum wieder zu verlassen, als ihm etwas auffiel: 'Wenn sich die beiden letzte Nacht bekriegt hatten, wieso hatte er dann keine Schäden, bei seinem morgendlichen Rundgang durch die Kirche festgestellt? Und wieso war Teito in Fraus Zimmer?' Wenn der Junge wirklich so früh Morgen bei dem blonden Bischof aufgetaucht war, wieso hatte er dann seine Schuhe angezogen, als ob er sich gerade fertig machte zu gehen? Dann jedoch erinnerte sich Castor daran was für ein Perversling Frau war, und auch daran wie teuer Teito dem großen Mann war. Aber konnte der Junge wirklich zulassen das Frau solche Dinge mit ihm tat? Teito ist kein gewöhnlicher Bischofsanwärter; Castor wusste das der Junge alles hatte, was es braucht um den unheilvollen Machenschaften Fraus zu widerstehen. Es sei denn...
 

Ängstlich vor dem was er vielleicht finden würde, begab sich der bebrillte Bischof zum Bett. Labrador stand immer noch am selben Fleck, sein engelhaftes Gesicht trug einen ruhigen Ausdruck. Castor zog hastig die zerwühlte Decke und blickte gekränkt auf all die Beweise die er erblickte. Er konnte nicht glauben das sein bester Freund diese Grenze wirklich überschritten hatte. Er hatte schon gewusst das die Hentaiheftchen des Blonden, dessen Vernunft seit langem schon stark beeinträchtigt hatten. Er hätte nicht zulassen sollen das Frau die Dinge die Teito betrafen selbst in die Hand nahm. Der einzige Grund warum er zugestimmt hatte, war der das es richtig erschienen war. Aber nun... 'Wie war es nur dazu gekommen das alles was 'richtig' erschienen war, so unanständig falsch ausgegangen war?'
 

Labrador bemerkte die schwarze Aura die von dem bebrillten Bischof ausging und sagte schließlich, „wir sollten gehen. Erzbischof Jio und die Leute erwarten und schon.“
 

XXX
 

Teito saß neben Hakuren, während sie darauf warteten das die Messe begann. „Hey, was ist gestern Nacht mit dir gewesen?“, flüsterte der blonde Bischofsanwärter seinen Freund zu. Teito errötete. Er hatte keinerlei Ahnung wie er dieser Frage antworten sollte. „Bischof Frau hat dich letzte Nacht vom Schlaftrakt weggetragen. Wurdest du bestraft oder sowas?“ Hakuren wusste das es nicht sehr wahrscheinlich war das Teito für seinen Versuch sich davon zu schleichen bestraft worden war. Er fragte nur, weil er sich fragte was mit seinem Freund letzte Nacht passiert war, schließlich war er nicht in ihr Zimmer zurück gekehrt. Teito wurde ein wenig schwindelig, als sich plötzlich alles um ihn herum zu drehen begann. „Teito, alles in Ordnung? Du siehst blass aus.“ Hakuren legte eine Hand auf die Stirn seines Freundes, verglich ihre Körpertemperatur. Wie um die selbe Frage zu stellen, blinzelte und piepste Mikages Wiedergeburt nur.
 

„Mein Kopf fühlt sich ein bisschen...“, Teito schloss die Augen für einen Moment. „Ich geh ein bisschen frische Luft schnappen.“ Hastig verließ er die Kirche und setzte sich an den Springbrunnen. Seine Schultern entspannten sich, als er einige Male ein- und ausatmete. Er bemerkte das Hakuren ihm gefolgt war und sich neben ihn setzte.
 

„Was ist los?“, fragte der blonde Bischofsanwärter.
 

„Mir ist nur ein wenig schwindelig geworden“, antwortete Teito während er die pinke Kreatur auf seinem Schoß streichelte.
 

„Vielleicht solltest du was frühstücken?“, schlug Hakuren vor.
 

„Wir dürfen die ersten zwei Stunden vor der Messe doch nichts essen, das weißt du doch“, erinnerte Teito seinen Freund.
 

„Natürlich weiß ich das. Es ist nur, du siehst ein wenig blass aus und da du kein Fieber zu haben scheinst, dachte ich mir du hast sicher Hunger.“
 

„Ich denke ich bin okay“, versicherte Teito seinem Freund. „Du solltest zurückgehen und bis zum Ende der Messe bleiben.“, ermunterte er ihn.
 

„Nee, ich denke Gott versteht das, wenn ichs Heute mal ausfallen lass. Außerdem, wer weiß schon wohin du wieder wegrennst, wenn ich dich allein lass?“ Hakuren lächelte Teito an. Eine lange Zeit blickten die beiden jungen Männer den blauen Himmel an. Als die Messe endete rangen die Kirchenglocken erneut und hunderte von Menschen strömten aus der Kirche.
 

„Na, habt ihr die Messe sausen lassen um die Freundschaft ein wenig zu festigen?“ Die letzte Gruppe verließ die Kirche und Hakuren und Teito vernahmen eine vertraute Stimme. Die drei weißgekleideten Bischöfe standen vor ihnen, die Gesichter vom Sonnenlicht erhellt.
 

Die Bischofsanwärter sahen Castor dabei zu wie er Frau den Ellenbogen in den Brustkorb hieb. „Argh! Wofür war das denn?“, fragte der blonde Bischof seinen Angreifer. Castor schob seine Brille zurecht und starrte ihn nur an. Der brünette Bischof muss Frau erst noch nach seinem treiben von letzter Nacht fragen.
 

„Ehrlich gesagt hat sich Teito vor beginn der Messe ein wenig unwohl gefühlt, also sind wir raus um ein wenig frische Luft zu schnappen“, erklärte Hakuren.
 

„Ists Muskelkater oder Rückenschmerzen?“, fragte Frau.
 

„NEIN!“, antwortete Teito, sein Gesicht wurde knallrot. Frau dachte wohl immer noch die Unterleibsschmerzen aufgrund ihrer „Aktivitäten“ letzte Nacht.
 

„Was ist es dann? Ich hab vielleicht genau die richtigen Kräuter für dich“, lächelte Labrador.
 

„Mir ist nur ein wenig schwindelig, das ist alles“, antwortete Teito.
 

„Dann komm bitte mit“, der zartlilahaarene Bischof nickte ihm zu. „Ihr könnt natürlich auch mitkommen“, mit diesen Worten lud er die übrigen drei mit ein.
 

„Danke, Lab. Ich würd liebend gerne mitkommen, aber der Alte will mich in seinem Büro sehen, damit er mich wieder ausschimpfen kann.“ Frau zuckte die Schultern.
 

„Idiot. Sei froh das er nicht vor der ganzen Gemeinschaft ausgeschimpft hat“, Castors Faust landete auf dem Kopf des unbekümmerten Bischofs.
 

„Auu! Du Brillenschlange von einem...“
 

„Hakuren, ich muss mit dir reden“, Castor sah zu dem blonden Bischofsanwärter und ignorierte den hochgewachsenen Bischof. Wenn auch überrascht nickte Hakuren ohne zu zögern.
 

„Hey, hört mir überhaupt jemand zu?“, Frau sah sie alle an, während er sich die Beule am Kopf rieb. Keiner antwortete ihm.Selbst sein geliebtes Balg und der friedlich gestimmte Labrador ignorierten ihn. Jeder ging seines Weges und ließ den hochgewachsenen perversen Idioten am Springbrunnen stehen.
 

XXX
 

„Bitte trink das“, Labrador reichte Teito eine Tasse heißen Kamillentees. Sie saßen am Tisch in der hintersten Ecke des Gewächshauses. Teito atmete das Aroma des Tees ein, bevor er daran nippte. „Davon kannst du auch gern etwas haben“, der zartlilahaarene Bischof reichte ihm einen Teller mit einem warmen Buttercroissant.
 

„Danke“, Teito aß ein Stück. Doch bevor er überhaupt einen dritten Bissen nehmen konnte, merkte er wie ihm die Anderen beiden zusammen mit dem Essen von gestern Abend die Kehle wieder hochkamen. Labrador entging nicht wie sich der Junge den Mund hielt und stark zu schwitzen begann. Er hielt Teito einen grünen Wegwerfplastikbeutel hin, welcher ihm diesen mit Lichtgeschwindigkeit aus der Hand riss. Der Jüngere kotzte sich alles aus dem Leib, während sich in seinem Kopf alles drehte.
 

XXX
 

Zusammen mit Bischof Castor begab sich Hakuren in Richtung Essenssaal. Trotz all seiner Neugier wartete er darauf das der Bischof das Gespräch anfing. Ehe beide ihren Platz einnahmen, nahmen sie sich eine Scheibe frisch gebackenes Brot und eine Tasse dampfend heißen Kaffee. „Ich wollte dich nur etwas wegen Teito fragen“, sagte Castor schließlich.
 

„Was ist mit Teito?“, Hakuren nahm einen bissen von seinem Brot, während er den Bischof ansah.
 

„Kam er letzte Nacht in euer Zimmer zurück?“
 

„Nein, ist er nicht“, der Bischofsanwärter schluckte das Stück Brot was er kaute und nahm einen weiteren bissen zu sich. 'Wenn Bischof Castor nicht weiß was passiert ist nachdem Teito gestern Nacht von Bischof Frau weggebracht wurde, was war dann letzte Nacht geschehen? Und wieso scheints als ob Teito es mir nicht sagen wollte?' Hakuren behielt seine Fragen für sich. Was Castor anbelangte war dies alles gewesen. Alle seine Vermutungen waren bestätigt worden. Aber was nun? Wer war er schon, das er als Gott der Beziehungen, das er dich den beiden ungewöhnlichen Liebhabern in den Weg stellen konnte? Sinnierend trag einer Schluck Kaffee aus seiner Tasse. „Was ist, Bischof Castor?“, fragte Hakuren als er den Bischof nachdenklich in seine Tasse starren sah.
 

Castor zuckte die Schultern, „rein gar nichts.“ Mit großen bissen verschlang er sein Brot und trank seinen Kaffee aus. Hakuren beobachtete ihn dabei wie er etwas goldenes aus der Hand seiner Puppe nahm. „Bitte gib sie Teito“, der Bischof gab dem Bischofsanwärter die drei goldenen Knöpfe die er zuvor von Fraus Schlafzimmerboden aufgelesen hatte.
 

„Knöpfe?“, der Bischofsanwärter sah auf das glänzende runde Zeug auf seiner Handfläche.
 

„Wenn du irgendwelche Fragen hast, stell sie Teito. Ich befürchte ich kann dir ab hier zu diesem Thema keine Auskunft mehr geben.“ Castor zuckte erneut die Schultern. Mit seinem letzten Schluck Kaffee hatte er unlängst für sich beschlossen ein Auge auf die beiden ungewöhnlichen Liebhaber zu haben und die Entscheidungen seines impulsiven Freundes zu respektieren, welche es auch immer sein mochten. Zweifelsfrei ist er gewillt ihnen jedes Bisschen von Fests Schutz zu gewähren. Dennoch wird es Castor nicht davon abhalten seinem Freund, für das ignorieren seiner Warnungen und Ratschläge, ein blaues Augen zu verpassen einen Vortrag zu halten.
 

XXX
 

[Rückblende: Eineinhalb Jahre zuvor, Kadetten Schlaftrakt, Militärbasis der Warsfeil]
 

„T-Teito bist du in Ordnung?“, Mikage fing seinen Freund in seinen Armen auf, bevor dieser auf dem Boden aufkam. Teito hustet eine streng nach Medizin riechende Flüssigkeit aus, während er all seine Kraft zusammenkratzte um aufzustehen.
 

„Überanstreng dich nicht. Sie haben dich wieder mit den fortgeschrittenen Kadetten ins Labor gebracht, nicht?“, fragte Mikage, während er seinem besten Freund dabei half zum Bett zu gelangen.

„Ja“, antwortete der Brünette, als er seinen müden Körper auf die Matratze sinken ließ.
 

„Was machst du da?“, fragte Mikage Teito. Er beobachtete seinen Freund dabei wie er die Arme der Decke entgegen streckte, wie um seine Hände aus der Ferne zu betrachten.
 

Erschöpft blickte Teito seinen besten Freund an. „Mikage mir kommts vor als würd ich mich selbst mehr und mehr verlieren.“
 

„Was redest du da? Du bist Teito Klein und du bist mein bester Freund. So wird es immer sein“, lächelnd setzte sich Mikage auf die Bettkante des Brünetten.
 

„Sie haben mir und den anderen fortgeschrittenen Kadetten komische Medikamente gespritzt. Außerdem machen sie mit uns neuerdings alle möglichen physischen und psychischen Tests. Sie sagen das sei alles nötig um die Wahrscheinlich die größte Waffe des Militärs zu aktivieren zu erhöhen“, erzählte Teito, während er damit fortfuhr seine Hand im Licht zu betrachten.
 

„Die größte Waffe des Militärs?“, Mikage stand auf, nahm ein Handtuch und eine mit Wasser gefüllte Schale. Er tauchte das Handtuch in das Wasser und legte es auf Teitos Stirn.
 

„Ja. Ich hab sie irgendwas über ein 'Auge' reden hören. Außerdem hab ich sagen hören das einige der Medikamente und Experimente bei einigen Kadetten drastische körperliche Veränderungen auslösen könnten.“ Schwach drehte Teito den Kopf zur Seite und griff nach der Schüssel in den Händen seines besten Freundes. Er würgte all die eigenartige Medizin in nur ein paar Durchgängen in die kleine Schüssel.
 

Mikage sprach amüsiert und reichte ihm ein Glas Wasser, „drastische körperliche Veränderungen, sagst du?“ Teito sah seinen besten Freund verwirrt an. „Naja, ein weiblicher Teito wäre süß“, lachte Mikage.
 

Der brünette Kadett warf seinem Freund ein Kissen ins Gesicht, „das ist nicht lustig Mikage!“
 

„Aber ich sag doch nur die Wahrheit! Wenn du dich in ein Mädchen verwandelst, kannst du vielleicht beim Militär aufhören und ich nehm dich mit nach Hause und du kannst meine kleine Schwester kennenlernen. Wenn meine Familie nach dir fragt, sag ich ihnen ich bin mit meiner Braut nach Hause gekommen!“, Mikage lachte immer noch als Teito rot anlief. Der Blonde Kadett merkte wie ihn ein weiteres Kissen im Gesicht traf, dieses mal härter. Mikage verlor das Gleichgewicht und viel von Teitos Bettkante. Er blieb auf dem Boden, bewegte nicht einen einzigen Muskel. Teito blickte über den Rand seines Bettes und nahm das Kissen vom erstarrten Gesicht Mikages. Der Blonde weigerte sich, sich zu bewegen.
 

Teito rannte zu ihm und stupste ihn an, damit er die Augen öffnete. „He, Mikage! Mach die Augen auf, du Dummkopf! Ich hab dich ja nicht mal doll genug getroffen!“
 

Mikage tat wie geheißen und setzte sich auf. „Du bist so kalt, Teito! Du solltest sehr gerührt von meinen Worten sein! Ich hab es von ganzem Herzen so gemeint, weißt du!“, er blickte seinen Freund mit dem üblichen strahlenden Lächeln an.
 

„Idiot! Wer will schon die Braut von jemandem sein, der so breit lächelt das man sein Zahnfleisch fast sieht?“
 

„Das liegt daran das du niemals lächelst, deswegen muss ich für dich immer extra breit lächeln.“ Mikage piekte Teito in die Wange. Dann wurde sein Blick ernster und er hielt das Gesicht des Brünetten dichter an seines. „Ich geb mich mit einem sehr viel niedrigeren Rang in unserer Beziehung zufrieden, weil wir innerhalb dieser Wände nicht weiter gehen dürfen.“ Sanft küsste Mikage den errötenden Brünetten. Teito merkte wie ein starker Stromschlag durch seinen Körper ging. Als hätte ihn Mikages Kuss elektrisiert. 'Was ist das? Ist das die Wirkung der Medikamente?', fragte sich Teito, während er sein Herz laut gegen seinen Brustkorb klopfen fühlte. Er hielt sich am Ärmel des Anderen Kadetten fest, während der Blick seiner smaragdenen Augen sank. Er verstand diese plötzliche Welle von Emotionen nicht so recht.
 

Er wollte nicht das Mikage von ihm abließ.
 

Überraschte sah Mikage seinen 'besten Freund' an. Er merkte wie er rot wurde. Er wusste genau was der Brünette verlangte und das ohne ein Wort. Er nahm Teitos Hände von seinen Ärmeln und hielt sie ihn seinen eigenen zitternden. „Ist das okay für dich?“, fragte er.
 

„Wenn es Mikage ist, dann bin ich... Dann bin ich definitiv einverstanden alles zu machen“, versicherte ihm Teito. Mikage krabbelte über Teito der immer noch auf dem Boden lag. „Danke“, meinte er; Ehrlichkeit loderte in seinen Augen. Dieses Mal war der Kuss den er dem Brünetten gab intensiver. Mikages unerfahrene Hände zitternden als sie über Teitos bekleideten Körper wanderten.
 

Der Brünette wimmerte, als er merkte wie der größere der beiden Kadetten über seinen Schritt strich. Seine Hände wanderten über den Rücken des Blonden, während er ihn immer wieder und wieder küsste.
 

XXX
 

Erneut saß Teito am Springbrunnen, beobachtete wie sich der rote Sonnenuntergang im Wasser spiegelte. Er blickte auf sein eigenes Spiegelbild und dachte an diese verhängnisvolle Nacht die er mit Mikage verbracht hatte. „Was soll ich jetzt tun Mikage? Wies scheint ist alles wahr geworden was du in jener Nacht gesagt hast.“ Teito nahm die pinke Kreatur von seiner Schulter und strich sanft ihr Fell. Genau wie in jener Nacht versprochen, ließ ihn Mikage niemals allein. Bis zum heutigen Tag blieb er treu an der Seite seiner meist geliebten Person. 'Aber der Körper verändert sich...' Immer und immer wieder rief sich Teito die Szenen vor Augen, als sich Mikage über ihn lustig gemacht hatte, das er sich in ein Mädchen verwandeln und seine Braut werden würde.
 

Der Brünette konnte nicht glauben das das wirklich passierte. Er wusste das er immer schon etwas dünner und kürzer als die meisten Jungen in seinem Alter gewesen war, allerdings war er sich auch hundertprozentig sicher das sich „da unten“ die um als Mann anerkannt zu werden, wichtigsten Dinge befanden. Wer konnte denn schon ahnen das sich seinen inneren Organe in die einer Frau verwandelt hatten? Teito seufzte, ein besorgter Gesichtsausdruck legte sich auf sei Gesicht, während er die Schmetterlinge in seinem Bauch fühlte. Wie sollte er Frau nur beibringen, was er selbst gerade erst bei Bischof Labrador an diesem Morgen herausgefunden hatte? Wird er unter diesen Umständen morgen immer noch in der Lage sein an der Bischofsprüfung teil zu nehmen? Er legte seine rechte Hand auf seinen Bauch, fühlte wie sich Verwunderung, Hilflosigkeit und Unglaube in seiner Brust zusammenknäulten. Er merkte wie ihm etwas ekelhaftes die Kehle hochkam und hechtete zum nächstliegenden Gebüsch nahe des Springbrunnens.
 

Frau sah, nahe den Büschen, eine schlanke zusammengekauerte Gestalt, während er die zur Seite hin offenen Flur passierte, die zur Mitte der Kirche führten. Flüchtig sah er das ihm so vertraute braune Haar und näherte sich dem Jungen hastig. Teito spürte eine Hand auf seiner Schulter und drehte sich herum. „F-Frau...“
 

„Was ist los? Zu viel zum Mittag gegessen?“ Teito richtete sich auf, in seinem Kopf begann sich wieder alles zu drehen. Labradors Kräutermedizin hilft, aber quittiert letztlich seinen Dienst, wann immer sein Körper ihn zwang sich alle paar Stunden zu übergeben. Er merkte wie er das Gleichgewicht verlor und wie Frau ihn auffing. Der blonde Bischof setzte sich mit seinem geliebten Balg an den Springbrunnen. Nach all dem Chaos am Morgen waren sie jetzt, endlich, endlich, wieder allein. „Wieso schaust du wieder so?“, fragte Frau den Jungen, ihm war der besorgte Blick hinter den benommenen smaragdenen Augen aufgefallen. Teito brachte es nicht fertig zu antworten und hielt seinen Blick zu Boden gerichtet. Wie sollte er Frau das nur sagen? Der weißgerobte Hühne schlang einen Arm um den Jungen, streichelte sanft sein dunkles Haar.
 

Teito errötete. „Ich... Ich bin... Du glaubst das wahrscheinlich nicht... Aber... letzte Nacht... naja... Und jetzt... bin ich... Ich wusste es erst selbst nicht wirklich... Als ich bei Labrador war... ich..“, stammelte er, während er sich Mühe gab in die tiefblauen Augen des Blonden zu blicken, während er spürte wie dieser seinen warmen Arm um ihn schlag.
 

„Eh? Weißt du, ich glaub ich hab grad nichts von dem verstanden was du mir sagen wolltest“, antwortete Frau auf die ungeordneten Worte des Jungen, während er seinen Arm von ihm nahm, als er eine Nonne passieren sah.
 

„Ich... ich muss gehen“, Teito stand auf und rannte fort. Verwirrung und Unruhe machten sich in Frau breit. Der Bengel hatte ihm etwas wichtiges sagen wollen, aber was war es? Wieso fällt es ihm so schwer es ihm zu sagen? 'Ah, Lab!', er erinnerte sich wie der Junge den Bischof mit den zartlilanen Haaren, mit seinen unordentliche, kaum vernehmbaren Worten. erwähnt hatte. Vielleicht konnte er Labrador ja danach fragen was Teito ihm hatte sagen wollen.
 

Verwirrung und Angst vermischten sich in seiner Brust, als Teito die Flure entlang rannte. Trotz allem was er erlebt hatte, war er noch nie so besorgt wie jetzt in seinem Leben gewesen. Immer nur waren es Traurigkeit, Wut und Freude in all ihren Extremen gewesen. Aber jetzt kam er sich so verwirrt, verängstigt und... aufgeregt vor?
 

Teito rannt unaufhörlich weiter, der einzige Gedanken in seinem Kopf war das Dilemma wie er Frau beibringen sollte das er schwanger war, mit seinem Kind.

Der Beginn aller richtigen Unrechte Part II

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Love Like "Woah!" Part I

Viel Spaß beim lesen!
 

