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Please don't go, I want you to stay

IvanxGilbert
von

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Warum das alles so enden musste...

A/N: Wie gesagt, behandelt dieses Kapitel Ivans Sicht.

Es ist mehr oder weniger eine kleine Zusammenfassung der schon geschehenen Dinge, nur eben aus Ivans Sicht der Dinge :)
 

So bitte schön, Kapitel 16~
 

Ivan war bei den Erinnerungen unwillkürlich zusammengezuckt.

Natürlich hatte er Natalia verziehen. Sie war doch seine liebe kleine Schwester. Eine der wenigen Personen, die ihn liebten. Ja, sie liebte ihn...

Ob Gilbert ihn auch liebte? Vermutlich nicht. Zumindest nicht mehr.

Er hasste sich dafür, was er da dem Albino angetan hatte. Er würde nie den Blick vergessen, den der Kleinere in den Augen hatte, als er ihm auf dem Dach ein Stück seines Herzens herausgerissen hatte. Aber es war doch nur zu seinem besten gewesen!

Ivan strich sich mit einer Hand über das Gesicht. Warum musste das alles nur so enden?
 

~
 

Es war der 23. Dezember und mittwochabends. Gilbert hatte ihn doch tatsächlich zu einer Weihnachtsfeier eingeladen!

Und zu seinem Glück war sein Vater über die ganzen Weihnachtsferien auf Geschäftsreise. Das bedeutet, er konnte mitfahren. Natürlich musste er Natalia eine Geschichte auftischen, sonst würde es wieder Ärger geben.

Und so sagte er zu seiner kleinen Schwester: "Natascha, ich bin für ein paar Tage auf einem Sprachkurs. Ich werde am Samstag wieder da sein."

So verabschiedete sie sich überschwänglich von ihm und küsste ihn an allen nur erdenklichen Stellen im Gesicht.

"Я люблю тебя, Ваня.*" rief sie ihm dann noch hinterher.

Ivan tat so als hätte er nichts gehört und fuhr dann zu Gilberts Haus.

Anscheinend gab es da dann irgendwelche Probleme, aber als sie endlich bei Gilberts Cousin spät abends ankamen, fühlte sich Ivan irgendwie müde. Die Mutter von Roderich war eine nette Frau, wie der Russe fand. Er verstand zwar nicht warum sie ihn und Gilbert fotografieren wollte und der Albino deswegen rot wurde, aber er lächelte einfach weiter.

In dem Kaminzimmer erwarteten ihn dann viele Leute aus der Schule, die aber wohl wieder Angst vor ihm hatten.

Naja, der Großcousin von Gilbert, Bärforst oder wie er eben hieß, machte einen recht unerschrockenen Eindruck. Genau wie der andere große Typ. Martin, oder so. Trotzdem traute sich niemand ihn anzusprechen.

Dass sich Gilbert dann doch Sorgen um ihn gemacht hatte, war für den Russen dann irgendwie rührend gewesen. Gilbert war einfach so süß... Ivan wusste, dass der Albino Zärtlichkeiten nicht sonderlich mochte, aber wenn er es zuließ war er doch sehr anschmiegsam. So wie sie dann in der Nacht gestanden waren, Gilbert an seine Schulter gelehnt...
 

Am nächsten Tag war dann anscheinend Heiligabend. (Er hatte absolut keine Ahnung von diesen Bräuchen. Bei ihm war Weihnachten immer anders.)

Er hatte den ganzen Tag mit Gilbert draußen verbracht und wie er vermutet hatte, war Gilbert wirklich ein Wildfang.

Der Kleinere hatte eine Schneeballschlacht angefangen, die er dann aber an Mangel von Körpergröße verloren hatte.

"Na komm schon, wir müssen rein." sagte dann Gilbert irgendwann.

Ivan zog den Albino auf die Beine und fragte dann besorgt: "Aber ist das denn in Ordnung? Was ist denn mit deinem Onkel?" Doch wie es zu erwarten war, lachte der Weißhaarige nur und winkte ab.

Schließlich gingen sie auf ihre Zimmer um zu duschen.

Der Russe seufzte schwer als er Gilbert hinterher sah und wäre dem Albino am liebsten nachgelaufen.

Wenn er nur an die weiße Haut des Albinos dachte, konnte er sich kaum kontrollieren. Was für eine Wirkung der Deutsche doch auf ihn hatte! Ein Blick aus den roten Augen und er würde Gilbert am liebsten die Klamotten vom Leib reißen.

Ob dieser denn schon mal.... NEIN! Daran wollte der Russe gar nicht denken!

Wenn auch nur irgendjemand anderes diese wunderschöne Haut vor ihm angefasst hatte, könnte er kotzen!

Aber Ivan hatte eigentlich schon länger den Verdacht, dass Gilbert noch (fast) so unschuldig war, wie er aussah.
 

