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Please don't go, I want you to stay

IvanxGilbert
von

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Ein awesome Krankenpfleger

Viel Spaß mit Kapitel 7~
 

Als Gilbert am Montag in die Schule kam, blickte er mit gemischten Gefühlen auf das Wochenende zurück.

Der sogenannte "Aufklärungkurs" war nur eine Ansammlung von Erfahrung seiner beiden Freunde.

Das Meiste wusste Gilbert ohnehin schon.

Außerdem wollte er von Antonio keine Ratschläge hören, da dieser noch nichteinmal zu bemerken schien, dass Lovino in ihn verknallt war. Und Francis Eskapaden waren ohnehin der ganzen Schule bekannt, weil Francis Eskapaden die ganze Schule war!

Eigentlich hätten den Albino viel mehr Arthurs Erfahrungen interessiert, aber dieser war schon lange auf Gilberts Bett eingeschlafen. Von Arthur und seinem Liebesleben war nämlich nichts bekannt, wie die drei überrascht festgestellt hatten.

Naja, auch Arthur war um eine Kussrunde mit dem Bad Friends Trio vor drei Jahren nicht ganz rumgekommen, aber wie gesagt das zählte nicht so ganz.

Doch als Francis schließlich fragte, wie er denn überhaupt an Ivan gekommen war, wusste er nicht was er sagen sollte.

Er konnte ja schlecht "Wir haben vor zwei Tagen rumgemacht und dann nochmal, bis Ivan mich nach einem Date gefragt hat" sagen.

Als Francis aber nicht aufhörte ihn zu bearbeiten sagte er schließlich, dass es sich einfach so ergeben hatte.

Mehr nicht.

Dann quetschten seine beiden Freunde noch aus ihm heraus, wie es auf dem Date war. (Natürlich sagte er nicht alles!)

Schließlich waren sie alle neben Arthur auf Gilberts Bett eingeschlafen, bis sie Herr Beilschmidt aufgeweckt hatte, um seinen Sohn ebenfalls über den "mysteriösen Unbekannten" auszufragen.

Dazu wollte sich der Albino dann aber nicht äußern. Ihm fehlte gerade noch eine Aufklärungsstunde von seinem Vater! Ludwig hatte beinahe einen Herzinfarkt bekommen, als er von Gilberts Date gehört hatte und Feliciano sah den Albino mit ängstlichen Augen an.

Was hatten nur alle für ein Problem mit Ivan? Ja klar, er war unheimlich, groß und wahrscheinlich (nein mit Sicherheit) gestört, aber deshalb musste man sich ja nicht so anstellen.
 

Als Gilbert so an den Russen dachte, ballte er seine Hände zu Fäusten. Dieser bescheuerte Vodkaschädel hatte gesagt er würde sich melden! Hatte er aber nicht!

Das ganze Wochenende war kein Anruf und keine SMS eingetroffen. Nicht dass Gilbert darauf gewartet hätte, aber trotzdem!

Verärgert verzog er seinen Mund. Er wusste auch nicht wie er jetzt auf Ivan in der Schule reagieren sollte.

Und zu allem Überfluss würde er ihn ja gleich in Kunst sehen. Ganz schlecht.

Pah! Er würde ihn einfach ignorieren.

'Selber Schuld, Kaviarfresser!' dachte er verärgert.
 

"Hey, Alter was ziehst du denn für ein Gesicht?" hörte er eine gutgelaunte Stimme hinter sich.

Als sich der Deutsche umdrehte, sah er direkt in das Zahnpastalächeln von Alfred. Neben ihm standen Elizabeta und Roderich. Hinter den beiden, versteckte sich ganz unscheinbar noch der kleine Bruder von Alfred, Matthew.

"Ich ziehe überhaupt kein Gesicht." meinte Gilbert, etwas schärfer als beabsichtigt.

Abwehrend hob der Amerikaner die Hände. "Hey, hey. Ganz ruhig. Müsstest du nicht eigentlich bester Laune sein? Immerhin hast du's Braginsky ordentlich gezeigt und wie es scheint keinen Kratzer abbekommen."