Disclaimer: 07-Ghost GEHÖRT MIR NICHT! (weder Teito Klein, Frau oder Labrador - wenn dann hätte Teito nicht nur Fraus Kinder sindern jedermans - ja, das beinhaltet Sperma von Hakuren, Castor, Mikage, Ayanami und sogar Labrador.) Charaktere und Originalstory gehören Yuki Amemiya und Yukino Ichihara. -^.^-

______________________
 

I kinda feel like it don't make sense

Because you're bringing me in

and now you're kicking me out again.
 

- Love like Woe by The Ready Set
 

„Wie lange fühlst du dich schon unwohl Teito?“, fragte Bischof Labrador Teito, während sie ihren Tee, am Tisch, am äußersten Ende des Gewächshauses der Kirche, genossen.
 

„Nur heute morgen, als ich in der Kirche war“, antwortete der Junge.
 

„Hast du letzte Nacht irgendwas gegessen was dein Magen nicht gewohnt ist?“
 

„Nicht wirklich. Nur den üblichen Augenfischeintopf und das Roggenbrot zu Abend.“ In großen Bissen verschlang Teito sein Buttercroissant und aß schnell auf bevor das unangenehme Gefühl wieder einsetzte. Vergebens, er merkte wie ihm das Essen die Kehle wieder hoch kam und es hinter seiner Stirn zu pochen begann. Diesmal reichte ihm Labrador einen in Plastik gekleideten Übertopf in den sich Teito übergeben konnte.
 

„Leg dich bitte auf die Bank, damit ich raus finden kann was dir fehlt“, der friedlich gesonnene Bischof brachte ihn zu einer grün angepinselten Bank. Teito tat wie geheißen und beobachtete die Hände des heilungsbegabten Bischofs, wie sie leuchtend, in einigen Zentimetern Abstand über seinen Körper wanderten, als ob er versuchte die Luft über ihm wahrzunehmen. Sofort, als Labradors Hände über seinen Kopf wanderten, merkte er wie seine Kopfschmerzen verschwanden. Problemlos war es dem Bischof mit den zartlilanen Haaren möglich Teitos gesamten Körper mithilfe seines Zaiphons zu untersuchen. Allerdings gab es da eine Sache die ihn verwirrte: Teitos Bauch und sein Unterleib. Erneut wanderten Labradors glühende Hände über den unteren Teil des Oberkörpers des Brünetten, dieses mal mit fünffach erhöhter Zaiphonkonzentration und damit auch seiner Heilungsfähigkeiten; Es gab keinen unterbrochenen Energiefluss – keine inneren Verletzungen, keine Lebensmittelvergiftung oder etwaige Verdauungsprobleme. Stattdessen spürte er eine andere Aura, Lebensenergie, die sich mit Teitos vermischte, aber eindeutig einer anderen Seele angehörte.
 

Die Blumen spürten Labradors Verwirrung und kamen zu seiner Hilfe. Teito bemerkte wie sich Blumen umrankte Reben um seine Mitte schlangen, aber Teito behielt seine Gedanken für sich. Seit dem Augenblick wo er das Trio getroffen hatte, hatte er Bischof Labrador immer vertraut. Tatsächlich war der zartlilahaarene junge Mann der einzige Bischof gewesen dem er vertraut hatte, bevor er Castor und Labrador besser kennengelernt hatte. Da war etwas so vertrauensseliges an Labradors Aura, was Teito nicht ganz genau benennen konnte. „Wie kann das sein?“, er beobachtete wie der junge Bischof den Reben zu wisperte, einen überraschten Ausdruck auf seinem engelsgleichen Gesicht. Teito nahm einen kurzen Moment stiller Anspannung war bevor er Labrador wieder sprechen hörte. „Ich verstehe. Danke für eure Hilfe.“ Der zartlilahaarene Bischof verabschiedete sich von den Reben, welche sich wieder zurück an die Decke des Gewächshauses wanden. „Du darfst dich jetzt wieder aufsetzen Teito.“
 

„Danke. Hast du irgendwas gefunden?“
 

„Ja, obwohl es definitiv keine Krankheit ist. Eher jemandens Präsenz.“
 

Zur Antwort konnte Teito nur blinzeln. War er von einem Wars besessen? „Wie meinst du das mit jemandens Präsenz, Labrador?“
 

„Ehm, nun weißt du...“, der zartlilahaarene Bischof rieb sich den Nacken. „Weißt du Teito, du bist schwanger.“
 

XXX
 

Teito konnte nicht anders als sich im Bett hin und her zu werfen. Es war ihm gelungen ein zusammentreffen mit Frau für den Rest des Tages zu vermeiden, seit dem er vor der Unterhaltung die sie, über das Leben das sie letzte unwissend letzte Nacht gezeugt hatte, führen sollten weggelaufen war. 'In mir...', verlegen platzierte Teito seine rechte Hand auf seinen Bauch und errötete. Er schaute sich den Rücken seiner anderen Hand an. Sie fühlte sich anders an aufgrund des Auge Michaels. Dieses schwache Leben war auf ihn angewiesen, wobei es in seiner Beziehung zum Auge andersherum war. Plötzlich fielen Teito Labradors Worte von ihrer Unterhaltung beim Frühstück ein. „Bitte geh mit dir fortan vorsichtiger vor, Teito. Alles was du fühlst und tust kann sich auf das Wachstum des Kindes auswirken.“
 

Rastlos wandte sich Teito wieder und wieder auf seinem Bett. Sollte er an der Bischofsprüfung teilnehmen oder nicht? Er wandte sich herum um das Gesicht im Kissen zu vergraben, als er merkte wie etwas kleines und weiches vom Bett geschubst wurde. „Oh, tut mir leid Mikage! Ich wollte dich nicht runterschubsen! Ich bin grad nur so ruhelos das ich nicht mal schlafen kann.“ Er hob die piepsende pinke Kreatur hoch und setzte sich neben seinem Kissen ab.
 

„Bist du nervös wegen der Prüfung?“, Hakuren öffnete seine Augen und drehte sich auf links um Teito ansehen zu können.
 

„Bist du immer noch wach?“, fragte der Brünette seinen Zimmergenossen.
 

„Wie soll ich denn schlafen, wenn ich dich Federn deines Bettes jedes Mal, wenn du dich herumwälzt, hören kann?“
 

„Tschuldigung Hakuren, ich wollte dich nicht wecken“, entschuldigte sich Teito.
 

„Was ist los, Teito? Seit heute Morgen in der Kirche bist du ziemlich oft abwesend. Hast du Verdauungsprobleme?“, fragte der blonde Bischofsanwärter besorgt.
 

„N-nein“, Teito seufzte.
 

„Übrigens, Bischof Castor wollte das ich dir das hier gebe“, Hakuren stand von seinem Bett auf und reichte Teito drei goldene Knöpfe. „Er sagte, wenn ich irgendetwas darüber wissen will, soll ich dich persönlich fragen.“ Der Blonde begab sich ins Bett zurück.
 

„Die Knöpfe sind von meiner Trauerrobe“, Teito beäugte das glänzende Runde Zeug in seiner Hand. 'Bischof Castor muss sie gefunden haben, als er heute Früh in Fraus Zimmer kam... Warte, heißt das er weiß was zwischen mir und diesem perversen gestern Nacht passiert ist?' Hakuren beobachtete wie Teito errötete und ein eigenartiger Ausdruck auf seinem Gesicht erschien.
 

„Bist du letztlich doch verrückt geworden, Teito?“ Der Brünette blinzelte und brachte seine panischen Gedanken zum stillstand, sah dann seinen Zimmergenossen an. „Mach dir keine Sorgen. Wenn es wegen der Prüfung morgen ist, ich bin mir sicher das wirs packen. Das Kampf- und Kopftraining was wir mit Bischof Castor hatten, wird uns sicher zugute kommen um unser Ziele zu erreichen. Ich kann nicht glauben das ich morgen meinem Traum ein Bischof zu werden einen Schritt näher sein werde“, meinte Hakuren begeistert.
 

'Traum', hörte Teito seinen Freund sagen. Was war sein Traum? Der einzige Grund warum er Castors Vorschlag an der Prüfung teilzunehmen zugesagt hatte, war um an den Bischofspass zu kommen, um in der Welt herumzureisen und Ayanami zu jagen, ohne dabei ans Geld denken zu müssen. 'Dennoch...' All das hatte angefangen sich zu ändern, als er sich selbst und die Leute um sich herum besser kennen gelernt hatte. Nun ist alles was er will zurückholen was ihm gehört um mit ganzem Herzen die zu beschützen die er liebt. „Das ist es!“, rief Teito.
 

„Huh?“, verwirrt sah Hakuren seinen Freund an.
 

„Du bist so ein guter Freund Hakuren! Danke, das du mir geholfen hast eine Antwort zu finden!“, freute sich Teito. „Ich werde morgen ganz sicher mein bestes für die Prüfung geben.“
 

Hakuren hatte keinerlei Ahnung wovon sein Freund sprach. Er lächelte nur und dankte heimlich dem Herren, das es ihm gelungen war seinem Freund den Tag, mit was immer er gesagt hatte, zu verschönern. „Das ist gut zu hören. Nun denn, gute Nacht!“, der blonde Bischofsanwärter drehte ihm den Rücken zu und schloss die Augen.
 

„Ja, gute Nacht“, Teito legte sich wieder hin, seine Gedanken waren dieses mal klarer als je zuvor. Er würde an der Prüfung teilnehmen um stärker zu werden um diese Erweiterung der wachsenden Liste derjenigen die ihm wichtig sind zu beschützen. 'Ich weiß das ich jetzt wo du da bist besser auf mich aufpassen muss. Aber bitte hab Geduld mit mir und lass uns stark bleiben, damit wir beschützen können was uns wichtig ist.' Sanft legte Teito eine Hand auf seinen festen Bauch, spürte das schwache Leben in seinem inneren.
 

„Hey, Teito“, Hakuren öffnete seine Augen erneut. Seit dem Gespräch mit Bischof Castor beim Frühstück, brannte eine Frage in ihm die er seinem Freund stellen wollte.
 

„Ja?“, antwortete Teito müde.
 

„Was genau ist passiert nachdem dich Bischof Frau vom Schlaftrakt weggebracht hat?“
 

Der Schweißtropfen der von seiner Stirn rann, riss Teito aus seinem schläfrigen Zustand. „Also, das ist... Ähm...“
 

Hakuren zuckte die Schultern. „Ist das wieder so eine Sache die du mir nicht sagen kannst?“, fragte er den Brünetten.
 

„So in etwa...“
 

„Du bist eine Person voller Mysterien“, kommentierte Hakuren dies leichtfertig.
 

„Tut mir leid“, entschuldigte sich Teito. Hakuren hatte ihm immer seine Hand gereicht, wenn er verwirrt oder allein gewesen war. Selbst nach allem das beim Tod Bastiens, des Assistenten des Erzbischofs, passierte, hatte er nie etwas bezüglich dessen was er über Teito gelernt hatte hinterfragt.
 

„Schon gut. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich warte bis du bereit bist zu reden“, lächelte der blonde Bischofsanwärter.
 

„Danke.“
 

„Keine Ursache, das tun Freunde eben“, Hakuren wandte ihm den Rücken zu und schloss die Augen.
 

XXX
 

Frau hatte gerade seine Runde im Nordflügel des Klosters beendet. Seit Teitos Ankunft, hatten sich des Nachts viele Kors gezeigt. Trotz all der Wachen an den Eingängen hatte der Erzbischof entschieden jedem Bischof einen Flügel zuzuteilen, den er überprüfen sollte, bevor die Uhr Mitternacht schlug. Frau sah seinen brillentragenden Freund an einer der großen Säule entlang des Ganges zu den Bischofsquartieren lehnen. „Castor? Gibts ein Problem?“, fragte der Blonde überrascht. Nie zuvor in seinem Leben hatte Castor so spät nachts noch auf seinen Freund gewartet um wichtige Dinge mit ihm zu besprechen. Dieser Mann folgte strickt Recht und Ordnung und allen rechtschaffenen Dingen – Ausgangssperre mit eingeschlossen. Zur Antwort rückte der Rothaarige nur seine Brille zurecht, das Gesicht von den Schatten verdeckt. „Was? Hast du dich endlich dazu entschieden dich dafür zu entschuldigen meine kostbare (Porno)Sammlung zu verbrennen? Ich würd dir gern meine neuesten Ausgaben leihen. Die würden sicherlich dafür sorgen das sich dein Blut wo–“, noch bevor er seine spöttische Bemerkung beenden konnte, landete ein hölzerner Fuß kerzengerade auf seinem Kopf. „Wofür zur Hölle war das denn?“, Frau rieb sich die pochende Beule an seinem blond glänzenden Kopf.
 

„Wir müssen reden. JETZT.“ Ernst ging Castor voran, die drohende Aura triefte aus ihm heraus, während er seinen verwirrten und nervösen Freund entlang des breiten Korridors zum geschlossenen Garten der Kirche. Dort fanden sie Labrador einige Kräuter auf seinem hölzernen Arbeitstisch köcheln und stampfen.
 

„Was ist los, Brillenschlange?“, fragte Frau verärgert. Er hatte keine Ahnung warum sich sein vermeintlicher 'bester Freund' sich den ganzen Tag so sadistisch ihm gegenüber benommen hatte. Hätte er den Körper eines gewöhnlichen Mannes, wäre er schon längst an all den Hieben und Tritten, gestorben die ihm Castor und seine verrückten Puppen seit heute Morgen wie zufällig gegeben hatten.
 

„Wieso musstest du so weit gehen, du PERVERSLING?“, fragte Castor leise.
 

„Was hab ich denn getan?“, fragte Frau wiederum begriffsstutzig.
 

„Ich hab dir von Anfang an gesagt: FRISS IHN NICHT! Welchen Teil davon hast du NICHT verstanden?“ Frau schluckte. Er erinnerte sich daran wie Castor ihn davor gewarnt hatte Teito zu verschlingen, während sich vor seinem inneren Auge der unglücklich Vorfall mit dem Kor abspielte, der zu Mikages Tod geführt hatte.
 

„Aber ich hab ihn NICHT gefressen! Ich halte die Sense gut in Schach, seine Seele wird niemals verschlungen werden!“ Castor tauchte hinter dem blonden Hünen auf und trat ihn, hinterließ einen dreckigen Schuhabdruck auf seiner weißen Bischofsrobe.
 

„Denk nicht mal drüber nach mir die Worte zu deinem Vorteil im Mund herum zu drehen. Glaubst du du musst mir nicht zuhören, nur weil wir es dir überlassen haben acht auf Teito zu geben?“, der wütende Rotschopf trat seinen Freund immer und immer wieder gegen den Rücken.
 

„Au – aua! Hey, a-aua! Hör auf mich zu treten, du verdammtes Vierauge!“ Castor tat worum er gebeten wurde und packte den großen am Kragen, drückte ihn gegen die mit dornigen Ranken gespickte Wand. „Wie schon gesagt, ich hab ihn nicht gefressen, okay! Es ist einfach passiert! Warte, woher weißt du was letzte Nacht war?“ Frau versuchte seinen Kragen aus dem festen Griff des Rothaarigen zu befreien.
 

„Oh, es spielt keine Rolle woher ich das weiß“, Castor rückte seine Brille zurecht, seine dunkle Aura kräuselte sich in der nach Blumen riechenden Luft. „Du hast ihn nicht nur verschlungen; du hast ihm auch noch seinen Körper geraubt, du perverser IDIOT.“ Und damit bekam Frau einen harten Schlag ins Gesicht.
 

„Willst du mich wirklich umbringen?“ Nach einer halben Stunde Prügelei sank Frau auf das perfekt getrimmte Gras. „Du hättest nicht so schmerzhaft weit gehen müssen, verdammt!“, er rieb sich die Beulen am Kopf, während er die schmerzenden Muskeln seiner Schultern bewegte.
 

„Ich sollte das sagen, du Idiot“, Castor verschränkte die Arme, als er sich auf die grüne Bank setzte, umgeben von beblümten Büschen. In der Zwischenzeit hatte Labrador schweigend damit weiter gemacht die Kräuter zu köcheln und stampfen und in kleine Flaschen für Medizin zu füllen.
 

„Ah, Lab! Teito wollte mir heute Nachmittag irgendwas sagen, aber ich hab nichts verstanden, weil er sich total komisch verhalten hat. Ich glaub er hat deinen Namen in all dem Durcheinander erwähnt und da dachte ich mir du weißt vielleicht was er mir sagen wollte“, Frau stand auf und setzte sich seinem Peiniger auf der Bank gegenüber.
 

„Ich befürchte Teito allein hat das recht dir diese Frage zu beantworten“, höflich schüttelte Labrador den Kopf und füllte das letzte Gebräu in eine Falsche.
 

„Eh? Ich verstehe“, antwortete Frau ohne weiter auf das Thema einzugehen. „Übrigens, wofür sind die ganzen Fläschchen, Lab?“, er deutete auf die Medizin welche der junge Bischof in einem Korb verstaute.
 

„Die sind für Teito, falls er sie morgen braucht“, antwortete Labrador.
 

Frau erinnerte sich daran wie er den Jungen am Nachmittag dabei erwischt hatte in die Büsche zu kotzen. „Ist das Balg krank?“
 

„Naja, das geht mit den Symptomen Hand in Hand, aber es sollte in einigen Wochen vorbei sein“, entgegnete Labrador und säuberte seinen hölzernen Tisch und verstaute sein Equipment zu Medizin machen.
 

'Symptome? Ist Teito krank?' Frau merkte wie ihn die Sorge durchfuhr. „Wird er es schaffen morgen an der Prüfung teilzunehmen?“ Castor sah zu dem heilungsbegabten Bischof, seine brillenumrandeten Augen stellten die selbe Frage.
 

„Das alles fällt von nun an auf Teitos Entscheidungen allein zurück“, Labrador begab sich, den Korb mit der Medizin in der Hand, zum Eingang des Gewächshauses. „Ich werde mich jetzt zurück ziehen. Wenn ihr noch länger bleibt, seit doch so gut und macht das Licht aus“, meinte er höflich.
 

„Nee, ich denk mal ich geh jetzt auch. Ich glaub ich sterb hier noch, wenn ich noch länger bei diesem vieräugigen Psycho bleib.“ Frau stand auf und entschloss sich den beiden voraus zu gehen.
 

Bevor er den Garten verließ warnte ihn Labrador, „morgen wird es ein Erdbeben geben. Mach dich bitte bereit.“ Frau nickte und ging zurück auf sein Zimmer, über die Vorhersehung des Bischofs nachdenkend.
 

„Ein Erdbeben?“, fragte Castor.
 

„Ja. Eines das alle beteiligten aufrütteln wird, besonders Frau.“
 

XXX
 

„Wach auf Teito!“, Hakuren rüttelte seinen Freund an der Schulter.
 

„Mhmm...“, Teito rollte sich auf dem Bett herum und vergrub seinen Kopf unter dem Kissen. Sein Körper fühlte sich so schwer an, er hatte wirklich keine Lust aufzustehen.
 

„Was ist heute bloß los mit dem?“, Hakuren seufzte entnervt und blickte Mikages Wiedergeburt an als ob er eine Antwort erwartete.
 

„Guten Morgen, Hakuren“, es war der zartlilahaarene Bischof.
 

„Guten Morgen, Bischof Labrador“, Hakuren fiel der Korb gefüllt mit Medizin auf den der junge Bischof trug.
 

„Ist Teito schon wach?“
 

„Das ist ja genau das Problem.“ Der Bischofsanwärter brachte Labrador in ihr Zimmer und sah zur Seite beim Anblick der sturen Schlafmütze.
 

„Wie fühlst du dich heute, Teito?“, der Brünette erkannte die Stimme und erinnerte sich an die zuletzt geführte Unterhaltung die er mit der Person zu der sie gehörte gehabt hat. Bisher wusste nur Bischof Labrador von seinem jetzigen Zustand... 'Mein momentaner Umstand... Ah, heute ist ja die Bischofsprüfung!' Sofort sprang Teito aus dem Bett.
 

„Gehts dir gut, Teito?“, fragte Labrador erneut und setzte sich auf die Bettkante des Jungen.
 

„Mein Körper fühlt sich schwer an“, Teito rieb sich die müden smaragdenen Augen. Plötzlich merkte er wie ihm etwas ekelhaftes die Kehle hochkam. Er streckte die Hand aus und griff nach der leeren Vase vom Nachttisch und kotzte das gestrige Abendessen hinein.
 

„Was ist los mit Teito? Ist er krank, Bischof Labrador?“, fragte Hakuren, weil er sich Sorgen um seinen Freund machte.
 

„Nicht wirklich. In ein paar Wochen sollte es vorbei sein“, Labrador legte eine Hand auf Teitos Stirn. Er nahm einen Löffel auf dem Korb und öffnete eines der Medizinfläschchen. „Bitte nimm Esslöffel von dieser Medizin gegen deine Morgenübelkeit.“ Teito schluckte die nach Kräutern schmeckende Medizin, die ihm der zartlilahaarene Bischof mit dem Löffel hinhielt. Hakuren saß derweil auf seinem eigenen Bett und tätschelte den Kopf des wiedergeborenen Mikages der auf seiner Schulter hockte. Erneut klopfte es an der Tür.
 

„Ah, Castor“, Teito beobachtete wie der bebrillte Bischof den Raum betrat. Castor trug vier, ordentlich gefaltete Roben für Bischofsanwärter bei sich und gab sich Teito.
 

„Deine Trauerrobe ist in schlechtem Zustand. Bitte trag fortan diese Roben. Ich hab die Knöpfe unter dem Kragen weitaus fester angenäht, so dass sie sich dieses mal nicht so leicht mit brachialer Gewalt lösen lassen müssten“, der rothaarige Bischof schob seine Brille zurecht und gab Teito einen Blick der sagte „ich-weiß-was-letzte-Nacht-war.“
 

Der brünette Junge merkte wie ihm der Dampf aus den Ohren stieg. Er dankte Castor für die Roben und beobachtete wie die beiden Bischof das Zimmer verließen. 'Aber wieso wusste Castor Bescheid? Wenn ich so drüber nachdenke, hat Labrador auch niemals gefragt wer für meine Schwangerschaft verantwortlich ist... Wissen sie was zwischen mir und Frau in der Nacht abgelaufen ist?' „Beeil dich lieber und zieh dich an, Teito. Wir müssen noch frühstücken“, erinnerte Hakuren seinen abwesenden Freund.
 