Als er dann wieder ganz frisch in den Festsaal kam, waren dort unglaublich viele Leute. Er konnte kurz den Vater von Gilbert ausmachen. Aber den Albino sah er nirgends. Die Leute, die an ihm vorbeiliefen, sahen ihn mit großen Augen an.

Er fiel eben immer auf, ob er wollte oder nicht.

Kurz darauf erblickte er aber einen schneeweißen Haarschopf in der Menge und bahnte sich einen Weg dorthin.

Doch dann sah er, wie Gilbert einen Mann mit geweiteten Augen ansah, der den Albino grob am Handgelenk gepackt hatte. Sofort machte es bei Ivan klick. Er verengte seine Augen und sah Rot.

Als hätte man einen Lichtschalter umgelegt, verschwand das Sonnenblümchen-Lächeln aus dem Gesicht des Russen und seine Züge bekamen etwas Grausames. Er bemerkte es gar nicht, aber ein paar Leute um ihn herum wichen ängstlich zurück.

Dann war der Moment vorbei, denn er sah wie Gilbert hinausrannte. Ohne weiter darüber nachzudenken folgte er dem Albino in die Nacht und sah ihn im Schnee knien. Wie verletzlich Gilbert doch aussah. Nichts war von der sonst so großen Klappe übrig und man konnte undeutlich die Tränenreste auf der Wange ausmachen.

Und so trug Ivan den Kleineren dann auch zurück ins Zimmer. Dort wollte der Russe Gilbert eigentlich alleine lassen, doch da waren wieder dieser Blick aus den blutroten Augen und die geröteten Wangen....

Ivan war eben auch nur ein Mensch... und vor allem ein Mann!

In dieser Nacht fand der Russe dann auch heraus, dass der Albino tatsächlich so unberührt wie Neuschnee war...

Doch schlafen konnte er danach nicht. Nein, jemand hatte seinem Gilbert schaden wollen.

Jemand hatte es geschafft, sein Кролик zu verletzen. Ivan blickte auf den schlafenden Gilbert, der mit geschlossenen Augen wie tot wirkte. So weiß wie das Laken und nur das Heben und Senken der Brust signalisierte, dass unter dieser Porzellanhaut ein Herz schlug. Ein starkes Herz, das jemand brechen wollte.

Und da wusste Ivan, was er zu tun hatte. Er musste den Störfaktor beseitigen.
 

Er richtete sich auf, zog sich an und ging eine Melodie summend hinunter zu der feiernden Gesellschaft. Und wie ein Wink des Schicksals, sah er "den Störfaktor" aus dem Saal, nach draußen gehen.

Der Russe verfolgte sein Zielobjekt und blieb erst stehen, als sich das Objekt umdrehte, weil es ihn bemerkte hatte.

"Wer bist du?" fragte der Mann mit den eisblauen Augen überheblich.

Ein unheimliches Lächeln erschien auf Ivans Gesicht und er sagte: "Nur jemand, der eine Made beseitigen möchte. Da."

Und noch bevor Gilberts Onkel etwas sagen konnte, hatte Ivan ihm eine Hand auf den Mund gelegt und schleifte den nicht gerade leichten Mann, zu einem Schuppen.

Es gab nicht viel, was Ivans Vater ihm beigebracht hatte. Aber eines war, wo und wie es am Meisten weh tat. Und Ivan wusste genau was er zu tun hatte.

Als der Mann dann nur noch wimmernd vor ihm kniete, beugte er sich hinunter und flüsterte ihm ins Ohr: "Du solltest Gilbert um Verzeihung bitten. Und falls du das nicht tust oder auch nur ein Sterbens Wörtchen über das hier verlierst, wirst du noch viel Schlimmeres erleben. " Damit spuckte der Russe dann auf Gilberts Onkel und ließ ihn da liegen.

Er ging danach nicht zurück zu Gilbert. Wollte er diesen nicht mit dem Blut dieses niederen Subjekts, das an ihm klebte, beschmutzen.
 

Die restlichen Weihnachtsferien hatte er mit Gilbert oder seiner kleinen Schwester verbracht. Einmal hatte auch Yekaterina angerufen.

Natalia wusste von Gilbert, da sie das Eiserne Kreuz um Ivans Hals entdeckt hatte. Und sie zeigte ihrem Bruder auch, was sie von seinem >Freund hielt. Sie machte den Albino dafür verantwortlich, dass ihr Vater Ivan so zugerichtet hatte.

Gilbert hingegen wusste nichts von seiner Familie und das war auch gut so.

Leider schien Gilbert aber auch keine Wiederholung der Weihnachtsnacht anzustreben, aber das machte ihn nur noch süßer, wie Ivan fand. Egal wie provokant sich der Kleinere auch benahm, er war anscheinend doch sehr unerfahren.

Doch als dann die Silvesterparty anstand, war die Neujahrsüberraschung für den Russen noch größer.