Alfred sah ihn anerkennend an. "Anscheinend bist du fast schon so heldenhaft wie ich!"

Gilbert sah den Brillenträger verständnislos an. "Wovon zur Hölle redest zu bitte?"

Nicht nur Alfred runzelte verwirrt die Stirn. Auch Roderich und Elizabeta sahen ihn komisch an.

Schließlich sagte Elizabeta zaghaft: "Wie meinst du das? Wir haben dich und Ivan doch am Freitagabend auf der Straße gesehen..."

Die Gesichtsfarbe des Albino wechselte Augenblicklich von "normal" weiß zu knallrot.

Scheiße! Die hatten sie zusammen gesehen! Was sollte er jetzt sagen?! Doch dann runzelte er die Stirn. Etwas machte ihn stutzig. "Warum soll ich es ihm dann ordentlich gegeben haben?"

Nun war es an Roderich zu antworten. "Na weil wir ihn vorhin gesehen haben. Er hatte ein blaues Auge und einen ziemlich hässlichen Kratzer über das Gesicht. Und da wir eins und eins zusammenzählen können, war uns klar, dass nur du so hitzköpfig und dumm sein könntest um so etwas zu tun. Also wollten wir sehen, wie Braginsky dich zugerichtet hat. Anscheinend ist er aber doch nicht so stark."

Anscheinend konnten sie aber nicht eins und eins zusammenzählen! In Gilberts Kopf rumorte es.

Als er schließlich sprach war seine Stimme unkontrolliert laut und zittrig: "Wo ist er? SAGT SCHON!"

Überrascht von Gilberts Ausbruch, deutete Alfred Richtung Jungstoilette.

Sofort schob sich Gilbert an den dreien (eigentlich vier, aber sogar Gilbert vergaß manchmal das Matthew da war) vorbei und sprintete zu der Jungentoilette.

Er riss die Tür auf und sah wie Ivan am Waschbecken stand und sich im Spiegel ansah.

Der Russe zuckte kurz zusammen, als er sein blaues Auge berührte. Gilbert zögerte kurz. Es sah wirklich übel aus. Etwas netter als beabsichtigt sagte er: "Hey du Idiot. Was soll das werden?"

Überrascht drehte sich der Russe zu Gilbert um. Seine Miene verriet mal wieder nichts über seine Gedanken.

Doch Gilbert sah Ivans verlorenen Blick. Er trat näher zu dem Größeren heran und sagte: "Zeig mal her."

Damit nahm er das Gesicht des Russen in seine Hände und sah sich die Verletzung genauer an.

Er musste wohl einen direkten Schlag auf das Auge bekommen haben und der sogenannte "Kratzer" zog sich von der linken Schläfe quer bis zur rechten Wange.

Gilbert zog seine Augenbrauen zusammen. Es sah fast so aus, als hätte man Ivan mit etwas ins Gesicht gepeitscht.

"Was ist passiert?" fragte der Albino schließlich mit festem Blick auf Ivan. Dieser lächelte aber nur und erwiderte: "Ein kleiner Unfall am Wochenende, da."

Gilbert glaubte ihm kein Wort. Aber was sollte auch sonst passiert sein? Eine Schlägerei? Nein, da hätte der Russe mit Sicherheit nicht mal einen blauen Fleck davongetragen.

Vorerst ließ er das Thema aber Ruhen und sagte: "Das muss man besser versorgen. Du musst ins Krankenzimmer."

"Njet. Das ist nicht nötig. Wir gehen jetzt wohl besser, sonst kommen wir noch zu spät zum Unterricht."

Ivan öffnete die Tür und wollte hinaustreten, da hielt ihn Gilbert am Arm fest und sagte: "Nein! Wir gehen jetzt ins Krankenzimmer und lassen das anschauen!"

Mit einer energischen Bewegung nahm er den Größeren an der Hand und zog ihn Richtung Krankenzimmer.

Blöderweise kamen gerade Alfred und seine "Gang" um die Ecke. Diese bestand aus Francis, Antonio, Arthur, Matthew, Kiku, Yao, Elizabeta, Roderich, Lovino, Ludwig und Feliciano.