XXX
 

Um sich die Zeit zu vertreiben, spielte Frau mit den Waisenkindern, während er am Eingang der Kirche auf Teito wartete. Es war schon immer sein Hobby gewesen sich mit den kleinen Kindern zu beschäftigen, fand er doch ihre unbekümmerte Art so ansteckend. Er gab vor mit den Knirpsen zu rangeln und warf sie mit seinen starken Armen hoch in die Luft, während er ihrem Lachen lauschte. „Teito wird in ein paar Minuten draußen sein“, Labrador kam auf ihn zu und tätschelte einem kleinen Mädchen den Kopf. Bis zum heutigen Tag verfehlen es Labradors hellseherische Fähigkeiten nie ihn zu überraschen. Er hatte noch kein einziges Wort gesagt und trotzdem wusste der zartlilahaarene Bursche was es war das er hatte fragen wollen.
 

„Es ist ziemlich offensichtlich, weißt du?“, Frau vernahm Castors Stimme hinter seinem Rücken und merkte wie ihm ein Schauer den Rücken hinablief. Der Zorn des bebrillten Bischofs von letzter Nacht hatte seine menschliche Seite leicht traumatisiert.
 

„S-seit wann bist du hier?“ Zur Antwort schob Castor nur seine Gläser zurecht. Er hatte es ziemlich genossen seinem Freund letzte Nacht die Scheiße aus dem Leib zu prügeln. Frau beobachtete wie Teito und Hakuren den Korridor verließen. Mit Erleichterung bemerkte er das Teito die weiße Kirchenrobe trug. 'Endlich hat er sich dazu entschieden nach vorn zu blicken und den schwarzen Mantel wegzuwerfen', dachte er sich zufrieden. Teito errötete, als er den Blick auf seine Schuhe senkte. Er hatte versucht ihm aus dem Weg zu gehen, seitdem er vor ihrer Unterhaltung am Vortag geflüchtet war und hier ist er nun, direkt vor ihm.
 

Frau bemerkte den bekümmerten Blick auf dem Gesicht seines geliebten Balgs. Er legte seine Hände auf die Kopfe der Prüfungsteilnehmer und ließ ihnen seine aufrichtigste Segnung zuteil werden, „möge Gott mit euch sein.“ Er beugte sich vor um Teito etwas in Ohr zu flüstern, „Ich warte auf dich bis die Prüfung zu Ende ist. Geh sicher deine Worte zu ordnen, damit ich klar und deutlich verstehe was du vorhattest mir zu sagen.“ Teito wurde knallrot vor Nervosität. Wegen der Prüfung machte er sich wirklich keine Sorgen. Er machte sich mehr Sorgen um das was danach passieren wird. Aber wie nur im Namen der Seven Ghost soll er Frau sagen das er schwanger ist?
 

XXX
 

Frau wartete neben dem Ausgang des Prüfungsraumes. Er weiß das es der Brünette auf jeden Fall schaffen wird. Sein einziges Gebet galt allerdings der Sicherheit des Jungen. Das Sortiment an Medizin zu sehen das Labrador letzte Nacht für Teito zusammen gebraut hatte, bereitete ihm Sorgen. 'Lab hat gesagt 'es' geht mit den Symptomen Hand in Hand, aber es geht in einigen Wochen vorbei.' Symptome wovon jedoch? Der blonde Hühne fischte eine Zigarette aus seiner Manteltasche und zündete sie sich ziemlich frustriert an. All diese Prophezeiungen und Sorge um Teito machte ihn verrückt. Frau seufzte. Zu Anfang hatte er in Teito nur ein Spiegelbild seines alten grüblerischen Selbst gesehen. Er wollte sich des Junge annehmen und sein Leben verändern, genauso wie Assistenzbischof Bastien seines verändert hatte. Er wollte das Teito sein Herz öffnete und dem Schmerz den ihm Ayanami und seine Vergangenheit bereiteten losließ.
 

Aber nun wurde alles was Frau eigentlich vorgehabt hatte, von Innen nach Außen gekehrt und auf den Kopf geworfen. Es stellt sich heraus das der Junge nun sein Herz geöffnet hat und Licht auf die Dunkelheit die jenseits seiner sterblichen Seite liegt wirft. Zum ersten Mal war es gar nicht schlimm ein immer und immer als Mensch wiedergeborener Todesgott zu sein. Nun will er nichts weiter als das beste aus seinem Leben zu machen und niemanden außer Teito zu lieben. Um ehrlich zu sein interessierten ihn die Konflikten der Unsterblichen, Verloren oder das Auge Michaels keinen Deut mehr. Schlichtweg um Teitos Willen zu kämpfen war als Grund gut genug für ihn um seine Aufgabe als einer der Seven Ghosts weiter zu führen.
 

Zwei Stunden vergingen. Frau drückte die Zigarette in seiner Hand aus, während er nervös auf und ab ging. Ihm war berichtet worden das das Militär die Kirche infiltriert hatte um das Gefäß Michaels zu suchen. „Wieso ist das Balg noch nicht hier?“ Gerade als er sich eine weitere Zigarette aus der Manteltasche holen wollte schlug die Tür auf.
 

„Weswegen ich mit dir sprechen wollte...“, keuchend verließ Teito den Prüfungsraum.
 

„Spar dir das für später auf, hier ist dein Bischofspass. Wir müssen fort. Das Militär ist hier. Sie sind hier um dich zu kriegen!“ Frau vernahm ein deutlich vernehmbares dumpfes aufschlagen, als er sich umdrehte. Teito lag ohnmächtig auf dem Boden, während die pinke Kreatur an seinem Kragen zog um ihn wach zu bekommen.
 

„Teito! Was fehlt dir?“
 

Frau trug den Jungen auf seinem Armen, während ihm die Wiedergeburt Mikages auf die breite Schulter hüpfte. „Er ist zusammengebrochen!“, Frau rannte auf Labrador zu, welcher zusammen mit Castor am Notausganglabyrinth wartete, um ihnen bei der Abreise zuzusehen. Hastig sammelte Labrador sein Zaiphon und platzierte seine Hand über Teitos lebenswichtigen Organen, dann über seiner Mitte. Alle drei hielten die Luft an, als sie darauf warteten das der zartlilahaarene Bischof zu sprechen begann. Sie sahen wie Labrador erleichtert seufzte.
 

„Teito ist nur aus Erschöpfung zusammen gebrochen. Es geht beiden gut.“ Frau, Castor und Hakuren seufzten ebenfalls und blickten ihn anschließend alle fragend an.
 

„Naja, der kleine pinke Kerl sieht auf jeden Fall okay aus“, Hakuren deutete auf den wiedergeborenen Mikage, welcher um Teitos Bauch herum hüpfte, während der Brünette in den Armen des blonden Bischofs ruhte. Labrador merkte wie ihm ein Schweißtropfen die Stirn hinabrann. Wie es schien hatte Teito bisher noch keinem etwas von seinem Zustand erzählt. Er entschied sich dazu das Thema zu wechseln und holte den Korb, gefüllt mit der Medizin die er letzte Nacht hergestellt hatte, hervor, zusammen mit einem Stapel Bücher über Schwangerschaft, welche er, gleich einem Bento, in ein orangenes Tuch gewickelt hatte. „Ah, bitte nehm das hier mit. Es wird euch beiden helfen, Teito und dir.“ Er befestigte den Korb und das dicke, rechteckige Päckchen hinten auf Fraus motorradähnlichem Gefährt.
 

„Ist das Bento?“, fragte Frau, auf das orange verpackte Päckchen deutend.
 

„Nein. Das ist für deine und Teitos Bildung“, Labrador lächelte höflich. Frau zuckte die Schultern. 'Lab kümmert sich viel zu viel um unser Wohl. Wieso sollte jemand nach einer Prüfung lernen wollen?' „Warte, es dürfte schwer werden Teito ohnmächtig mitzunehmen. Er fällt sonst vielleicht beim fliegen runter“, der heilungsbegabte Bischof übertrug noch etwas mehr seines Zaiphon auf den Brünetten.
 

Seine Gedanken sammelnd kam Teito sofort wieder zu Sinnen. Frau setzte ihn ab, während er seine Abschiedsversprechen und Dankungen an alle zusammensammelte, „Castor, vielen Dank für die Trainingshilfe für die Prüfung. Es hat mir wirklich geholfen mich zu verbessern.“
 

„Nichts zu Danken“, antwortete Castor.
 

„Vielen Dank für alles Labrador. Du hast mir sehr geholfen mit meiner Panik wegen dem Baby umzugehen“, Teito lächelte den zartlilahaarenen Bischof an, vergaß ganz das er bisher noch niemandem etwas von der Schwangerschaft erzählt hat.
 

'B-Baby?', die anderen drei dachten die müssten sich verhört haben. „Keine Ursache Teito. Obwohl ich denke das du darüber bald mit Frau reden solltest“, antwortete Labrador, während er dem verwirrten blonden Hühnen einen Blick zu warf.
 

„Deswegen... ich wollte es dir schon Gestern sagen, aber ich hab es einfach nicht über die Lippen gebracht“, Teito blickte in Fraus blaue Augen. „Ich bin schwanger.“ Ein plötzliches Schweigen erfüllte den Geheimen unterirdischen Tunnel. Frau, Castor und Hakuren dachten sie hätten endgültig den Bezug zur Realität verloren. Teito sah so ernst aus ob dem gesagten, was sie vermeintlich gerade gehört hatten und Labrador hatten einen Ausdruck ruhiger Wachsamkeit auf seinem Gesicht.
 

Hakuren brach als erster von den dreien das Schweigen. Er zuckte die Schultern, legte eine Hand auf die Schulter des verlegenen Teitos. „Ist es das was du letzte Nacht nicht über die Lippen gebracht hast?“
 

„J-ja.“
 

„Ich wusste schon immer das da was zwischen dir und Bischof Frau läuft.“
 

„Hast du?“, verblüfft schauten ihn Frau und Castor an. Als Gott der Bündnisse hatte er schon immer gemerkt das es da etwas besonderes zwischen seinem Freund dem Jungen gab. Aber niemals hatte er daran gedacht, das es so tief gehen würde. Castor konnte nicht glauben das jemand die Dinge vor seiner Nase bemerkt hatte und er selbst nicht. Frau für seinen Teil versuchte Teitos plötzliche Eröffnung und die Tatsche das ein Bischofsassistent seine neue Beziehung aufgedeckt hatte, zu verarbeiten.
 

„Ja, ich hatte schon immer die Ahnung, das du etwas weibliches an dir hast“, Hakuren nickte Teito zu. „Ich kenn die Schwangerschaftssymptome von unseren Dienstmädchen und den Frauen die zu uns nach Hause kamen und nach meinem Vater verlangten. Natürlich war ich mir in deinem Fall erst unsicher, weil ich weiß das du ein Kerl bist. Aber jetzt wo du es selbst gesagt hast, wenn ich meine ganzen Vermutungen zusammennehmen, dann macht es Sinn“, Hakuren hatte eine Hand ans Kinn gelegt, dabei wie ein Detektiv seine Gedanken vorgetragen.
 

„Macht es das?“, Frau, Teito und Castor konnten die Zikaden in ihren Köpfen zirpen hören. Teito konnte nicht glauben das überhaupt jemand seiner Schwangerschaft einen Sinn geben konnte, allein durch das Gesamtbild. Castor blinzelte, fühlte sich zum ersten Mal in seinem Leben vollkommen ahnungslos. War sein IQ, da die Situation gerade gar nicht verarbeiten konnte, etwa auf das Level seines idiotischen Freundes hinab gesunken? Währenddessen stand Frau wie eingefroren da; der einzige Teil von ihm der ein Lebenszeichen gab, waren seine Augen, welche ungläubig zuckten.
 

„Äh... wie?“, fragte Frau als er in Teitos smaragdene Augen blickte. Der Tunnel zitterte, während sie eine laute Explosion von Oberhalb vernahmen.
 

„Los, ihr müsst gehen, bevor sie euch finden!“, sagte Labrador alarmiert. Seine Visionen zeigten ihm noch mehr schwarze Jets die vor der Kirche landeten. Frau packte Teito an der Hüfte und trug ihn zu seinem motorradähnlichem Gefährt. Teito versprach Hakuren bei ihrem nächsten Treffen alles ordentlich zu erklären, während er seinen Platz hinter dem Hühnen einnahm. Um ihnen den Weg zeigen benutzte Labrador sein Zaiphon. 'Möge Gott dich beschützen, Teito', verabschiedeten sich die drei.
 

XXX
 

Mit geweiteten Augen blickte Teito hinab auf den siebten Distrikt in seiner Gänze. „Schön, nicht?“, hörte er Frau sagen.
 

„Ja, es ist das erste Mal das ich alles von so weit oben sehe“, antwortete der Brünette ehrfürchtig. Der Blonde merkte einen beißenden Schmerz in seiner Brust. Das hier ist wahrscheinlich das erste Mal das Teito nach Draußen kommt um die Welt zu sehen. Der Brünette lehnte sich an seinen breiten Rücken, während er merkte wie er seine dünnen Arme um seine Taille schlang. „Ich bin froh“, flüsterte Teito.
 

„Worüber bist du so glücklich, Balg?“
 

„Ich bin froh mehr, als ich mir jemals hätte vorstellen können, bekommen zu haben.“ Frau lächelte in sich hinein. Er war auch sehr glücklich. Ihm kam es mehr vor als ob er das glückliche Ende eines Romans lesen würde, an dem die Liebhaber fortlaufen um glücklich bis ans Ende ihrer Tage zu leben, anstatt aus Vorsicht zu fliehen. 'Wenn du Dinge nur wirklich so funktionieren würden', dachte Frau traurig. So wie die Dinge momentan um das Königreich, die Himmel und das Auge Michaels standen, hatte er kaum Chancen mit seinem geliebten Balg zusammen zu sein. „Frau?“, unterbrach Teito seine Gedanken.
 

„Was denn jetzt, Kurzer?“
 

„Hör auf mich so zu nennen, wirst du wohl? Ich erwarte dein, also versuch zumindest verdammt nochmal netter zu mir zu sein!“, Teito festigte den Griff um Fraus Taille so sehr das der hünenhafte Mann glaubte seine Knochen würden brechen.
 

'Mein Kind...' Frau merkte wie sein Herz einen Moment aufsetzte. „Deswegen nochmal, ich denke du hast mir noch nicht erklärt wie in aller Welt das möglich ist. Soweit ich das sehen konnte hast du Eier“, er bog links ab und geleitete das Motorrad durch den Himmel. Teito errötete. Er erinnerte sich daran wie lustvoll Frau in jener Nacht seinen nackten Körper angesehen und berührt hatte. Er schüttelte die Erinnerungen an ihre 'Zusammenkunft' ab und begann zu erklären, wie seine Schwangerschaft zustande kam.
 

„Jeder den das Militär für einen möglichen Kandidaten für das Auge Michaels hält erfährt unterschiedlichste psychische und physische Experimente. Die Nebeneffekte der Medikamente die sie nutzen variieren und wurden niemals von denen die die Experimente durchführen besprochen. Bevor ich mich versah, hatte sich mein Körper in etwas das nicht mehr dem Erscheinungsbild gleicht verändert“, Teito biss sich auf die Unterlippe, während bittere Erinnerungen seinen Geist fluteten. „Wo sind wir?“, fragte Teito, als sie vor einem alten Gasthof landeten.
 

„Wir sind im fünften Distrikt“, schweigend packte Frau sich seinen Begleiter über die rechte Schulter.
 

„Lass mich runter! Die Leute gucken schon!“, protestierte Teito, während die Wiedergeburt Mikages am Kopf des Blonden kaute.
 

Frau betrat den Gasthof und zeigte der alten Dame am verstaubten Tresen seinen Bischofspass. „Sie sind ein hübscher junger Mann. Bitte nehmt oben den siebten Raum links. Es ist der beste den wir haben“, die alte Dame lächelte Frau an, als wäre es vollkommen Normal das ein hünenhafter Mann einen protestierenden kurzen Teenager wie einen Sack Reis herumtrug. Das Paar betrat den ihnen zugewiesenen Raum. Die Lichter flackerten und der Geruch von altem Holz lag in der Luft. Frau setzte Teito ab und beugte sich hinab zum Gesicht des Brünetten. Laut merkte Teito sein Herz klopfen, als Frau die Lippen auf seine drückte. Es war das erste Mal das ihm der Blonde solch einen sanften Kuss gab. Er war weder so intensiv, noch so leidenschaftlich wie damals im Korridor des Schlaftraktes.
 

„Es kümmert... mich nicht, was aus deinem Körper geworden ist, solang ich immer noch dich sehen kann“, Frau umarmte Teito fest. Zum ersten Mal seit langer Zeit merkte er wie der Ärger ihn überkam. Der Blonde konnte nicht glauben wie oft sein Geliebter schon verletzt worden war. „Tschuldigung, das ichs dir aufbürde mein Kind auszutragen“, entschuldige sich Frau traurig, während er sich Mühe gab die Tränen herunter zu schlucken. Teito blickte auf. Er konnte den Schmerz der sich hinter Fraus tiefblauen Augen verbarg sehen. Er streckte seine warme Hand aus und legte die an die Wange des Blonden.
 

„Du weinst“, es fielen keine Tränen von den Augen des hünenhaften Mannes, aber Teito spürte eine große Traurigkeit aus ihnen schreien.
 

„Ich weine nicht“, Frau legte eine Hand auf Teitos Kopf, während er den Blick gesenkt hielt. „Ich hab es dir doch schon mal gesagt, ein Todesgott hat es nicht nötig zu weinen.“
 

„Es nicht 'nötig haben' und es 'wollen' sind zwei verschiedene Dinge!“, Teito ballte die Fäuste, während er Frau aus ehrlichen Augen an ansah. Er hatte noch nie gemocht wie dieser Kerl immer vorgab stark zu sein, während er bemerkte wie sehr er eigentlich loslassen und auf die Knie sinken wollte. „Es ist ganz normal für jemanden mit Emotionen sich mal Traurig zu fühlen. Wir haben alle ein Recht darauf zu weinen und zu lachen, also brauch es dir nicht peinlich zu sein! Und du brauchst dich nicht dafür zu entschuldigen mich geschwängert zu haben! Ich geb ja zu das ich erst verwirrt war. Aber um die Wahrheit zu sagen bin ich glücklich darüber ein neues Leben in diese Welt zu setzen und noch viel glücklicher, weil es von dir ist!“, meinte Teito laut, während er beinahe in Tränen ausbrach. Ein plötzlicher Schwall Emotionen, mit denen er nichts anderes als sie herauszulassen anzufangen wusste, überkam ihn.
 

Frau verlor den Faden. Er war zu überwältigt von dem was der Brünette gerade gesagt hatte und es kam ihm vor als müsste sein stilles Herz jetzt jeden Moment anschwellen. Er zuckte die Schultern und rieb sich den Nacken. 'Du hast recht. Liebe ist genauso eine natürliche Emotion. Oder nicht?' Zärtlich blickte er Teito an.
 

Teito bemerkte wie ihn der Blonde ansah und errötete, „w-was guckst du so?“
 

Frau ging auf ihn zu und schob ihn sanft auf das knarzende alte Bett. „Ich will die lieben“, hörte er den Blonden in sein Ohr flüstern. Frau begann seinen Partner auszuziehen, welcher versuchte sich zu wehren, jedoch viel zu eingenommen davon war nach Luft zu schnappen, zwischen ihren leidenschaftlichen küssen.
 

„A-aber Mikage ist hier!“
 

„Oh? Aber er schläft. Burupyas halten an kalten Tagen gerne lange Schläfchen“, Frau deutete auf die pinke Kreatur, welche sich auf dem Nachttisch zusammengerollt hatte. Innerhalb eines Sekundenbruchteils fand sich Teito komplett nackt wieder, während Frau sich von seinem Mantel befreite und seine gut gebauten Muskeln zum Vorschein kamen. „Ah, das hätt ich beinahe vergessen!“, Teito beobachtete wie Frau aufstand und eine kleine Flasche aus der Tasche seines dunklen Mantels nahm, welchen er daraufhin über einen Stuhl warf.
 

„Was ist das?“, fragte Teito, als er unter die Decke schlüpfte. Er kam sich komisch vor so nackt auf dem Bett zu liegen, während Frau ihn betrachtete.
 

„Das ist Öl“, antwortete Frau verschmitzt und zog das Laken weg mit dem sich Teito eben noch zugedeckt hatte.
 

XXX
 

Labrador goss die Pflanzen im Gewächshaus der Kirche. Melancholisch warf er den silbernen Blumen einen Blick zu. „Bischof Labrador, ist das Antiseptikum so okay?“, sein neuer Assistenzbischof, ein dunkelhaarige Junge (einer der wenigen der es nebst Teito und Hakuren die Bischofsprüfung bestanden hatte), zeigte ihm eine Mixtur auf gestampften Kräutern in einer Mörserschale.
 

„Du brauchst ein bisschen mehr gemahlenen Zimt um den straffenden Effekt zu verstärken“, der zartlilahaarene Bischof schnupperte an der Mischung.
 

„Wahnsinn, du kannst allein dadurch das dus siehst und riechst sagen, welche Zutaten fehlen?“
 

„Ja. Mit ein wenig Übung wirst du das auch können“, er lächelte seinen Lehrling an.
 

„Nebenbei Herr Bischof, was für Blumen sind das da?“, der jüngere Bursche deutete auf das Beet silberner Rosen.
 

„Diese Spezies heißt Schutzblume. Sie werden als Amulette zum Schutz vor bösem verwendet. Wieso fragst du?“
 

„Nichts. Mir ist nur aufgefallen wie interessiert du sie vor einer Weile betrachtet hast. Na gut, ich mach mich dann wieder an die Arbeit“, enthusiastisch verließ der Assistenzbischof das Gewächshaus um weitere Zutaten für sein Gebräu zu sammeln.
 