Nun ja, Gilbert konnte ja auch nicht ahnen, dass Ivan sozusagen mit Vodka groß geworden war. Er hatte schon mit 10 (!) damit angefangen, als seine Mutter... gestorben war und sein Vater die neuen Erziehungsmethoden für sich entdeckte...

Wie dem auch sei, Alkohol machte Gilbert nur noch lauter, noch temperamentvoller und noch attraktiver. Und anscheinend auch schamloser.

Als der Albino ihn nämlich in ein Zimmer gezogen hatte und dann plötzlich auf die Knie gesunken war und in seinem Schoß verschwunden war, hatte auch Ivan seine Kontrolle verloren und er musste aufpassen, dem Deutschen nicht alle Haare aus dem Kopf zu reißen. Gilbert konnte seinen Mund also nicht nur nutzen um sich selbst zu lobpreisen....

Und die Tatsache, dass der Albino das noch bei niemand anderem getan hatte, erregte den Russen nur noch mehr.

Ivan schwor sich in diesem Moment, dass er noch bei viel mehr der Erste sein würde!
 

Doch als er am nächsten Tag nach Hause kam, veränderte sich die Situation schlagartig.

Sein Vater war früher als geplant zurück gekommen und als er sah, dass Ivan gerade erst zurück kam, rastete er völlig aus.

Nachdem er sich dann abreagiert hatte, beugte er sich zu Ivan hinunter und zischte seinem Sohn ins Ohr: "Ich finde diese Hure, die dich von deinen Pflichten als mein Sohn abhält und werde ihr zeigen, dass auch ein anderer Braginsky sie ficken kann. Und danach drehe ich diesem Stück Dreck den Hals um."

Das war der Moment, in dem Ivan die Angst packte. Er glaubte sofort jedes Wort. Sein Vater hatte schon schlimmeres für weniger getan!

Und so blieben als Lösung nur noch die Flucht nach Vorne und ein schneller Bruch. Er konnte Gilbert nicht länger dieser Gefahr aussetzten!
 

Also hatte dann eines zum Anderen geführt und schließlich hatte er vorhin Natalia am Handy erzählt, dass Gilbert nur eine Laune war und nichts besonderes, damit seine Schwester nicht wieder eifersüchtig reagieren konnte und es alles noch schlimmer werden würde.

Seufzend lief Ivan die Einfahrt von seinem Haus nach oben. Gilbert war auch heute nicht in der Schule gewesen.

Nachdem er gestern Schluss gemacht hatte, war der Deutsche nicht zum Unterricht erschienen und heute war er auch nicht da. Es schien ihm wohl nicht gut zu gehen...

Ivan schloss die Haustüre auf und lauschte. Anscheinend schlief sein Vater. Der hatte heute seinen freien Tag.

Ja, selbst als so wichtige Persönlichkeit wie Ivans Vater konnte man sich mal einen Tag frei nehmen.

Leise stellte Ivan seine Tasche ab und schlich sich in die Küche. Zwar wohnten sie in einem riesigem Haus und er war im Erdgeschoss, während sein Vater im dritten Stock nächtigte, aber er wollte nichts riskieren.

Natalia war wohl ebenfalls nicht da und so setzte er sich an den Tresen und starrte aus dem riesigen Fenster.

Wie sollte es jetzt weiter gehen?

Sein Blick fiel auf einige Prospekte, die für ein Stipendium in einer hochqualifizierten Schule in Russland warben.

Seufzend schlug er die erste Seite auf. Er hatte am Sonntag eine Bewerbung an die Schule geschickt. Sein Vater hatte ihn dazu gezwungen, damit er "sich hier nicht von anderen Dingen ablenken lassen würde", schließlich musste er ja mal in die Fußstapfen seines Alten treten. Natürlich würde er eine Zusage bekommen. Schon allein weil sein Name Braginsky war und ihm somit alle Türen offen standen. Natalia würde auch schon bald wieder auf ihr Internat zurückkehren und so musste er sich darum keine Sorgen machen. In zwei Wochen würde er dann in Russland sein. Weit weg von allem... Wollte er das?

Da klingelte es plötzlich an der Tür. Verwirrt blickte Ivan auf. Wer konnte das denn sein?

Als er die Türe aufmachte, stockte ihm der Atem. Oh nein!

Es konnte nur eine Person geben, die direkt in die Höhle des Löwen marschieren würde.

Ein paar zornig funkelnde, blutrote Augen sahen ihn an.
 

A/N: Es gibt wohl nur ein Land, dass einfach so in Russland einmarschieren würde :D

Ich hoffe Ivan ist nicht OOC geworden, weil irgendwie... ist er schwerer zu schreiben als Gilbert >.<

Und mit Bärforst und Martin waren übrigens Berwald und Matthias gemeint ^_^'
 

Übersetzung: (Wie immer ohne Garantie)

Я люблю тебя, Ваня - Ich liebe dich, Vanya



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