Naja eigentlich hatten sie sich nur alle zufällig getroffen, aber Alfred bezeichnete sie immer gerne als SEINE Gang.

"Hey Gilbert! Wo willst du hin? Der Unterricht fängt doch gleich an und -" da brach der Amerikaner ab, als er sah wen Gilbert da an der Hand hielt.

Dieser hatte seine Freunde nicht bemerkt und zog den Russen weiter hinter sich her und meckerte: "Du bist wirklich ein Kind! Das kann sich entzünden oder-, naja keine Ahnung was da passieren kann. Vielleicht eine Blutvergiftung oder so ein Zeug."

Ivan, der sich mitziehen ließ fragte dann lächelnd: "Macht sich Gilbert etwas Sorgen um mich?"

Als Reaktion quetschte der Albino die Hand des Größeren und murmelte ein "Sei nicht albern."

Alle außer Francis, Antonio, Ludwig und Arthur starrten den beiden mit offenem Mund hinterher.

DAS war noch unerwarteter als die Tatsache das Feliks ein Junge war.

(Zudem der Pole es wohl lustig fand in Mädchenuniformen herumzurennen. Oder Toris fand es scharf...?)
 

Im Krankenzimmer trafen sie niemanden an. Was sowohl Gilbert, als auch Ivan recht war.

Sie wollten nichts erklären müssen.

Da der Albino schon einige Erfahrungen mit Verletzungen und ihre Versorgung hatte, konnte er das auch selber erledigen. (Natürlich hatte er immer bei den Schlägereien gewonnen, aber auch ein awesome Gilbert kam nicht ganz unbeschadet davon.)

Er wies Ivan an sich hinzusetzen, was dieser auch tat. Dann beugte sich Gilbert über das Gesicht des Russen und desinfizierte die Wunde im Gesicht. Er fragte sich immer noch wie diese wohl zustande gekommen war.

Als er fertig war, drehte er sich um, damit er den Müll wegwerfen konnte.

Plötzlich spürte er, wie er nach hinten gezogen wurde und fand sich auf dem Schoß von Ivan wieder.

"Was soll das werden?" fragte er verärgert. Doch wie immer, wenn Gilbert genervt, gereizt, wütend oder verärgert war, lächelte der Größere nur.

Dann beugte er sich zu Gilberts Ohr hinunter und flüsterte: "Ich will mich bei meinem kleinen Krankenpfleger bedanken." sagte er und küsste Gilberts Ohr. Diesem lief ein heißkalter Schauer über den Rücken und er spürte wie sein Magen vor Aufregung kribbelte.

Er stöhnte leise auf als Ivan dann auch seinen Hals, sein Schlüsselbein und schließlich seinen Mund küsste.

Jetzt war auch der Albino richtig in Fahrt und schlang seine Arme um Ivans Hals und küsste ihn mit voller Leidenschaft zurück. Verdammt, es fühlte sich einfach verboten gut an!

Plötzlich musste der Deutsche grinsen. Er löste sich aus einem besonders heißen Kuss und fragte den Russen grinsend: "Sag mal, kannst du dich nicht besser kontrollieren?" und deutete mit einem vielsagenden Blick auf Ivans Schritt.

Als Antwort leckte der Blonde über den Hals des Albinos und machte sich daran das Hemd von ihm zu öffnen.

Ein lautes Aufstöhnen unterdrückend, warf der Weißhaarige seinen Kopf zurück. Er spürte wie ihm immer heißer wurde.

Doch er kühlte augenblicklich ab, als er ein lautes Räuspern hinter sich vernahm.

Geschockt drehte er sich um und sah in das, vor Aufregung, rote Gesicht Elizabetas und das peinlich berührte Gesicht von Roderich.

Sofort hielt er Ivans Hände fest, die gerade dabei waren die letzten Knöpfe zu öffnen.

Genervt sah der Russe hinter Gilbert vorbei und begutachtete den ungebetenen Besuch.

Der Albino wollte schnell aufspringen und sein Hemd wieder richten, aber Ivan schien es nicht zu stören, dass er auf seinem Schoß saß, mit wildem Haar, roten Wangen und einem halboffenen Hemd. Elizabeta ebenso wenig.