Labrador trat auf die silbernen Blumen zu und flüsterte, „ich hab mich nur an eine geliebte Person erinnert“, in sich hinein. Durch die Glaswände des Gewächshauses sah er in den blauen Himmel und flüsterte ein Gebet gen Himmel, „möge Gott dich immer beschützen, Teito.“
 

„Gott erhört die Bitten derjenigen die aufrichtig lieben“, Castor betrat das Gewächshaus, einen sanften Ausdruck auf seinem Gesicht. Lächelnd nickte Labrador und seufzte. Castor braucht, da er Fest ist, nur einen einzigen Blick auf eine Person zu werfen um zu wissen mit welchen Herzen ihre Seele in Verbindung steht. Er hatte, seit dem Moment in dem der Hellseher seinen Blick auf den Prinzen Raggs gelegt hatte, immer gewusst das Labradors Gefühle Teito gegenüber rein waren. Der Gott der seelischen Verbindungen zählte die Bindungen zur Seele des Brünetten, während er das Beet silberner Rosen bewunderte. Er war erstaunt darüber was ihm sein inneres Auge zeigte: es gab so viele, sich überlappende und zur Seele des Jungen reichende, liebende Stränge. „Teito wird wirklich viel geliebt.“ Er zuckte die Schultern.

Love Like "Woah!" Part II

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Bittere Medizin Part I

Mal wieder Painteds wunderbarer disclaimer <3

DISCLAIMER: 07-Ghost gehört mir nicht (weder Teito Klein, noch Frau oder Ayanami - wenn dann hätte Teito in seiner Vergangenheit ne super Geheime Affäre mit Ayanami gehabt und Frau würde die Nase vor eifersucht bluten) xD Charaktere und Originalstory gehören Yuki Amemiya und Yukino Ichihara. -^.^-
 

Viel Spaß beim lesen!

__________________________________
 

How detestable is that glance

From the other side of this closed room

I cannot allow my tears to be seen

Or else I'll end up giving in.
 

Shotarella (Eng. Trans) by Vocaloid: Len Kagamine
 

Teito streckte die Arme unter den unordentlichen weißen Laken, während er sein Gesicht im Kissen vergrub, genoss den Komfort und die Weichheit des Bettes an seiner Haut. Er merkte wie ein leichtes Gewicht vor seinem Kopf auf das Kissen plumpste und hörte ein piepsen. Er hob seinen Kopf an und beobachtete wie sich die Wiedergeburt Mikages dicht an den Rücken seiner rechten Hand kuschelte. „Es ist kälter geworden, nicht Mikage?“, Teito streichelte das Fell der pinken Kreatur. Er sah aus dem Fenster und bemerkte den Frost und Schnee am Glas. Draußen war es dunkel und nur die gelben Lampen auf der anderen Straßenseite spiegelten sich im schneebedeckten Glas. „Ah, Frau“, er sah nach links und fand diese Seite des Bettes leer vor. „Wo kann er denn nur hin sein? Bei diesem Wetter erfriert er noch“, der Brünette blickte den wiedergeborenen Mikage an, welcher freudig vom Bett hüpfte. Er beobachtete wie der kleine Burupya auf einen Stapel Bücher hopste, die auf dem Mahagonitisch welcher den gelblichen Wänden des alten Hotelzimmers gegenüber stand, lag.
 

Teito erhob sich vom Bett. Er band das trockene Handtuch, welches er auf dem Stuhl hängen fand, um seine schmalen Hüften. 'Frau muss im Bad gewesen sein, bevor er weg ist', dachte er. Er ging auf den Mahagonitisch zu, welcher von einer gelben Lampe erleuchtet wurde und bemerkte die Bücher die auf ihm ausgebreitet waren: 'Das Handbuch für werdende Eltern', 'Schwangerschaft für Anfänger', 'Infantilismus verstehen', 'Das Geschenk des Lebens'... “Die hat Frau gelesen als ich geschlafen hab?”, fragte er die Wiedergeburt Mikages, welche um den Tisch herum hüpfte.
 

“Pya!”, antwortete die Kreatur. Teito schlug die Seite des Buches welches in der Mitte des Tisches lag um, während er auf dem modrig riechenden Teppich stand. Sein Blick ruhte auf die Seite mit der Überschrift, 'Anzeichen und Symptome einer Schwangerschaft.' “In den Anfangswochen der Schwangerschaft empfindet die werdende Mutter oft Übelkeit und übergibt sich. Außerdem sind mit unerwarteten Stimmungsschwankungen oder emotionaler Unausgeglichenheit zu rechnen, aufgrund von hormonellen Veränderungen...”, las Teito, während er sich eine gedanklich notierte welche der im Buch genannten Dinge er gerade erfuhr. Er schlug die Seite um und erblickte das Bild eines sich im Mutterleib entwickelnden Fötus. Der Brünette konnte nicht anders als sanft eine Hand auf seinen kaum merklich trainierten Bauch legte. “Wenn das im Buch gezeigt wird, heißt das mein Bauch wird in ein paar Monaten auch so anschwellen, oder?”, fragte er sich selbst. Auch wenn er sich schon längst dazu entschlossen hatte das Kind aufzuziehen, fühlt er sich mit der Realität seiner Schwangerschaft und seiner intimen Beziehung zu Frau, immer noch ein wenig zu überwältigt.
 

Die Tür knarzte als Frau den Raum betrat. “Du bist wach”, er blickte Teito an, welcher mit nichts als einem Handtuch bekleidet dastand und durch das selbe Buch was er vor einer Weile gelesen hatte blätterte. “Lab hab uns die Bücher geschickt. Sie sind sehr praktisch und informativ. Auch wenn keines davon wirklich Auskunft darüber gibt wie man mit seinem schwangeren Partner schläft”, meinte der Blonde zwanglos, während er die Tür schloss und stellte eine Plastiktüte mit warmen Essen auf den Tisch.
 

“Ist es das wonach du gesucht hast, beim aufschlagen dieser Bücher?”, Teitos linke Auge zuckte, während er Frau hart ins Gesicht schlug.
 

“Aua! Ist das die Art wie man einen Liebhaber, der dir gute Dienste im Bett erweist, behandelt?”, Frau erhielt einen weiteren schlag seines errötenden Ukes. “Hör auf so gewalttätig zu sein, das ist nicht gut fürs Kind”, Frau duckte sich ob des erwarteten nächsten Schlages. Bevor seine Faust Fraus Gesicht erreicht, stoppte Frau. Irgendwie ließ es ihm das Herz anschwellen, wie der Blonde mit seinen dummen Kommentaren zum ersten Mal ihr Kind anerkannte.
 

Frau bemerkte den überraschten Gesichtsausdruck Teitos. Er legte dem Jungen eine Hand auf den Kopf, “du ziehst dich lieber an, oder ihr erkältet euch noch.“ Er wurde rot und sah weg. Langsam drang der Gedanke das er Vater wurde zu ihm durch. Auch wenn er wusste das er deswegen einen Großteil seiner Pläne und Ziele als Ghost verändern musste, war ihm der Gedanke nicht wirklich zuwider.
 

„Babys kriegen keine Erkältung, weil sie sich im Mutterleib befinden; sagt das Buch“, Teito ließ seine Faust sinken und errötete. Aus unbestimmten Gründen spürte er wie eine eigenartige, aber dennoch warme Aura die modrig riechende Luft erfüllte.
 

„Pya!“, Mikage wühlte sich durch die Plastiktüte des mitgebrachten Essens, während sich Aroma von gekochtem Fleisch im Raum ausbreitete.
 

„Was ist das?“, Teito deutete auf die Plastiktüte.
 

„Rindfleischeintopf. Du hast so tief und fest geschlafen, das ich dich nicht aufwecken wollte, also bin ich raus und hab stattdessen Abendbrot geholt.“
 

„Oh, danke. Ich nehm zuerst ein Bad“, Teito ging in Richtung Bad, während die Wiedergeburt Mikages auf seine Schulter hüpfte um ihn zu begleiten.
 

„Beeil dich, bevor der Eintopf kalt wird“, rief ihm Frau hinterher, während er sich auf einen Stuhl setzte und das Buch zur Hand nahm welches Teito gelesen hatte. Sein Blick fiel auf das Bild des sich entwickelten Fötus, welchen er ehrfürchtig anstarrte. Plötzlich fiel ihm die Begegnung mit einem Kor, auf seinem Weg Abendessen zu besorgen, wieder ein. „Er wird kommen um den Prinzen zu holen! Die Narben der Jungend werden Bluten! Ich kann es sehen“, der besessene Wahrsager mittleren Alters lachte verrückt, bevor er sich in Asche verwandelte.

„Tsk. Verdammt“, Frau schmunzelte in sich hinein, als er das Schwangerschaftshandbuch beiseite legte. Es ärgerte ihn ungemein zu wissen das jeder Teito in seine Hände kriegen wollte. 'So eine schöne, ständig von jeder Art Dunkelheit gejagten, Seele...', er dachte das es einfach nicht fair war. „Aber wenn es nicht um dieses Unglück wäre, hätten sich unsere Wege wohl niemals gekreuzt“, lächelte Frau in sich hinein.
 

Der Blonde stand von seinem Platz auf und klopfe an die Badezimmertür. „He, Teito. Du bist schon seit einer Stunde da drinnen. Komm da besser raus, oder ich ess deine Portion mit.“
 

„Pya!“, Frau vernahm Mikages kratzen auf der anderen Seite der Badezimmertür. Sofort wusste der Blonde das etwas nicht stimmte und mit einem Tritt kickte er die Badezimmertür zu Boden. Er blickte sich in dem vom Dampf erfüllten Raum um, konnte Teito aber nirgends finden. Er hörte das Wasser aus der überlaufenden Wanne tropfen und fand Teito ohnmächtig in dieser. Frau zog Teito aus der Wanne und legte ihn auf den gefliesten Boden. Mit seinen großen Händen reanimierte er den Brünetten und lehnte sich vor um nach seinem Atem zu lauschen.
 

Teito hustete Wasser, als er seine Augen öffnete. Das er was er sah waren besorgte blaue Augen die ihn anstarrten. „Frau...“, es kam ihm vor als würde sich seine Umgebung drehen und sein ganzer Körper fühlte sich schwer an. Erneut schloss er langsam seine Augen, als er erneut ohnmächtig wurde.
 

„Teito!“, Frau griff nach seinem Handtuch und wickelte es um die Schultern des Brünetten. Dann legte er den dünnen Körper auf das Bett. „So hohes Fieber...“, er bemerkte den schweren Atem des Jungen der unter den Laken zitterte. Frau wühlte sich durch den Korb mit Medizin den ihnen Labrador gegeben hatte und ein Fläschchen ganz einfach mit „Fieber“ beschriftet. Er nahm einen Esslöffel davon und hob den Kopf des Brünetten an. Die Medizin floss nur die Lippen des Jungen hinab und auf das Kissen. Frau ließ Teito zurücksinken und entschied sich für eine andere Methode. Erneut nahm er einen Esslöffel voll Medizin, doch dieses mal nahm er die Lösung in den Mund, behielt sie dort ohne zu schlucken und ertrug den bitteren Geschmack. Dann drückte er seine Lippen auf die des Jungen und ließ die Medizin von seinem in Teitos Mund fließen. Jedes Bisschen der bitteren Lösung schob er mit der Zunge in den Mund des Brünetten, ging sicher das er auch jeden Tropfen abbekam.
 

XXX
 

„Fühlst du dich besser?“, fragte Frau Teito, saß dabei auf dem Mahagonistuhl, welchen er ans Bett gestellt hatte. Teito öffnete seine Augen, der Geruch des Rindfleischeintopfes brachte ihn wieder zu Sinnen. 'Ich war im Bad, dann bin ich...', an sich herabsehend bemerkte er das er wieder angezogen war.
 

„Was ist passiert?“, fragte er, als er die Schüssel warmen Rindfleischeintopf die ihm der Blonde reichte entgegen nahm.
 

„Du bist aufgrund Fiebers ohnmächtig geworden. Bleib das nächste Mal nicht so lange in der Wanne, besonders wenn du dich nicht gut fühlst“, Frau aß einen Löffel voll seiner eigenen Portion. Er war so besorgt gewesen das er sein Abendessen nicht herunter bekommen hatte, bis er den Brünetten wieder bei Bewusstsein gesehen hatte.
 

„Ja, tut mir leid“, antwortete Teito, während sie schweigend ihr Abendbrot aßen. Ein normaler Bischof würde mit seinem Lehrling diese Zeit nutzen um Erfahrungen auszutauschen und ob jegliche Zusammentreffen mit einem Kor auf ihrer Reise stattgefunden hatten. Das aber war etwas das nicht auf Fraus Fall zutraf. Nachdem er die Bücher die Labrador ihnen mitgegeben hatte gelesen hatte, war das letzte was er wollte seinem schwangeren Liebhaber Sorgen bereiten. Er vergaß die ganzen Formalitäten und Regeln zwischen Bischof und Lehrling; sie hatten die Grenze eh schon überschritten. Bei ihrer momentanen Situation würde er sowieso noch kaum lange ein Bischof bleiben – na gut, als ob es ihn je gekümmert hätte. Bischof oder nicht, es ändert nichts an der Tatsache das er Zehel ist und auch der derjenige der mit Prinzen Raggs reist. „Hey, Frau“, verlangte Teito die Aufmerksamkeit des Blonden. Sie verbrachten das Abendessen ungewohnt ruhig; er merkte das etwas nicht mit Frau stimmte.
 

„Ja?“
 

„Irgendwas ist passiert, als du draußen warst, hab ich recht?“
 

„Ja“, Frau konnte ihm nichts vorlügen. Selbst wenn er es versuchen würde, würde der Junge ihn sofort durchschauen.
 

„Wieso sagst du es mir nicht?“
 

„Es ist unwichtig. Ich sags dir wenn dein Fieber gesunken ist.“
 

XXX
 

[Rückblende, 3 Stunden zuvor]
 

Frau verließ den alten Gasthof allein, um Abendessen zu holen. Teito schlief so tief und fest, das es ihm eine gute Idee erschien den Brünetten ruhen zu lassen. Es war ein langer Tag gewesen, besonders für den Jungen – morgens hatte er sich die Seele aus dem Leib gekotzt, dann die Bischofsprüfung durchgestanden, war vor dem Überraschungsangriff ihrer Feinde geflohen und hatte stundenlang Sex gehabt. Errötend rieb sich Frau den Nacken. Vielleicht hätte er es am Nachmittag nicht so heftig mit seinem Uke treiben sollen. Der Junge hatte beim schlafen so erledigt ausgesehen. 'Vielleicht verändert sich sein Körper immer noch zugunsten der Schwangerschaft', bei dem Gedanken Vater zu werden, merkte er wie sein Herz einen Moment lang aussetzte. „Präzise Wahrsagung für nur fünf Yuus“, hörte er einen Mann rufen. Er blickte zur linken Seite der Gasse und erblickte eine kleine Wahrsagerbude. Ein Mann mittleren Alters mit langen schwarzen Haaren bemerkte seinen Blick. „Du da, willst du deine Zukunft vorhersagt kriegen?“
 

Frau spürte eine starke boshafte Aura von dem Wahrsager ausgehen und näherte sich der Bude. „Meine Zukunft kümmert mich keinen Deut. Heute geht es mir besser als erwartet“, er rief die Sense und zielte auf den vom Kor besessenen Mann. „Aber hier ist meine Weissagung für deine Zukunft, Kor: Asche!“ Kurzerhand zerfetzte er den entstellten Mann direkt vor sich.
 

Er kommt um den Prinzen zu holen. Die Narben der Jugend werden Bluten! Ich kann es sehen“,der Wahrsager lachte wahnsinnig, bevor er sich in Staub verwandelte.
 

XXX
 

Frau wachte auf mit dem Gefühl das etwas warmes seine Hände umschlang. Er blickte zur Seite und fand Teito friedlich neben sich schlafend, während seine kleinen warmen Hände, seine großen kalten hielten. Seine linke behielt er zwischen den Handflächen des Jungen und nahm die rechte hervor um sie auf die Stirn des Brünetten zu legen. Teitos Temperatur war immer noch erhöht, aber besser im Vergleich zu gestern. Teito merkte die Berührung einer bekannten Kälte an seinem Gesicht. Er wachte auf und blickte zu Frau, welche die Hand von seiner Stirn nahm und ihn mit seinem üblichen grinsen begrüßte, „morgen Schlafmütze.“ Teito merkte das er immer noch die linke Hand des Blonden hielt. Als er sich aufsetzte ließ er sie los und hastete ins Bad. Er beugte sich über die Kloschüssel und kotze alles des gestrigen Rindfleischeintopfes aus.
 

Frau stand vom Bett auf und warf sich seinen blauen Mantel über. Er folgte dem Brünetten ins Bad und strich über dessen Rücken, „besser du isst noch was, oder es wird vielleicht noch schlimmer für dich.“
 

XXX
 

Teito und Frau gingen die schneebedeckte Straße entlang, wobei sie sich nach einem billigen Platz zum Frühstücken umsahen. Der Blonde wollte den Brünetten eigentlich ruhen lassen bis er sich vollkommen von seinem Fieber erholt hatte, aber er konnte ihn auch nicht allein im Gasthof lassen. Frau bekam die Drohung des Kors einfach nicht auf dem Kopf. Die Wiedergeburt Mikages war immer noch zu klein um einem Angreifer zu Schaden. 'Lieber Vorsicht statt Nachsicht', dachte Frau. Sie fanden einen kleinen Backshop an einer Straßenecke und gingen hinein. „Willkommen im Blauen Café! Bitte nehmen sie Platz, meine Herren“, eine reizende Kellnerin in einem Maiddress führte sie an ihren Tisch.
 

„Was wollen sie bestellen, Schönling?“, verschmitzt lächelte die Kellnerin Frau an.
 

„Ein gebuttertes Baguette und eine heiße Tasse Kasse, mein Liebling“, verführerisch lächelte der hünenhafte Mann, während er seine linke Hand ein bisschen überhalb ihre Hinterns platzierte. Teito wusste wohin die behandschuhte Hand wandern würde. Er schlug Frau quer über den kleinen Tisch hinweg ins Gesicht, bevor die wandernde Hand ihr Ziel erreichte.
 

„Aua!“, Frau rieb sich die geprellte linke Wange.
 

„Man, was für ein starker Schlag! Soll ich jetzt deine Bestellung aufnehmen, Süßer?“, fröhlich wandte sich die Kellnerin an Teito.
 

„Ja, bitte. Ich hätte gerne zwei Scheiben Käsebrot und ein warmes Glas Milch.“
 

„Okay, kommt sofort!“, die Kellnerin drehte sich herum und ging zurück zum Tresen.
 

„Die Dame hat so einen hübschen Arsch“, Fraus Blick folgte der Kellnerin.
 

„Perversling!“, Teito warf den Salzstreuer gleich einem Dartpfeil nach Fraus Gesicht.
 

„G– Auu.“ Der Blonde sah wie der Brünette aufstand.
 

„Ich geh ins Bad.“
 

„Wieder kotzen?“, fragte Frau mit besorgtem Gesichtsausdruck, während die Wiedergeburt Mikages von Teitos Schulter und auf seine breite hüpfte.
 

„Ja“, antwortete Teito. Er fragte die Kellnerin nach der Richtung zu Bad und rannte mit der Hand vor dem Mund davon. Der Brünette wusch sich gerade die Hände, als ihm etwas merkwürdiges am Badezimmerspiegel auffiel. Er ging ein wenig zurück, wartete auf was auch immer ihn angreifen wollte. Fäden entsprangen dem Spiegel, wanden sich um seine Hand- und Fußgelenke. 'Diese Fäden...' „Castor?“, fragte Teito verwirrt.
 

Ayanamis Spiegelbild erschien und sprach zu ihm, „du irrst dich. Fest ist lediglich ein Fragment meiner Seele.“ Teito versuchte sich zu wehren, als er versuchte die Fäden mit seinem Zaiphon zu zerstören. Er sah wie Frau, mit der Sense bewaffnet, fertig zum Angriff, ins Badezimmer stürzte. Hyuuga, ein dunkelhaarige Begleiter, mit Sonnenbrille, blockierte den Türrahmen.
 

„Mach platz, verdammt!“ Frau ließ seine Sense in einem vermeintlich tödlichen Schlag auf Hyuuga hernieder sausen. Sein Gegner wich der Attacke aus, gab nun den Weg zum geschrotteten Bad frei. Dennoch war er zu spät, Ayanami hatte Teito schon längst durch das Portal gezogen.
 

XXX
 

Teito fand sich in einem dunklen leeren Ort wieder. In der Hoffnung die Dimension zu zerstören, sammelte er sein Zaiphon, bereit zuzuschlagen. Er merkte wie das unangenehme Gefühl wieder auf ihn übergriff. 'Scheiße. Das Fieber ist noch nicht komplett runter gegangen.' Der Energieball verschwand aus seiner Hand und er fiel auf die Knie. „Bist du so schwach geworden, seit du ihnen beigetreten bist?“, Ayanami trat aus den Schatten. Er ging auf den Brünetten zu, seine Schritte hallten in der Leere wieder.
 

Teito rappelte sich auf und rannte so schnell er konnte auf ihn zu, zielte mit blanker Faust auf das Gesicht des stoischen Mannes, „STIRB Ayanami.“ Problemlos wich der Silberhaarige den Schlägen des wütenden Jungen aus, ohne sich auch nur einen Meter zu bewegen. Aus dem Nichts erschienen silberne Fäden und schlangen sich um Teitos Glieder. Er hing in der pechschwarzen Leere, wie ein Insekt gefangen in einem Spinnennetz. „Lass mich gehen, verdammt!“, Teito wehrte sich, als Ayanami auf ihn zukam. Die Hand des Silberhaarigen versank in Teitos Brust, wie die eines Ghosts der kurz davor war die Kontrolle über einen Menschen zu übernehmen. Er versuchte in die tiefen des Unterbewusstseins des Jungens vorzudringen, um Pandoras Box zu öffnen.
 

Teito fühlte wie sich etwas fest in seiner Brust zusammen zog. Trotz all der Erinnerung die der Junge zurückgewonnen hat, ist Fea Kreuz' Barriere immer noch in seinem inneren Aktiv. Dieses Mal sank die Geisterhand des silberhaarigen Mannes tiefer in die Brust des Brünetten, jedoch sandte die Barriere nur einen elektrische Schock entlang seiner kalten Arme. Interesse blitzte in den violetten Augen, als er die Hand aus der Brust des Jungen zog. Es mag ihm vielleicht nicht gelungen sein das Siegel der Box Pandoras zu brechen, aber es ließ sich dennoch nicht leugnen was ihm seine Sinne verraten hatten. „Zehel...“, Ayanami blickte auf Teito hinab, welcher den Blick mit großer Abneigung erwiderte. „Ist dir bewusst wie viel Energie du verschwendest, weil du das Kind dieses Abschaums austrägst?“
 

„Nenn ihn nicht so! DU bist hier der Abschaum! Was glaubst du wer du bist, einfach nach Gutdünken mit anderer Leute Leben zu spielen?“
 

„Pandoras Box, all ihr Wissen und ihre Kraft wird an dir verschwendet. Zehel ist nichts weiter als ein Fragment meiner Seele. Wie erbärmlich, bedenkt man das er sich den oberflächlichen menschlichen Illusionen hingibt“, Ayanami stand still, während er den Jungen dabei beobachtete wie er sich weiter gegen die Fäden stemmte. Wenn es ihm schon nicht gelang Pandoras Box mit eigenen Händen zu öffnen, musste er sie eben von außerhalb anhand seiner alten Methode triggern: Das menschliche Gefäß mit Hass und Dunkelheit füllen. Es hatte schon zuvor erfolgreich funktioniert um an das Auge Michaels zu kommen; in Anbetracht der Tatsache wie schwach seine Beute war, sollte das nicht schwer werden. Ayanami beugte sich an Teitos Ohr vor und sprach in seiner ausdruckslosen Stimme, „wie viel deiner Dinge muss ich dir denn noch nehmen, damit du zurückgibst was mir gehört?“
 

Teito erstarrte. Die Kors die in die Kirche im siebten Distrikt eingedrungen und so vielen Menschen das Leben genommen hatten, und Mikages Verlust... Das alles war geschehen, weil Ayanami die Fragmente seiner Seelen jagte. „Wissen und Macht um alles zu zerstören, ist das alles was dich interessiert?“
 

„Ich habe es dir schon einmal erklärt, ohne Macht ist Gerechtigkeit inkompetent.“
 

„Ich werde dir niemals den Rest deiner Seele wiedergeben. Ob Ayanami oder Verloren, ich werde sicher gehen deinem Leben ein Ende zu bereiten!“
 

„Vergiss es, mir kannst du nicht trotzen. Was kannst du in deinem jetzigen Zustand schon tun? Ohne das Auge bist du machtlos und Zehels Kind behindert deinen Körper.“
 

„Sprich nicht über Fraus Kind, als ob es irgendeine Krankhe-“, noch bevor Teito seinen Satz zu Ende bringen konnte, spürte er wie sich kalte, harte Lippen gewaltsam gegen seine pressten. Teito löste den Kopf. Er spuckte aus, ging sicher das kein Bisschen von Ayanamis Geschmack auf seiner Zunge zurück blieb. „Du widerst mich an!“, der Brünette blickte den Mann, welcher nur stocksteif vor ihm stand aus smaragdenen Augen an.
 

Ayanamis Gesichtsausdruck blieb ruhig, aber dennoch ließ sich ein amüsiertes Funkeln in seinen kalten Augen nicht verleugnen. 'So ists recht, verabscheue mich. Im Dunkel der Leere flimmerten graue und blutrote Schatten, suchten sich ihren Weg hinein in Teitos Körper. Er merkte wie sich seine Kleidung in Stofffetzen verwandelte, als er sich weiter gegen die Stränge die seine Hand- und Fußgelenke festhielten wehrte.“Wie viele deiner Dinge muss ich dir noch nehmen, damit du zurückgibst was mir gehört?“, hörte er den silberhaarigen Mann erneut mit tiefer Stimme fragen, während er immer noch in den Fängen der Stränge hing, welche sich jetzt um seine nackte Haut wanden.
 

Ayanami ergriff das Haar an Teitos Hinterkopf, zog daran, entblößte den schlanken Hals des Jungen. Er versank seine Zähne in Teitos warmen Fleisch und das Blut lief ihm die Mundwinkel hinab. Ob der Schmerzen an seinem Hals erzitterte Teito. Er hatte immer geschworen Ayanami mit eigenen Händen umzubringen, dennoch hängt er hier jetzt, nackt, hilflos dreinschauend in den Klauen seines Feindes. Teito spürte wie sich die Stränge lösten, als sich die blutroten Schatten der Dunkelheit entwanden und ihn auf den Rücken legten. Er kam sich vor als würde er in der Luft schweben, während sich die Fäden erneut fest um seine Glieder schlangen und ihm die Bewegung verwehrten. Er beobachtete wie Ayanami von der Dunkelheit verschlungen wurde, nur um erneut zu erscheinen, nackt.
 

XXX
 

„Scheiße“, Frau grinste bestürzt als ein weiterer Gegner hinter ihm auftauchte. Es war ein junger Blondschopf in einer Militäruniform. Er hörte wie der Begleiter den Jungen 'Konatsu' nannte. Das ganze Café zerfiel aufgrund ihres brisanten Kampfes, ausgenommen die gekachelte Wand an der jener Spiegel hing.
 

„Wo ist Teito?“, er hörte wie sich ihm eine bekannte Stimme näherte.
 

„Castor! Teito würde entführt!“, rief Frau dem bebrillten, in einen schwarzen Kampfmantel gekleideten Bischof zu. Er blockierte einen weiteren Hieb des blonden Begleiters, als er eine weitere bekannte Stimme vernahm.
 

„Entschuldigung das wir so spät sind! Wir kümmern uns um das hier, bitte hol Teito zurück. Beeil dich!“, rief ihm Labrador dringlich zu. Frau Schnitt mit der Sense durch den Spiegel, öffnete das Tor zu der Dimension die Ayanami erschaffen hatte. Er fand Teito ohnmächtig in der dunklen Leere treibend, Bisse und Prellungen auf der nackten Haut.
 

„Verdammt!“ Er rannte auf Teito zu, zog seinen blauen Mantel aus und wickelte den Brünetten darin ein, bevor er ihn auf den Armen davontrug.
 

Inmitten der Dunkelheit erschien Ayanami in einen dunklen Mantel, ähnlich dem eines Schnitters gekleidet, „du bist zu spät gekommen, Zehel.“ Frau merkte wie die Sense auf die Anwesenheit ihres eigentlichen Besitzers reagierte. Zu gerne hätte er den Silberhaarigen seine eigene Medizin schmecken lassen, aber zuerst musste er sich um Teito kümmern. Der Brünette atmete schwer und seine Temperatur war ungewöhnlich hoch.
 

„Ich bin noch nicht fertig mit dir Verloren“, er warf dem silberhaarigen Mann einen Blick zu, bevor er aus der Dimension verschwand und Teito zurück in die Realität brachte.
 

„Es ist Zeit zu gehen Konatsu. Aya-tan ruft uns zurück!“, rief Hyuuga seinem Assistenten grinsend zu. „Es hat Spaß gemacht mit euch zu spielen“, der dunkelhaarige Begleiter salutierte vor Castor und Labrador, bevor er zusammen mit seinem assistierenden Kadetten von dem Schauplatz verschwand.
 

Labrador merkte wie ihm das Herz schmerzte, als er Teito in Fraus Armen erblickte. Der Brünette sah total erledigt und missbraucht aus. Er rannte auf den blonden Bischof zu um den Zustand des Jungen zu überprüfen. Teito keuchte schwer, während ihm das Blut zwischen den Schenkeln hervor auf Fraus Arm tropfte.
 

XXX
 

Teito öffnete seine Augen. Er fand sich in einer Lache Blutes wieder, seine Kleidung befleckt und triefnass von dem scharlachroten Nass. Er bemerkte eine schlanke Gestalt die einige Meter von ihm entfernt stand. Er stand auf und ging auf die Gestalt zu. Es war ein junger Mann; er war nackt, die Blutlache entsprang dabei seinen geballten Händen. „Tschuldigung, bist du verletzt?“, die Gestalt drehte sich herum um Teito anzusehen. Der Brünette verlor das Gleichgewicht, als er das Abbild seines eigenen Gesichtes erblickte.
 

I-ich wollte das nicht!“,schluchzte sein Doppelgänger. Er öffnete ihm seine blutenden Hände, entblößte zwei Föten – einer schwer atmend und der andere vollkommen still.
 

Nein... NEIN!!“, Teito entfernte sich rückwärts von der schluchzenden Gestalt, spritze mit dem Blut der Lache, als er wegkroch.
 

XXX
 

„TEITO!“, Teito öffnete seine Augen als er vernahm wie eine bekannte Stimme seinen Namen rief. Er blickte in jene tiefblaue Augen, die ihn sich wohl fühlen ließen. Seine Sicht verschwamm als ihm die Tränen, die Wangen hinab liefen.
 

Ich weiß alles über dich Tiashe – selbst deine Konstruktion und den Verlust des Kindes des jungen Sterblichen.“ Teito merkte wie Panik in ihm aufstieg, als er sich an Ayanamis Worte erinnerte. Bilder der schmerzlichen Empfindungen und seines blutigen Alptraumes die er dem silberhaarige Mann verdankte tauchten vor seinem inneren Auge auf. Hastig setzte er sich auf und hielt sich, trotz seines schmerzenden Körpers, fest den Bauch. Er bemerkte das Gewicht Fraus, der sich zu ihm aufs Bett setzte, ihn dazu brachte den Kopf an seine Brust zu lehnen. „Dem Kind geht es gut“, hörte er den Blonden flüstern.
 

Zitternd zog Frau Teito näher. Noch nie in seinem Leben hatte er solche Angst gehabt. Er war sich fast sicher gewesen beide zu verlieren, Teito und das Kind. Als er gesehen hatte wie sich sein Geliebter aufgesetzt hatte, war ihm zum ersten Mal wirklich danach gewesen auf die Knie zu fallen um Gott zu danken.

Bittere Medizin Part II

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Bekenntnis Part I

Liebe Freischalter, ich hoffe der Ausschnitt am Ende geht so owo ich will den Lesern einfach die Szene nich vorenthalten ><

Und jetz Painted's Disclaimer <3
 

Disclaimer: 07-Ghost GEHÖRT MIR NICHT (wenn dann würde ich Teito LIEBEND gerne einen dreier mit Frau und Hakuren haben lassen, wo er zwischen ihnen liegt.) xD Charaktere und Originalstory gehören Yuki Amemiya und Yukino Ichihara. -^.^-

_________________________________
 

你要的愛

The love you want

不只是依賴

Would not just rely

要像個大男孩

Must be just like a man

風吹又日曬

Feeling the wind blow and the heat of the sun,

生活自由自在

Your life unrestrained and carefree
 

- Ni Yao de Ai (The Love You Want) by Penny Tai
 

[Flashbacks des vorigen Kapitels von 'Love Like Woah!']
 

Frau Schnitt mit der Sense durch den Spiegel, öffnete das Tor zu der Dimension die Ayanami erschaffen hatte. Er fand Teito ohnmächtig in der dunklen Leere treibend, Bisse und Prellungen auf der nackten Haut. „Verdammt!“ Er rannte auf Teito zu, zog seinen blauen Mantel aus und wickelte den Brünetten darin ein, bevor er ihn auf den Armen davontrug.
 

~...~
 

Inmitten der Dunkelheit erschien Ayanami in einen dunklen Mantel, ähnlich dem eines Schnitters gekleidet, „du bist zu spät gekommen, Zehel.“
 

~...~
 

Labrador merkte wie ihm das Herz schmerzte, als er Teito in Fraus Armen erblickte. Der Brünette sah total erledigt und missbraucht aus. Er rannte auf den blonden Bischof zu um den Zustand des Jungen zu überprüfen. Teito keuchte schwer, während ihm das Blut zwischen den Schenkeln hervor auf Fraus Arm tropfte.
 

~...~
 

TEITO!“, Teito öffnete seine Augen als er vernahm wie eine bekannte Stimme seinen Namen rief. Er blickte in jene tiefblaue Augen, die ihn sich wohl fühlen ließen. Seine Sicht verschwamm als ihm die Tränen, die Wangen hinab liefen.
 

~...XXX Ende des Flashbacks XXX ...~
 

Teito merkte wie sein Kopf an Fraus Brust lehnte. „Dem Kind geht es gut“, hörte er Frau in einem erleichterten Seufzen in sein Ohr flüstern. Die Tränen die ihm aus den smaragdenen Augen hervor liefen versiegten. Ihm entging nicht wie Fraus Hände zitterten, als der hünenhafte Mann ihn näher an seine Brust heran zog.
 

„Frau du...“, Teito nahm die kalten zitterten Hände, welche ihn fest hielten, in den Griff seiner warmen.
 

„Das nächste Mal lass ich dich wirklich nicht wieder alleine loslaufen – selbst, wenn du nur ins Bad gehst“, sagte der blonde Hüne schulterzuckend, als er seinem Geliebten eine Hand auf den Kopf legte. Teito blickte hinab auf seinen von einer Decke bedeckten Schoß. Er war sehr froh das es dem Kind, trotz der Tortur die er durch Ayanami hinter sich hatte, gut ging. Aber die Worte des kaltherziges 'Mannes' – falls er es noch verdiente, als solcher gesehen zu werden, hallten immer noch in Teitos Kopf wieder. „Ich weiß alles über dich Tiashe – selbst deine Konstruktion und den Verlust des Kindes des jungen Sterblichen.“ Frau bemerkte die dunkle Aura die von Teito, wessen Augen wieder vor Tränen schwammen, Besitz ergriff.
 

„Ayanami... Was hat der Bastard dir gesagt?“, fragte der Blonde mit sehr ernster Stimme.
 

„Er... Er weiß... von Mikages Kind...“, schluchzte der Brünette leise, während er sich in das weiße Laken das ihn warmhielt krallte.
 

'Teito hatte ein Kind mit Mikage?' Fragen begannen in Fraus Kopf herumzuwirbeln. Der Brünette hatte beinahe sein ganzes Leben beim Militär verbracht. Wie war es überhaupt für den Körper eines Kampfsklaven möglich Kinder zu empfangen und zu gebären? 'Es sei denn...'
 

„Ich... ich weiß noch das ich die selben Symptome hatte. Ich hab mich jeden Morgen übergeben und mein Körper hat sich seltsam benommen. Aber ich wusste es nicht... Niemand hat es mir gesagt! Nicht mal Mikage wusste es!“, zitternd starrte Teito ins Leere. „Sie haben mich einschlafen lassen. Ich bin am nächsten Tag im Labor aufgewacht ohne zu wissen was wirklich passiert ist oder warum ich dort war. Mir ist gerade erst klar geworden, das sie das Kind von dem ich nichts wusste abgetrieben hatten“, Teito weinte weiter.
 

'Ich wusste es', Frau spürte wie es sich in seiner Brust zusammenzog, ob des verlorenen, unschuldigen Lebens, was es jedoch so schwer für ihn machte, war zu sehen wie sein Geliebter, gleich einer zerbrochenen Puppe, leise vor Qualen weinte. Fest legte er seine Arme um die schlanken, zitternden Schultern des Brünetten. „Dieses Kind hatte noch eine reine Seele, als es diese Welt verließ. Gott wird ihm sicherlich noch eine zweite Chance geben, als Mensch zu leben und seine drei Wünsche zu erfüllen“, meinte er sanft, während er spürte wie Teito erzitterte. Während der Brünette den Worten des hünenhaften Mannes lauschte, kam es ihm vor als ob ein Felsbrocken von seinen Schultern gehoben wurde.
 

„Frau...“, Teito blickte in die tiefblauen Augen des Blonden. „Danke“, er schmiegte sich dichter an den Blonden, verkrallte sich in dem Kragen des dunkelblauen Mantels, und atmete den wohlbekannten Duft des selbigen ein. 'Fraus Geruch... Irgendetwas ist anders', bemerkte Teito. „Du hast in letzter Zeit gar nicht geraucht, oder? Und du stinkst auch kaum nach Alkohol.“
 

„Ja“, Frau rieb sich den Nacken. Es war erstaunlich wie es der Brünette geschafft hatte festzustellen, das er sich seinen gewöhnlichen Lastern enthalten hatte. „In einem der Schwangerschaftsbücher steht das es für die Gesundheit von Kind und Mutter nicht gut ist Zigarettenrauch einzuatmen.“ Teito errötete. Es berührte ihn sehr wie sich Frau um ihn und sein Kind sorgte. Das Pärchen hörte wie es an der Tür klopfte. Zum ersten Mal fiel Teito dabei ihre Umgebung auf. Sie befanden sich in einem ihm allzu bekannten weißen Raum. Es gab weiße bogenförmige Fenster und ein kleines schwarzes Kreuz hing an der Wand dem Bett gegenüber.
 

'Das ist... Wir sind wieder im siebten Distrikt', dachte er. Langsam öffnete sich die Tür und Teito sah wie drei seiner engsten Freunde den Raum betraten. „Teito!“, Hakuren rannte auf seinen Freund zu und umarmte ihn. Die geflügelte, pinke Kreatur hüpfte von der Schulter des Assistenzbischofs auf die des Brünetten.
 

„Hakuren, ich freue mich dich zu sehen. Ah, Mikage, da bist du ja“, Teito lächelte seinen Freund an, während er das Fell des wiedergeborenen Mikages streichelte. Dann begrüßte er die beiden an der Tür stehenden Bischöfe, „es ist schön euch wieder zu sehen, Castor, Labrador.“
 

„Es ist schön dich zu sehen, Teito“, antwortete Castor.
 

„Wie geht es dir, Teito?“, fragte Labrador, während er auf den Nachttisch mit der Vase zuging. Den Strauß Blumen den er aus dem Garten mitgebracht hatte arrangierte er zu einem gute Besserungsgeschenk für seinen Patienten.
 

„Mir geht es gut. Danke das du dich um mich gekümmert hast“, der Brünette nickte dem heilungsbegabten Bischof zu.
 

„Bis es dir endgültig besser geht, musst du noch das Bett hüten, deswegen denk bitte dran dich nicht zu überanstrengen“, Labrador lächelte Teito entgegen.
 

„Nun, du hast gehört was Labrador gesagt hat. Ich muss los und ein paar Dinge erledigen. Ich bin bald wieder da, also vermiss mich nicht zu sehr“, Frau stand auf und grinste Teito an.
 

„Wer sagt denn das ich dich vermissen werde?“, Teito merkte wie ihm der Dampf aus den Ohren stieg. 'Wie konnte Frau vor den Anderen nur solch peinliche Dinge sagen? Dieser Mann ist wirklich Dickköpfig!'
 

„Ah, Frau. Ich denke dafür ist heute kein guter Tag“, rief ihm Labrador hinterher bevor der blonde Hüne den Türknauf herumdrehen konnte.
 

„Wieso nicht?“
 

„Erzbischof Jio leidet schon seit einigen Tagen unter seinem labilen Blutdruck. Mit dem was du vorhast, beendest du sein Leben vielleicht noch, weil du ihm einem Herzinfarkt verpasst“, antwortete Castor seinem Freund, als er sich die Brillengläser zurecht schob.
 

„Er kann sterben wann immer er will. Ich werde sicher gehen Weihrauch und Blumen für sein Grab zu organisieren, wenns soweit kommen sollte“, meinte Frau locker. Jeder im Raum konnte sehen wie Castors Nonnenpuppe daraufhin nach seinem Hinterkopf trat. „A- Auu! Ich bin doch bloß ehrlich! Nicht mal deine brutale Marionettentaktik kann mich aufhalten Brillenschlange!“ Frau rieb sich die schmerzende Beule am Kopf, während er hastig den Raum verließ.
 

„Frau ist ein ziemlich entschlossener Kerl, was?“, kommentierte Hakuren dies unbekümmert.
 

„Eher ein sturer Idiot, wenn du mich fragst“, antwortete Castor seufzend. Labrador lächelte nur, während er die Blumen neben Teitos Bett mit Wasser besprühte.
 

„Eh? Was hat Frau denn vor?“, fragte Teito, während ihn die anderen verblüfft anstarrten.
 

„Ist dir das immer noch nicht klar?“, fragte Hakuren seinen Freund.
 

„N-nein...“, antwortete Teito verlegen. Aufgrund des Trittes den Castors Nonnenpuppe dem Blonden auf den dickköpfigen Schädel verpasst hatte, nahm er an das es wiedermal etwas dummes war. „Ah! Wurde seine Sammlung Schundheftchen endlich von seinen Vorgesetzten gefunden?“, fragte Teito strahlend. Jeder der Anwesenden merkte wie ihm einen Schweißtropfen aufgrund Teitos Begriffstutzigkeit die Stirn hinablief.
 

„Ich kann dir sicher sagen das du noch dringend Erholung brauchst Teito. Ich bin sicher das du wieder klarer im Kopf bist, wenn es dir endlich besser geht“, Castor nickte dem Brünetten freundlich zu. Er konnte nur spekulieren, entweder hatte Teito sich während des Vorfalles mit Ayanami den Kopf gestoßen oder der Junge war letztlich von er Dummheit Fraus infiziert worden war, weil er zu intim mit ihm gewesen war.
 

„J-ja“, Teito merkte wie ihm eine Nerve an der rechten Schläfe anschwoll. „Einen klareren Kopf bekommen?“ Castor zweifelt an meinem logischen denken allein aufgrund von Frau, oder? Das linke Auge des Jungen zuckte, als er sich auf das Kissen zurücksinken ließ. Der wiedergeborene Mikage merkte was in ihm vorging und piepste, bevor er sich neben ihm zusammenrollte.
 

„Ich werd dir deine Medizin in zwei Stunden verabreichen, Teito. Wir gehen jetzt“, meinte Labrador höflich, während er mit Castor zur Tür ging.
 

„Ja. Danke Labrador, Castor.“
 

„Ich bleibe hier bis meine Pause vorbei ist“, Hakuren setzte sich auf den Stuhl neben Teitos Bett und blickte zu seinem rothaarigen Mentor. Castor nickte nur und verließ den Raum mit dem zartlilahaarenen Bischof. „Ich hätte nicht gedacht das ich dich so bald wieder sehe“, der Assistenzbischof blickte seinen Freund an.
 

„Ja“, Teito versuchte sich aufzusetzen, doch Hakuren drückte ihn sanft wieder zurück aufs Bett.
 

„Überanstreng dich nicht. Wir können immer noch reden, wenn du liegst.“
 

„O-okay“, Teito tat was ihm geraten wurde. „Tut mir leid, Hakuren“, er blickte seinen Freund aus traurigen Augen an. „Ich hab dir versprochen, das wir nochmal ordentlich reden, wenn wir uns wiedersehen. Aber ich... Nach allem was passiert ist... Bin ich nur... Ich weiß nicht mal wo ich anfangen soll“, sprach Teito mit tränen erstickter Stimme.
 