Nur Roderich schien mit der Situation überfordert. In dieser Hinsicht (und in so ziemlich jeder anderen) war er da wie sein kleiner Bruder Ludwig.

Als Roderich dann mit sprechen anfing, versuchte er seine Stimme bemüht ruhig zu halten. Er war eben schon immer der Typ gewesen, der seine Gefühle durch Musik zum Ausdruck brachte. (Es war immer recht merkwürdig, wenn sie sich stritten und Roderich dann plötzlich zum Klavier lief, um etwas zu spielen)

"Also, äh Gilbert, kann ich dich mal eben sprechen. ... Unter vier Augen" sagte er dann mit Nachdruck.

Nun musste Ivan ihn wohl oder übel loslassen. Er schritt an Elizabeta vorbei, die ihn mit funkelnden Augen ansah.

Er ging mit Roderich ein paar Schritte weg und fragte dann schließlich: "Was gibts, Roddi?"

Bei seinem Spitznamen verdrehte der Österreicher genervt die Augen. Aber er antwortete ohne darauf einzugehen:

"Ich wollte dich fragen, ob du auch zu der Weihnachtsfeier bei mir kommen möchtest. Du weißt schon, die ganze Familie und ein paar Leute von der Schule. Du gehörst schließlich zu meiner Familie. Ludwig und dein Vater haben schon ja gesagt. Er meinte aber, du müsstest für dich selber entscheiden. Berwald, Vash und Lili wollen auch kommen."

Vash und Lili waren der Cousin und die Cousine von ihm und Ludwig, während Berwald ihr Großcousin war.

Roderich wusste auch nichts von dem schlechten Verhältnis zwischen Gilbert und dem Rest der Familie. Eigentlich wussten nur Gilbert, sein Vater und eben die Betroffenen davon. Der Albino schluckte einmal. Was sollte er sagen?

"Du kannst natürlich deinen ..... Freund auch mitbringen."

Roderich stolperte etwas über das Wort. Da musste Gilbert grinsen. "Hab ich dich jetzt etwas traumatisiert?" fragte er mit seinem schiefen Grinsen, wo der linke Mundwinkel höher als der rechte war.

Er wusste, wie sehr Roderich dieses Grinsen hasste. Er sah wie Ärger in den Augen des Österreichers aufblitze, diesen aber unterdrückte. Stattdessen fragte dieser: "Also was ist Gilbert?"

Der Deutsche wägte kurz ab. "Und du sagst, dass einige aus der Schule auch kommen?"

"Ja sicher. Ich und Ludwig haben einige eingeladen und Berwald hat auch gesagt er würde ein paar Freunde mitbringen."

Kurz seufzte Gilbert. Weihnachten auf dem Schloss, in dem Roderich wohnte, würde bestimmt Spaß machen. Er musste ja seine Familie nicht sehen. Er würde sich eben verstecken müssen. So Feige das auch war.

"Also schön." antwortete er schließlich. Roderich nickte und sagte: "Gut, es geht am Mittwochabend los. Wir holen dein Vater, Ludwig dich und deine ... Begleitung, falls du eine hast, dann ab. Wir bleiben bis Samstag. Also Donnerstag Heiligabend, dann die Feiertage und so weiter. Du weißt ja."

Damit winkte Roderich dann Elizabeta zu, die sich tatsächlich mit Ivan über irgendwas unterhalten hatte.

Weihnachten... Stimmt, sie hatten ja ab Mittwoch Weihnachtsferien. Zwei Wochen rumchillen. Ganz nach Gilberts Geschmack.

Als er dann zu Ivan zurückschlenderte, fragte er diesen: "Sag mal Ivan, feiert man in Russland eigentlich Weihnachten...?
 

A/N:

Doch kein richtiger Aufklärungskurs für Gilbert O.o

Aber um Francis so richtig aufklären zu lassen, muss MEHR passieren ;D (Kommt noch...)

Und mit dem Kapitel rutschen wir auch so langsam ins Drama...

(Oh Ivan, was hast du nur getan?... Ja okay, ich weiß es :D)



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