„Wein nicht, 'ka-san. Deprimiert zu sein bringt weder dir noch dem Baby was. Außerdem wusste keiner von uns das wir uns so früh wiedersehen. Es waren nur drei Tage.“ 'ka-san...', Teito hörte wie ihn sein Freund so nannte. Unbewusst legte er seine rechte Hand auf seinen Bauch. Hakuren konnte er nur lächeln, als sich der Mutterinstinkt seines schwangeren Freundes zeigte. „Ich kann es kaum erwarten dein Kind zu sehen, wenns geboren ist. Glaubst du es kommt eher nach dir oder nach Frau?“
 

„Darüber hab ich noch gar nicht richtig nachgedacht.“ Teito versuchte sich vorzustellen wie sein Nachwuchs wohl aussehen würde... „Ich kann mir kein richtiges Bild zusammen denken. Um die Wahrheit zu sagen fühl ich mich immer noch überwältigt von all dem was mir passiert ist. Außerdem erinnere ich mich gar nicht an meine Mutter, also weiß ich gar nicht wie ich dieses Kind richtig erziehen soll. Ich bin sehr besorgt“, seufzte der Brünette.
 

„Mach dir keinen Stress. Du musst die Dinge nicht überstrapazieren. Du wirst es nicht alleine durchstehen. Wir sind alle hier um dir zu helfen, Teito“, zu hören wie sich sein Freund ob seiner Sorgen öffnete, ließ sich Hakuren froh und mitleidig zugleich fühlen. „Ach, nebenbei, mir wurde angeboten der Lehrer der Prinzessin Barsburgs zu werden“, informierte Hakuren seinen Freund.
 

„Wirklich? Aber dann wirst du kein richtiger Bischof mehr, oder?“
 

„Ja. Ich wollte erst ablehnen, aber dann ist mir klar geworden, das, wenn ich wirklich etwas in dieser Welt verändern will, ich diese Gelegenheit nutzen sollte um mein Wissen und die Werte die ich während meines Aufenthaltes hier gelernt habe weiter zu geben.“
 

„Du klingst so inspirierend, Hakuren“, lobte Teito den Bischofsassistenten.
 

„Glaubst du das wirklich? Mein Streben ist nichts im Vergleich zu deinen Bemühungen. Deswegen würde ich auch gern mein bestes geben“, meinte Hakuren mit vor Ehrlichkeit strotzender Stimme. Er bemerkte wie Teitos Blick herabsank. „Nun, du solltest dich jetzt weiter ausruhen. Ich werde zurück an die Arbeit gehen, so dass ich alles für meine Abreise morgen vorbereiten kann.“
 

„Eh? Du reist morgen ab?“
 

„Ja. Königliche Familien können recht ungeduldig sein. Sie könnten noch einen schlechten Eindruck von mir bekommen, wenn ich meine Abreise um einen weiteren Tag verlege.“
 

„Hast du deine Abreise heute meinetwegen verschoben, Hakuren?“
 

„Ja, hab ich. Aber ich bin sehr froh. Ich wollte nur sichergehen, das es dir gut geht, bevor ich gehe.“
 

„Tut mir leid“, entschuldigte sich der Brünette.
 

„Teito, du musst dir wirklich abgewöhnen dich immer zu entschuldigen und alles auf deine Schultern zu nehmen. Ich bin einen Tag länger hier geblieben, weil ich es mir so ausgesucht hab. Es ist meine Entscheidung allein, ob ich mich vergewissere das es jemandem der mir wichtig ist gut geht, bevor ich mich woanders hin begebe“, sagte Hakuren schulterzuckend.
 

„D-danke“, Teito fühlte sich sehr geschmeichelt ob der ehrlichen Sorge die ihm sein Freund zuteil werden ließ.
 

„Meine Pause ist vorbei. Gute Besserung. Bis dann!“, seufzend verließ Hakuren den Raum. Castor hatte ihm erklärt was mit Teito geschehen war und Labrador hatte ihm geraten das Thema bezüglich Ayanami nicht anzuschneiden, wenn er die Chance hat mit dem Brünetten zu reden. Hakuren war dem Rat gefolgt, dennoch hatte er nicht das Gefühl genug getan zu haben um Teito sich irgendwie besser fühlen zu lassen. Wenn sein Freund nur gewusst hätte wie sehr er sich gesorgt hatte, als er ihn so geschlagen und missbraucht gesehen hatte, als ihn die drei Bischöfe zurück gebracht hatten. Hakuren lehnte seinen Kopf an die verschlossene Tür von Teitos Zimmer. 'Werd bald wieder gesund, Teito. Gib acht auf dein und Fraus Kind. Ich werde vorbeikommen und dich besuchen', dachte er traurig. Trotz all der Sorge die er ihn sehen ließ, gab es etwas das Teito wohl nie erkennen würde, seine wahren Gefühle für ihn. 'Aber ich bin nicht Eifersüchtig. Schon seit dem ich sie zum ersten Mal getroffen hatte, wusste ich das Teito und Frau etwas besonderes verbindet.' Hakuren lächelte in sich hinein, während er einen schwachen Stich im Herzen fühlend allein die Korridore der Kirche entlang schritt.
 

XXX
 

„FRAU BIRKIN, WEIßT DU WAS DU DA SAGST?“, die Stimme Erzbischof Jios dröhnte durch sein Büro.
 

„Ich mein es ernst damit aufzuhören Bischof zu sein, Alter Mann!“, schrie Frau zurück. Der Erzbischof legte einen Kühlpack an seinen Kopf. Zuerst der hohe Blutdruck und jetz Kopfschmerzen. Abgesehen aufgrund Kriminalität, gab es keinen Bischof der Geschichte dieser Kirche der jemals freiwillig sein Amt abgelegt hatte. „Du... Denkst du wirklich dein verstorbener Mentor wäre glücklich mit deiner Entscheidung?“
 

„Eh...“, Frau versuchte sich die Reaktion des erzbischöflichen Assistenten Bastiens vorzustellen. „Er würd mir wahrscheinlich lächelnd einen Schlag auf den Kopf geben. Dann würde er meinen Rücktritt anerkennen.“
 

Der Erzbischof seufzte, „besser du erklärst mir deine Gründe JETZT genau.“
 

„Ich werde Vater. Falls du es jetzt immer noch nicht verstehst, mach ich es dir einfach: Mein Geliebter ist schwanger und ich übernehme die Verantwortung.“
 

„WAS?“, Jio sank auf seinen Stuhl zurück. Unter diesen Umständen mochte er noch direkt an einem Herzinfarkt sterben. „Was für ein unloyaler Typ bist du nur? Nein, die eigentliche Frage lautet, WIE HAST DU ES ÜBERHAUPT GESCHAFFT EIN BISCHOF ZU WERDEN, WENN DU NICHT MAL DEN EINFACHEN SCHWUR DES ZÖLIBATES VERSTEHST?“
 

„Ach, das? Ich frag mich auch schon das selbe. Es muss wegen Bastiens ewiger Nerverei gewesen sein, als ich unter seinen Fittichen war.“ Erzbischof Jio schlug das Kühlpack auf den Tisch und strich Fraus Namen von der Liste der Bischöfe von Amtswegen.
 

„Nun gut, es scheint als wäre es zu spät für Schadensbegrenzung.“ Frau nahm sein Kreuz und legte es zusammen mit seinem Bischofspass auf den Schreibtisch des Erzbischofs.
 

„Danke“, er blickte den alten Mann an und beugte gnädig den Kopf. Erzbischof war erstaunt ob dem was er gerade in Frau hatte erkennen können. Noch nie in seinem Leben hatte er dieses Kind so demütig und entschlossen erlebt. Bastien mochte sich vielleicht geirrt haben, als er Frau als einen Nachfolger für seinen Posten vorgeschlagen hatte, wenn er in Rente ging, dennoch hatte er sich nicht ob des reinen Geistes Fraus geirrt. Ruhig verließ Frau das Büro des Erzbischofs, einen zufriedenen Ausdruck im Gesicht.
 

„Du hättest den Erzbischof beinahe umgebracht, ist dir das klar?“, Castor stieß sich von der Säule an der er lehnte ab. Frau bemerkte das sogar Labrador auf ihn wartete.
 

„Ihr habt gelauscht?“
 

„Wir waren besorgt, also hab ich Medizin mitgebracht, das ich Erzbischof Jio im Notfall behandeln kann“, antwortete Labrador.
 

„Ach, also habt ihr euch Sorgen um den alten Mann gemacht“, kicherte Frau.
 

„Ich hab Teito seine Medizin erst vor kurzem gegeben, also ist er noch wach. Bitte geh sicher ihm die Dinge genau zu erklären“, riet ihm der zartlilahaarene Bischof. „Er ist immer noch in einem empfindlichen und emotionalem Zustand. Der Schock und sein Blutverlust waren zu stark; es ist ein wahres Wunder das das Kind in seinem Bauch überlebt hat“, fügte er hinzu.
 

'Ein Wunder, huh?', dachte sich Frau. Auch wenn er nie ein großer Fan Gottes gewesen war, unter diesen Umständen jedoch war er dazu geneigt die Bank zu sprengen und ein Thanksgivingfest zu Ehren des 'Allerhöchsten' zu veranstalten. „Okay, verstanden. Danke, Lab“, Frau ging seines Weges, zum Gästezimmer der Kirche in welchen sein Liebster ruhte.
 

XXX
 

„Du weißt, das du noch nicht aufstehen sollst“, Frau fand Teito außerhalb des Bettes wieder, als er den Raum betrat.
 

„Oh, Frau. Trägst du immer noch deinen blauen Mantel?“ Teito fiel die Kleidung des Hünen auf. Jetzt das sie wieder in der Kirche waren, hatte er erwartet Frau in seiner Bischofsrobe zu sehen.
 

„Gewöhn dich besser dran. Ich werd diese schäbige weiße Robe nicht mehr tragen“, sich den Nacken reibend, näherte er sich Teito. Wie sollte er nur erklären das er den Schwur der Priesterschaft schon längst zurückgenommen hatte, ohne das sich der Brünette schuldig fühlte. Wenn es darum geht Verantwortung zu übernehmen, gehört Teito zu denen die es gerne mal übertreiben. Würde jemand ausrutschen, würde sich der Junge noch die Schuld geben, weil er es nicht geschafft hatte ihn oder sie aufzufangen bevor er oder sie aufschlug.
 

Teito nickte Fraus Brust entgegen. Etwas fehlte. „Was ist mit dem Kreuz passiert?“
 

„Oh, das hab ich dem alten Mann schon längst gegeben.“
 

„Frau...“, Teito vergrub das Gesicht an der Brust des Blonden und schluchzte. Die Wiedergeburt Mikages hüpfte auf die breite Schulter des Hünen. „Tut mir leid, das du wegen mir und des Kindes aufhören musst ein Bischof zu sein.“
 

„Hey, hör auf dir die Schuld für Dinge zu geben für die du nichts kannst“, Frau umarmte den Brünetten, das Licht der sinkenden Sonne schlug Schatten auf dem marmorierten Boden.
 

„Aber–“, Teito blickte hinauf in die tiefblauen Augen des Mannes.
 

„Ich werde Vater. Für mich ist es ganz normal, meine Familie allem anderen vorzuziehen“, Frau zuckte die Schultern. „Genug nun von dem Drama. In deinem Zustand solltest du nicht herumlaufen“, Frau nahm Teito auf den Arm und steckte ihn zurück ins Bett.
 

„Das weiß ich. Mir ist nur etwas langweilig. Selbst Mikage stimmt mir zu“, argumentierte Teito. Der Hüne setzte sich auf den Stuhle neben dem Bett.
 

„Also das ist wirklich ein ziemliches Dilemma. Liebend gerne würde ich deiner Langeweile mit sexueller Ekstase ein Ende bereiten, aber leider befindet sich dein Körper nicht in der richtigen Verfassung für leidenschaftliche Kompetenzen“, meinte Frau seufzend. Er spürte wie Teitos Faust ihn hart am Kopf traf.
 

„Perverser Idiot!“
 

„Aua! Ich hab doch bloß meine Sorge und mein Mitleid kund getan!“
 

„Wie auch immer man es betrachtet, es klang wie anstößiger Spott!“
 

„Okay, vielleicht war es das...“, gab Frau zu. „Aber du musst zugeben dir bringen diese Zusammenkünfte auch sehr viel Spaß“, verführerisch blickte Frau in die verlegenen smaragdenen Augen des Brünetten. Er stützte sich auf Teitos Bett und gab dem Jungen einen sanften Kuss. Teito kam es vor als würde er schmelzen, als Fraus Zunge in seinen Mund eindrang. Er begann einen Sinn in der anzüglichen Bemerkung seines Semes zu sehen. So peinlich es ihm auch was dies zuzugeben, dennoch würde er es vermissen von diesen kalten, dennoch leidenschaftlichen Händen gehalten zu werden, wenn der Mond aufging. Langsam löste sich Frau und setzte sich wieder auf den Stuhl. „Ich weiß du hast Pläne bezüglich des Wiederholens des Auges und Seele zu besuchen, aber allein um des Kindes Willen müssen wir das um ein Jahr verschieben“, erklärte er.
 

„Darüber hab ich auch nachgedacht. In meinem Zustand ist es zu gefährlich zu reisen, vorallem da Ayanami weiß das ich von dir schwanger bin“, antwortete Teito. Stille erfüllte den Raum. Ein plötzlicher Anfall von Vorsicht und Wachsamkeit überkam Frau. Der silberhaarige Mann hatte von Teitos Zustand gewusst, dennoch hatte er sich in den Jungen gezwängt. Es gab keine Zweifel daran das Verloren sie auf jede erdenkliche Weise provozieren wollte, damit die Dinge entsprechend seiner dunklen Pläne verliefen.
 

„Nun, ich geh dir mal Abendessen holen. Ich hab gesehen das für heute weißes Brot und Gemüseeintopf angesagt sind“, das Gesprächsthema ändernd erhob sich Frau von seinem Stuhl.
 

„Danke“, antwortete der Brünette, als er beobachtete wie der Hüne den Raum verließ.
 

XXX
 

Labrador bemerkte das Licht das aus einem der offenen Zimmer im Bischofsquartier kam. Er ging darauf zu um herauszufinden wer es war. Er fand sich vor einem bekannten Raum wieder und erblickte Frau dabei seine Sachen in eine Kiste zu Räumen. „Ah, Frau ziehst du schon um?“
 

„Ja. Gibt es noch ein Gästezimmer, in dem ich ne Weile wohnen kann?“, fragte der Blonde.
 

„Das Zimmer rechts neben Teitos ist noch frei. Dort kannst du bleiben.“
 

„Danke, Lab.“
 

„Keine Ursache“, lächelte Labrador und ließ den Exbischof wieder seine Sachen packen.
 

XXX
 

Dreieinhalb Monate waren vergangen seitdem Teito in den siebten Distrikt zurückgekehrt war. Seine Schwangerschaft war noch nicht sonderlich sichtbar, jedoch könnte jeder leichtfertig annehmen das sein leicht angeschwollener Bauch wirkte, als ob er ziemlich viel zu Mittag gehabt hatte. Das Leben als Schwangerer an diesem Zufluchtsort war für Teito sehr friedlich und auch sehr langweilig. Am Morgen würde er einen Spaziergang durch die Stadt nehmen und danach am Brunnen sitzen und Razetts Liedern lauschen. Am Nachmittag würde er in die Bücherhalle gehen und etwas über die Geschichte Raggs lesen. In der Nacht würde er auf Fraus Rückkehr von seiner Arbeit, als Barkeeper in einer Bar am äußersten Ende der Stadt des siebten Distriktes, warten. Bevor sie ins Bett gehen würden er und der Blonde über unwichtige Dinge reden, so wie sie es immer taten. Dann würden die beiden in ihren getrennten Räumen schlafen gehen.
 

Davon abgesehen hatte Frau seit ihrer Ankunft in der Kirche Teito mit keinem einzigen Finger angerührt. Bevor er sich um seine eigenen Bedürfnisse kümmerte, wollte der Blonde sichergehen, das sich sein Geliebter vollends von Ayanamis Tortur erholt hatte. Was die Nonnen und Wachen der Kirche anging, so fragten sie Teito niemals wirklich nach seinem langsam wachsenden Bauch. Es war als würden sie nicht genau wissen was genau mit dem Brünetten los war, aber erstaunlicherweise verstanden sie es einfach.
 

Teito fühlte sich erfrischt und fertig zum schlafen, als er sein Zimmer nach dem langen Bad betrat. Seit kurzen litt er unter Rückenschmerzen und hatte herausgefunden das lange, warme Bäder in der Wanne den Schmerzen Wunder tun konnten. Die Wiedergeburt Mikages rollte sich neben Teitos Kissen zusammen, während er darauf wartete das der Brünette das Licht löschte und unter die Decke schlüpfte. „Ach, Mikage. Du kannst ruhig schon vor mir einschlafen. Ich werd nur mal eben zu Labrador gehen und ihn nach einer weiteren Flasche Minzöl fragen. Mein Rücken tut irgendwie immer noch weh“, überredete Teito seinen kleinen Drachenfreund, während er sich den Rücken rieb.
 

„Pya!“, antwortete ihm die pinke Kreatur gehorsam.
 

Teito lief in Frau hinein, welcher offensichtlich gerade aus dem Bad kam. Der hünenhafte Mann trug seine übliche dunkle Hose und ein schwarzes Unterhemd, als er sich die blonden Haare mit einem kleinen Handtuch trocknete. „Noch nicht schläfrig?“, fragte der Blonde den Brünetten.
 

„Nicht wirklich. Ich bin nur hier, weil ich Labrador nach einer Flasche Minzöl gegen meine Rückenschmerzen fragen wollte. Ich hoffe er schläft noch nicht.“
 

„Ach, ich glaub ich hab davon noch eine Flasche in meinem Zimmer“, Frau brachte Teito zu seinem Zimmer und wühlte sich durch die Schubladen an seinem Schreibtisch. Auch wenn er aus dem Bischofsquartier ausgezogen war, blieb der Aufbau des Raumes der gleiche. „Hier ist sie“, Frau hielt eine kleine Flasche in der Hand und kam auf das Bett zu auf welchem Teito geduldig saß. „Teito?“, holte er sich die Aufmerksamkeit des Jungens ein.
 

„Huh?“
 

„Wieso schaust du so?“
 

„Wie schau ich denn?“
 

„Du warst völlig weggetreten. Hast du dich wieder an irgendwas erinnert?“
 

„N-nein. Mir ist nur aufgefallen das es eine Weile her ist seit wir beide das letzte Mal so spät nachts auf waren.“
 

Frau vermeintlich stummes Herz setzte einen Schlag lang aus. „Warte, bist du wirklich dabei...“ Teito errötete, als sein Blick den der tiefblauen Augen des Mannes traf. Es war ihm peinlich wie sehr er sich die letzten dreieinhalb Monate nach Fraus Berührung gesehnt hatte. Ein lockerer Kommentar und schon konnte ihn der Blonde durchschauen. „Einverstanden“, Frau zog sich sein Unterhemd aus und krabbelte mit einem verführerischen Grinsen im Gesicht aufs Bett. Teito hörte sein Herz laut schlagen, während ihm das Blut durch die Ohren rauschte. Widerstandslos hob er eine Arme und ließ Frau sein Nachthemd ausziehen. Frau bemerkte den langsam wachsenden Bauch seines Geliebten und fuhr Ehrfürchtig mit seinen Händen über diesen. Teito entspannte sich und ließ sich in die Laken sinken, spürte die eiskalten Hände über seinen Körper wandern.
 

XXX
 

„Frau, ich...“
 

„Eh? Was ist? Willst dus nochmal oral, bevor ich in dich eindringe?“, fragte der Blonde begriffsstutzig, wobei er es unterbrach den Hals des Brünetten zu küssen.
 

„Das ist nicht was ich sagen wollte!“, Teito schlang seine Arme fester um Fraus Hals, strangulierte den hünenhaften Mann.
 

„H- hey! Ich bekomm keine Luft!“
 

„Ich wollte es nur sagen...“, Teito ignorierte den erstickenden Mann. Er holte tief Luft, sagte schließlich jene Worte, „ich liebe dich.“ Ausatmend entließ er seinen Seme aus dem strangulierenden Griff seiner Arme.
 

Frau erstarrte, ein, im durch das Fenster kommende Mondlicht, das sein Gesicht erhellte, kaum sichtbarer roter Schimmer lag auf seinem Gesicht. Seinen kalten Lippen mit Teitos warmen versiegelnd, beugte er sich dicht über diesen. „Das weiß ich, und ich liebe dich auch“, er liebkoste das Gesicht des Brünetten, verteilte Küsse auf dem gesamten Körper seines Ukes, dem man die Schwangerschaft noch kaum ansah.

Bekenntnis Part II

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kollision Part I

Disclaimer: 07-Ghost GEHÖRT MIR NICHT (wenn dann würde ALLES aus diesem Kapitel WIRKLICH in Original vorkommen - ja, ihr werdets lieben) xD Charaktere und Originalstory gehören Yuki Amemiya und Yukino Ichihara. -^.^-
 

Viel Spaß beim lesen!

___________________________________________________
 

Out of the doubt that fills my mind
 

I somehow find
 

You and I collide
 

- Collide by Howie Day
 

Ding, dong. Ding, dong. Ding, dong. Der Klang der Kirchenglocken weckte Frau. Es war Zeit für die heilige sechs Uhr Messe am Samstag. Er vergrub das Gesicht im Kissen, genervt davon das der Klang seinen Schlaf störte. Fünf Monate waren vergangen seit er seinen heiligen Schwur zurückgezogen hatte. Seine morgendlichen Pflichten nicht mehr erfüllen zu müssen kam ihm irgendwie erfrischend vor. Dennoch, 'verdammter Lärm. Sie sollten wirklich mehr auf die Bürger die bis spät in die Nacht arbeiten Rücksicht nehmen.' Seitdem Frau seinem Bischofsamt abgeschworen hatte arbeitete er als Barkeeper in einer Bar am äußersten Ende der Stadt des siebten Distriktes. Seine Arbeit beginnt morgens um zehn und geht bis ein Uhr früh, von Montags bis Samstags. Der Lohn war nicht hoch, aber so schlecht nun auch wieder nicht. In Anbetracht ihrer täglichen Bedürfnisse war es auch kein Problem, da ihm und Teito die Zuflucht der Kirche Essen und eine Unterkunft zugleich bot. Was die pränatalen Untersuchungen seines schwangeren Liebhabers anging, kümmerte sich Labrador um diese mit freundlichem, großzügigen Herzen und seinem Heilungswissen.
 

Frau hatte niemals vorgehabt die bedingungslose Gastfreundschaft der Kirche und seiner Bischofsfreunde, die ihm aufgedrückt worden war, auszunutzen. Trotz seiner unbekümmerten Art, hatte er einen überwältigenden Sinn für seine Gerechtigkeit und Würde. Das war auch der Grund warum er zum Erzbischof gegangen war und sofort sein Amt niedergelegt hatte. Er war einfach nicht der Typ der den Mut hatte seine Macht zu missbrauchen und andere hinters Licht zu führen. Er wäre bereit dazu gewesen nach einem Ort für sich und Teito zum Leben zu suchen, dennoch wusste er das es weiser wäre den Brünette unter so viel Schutz wie möglich zu stellen. Bis jetzt wussten nur er, Labrador und Castor von Teitos Schwangerschaft. Die anderen Bischöfe und Aufsichtspersonen der Kirche waren nicht darüber unterrichtet worden das das Gefäß des Auge Michaels und der Prinz von Raggs die Fähigkeit besitzt Kinder zu gebären. Den Nonnen war dabei vielleicht der langsam wachsende Bauch des Jungen aufgefallen, jedoch gehörten sie nicht zu der Art Frauen die anfing zu tratschen oder jemanden nach seinem äußeren beurteilten.
 

Frau blickte zur Seite und sah Teito, welcher nackt und tief und fest unter der Decke schlief. Es war erstaunlich das der Brünette sich den Schlaf nicht von den schallenden Kirchenglocken stören ließ. 'Zumindest hat er diese Alpträume nicht mehr. Vielleicht war es doch gar nicht so schlecht für ihn schwanger zu werden', lächelte Frau in sich hinein. Jetzt da er wusste das Teito eine Pause von ihren tagtäglich lebensgefährlichen Abenteuern genommen hatte war er viel entspannter. Damals während ihrer Reise hatte sich der Blonde ständig Sorgen machen müssen, sobald er seinen Blick von dem sturen Jungen abgewandt hatte. Ein unvorsichtiger Schritt und jegliches Böse würde versuchen Teito in die Hände zu kriegen. Es gab jene die nach seinem Leben trachteten, nach seiner Seele, seinen Kräften, seinen Fähigkeiten – die Liste ging einfach immer weiter. Teito in dieser friedlichen Umgebung umher wandeln zu sehen, bescherte Frau größten Seelenfrieden, nicht zu vergessen ein großartiges Sexleben.
 

Der Brünette war sehr viel aktiver, besonders seit dem er im fünften Monat war. In einem Buch hatte Frau gelesen das werdende Mütter verschiedene Phasen der hormonellen Umstellung durchliefen; einige wurden, intimen Kontakt gegenüber, zartbesaiteter und passiver, andere empfänglicher und aktiver. Frau, da er nun mal so sanfter Perversling war, hätte Gott nicht dankbarer sein können, das sein Liebhaber zur letzteren Kategorie gehörte. Egal wie spät Nachts er auch nach Hause kommen mochte, immer würde er Teito in seinem Zimmer auf ihn wartend vorfinden. Er würde die Tür öffnen, feststellen das noch eine Lampe brannte und Teito mit rotem Gesicht auf seinem Bett saß. Wann immer solch glückliche Besuche stattfanden wusste Frau genauestens welche Freude ihn erwartete. Letzte Nacht war ein perfektes Beispiel.
 

Teito erwachte. Ihm entging nicht wie ihn jemand beobachtete. Er blickte zur Seite und sah wie der blonde Hüne blinzelte, als seine smaragdenen Augen seine tiefblauen trafen. “Du bist schon wach? Aber du musst doch erst um zehn arbeiten, oder?”
 

“Ja, aber diese verdammten Glocken hören einfach nicht auf zu leuten. Wenn mir nicht entfallen wär das heute Samstag ist, hätte ich einfach in meinem Sarg geschlafen.”
 

“Am Wochenende beginnt die Messe immer um sechs. Wie konntest du das vergessen? Du hast doch mal an der Zeremonie mitgewirkt, oder nicht?”
 

“Äh, naja ich hab immer versucht die heilige Messe um jeden Preis ausfallen zu lassen. Es war so langweilig hinter dem Erzbischof zu stehen, während er die Evangelien vorliest”, meinte Frau gähnend.
 

“Du bist hoffnungslos”, seufzte Teito. Bis zum heutigen Tag ist es ihm ein Geheimnis geblieben wie der perverse Idiot der hier neben ihm liegt, es geschafft hat Bischof zu werden. Frau beobachtete wie Teito aufstand. Geschmeidig glitt die Decke von seinem schlanken Rücken, als er aufstand und nach seinem weißen Nachthemd und seinen schwarzen Shorts griff.
 

“Stehst du schon auf?”
 

“Ja. Ich gehe mit Mikage zur Messe.”
 

“Verstehe. Wo ist er?”, Frau erinnerte sich plötzlich daran das die kleine geflügelte Kreatur letzte Nacht nicht bei Teito gewesen war.
 

“Er schläft in meinem Zimmer”, antwortete Teito, während er schnell seine Shorts und das weiße Nachthemd anzog. “Was mich daran erinnert das ich ihm Brotkrumen und warme Milch, als Frühstück bereiten muss.” Frau zuckte die Schultern, als er den Brünetten aus seinem Zimmer rennen und die Tür schließen sah. Er kratzte sich den Kopf und rollte sich im Bett herum. Besonders wenn es um von ihm geliebte Menschen ging war die Selbstlosigkeit Teitos unheimlich bewundernswert. Manchmal konnte Frau nicht anders und fragte sich was geschehen würde, sollte sich der Junge zwischen ihm und Mikage entscheiden müssen. Dennoch sollte es jemals dazu kommen das er und Mikage in Schwierigkeiten kämen, würde er sein Leben ohne zu zögern geben um das des Burupya, um Teitos Willen, zu retten. In sich hinein lächelnd blickte Frau an die Decke. Frau lag immer noch nackt auf dem Bett, wobei die unordentliche Decke nichts weiter als sein linkes Bein verdeckte.
 

“Erstaunlicher Bengel”, murmelte er in sich hinein und legte eine Hand auf seine Stirn. Wer hätte gedacht das es da draußen außer seinen Freunden (welche ihn für unfähig hielten eine klare Entscheidung zu fällen), noch jemanden gab der dumm und mutig genug war seine Hand zu nehmen, trotz dem er seine wahre Identität kannte? Eigentlich sollte er, wie von Labrador gedacht, als Teitos Beschützer wirken. Doch bei näherer Betrachtung des ganzen, war Teito sein Beschützer. Nein, Teito ist sein Engel, sein Licht, sein Retter; die warme Hand die ihn vorbehaltlos aus der Dunkelheit die in ihm lauert zieht. Und deswegen würde er auch ALLES für Teito tun. Er würde alles geben was er hat – seinen Schwur, seinen Hunger nach Seelen, seine Dunkelheit, seine Macht, seine Kraft und sein Leben; all das was sein selbst, als Zehel und Frau Birkin, ausmacht. Frau stand vom Bett auf und zog sich seine übliche Kleidung, bestehend aus einer schwarzen Hose und seinem marine-blauen Mantel. Es war gerade erst halb sechs Uhr morgens; er muss sich dann später nur noch seine Barkeeperkleidung anziehen, bevor seine zehn Uhr Schicht anfängt.
 

Jetzt musste er nur noch warten das die heilige Messe endete, damit er Castor um einen gefallen bitten konnte. Ihm war gerade aufgegangen das es neben seiner selbstlosen und tief empfundene Besinnung, noch eine Sache gab die er Teito zu geben hat. “Naja, so tief wie ich schon gefallen bin, gibt es sicher kein zurück mehr”, sagte Frau zu sich selbst und verließ kichernd den Raum.
 

XXX
 

“Gute Arbeit, Teito. Willst du nicht ein wenig Pause machen? Die Kinder schlafen jetzt die nächste halbe Stunde”, leise schloss Labrador die Zimmertür der Waisenkindertagesstätte, den Brünetten anlächelnd.
 

„Sicher“, antwortete Teito, während er unbewusst eine Hand auf seine langsam wachsenden Bauch legte. Er war schon im fünften Monat schwanger. Labrador hatte ihm angeboten im Waisenhaus und Manchmal auch auf der Entbindungsstation zu helfen, um Erfahrungen im Umgang mit Kindern zu sammeln. Labrador war ein sehr zuverlässiger Helfer. Er hatte ihm beigebracht mit den Säuglingen umzugehen und wie man die Fläschchen sterilisierte. Es machte Spaß, auch wenn der Umgang mit den älteren Kindern, besonders denen im Kindergartenalter, manchmal sehr wild werden konnte zur Spielstunde. Zwei-, dreimal hatte er eine Gruppe dreijähriger davon abhalten müssen sich darüber zu streiten wer zuerst mit der Wiedergeburt Mikages spielen durfte. Was die Schwestern, Helfer und Leute aus der Stadt, welchen sein wachsender Bauch auffiel, anging so hinterfragten sie niemals den Zustand des Jungen oder dessen physischen Aufbau. Bei seiner Größe und der femininen Statur, nahm jeder einfach an er sei eine vom Schlag her jungenhafte, werdende junge Mutter.
 

Labrador und Teito gingen den bunten Korridor des Waisenhauses hinab. Die Wiedergeburt Mikages hatte sich auf seiner Schulter zusammen gerollte und schlief ein. Er war müde davon herum geworfen zu werden und 'Haustier' für die Kleinkinder zu spielen. Zu Teitos Überraschung erblickte er einen in einen schwarzen Anzug gekleideten hünenhaften Blonde Mann nahe des Einganges. „Wurde auch Zeit das du auftauchst“, Frau winkte seinem Bischofsfreund und seinem Liebhaber zu.
 

„Tut mir leid, die Kinder sind ganz aufgeregt geworden, als die Teito gesehen haben. Es hat eine Weile gedauert sie zum schlafen zu bringen“, antwortete Labrador.
 

„Frau? Was tust du hier? Und was soll der Anzug?“, fragte Teito verwirrt, während ihn der Blonde hastig bei der Hand nahm und aus dem Waisenhaus führte. Frau gab ihm eine Fliegerbrille und bedeutete ihm hinter ihm auf dem Hawkzile platz zu nehmen.
 

„Wir treffen uns in ein paar Minuten an der Kirche. Ich muss nur noch schnell ein paar Schleifen für den Strauß kaufen“, der zartlilahaarene Bischof wunk Frau nach und lächelte Teito hinterher.
 

„Hä? Was passiert hier? Wieso trägst du einen Anzug und Labrador kauft Schleifen?“, fragte Teito Frau erneut, während das Hawkzile in den Himmel hinauf stieg.
 

„Wieso? Steht er mir nicht?“
 

„Was hat das mit meiner Frage zu tun? Bist du endgültig taub geworden?!“
 

„Entspann dich. Du wirst schon wieder ungehobelt. Wenn du mir weiterhin ins Ohr schreist, werd ich wirklich noch taub“, antwortete Frau lässig.
 

„Was ist denn dann los?“
 

„Der Anzug gehört zur Tradition. Castor hat dir auch was gefertigt. Bin mir nur noch unsicher wies aussieht. Vielleicht ein Kleid?“ Das motorradähnliche Gefährt glitt unter Fraus Kontrolle mitten durch die dicken Wolken. Teito fiel auf das sie sich zurück zur Kirche begaben.
 

„Ein Kleid? Wieso sollte Castor mir ein Kleid machen?! Und wieso redest du plötzlich von Tradition?“
 

„Hast dus noch nicht kapiert? Wir werden heiraten“, Frau landete im Hintergarten der Kirche.
 

„Hä?“, Teitos Augen weiteten. Hatte Frau gerade 'heiraten gesagt? Noch bevor er etwas dazu erwidern konnte, nahm ihn Castors Nonnenpuppe an der Hand und führte ihn durch das Bischofsquartier. Die Tür öffnete sich und Teito erblickte niemand geringeren als den Marionettenmeister.
 

„Du kommst genau richtig, Teito“, Castor ließ die Tür offen stehen, als ob er den Brünetten auffordern wollte sich seine Puppensammlung anzusehen. Die Wiedergeburt Mikages erwachte und hüpfte von Teitos Schulter um sich die im Zimmer des Rothaarigen an Fäden hängenden Puppen anzugucken. „Hier ist dein zeremonielles Gewand“, der bebrillte Bischof reichte Teito ein aus Wolle und Samt gemachtes weißes, gefaltetes Kleidungsstück.
 

„E-es ist kein Kleid, oder?“
 

„Nein, ist es nicht. Aber, wenn es dir lieber wäre eines anzuziehen, kann ich dir vielleicht einige Kleider meiner Nonnen anbieten“, Castors Brille glänzte vor Stolz, als er ihm sachlich seine Antwort gab.
 

„Äh – nein, danke. Das hier ist okay“, Teito merkte wie ihm ein Schweißtropfen die Stirn hinab rann. Er war einfach nur Dankbar dafür das er kein Kleid tragen musste. Er mochte zwar zum Teil eine Frau sein, aber er war immer noch als Junge geboren worden. Wie jeder andere Junge in seinem Alter, tat er gern jungenhafte Dinge – nun, das mit Frau als Ausnahme. 'Was zur Hölle hat sich Frau nur dabei gedacht, ganz allein wahllos zu entscheiden das wir heute heiraten?', seufzte Teito, während er die Kleidung auseinander faltete. Es war eine weiße Samtmantel mit goldenem Rand an Kragen und Ärmeln. Der Schnitt war ähnlich dem seiner Trauerrobe, mit dem Unterschied das diese hier einen Knopf am Rücken hatte der seinen Fünfmonatsbauch berücksichtigte.
 

„Fraus plötzliche Entscheidung hat dich auch unvorbereitet getroffen, was Teito?“
 

„Ja. Obwohl ich irgendwie froh bin. Ich wusste schon immer das Frau trotz seiner unbekümmerten Erscheinung nicht zu denen gehört die vor der Verantwortung fortlaufen. Diese plötzliche Entscheidung zu heiraten spricht eindeutig dafür das ich und das Kind ihm mehr als nur ein bisschen bedeuten“, Teito legte eine Hand auf seinen Bauch. Castor musste lächeln ob des ehrlichen Bekenntnisses des Jungen über seinen Freund. Endlich hatte Frau etwas gefunden woran er glaubte. Vielleicht würde der Blonde ja jetzt weniger unausstehlich und unbekümmert werden?
 

'Vielleicht erhoffe ich mir zu viel', Castor zuckte die Schultern. Er entschloss sich dazu einfach nur froh zu sein das sich eine Seele als so nobel erwies sich seines idiotischen Freundes in dieser sehr besonderen Weise anzunehmen. “Du machst dich besser fertig, Teito. Frau wird sonst noch ungeduldig und verärgert in seinem Aufzug”, Castor ließ den Brünetten allein zurück und begab sich in Richtung Kirche um die Zeremonie vorzubereiten. Teito zog sich sein Kirchengewand aus und das golden-weiße an. Ein plötzlicher Windstoß bracht einen Schwung Herbstblätter durch das Fenster mit ins Zimmer.
 

„Herzlichen Glückwunsch, Teito. Ich hab dir doch gesagt, du wärst eine süße Braut!“, hörte Teito die menschliche Stimme Mikages dicht an seinem Ohr.
 

„Danke... Mikage“, eine Träne rollte Teito übers Gesicht. Ein erneuter Windstoß fegte die warme Präsenz hinfort. Der Junge hörte es hinter sich klappern. „Mikage! Alles in Ordnung?“, Teito hob die geflügelte pinke Kreatur von einem Stapel Puppen auf, welche der geheimnisvolle Wind umgeweht hatte.
 

„Pya!“, piepste die Wiedergeburt Mikages fröhlich.
 

„Gott sei Dank. Naja, wir gehen besser. Frau ist bestimmt schon mit den Nerven am Ende.“
 

XXX
 

Teito betrat die Kirche. Mal davon abgesehen das seine Beziehung zu Frau und seine Schwangerschaft ein Geheimnis waren, so introvertiert wie er war, hätten die Bänke welche sonst für Gäste und Schaulustige gedacht waren leer sein müssen. Er entdeckte Castor vor dem Alter, in seine Bischofsrobe gekleidet, eine Bibel in den Händen. Frau stand an seiner Seite, sah dabei ungewöhnlich ruhig und förmlich aus, das blonde Haar hübsch und gepflegt nach hinten gegelt. „Hier ist dein Strauß, Teito“, Labrador reichte dem Brünetten einen Strauß silberner und roter Rosen, zusammengehalten von einer weißen Satinschleife.
 

„Arigatou, Labrador“, Teito nahm die Blumen von dem Zartlilahaarenen entgegen. Überraschenderweise erschien Hakuren hinter ihm und ergriff seinen linken Arm.
 

„Ha- Hakuren, du bist ja auch da...“
 

„Ja. Wie kann ich denn die Hochzeit meines Freundes verpassen? Ich bin schließlich den Trauzeuge (oder der Vater der Braut in diesem Fall)“, der junge königliche Lehrer lächelte seinem Freund zu.
 

„D-danke.“
 

„Nun, sollen wir zu deinem Bräutigam an den Altar?“
 

„J- ja.“ Der Klang der Holzorgel hallte in der hohen Halle wieder, als Razette den Hochzeitsmarsch spielte und die Glocken im gesamten Distrikt läuteten. Die pinke geflügelte Kreatur auf Teitos rechter Schulter piepste, während Hakuren Arm in Arm mit dem weißgekleideten Brünetten den Altar ansteuerte.
 

„Huh?“, Frau, Castor und Labrador blinzelten. Für einen Moment sahen sie Mikage in menschlicher Gestalt an Teitos rechter Seite herlaufen, seinen Arm haltend, seinen besten Freund zusammen mit Hakuren gegenüber zum Altar geleitend.
 

„Sieht so aus, als wolle noch jemand Fraus Ehe segnen“, meinte Labrador und nickte dem hünenhaften Bräutigam zu.
 

XXX
 

Die Hochzeit ging schnell vorbei. Die Nonnen, welche ob ihrer morgendlichen Pflichten am Eingang der Kirche vorbeikamen gratulierten den frisch verheirateten. Den gleichen saphierenen Ring an der Hand verließen Frau und Teito die Kirche. Ein rechteckiger blauer Stein, der in einen dicken silbernen Ring eingebettet war, welcher die Gravur „Solang du etwas von mir in dir trägst, wird mein Herz mit dir sein.” Frau hatte sein Geld der letzten fünf Monate, als Barkeeper für die Ringe ausgegeben, und die Gravur mit seinem Zaiphon selbst gefertigt. „Sollen wir ins Gewächshaus, für einen kleinen Hochzeitsschmaus?“, Labrador brachte das Gefolge zu dem geschlossenen Garten.
 

„Wahnsinn! Das Essen sieht ja lecker aus!“, Hakuren starrte den langen hölzernen Tisch an, bedeckt mit blumengeschmücktem Gebäck. Ein kleiner weißer mit pinken Rosenblättern bedeckter Kuchen stand in der Mitte.
 

„Labrador, hast du alles für die Hochzeit gemacht?“, fragte Teito den zartlilahaarenen Bischof.
 

„Nein, Frau hat auch ziemlich viel mitgeholfen“, antwortete der friedlich gesinnte Bischof.
 

„Stimmt. Als mir heute Morgen klar geworden ist, das ich dich heiraten will, hab ich mich sofort daran gemacht alles nach Plan auf die Beine zu stellen“, grinste der Bräutigam.
 

„D-du hast erst heute Morgen über die Heirat nachgedacht?“, Teitos linkes Auge zuckte.
 

„Richtig. Ich bin ziemlich gut im organisieren, stimmts?“, Frau legte eine Hand auf die Schulter seines schwangeren Mannes.
 

„Du Idiot...“, Teito wollte gerade die Faust heben und seinem Bräutigam ins Gesicht schlagen als er zusammenzuckte.
 

„Was ist?“, fragte Frau, als er beobachtete wie der Gesichtsausdruck des Brünetten von genervt zu überrascht sprang. Alle warteten darauf das Teito das Wort erhob.
 

„Teito, bist du okay?“, fragte Hakuren seinen Freund.
 

„Ich glaub... mich hat da grad ein kleiner Fuß getreten“, Teito zuckte erneut zusammen. „Da, schon wieder!“ Die Gesichter der Anwesenden erhellten sich. Frau errötete, sah ein wenig erstaunt aus. Teito nahm die kalte große Hand seines Mannes und legte sie auf seinen Bauch.
 

„Ah, es tritt!“, rief Frau wie ein begeistertes Kind.
 

„Pya!“, Mikage hüpfte auf Teitos Schulter auf und ab.
 

„Wahnsinn! Lass mich auch mal fühlen!“, Hakuren stellte den Cocktail den er bis eben noch gehalten hatte beiseite und rannte auf seinen Freund zu.
 

„Heute ist wirklich ein großartiger Tag, oder nicht?“, lächelte Labrador, während er seinen Gästen noch mehr von dem Früchtepunsch einschenkte.
 

„Ja, da hast du recht“, Castor trank einen Schluck, während er zusah wie Frau, Hakuren und Burupya ein Theater um Teitos Bauch veranstalteten.
 

XXX
 

Gähnend schritt Teito auf sein Zimmer zu. Heute war wirklich ein langer, erfreulicher Tag gewesen. Es kam ihm vor als könnte er nicht glücklicher sein. „He, sag mir nicht das du schon schlafen gehst?“, eine Augenbraue erhebend, lehnte sich Frau gegen die Tür von Teitos Schlafzimmer.
 

„F- Frau...“, der Brünette errötete. „Aber Mikage wartet auf mich. Wenn ich nicht bei ihm bin, schläft er vielleicht nicht ein.“
 

„Ist schon okay. Ich hab ihm gesagt das wir heute unsere Hochzeitsnacht*) haben“, grinste Frau.
 

„Wa- was ist eine Hochzeitsnacht*)?“
 

„Hä, das weißt du nicht? Aber wir hams doch schon unzählige Male gemacht“, Frau legte sich eine Hand an die Stirn. Teito merkte wie ihm der Dampf aus den Ohren stieg. Bevor er sich auch schon eines besseren besann, wurde er leidenschaftlich geküsst und sanft auf das Bett seines Ehemannes geschubst.
 

XXX
 

[Vier Monate später...]
 

„Hä? WAS ZUR HÖLLE?!!!“, Teitos Stimme hallte von seinem Zimmer aus quer durch das Kloster. Frau platzte sofort in das Zimmer seines im neunten Monat schwangeren Mannes, als er Teito lauthals schreien hörte.
 

„Was ist los?“, Frau fand seinen Liebsten nackt, ihm den Rücken zugewandt vor.
 

„M-mein Körper...“, Teito hatte sich gerade das Nachthemd anziehen wollen, als ihm eine Veränderung seiner Geschlechtsteile aufgefallen war.
 

„Hä?“, Frau betrachtete den zitternden Rücken des Brünetten.
 

„Schau nicht hin!“, hastig zog Teito sein Nachthemd über und versuchte seinen Mann aus dem Zimmer zu schieben. Die Wiedergeburt Mikages blinzelte nur und beobachtete das Paar.
 

„Hey, was ist los?“, fragte Frau erneut, während er sich am Türrahmen festhielt. Er weigerte sich rausgeschmissen zu werden, ehe er nicht wusste was mit dem Brünetten los war.
 

„Ich weiß nicht“, der nervöse Teito versuchte seinen Mann, mit mehr Gewalt durch die Tür zu drücken.
 

„Schön. Wenn dus mir nicht sagst, find ichs eben selbst heraus!“, kurzerhand hatte Frau den protestierenden Teito hochgehoben und brachte ihn in sein Zimmer. Dann legte er den Jungen auf sein Bett nieder. Die Handgelenke des Brünetten fest im Griff, hob er dessen Nachthemd an. Frau entging dabei nicht das Teito sehr sehr kleine Beulen, gleich den Brüsten eines präpubertären Mädchens, auf seiner Brust bekommen hatte. „Interessant“, grinste Frau.
 

„Blöder Perversling, DAS IST ES NICHT! Das ist eine natürliche Reaktion, aufgrund der Milchproduktion für das Baby“, vergeblich versuchte Teito sich aus Fraus Griff zu befreien.
 

„Hä? Was ist es dann?“
 

„D- da unten... ich glaub ich mutiere“, Teito errötete ob der Peinlichkeit. Frau zog die Shorts seines Mannes nach unten und kicherte. „Lach lauter und ich brech dir das Gesicht!“
 

Pffft... ich kann nicht anders!“, Frau wandte sein Gesicht ab und ließ die Glieder des Brünetten los. Er konnte es nicht glauben, gleich unter Teitos Länge war ein kleines pinkes Loch. Teito zog seine Shorts wieder an und stand vom Bett seines Mannes an, eine Nervenbahn auf seiner rechten Schläfe schwoll an. Ein scharfer Schmerz ging durch seinen Unterleib. Schwer keuchend fiel er auf die Knie. Der Schmerz war stärker als die vermeintlichen Wehen die er vor einigen Wochen erfahren hatte. „Teito!“, Frau bemerkte wie ein Schwall flüssiges Nass den Körper des Brünetten verließ. Er platzierte Teito auf seinem Bett. „Ich versuch Lab zu holen, versuch es bis dahin auszuhalten.“ Der Blonde stahl den wiedergeborenen Mikage aus Teitos Zimmer und warf ihn zu dem in den wehen liegenden Brünetten aufs Bett, ehe er davonrannte um den heilungsbegabten Bischof zu holen. „Pass ne Weile auf Teito auf, klar?“
 

„Pya!“, antwortete der Burupya.
 

XXX
 

„Bitte entspann dich und atme tief durch Teito“, ermutige Labrador den Brünette, während er ihm den Schweiß von der Stirn wischte. Castors Nonnenpuppe assistierte ihm dabei alles für die Geburt vorzubereiten. Vor dem Zimmer schritt Frau auf und ab. Er konnte Teito vor Schmerzen stöhnen hören, während ihm die Wiedergeburt Mikages unverständliche Wortes des Mutes zupiepste, ebenso wie der zartlilahaarene Bischof.
 

„Entspann dich ein wenig. Teito ist in guten Händen“, Castor legte eine Hand auf die Schulter seines Freundes. Er hatte Frau noch nie so nervös gesehen.
 

„Ah!“, Teito verkrallte sich im Laken, als die Wehen schlimmer wurden.
 

„Teito, bei der nächsten Wehe, hol tief Luft und press so fest wie du kannst.“
 

„O- okay“, antwortete Teito, keuchend auf die nächste Wehe wartend. Es zog sich in Fraus Brust zusammen, als er Teito schreien hörte. Ein Moment der Stille folgte. Länger konnte Frau mit seiner Nervosität nicht umgehen und entschloss sich dazu nachzugucken was los war. Der gellende Schrei eines Säuglings empfing ihn sobald er die Tür öffnete. In seinen Händen hielt Labrador ein kleines tretendes Baby. Erschöpft, mit müdem Blick, lag Teito unter einem verschwitzten blutbefleckten Laken. Frau rannte direkt zu Teito. Zum ersten Mal lauschte das Paar dem schreien ihres Kindes.
 

Labrador wusch das Kind frei vom Blut in einer kleinen mit warmen Wasser gefüllten Schüssel und wickelte es schnell in ein Handtuch. „Teito, Frau, eure Tochter“, höflich reichte er das kleine Freudenpaket ihren Eltern. Zitternd empfing Teito das Kind in seinen Armen. Wie instinktiv hörte der Säugling sofort auf zu schreien, als er die Berührung seiner Mutter spürte. Frau blickte in das Handtuch hinein und sah sich das Gesicht seiner Tochter genau an. Wie alle Neugeborenen hatte sie eine rötliche Haut und nur einen kleinen Flaum Haare auf dem Kopf. Aber durch die eindeutige Betrachtung ihrer Eltern und Onkel, ließ sich feststellen das sie die helle Haut ihres Vaters, das dunkelbraune Haar ihrer Mutter und wenngleich auch noch etwas unklar – die tiefblauen Augen ihres Vaters hatte. Das Kind schenkte ihren Eltern und Onkeln ihr erstes Lächeln, als ihr verklärter Blick auf den ihres Vaters traf.
 

Teito merkte wie eine kleine Hand nach seinem Nachthemd griff. Ihm fiel auf wie bleich die Hand war; irgendwie erinnerte sie ihn an Schnee.
 

„– Thalassa (vom Ozean her.)“
 

„– Yuki (Schnee.)“
 

Frau und Teito redeten gleichzeitig. 'Schnee vom Ozean her.' „Ich glaube der Name passt gut zu ihr.“ Sanft Lächelte Labrador das Neugeborene an, welches glücklich glucksend im Arm seiner Mutter lag.
 

XXX
 

[Einen Monat später...]
 

Teito wog die einen Monat alte Thalassa Yuki Raggs Birkin in seinen Armen, während er darauf wartete das das Freudenpaket einschlief. Die Wiedergeburt Mikages war schon längst auf seiner Schulter eingeschlafen, während er das Requiem seines untergegangenen Königreichen sang.
 

Ich suche deine Fußspuren,

in den Sternen, im Schnee, in den Erinnerungen.

Ob es endloser Friede ist,

das hier ist mitten im Traum.

Mit kurzen Flügeln, renne ich über den Hügel,

vom Weg abgekommen, schließe ich meine Augen.“
 

Sich die steifen Schultern massierend ging Frau die Korridore der Kirche entlang. Es war schon viertel nach eins in der Frühe, er war gerade von der Arbeit wiedergekommen. Er wollte gerade die Tür seines Zimmers öffnen, als er nebenan seinen Mann das Raggs Requiem singen hörte.
 

Hoshi ni yuki ni kioku ni,

kimi no ashiato sagasu.

Doka towa no yasuragi,

koko wa yume no tuche de...“
 

„Du bläust ihr ja wirklich ein das sie die Prinzessins Raggs' ist, huh?“
 

„Frau, da bist du ja wieder“, sofort als er seinen Mann im Rahmen der nun offenen Tür lehnen sah, hörte Teito auf zu singen.
 

„Natürlich bin ich wieder da. Das klingt ja so, als hättest du gar nicht erwartet das ich wiederkomme.“
 

„Eh, heh...“, Teito merkte wie ihm ein Schweißtropfen die Stirn hinab rann. So hatte er nicht klingen wollen; er war nur so davon eingenommen ihre Kleine zum schlafen zu bringen.
 

„So spät seid ihr beide noch wach?“
 

„Ja, Yuki will einfach nicht einschlafen. Jedes Mal wenn ich sie in ihr Bettchen lege, fängt sie an zu weinen“, Teito warf dem weiß gestrichenen Kinderbettchen, das Frau am Tag nach der Geburt ihrer Tochter gebaut hatte und neben seinem stand, einen Blick zu.
 

„Vielleicht mag sie deinen Gesang nicht“, grinste Frau. Teito merkte wie ein Nerv an seiner rechten Schläfe anschwoll. Hätte er das Baby nicht gehalten, hätte er seinen dickschädligen Freund jetzt gehauen. „Hier, gib sie mir“, Frau nahm Yuki vom Arm seines Mannes und wog sie in seinen hin und her. Als ehemaliger Bischof von familiärer Natur wusste er ziemlich gut mit Säuglingen umzugehen. 'Sie merkt wohl das Teito und ich sie bald verlassen werden', mitleidig blickte Frau in die schläfrigen Augen seiner Tochter. 'Ein Jahr', das war der Zeitraum den sich er und Teito nach der Geburt ihrer Tochter gaben, bevor sie ihre Reise nach Seele und die Wiederbeschafung des Auges wieder in Angriff nahmen.
 

„He, Frau. Du kannst das ziemlich gut“, Teito setzte sich aufs Bett, während er seinen Ehemann dabei beobachtete wie er ihre Tochter in den Schlaf wog. Sofort döste der Säugling weg.
 

„Natürlich, liegt daran das ich ihr nicht mit schrecklicher Stimme etwas vorsinge. Wahrscheinlich wird sie es leid das du ihr immer wieder das selbe düstere Schlaflied vorsingst. Zum Teufel nochmal, es ist ein Lied für die Toten. Kennst du kein anderes Lied?“
 

„Idiot, als ob du besser singen könntest. Und nein, irgendwie ist das das einzige Lied auf Raggs an das ich mich erinnere“, Teito sah den Blonden scharf an und seufzte. „Außerdem was immer passiert, ich will das sie ihre Wurzeln nicht vergisst.“
 

Was auch immer passiert, huh?“, schmunzelte Frau. Es gefiel ihm nicht wie sich die Dinge entwickelten, doch er wusste das er und Teito tun mussten was getan werden musste.
 

„Ich weiß nicht was passiert wenn ich Seele erreiche, aber wenn es um der Welt Willen und um Yukis ist... dann kann mich nichts aufhalten!“, Entschlossenheit spiegelte sich seinen smaragdenen Augen, als er in Fraus tiefblaue blickte.
 

Tsk. 'Nichts kann dich aufhalten', sagst du? Das ist ziemlich offensichtlich. Weiß man was für ein stures Balg du bist, weiß man das weder Himmel noch Hölle dich aufhalten können“, Frau legte das schlafende Kind in sein Bettchen und setzte sich zu Teito aufs Bett. Er legte eine Hand auf den Kopf des Brünetten. „Ich steck mehr oder weniger mit drin, also versuch nicht in allzu große Schwierigkeiten zu kommen; es ist immer so unendlich lästig dich da raus zu holen“, der Blonde deutete auf das Sklavenhalsband am Hals seines Mannes.
 

„Danke... Frau“, Teito blickte den hünenhaften Mann mit tränenerfüllten Augen an. Er wusste das dies Fraus Art war zu sagen, 'ich werde immer an deiner Seite sein, was immer auch passiert.' Das Paar merkte wie der Nachtwind kälter wurde als es anfing zu regnen. Sie vernahmen das leise Geräusch der Regentropfen, welche auf das Kirchdach niederprasselten. Teito beobachtete wie sein Mann unter der Decke verschwand. „Schläfst du hier Frau?“, fragte er überrascht. Sofern sie sich nicht liebten, verbrachte das Paar die Nächte eigentlich in ihren getrennten Räumen und wechselte sich damit ab nach dem Baby zu sehen.
 

„Ja, es ist kalt. Sag bloß du setzt mich vor die Tür?“, nonchalant blickte Frau seinen Mann an. Er wusste das rausschmeißen das letzte wäre was Teito tun würde.
 

„N- Nein“, antwortete Teito schüchtern.
 

„Dann geh schlafen.“
 

„G-genau. Gute Nacht“, der Junge legte den schlafenden Burupya zu seiner Tochter ins Bettchen, bevor er sich zu seinem Mann unter die Decke legte. Die Wiedergeburt Mikages gab einen guten Beschützer und Stimmungsanzeiger für Babys ab. Er würde piepse und Hinweise geben, wenn seine Nichte hungrig war oder die Windeln gewechselt brauchte.
 

„Ja, gute Nacht. Obwohl es technisch gesehen schon morgens ist, ist ja schließlich schon zwei“, Frau dreht dem Brünetten seinen Rücken und sich der Krippe mit geschlossenen Augen zu. Die Kälte war eine blöde Entschuldigung. Um die Wahrheit zu sagen, will er bloß ihre letzten friedlichen Momente als Familie genießen. Er wusste das die Wahrscheinlichkeit das nicht sie beide, er und sein Geliebter, von ihrer Reise nicht zusammen zurückkehrten sehr hoch war. Es kam ihm vor als wär da eine Stimme in ihm die mit großer Sicherheit sagte das nur einer von ihnen zurückkehren würde. Wer das sein wird, Frau ist sich nicht mal sicher ob das der Himmel weiß.

_____________________________________
 

*) Im Original wird hier das Wort Honeymoon zu deutsch Flitterwochen verwendet, im Kontext gesehen aber macht das ziemlich wenig Sinn, deswegen hab ich es umgeändert.

Kollison Part II

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Erinnerung an einen Verlust

Hey Leute,
 

hier ein kleines Extrakapitel von der Autorin, die damit ein Lebenszeichen von sich geben möchte. Das leite ich natürlich gern an euch weiter x3 Also viel Spaß beim lesen, bin mal gespannt wie lang ihr braucht um zu merken wessen Sichtweise das hier is :D Ich hab bis kurz vor Ende gebraucht xD"

______________________________

I search for your footprints

Hoshi ni yuki ni kioku ni

In stars, in snow, in memories

Kimi no ashiato sagasu

Whether it is the eternal peace

Doka towa no yasuragi

This is amidst of a dream

Koko wa yume no tochu de
 

- The Raggs Requiem / ラグスの鎮魂歌
 

Ich schloss meine Augen, jeden Moment der Stille und Dunkelheit genießend, als wäre ich nicht schon lang genug dort gewesen. 'Einsamkeit.' Gedacht als Strafe für meine unverzeihliche Unverschämtheit; das was Er 'meine Sünden' genannt hatte. Ironischerweise ist es mir nur deswegen möglich, meinen einzigen Trost zu erlangen.
 

Meine Fäuste ballen sich als Ärger durch mein ganzen Wesen wallt.
 

Wie kann er es wagen? Mich in den Himmel heben nur um mich hinaus zu schmeißen und auf meinem Wertgefühl herumtrampeln? Ich war gefallen. Er war es der mich in diese Dunkelheit geworfen hatte. Aber ich suche keine Vergebung. Ich brauche sie momentan nicht. So tief wie ich gefallen bin, werd ich ganz sicher nicht zurückkehren.
 

Rache; so würde es der Himmel nennen, aber für mich ist es bloß ein Pfad den ich breittreten muss um wiederzuerlangen was einst mir gehörte. 'Mein.' Wie konnte er mir nur einen so riesigen Teil meines Selbst nehmen? Fast alles von damals gehörte ihm, bis auf das eine. Ich ballte meinte Fäuste fester.
 

Der Himmel lacht mittlerweile wohl über mich. Verspottet mich dafür einer Sache nachzulaufen die ich nicht mal in meinen Erinnerungen finden kann. Aber ich lasse sie. Nicht mehr lange und ich werde Ihm diese kostbare Welt nehmen, sie in die Dunkelheit zerren in die Er mich warf, bis ich diesen einen Teil meiner Selbst wiedergefunden habe.
 

Ja, dieser eine Teil... Was war er noch gleich? Ich erinnere mich nicht. Nachdem er mich verbannte, ließ er mich nur mit der Erinnerung etwas zu verlieren zurück. Ist das meine wahre Strafe, für immer durch diese oberflächliche Welt zu wandern, nicht zu wissen wonach ich Suche? War es nicht genug mich meiner Würde, meines Stolzes und meiner Liebe zu berauben? Mittlerweile weiß ich das ich alles im Griff habe. Macht und von ihr geblendete, dumme Gefolgsleute, Reichtümer und alles Andere was diese ignorante materielle Welt zu bieten hat.
 

Ich habe alles gesehen, weiß alles. Schließlich bin ich die perfekte Schöpfung. Ich habe jedes Gesicht der Wahrheit, des Lebens, Todes und allem dahinter gesehen und erkannt. Es macht mich rasend das einem Geschöpf meines Ranges etwas fehlt.
 

Jeder Teil meines Selbst ist Taub, weil ich dafür gesorgt habe. Momentan kann nicht einmal mehr mein Fleisch etwas fühlen. Aber ich spüre etwas diese Leere in mir aufwühlen, es zieht an mir, stößt mich über den Abgrund. Neuerdings ist es mir ärgerlich, so wie eine Krankheit von der ich mich nicht befreien kann.
 

Mein Begleiter unterbrach meine Gedanken und ich öffnete die Augen. Ich wandte meinen schwarzen Sessel in seine Richtung, um ihn anzusehen.
 

„Es wird Zeit das Erwachen des Auge Michaels zu beobachten.“
 

Ich stützte meine Kopf auf beide Hände, die Ellenbogen auf den Tisch gestützt. Ohne jedwede Gefühlsregung starrte ich auf den Aktenberg vor mir.
 

„... Oder wäre es dir lieber ich überwache das Labor selbst und überbringe dir stattdessen meinen Bericht?“, fügte er selbstsicher hinzu, nahm jedoch keine Antwort meinerseits wahr.
 

„Nein, ich werde Teito Klein selbst aufsuchen.“ Ich stand auf. Seitdem ich den Jungen in meinen Fängen hatte, konnte ich spüren wie diese unerklärlichen Aufwallungen in mir schlimmer wurden.
 

„Ich verstehe. Immerhin besitzt er das was du dir am meisten wünschst.“ Gerissenheit schwang in der Stimme meines Begleiters mit.
 

Ich war auf dem Weg zur Tür stehen geblieben. Er hatte recht. Teito Klein ist das letzte Puzzlestück. Bald wird meine Rache vollendet sein und mir beides gehören, das Auge und die Box Pandoras. Dennoch hinterließ mir die Art wie es mein Begleiter gesagt hatte einen bitteren Nachgeschmack. Er hatte es klingen lassen, als wäre da noch mehr. Ich konnte seine unverschämte Offenheit, trotz aller Wahrscheinlichkeit, nicht leiden. Ich musste ihn wohl an seinen Platz erinnern.
 

„Oh? Aya-tan? Hast du deine Meinung geändert?“ Er sah mich überrascht an, ob er unerwarteten Pause.
 

„Im Quartier der Generäle liegt eine Rattenleiche. Räum sie weg.“
 

„Kein Problem. Ich sag Konatsu er soll sobald wie möglich jemanden schicken, das aufzuräumen.“
 

Ich habe dir befohlen es jetzt zu tun.“ Ich sprach mit ernster Stimme, während ich ihn kalt bis hindurch das gefärbte Brillenglas anstarrte. Er testete meine Geduld.
 

„J- ja, verstanden.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SasuLaw25
2014-08-11T21:18:30+00:00 11.08.2014 23:18
Danke das du den Text übersetzt.
Ich konnte vor Spannung nicht aufhören zu lesen
in der Geschichte kann man richtig mitfühlen
Freu mich schon drauf wenn es weiter geht :)

LG SasuLaw25
Von:  Ajaco
2013-08-19T14:27:14+00:00 19.08.2013 16:27
Heyyy ^^

Also....ich finde das totall toll was du machst,also das Übersetzten das macht auch nicht jeder,ich finde sowas schon irgendwie sehr besonders *-*
Ich konnte mir die FF x-mal durchlesen,wurde mir nie langweilig,ich find die nämlich sowas von süß und einfach nur unglaublich :DD
Bitte,bitte....mach unbedingt weiter!!! :)) *-*

Viele Liebe Grüße
Von: abgemeldet
2012-07-28T22:43:46+00:00 29.07.2012 00:43
Ich finde es sehr toll von dir, dass du diese schöne FF übersetzt.
Die FF ist sehr interessant und das gute an dieser FF ist, dass alles was ich bei Geschichten gerne lese mit dabei ist.

Ich freue mich auf mehr. ^^
Von:  Jackie20
2012-05-13T17:37:24+00:00 13.05.2012 19:37
hi
ich finde es prima das du diese ff übersetzen tust
ich kann leider nicht sehr gut englisch leider
und es ist einer meiner lieblings pairing von diesem anime/manga
hoffe das du schnell weiter übersetzen wirsd
und es bald weiter geht
bai
Von:  usagi_san
2012-04-23T11:10:17+00:00 23.04.2012 13:10
sehr sweet geworden ^-^

Lg usagi^^()))
Von:  usagi_san
2012-04-23T11:08:21+00:00 23.04.2012 13:08
huhu^^

na das nenn ich doch mal ne Heiße Nummer ;D
*-*

hat mir gut gefallen und man konnte sich jede sekunde dieser szene richtig gut vorstellen *g*
ein glück das ich das alles schon lesen darf *g*

jetzt bin ich gespannt wie es überhaupt weitergehen wird ^^

LG usagi^^/))
Von:  usagi_san
2012-03-18T02:13:35+00:00 18.03.2012 03:13
heyho^^

find ich prima das du so ne tolle ff übersetzen tust ^-^
jedenfalls nach dem ersten kapi geh ich davon aus das es weiterhin so tollisch weiter geht :3

LG usagi^^~
Von:  IvartheBoneless
2011-11-19T22:58:09+00:00 19.11.2011 23:58
Danke erstmal fürs Übersetzen ^^
Ich kann zwar Englisch,aber noch nicht so gut um eine ganze englische Story zu lesen.
An sich fand ich die FF bis jetzt sehr gut,vorallem ebend,weil es eins meiner Lieblingspaarings ist.
Nur leider gibt es ja kaum FFs von den beiden.

Also ich würde mich freuen,wenn du die FF noch weiter Übersetzen würdest ^^


Zurück