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Please don't go, I want you to stay

IvanxGilbert
von

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Never an Absolution

A/N: Es wird fluffig :D

Die Kapitelüberschrift ist vom Titanicsoundtrack geklaut... (mir fällt wirklich nichts mehr ein -_-')

*hust* Jetzt hab ich mich als Titanic-Fan geoutet ;DD
 

Viel Spaß mit Kapitel 18~
 

Er hatte seinen Kopf an das Beifahrerfenster gelegt und starrte hinaus. Die kahlen Bäume und menschenleeren Landschaften flogen an dem Auto vorbei und Gilbert wusste nicht wie lange und wohin sie überhaupt fuhren.

Auf jeden Fall mussten es schon Stunden sein, zumindest kam es ihm so vor. Auch lag hier noch Zentimeter dicker Schnee, also mussten sie schon weit außerhalb der Stadt sein.

Und seit sie im Auto saßen, hatte Ivan kein Wort gesagt.

Gilbert traute sich auch nicht das Schweigen zu brechen, denn der Russe hatte so einen komischen Gesichtsausdruck, den der Deutsche nicht einzuordnen vermochte... War ja nicht so als ob der Albino Angst hätte! Verdammt nein! Er zog es nur vor zu schweigen.

Und so starrte er weiter hinaus und rieb sich gedankenverloren das Gesicht. Der Schlag von Ivans Vater war unglaublich stark gewesen... Sein Gesicht wird bestimmt noch hässlich anschwellen. Wie unawesome!

Da spürte er plötzlich die eiskalten Finger von Ivan an seiner Wange, die sanft darüber strichen.

Erschrocken zuckte Gilbert zusammen und sah zu dem Größeren rüber.

Der Russe sah ihn mit einem traurigen Blick an und zog seine Hand dann wieder zurück.

Gilbert musste schlucken. Was sollte er nur tun? Irgendwie war alles aus dem Ruder gelaufen...

"Tut mir leid Gilbert." sagte Ivan auf einmal.

Überrascht sah Gilbert zu ihm auf. Der Russe hatte aber seinen Blick auf die Straße gerichtet und die Hände verkrampft um das Lenkrad gekrallt.

"Es ist alles meine Schuld! Ich hätte dich einfach in Ruhe lassen und dich nie ansprechen sollen! Es war ein schrecklicher Fehler. Mit tut das alles so leid..." Am Ende wurde seine Stimme immer leiser.

Es tat ihm leid...? Schrecklicher Fehler...?

Da packte Gilbert plötzlich die Wut und er fauchte den Russen an: "Ja mir tut es auch leid! Tut mir leid, dass ich ein riesengroßer Fehler war und ich dir in den Weg gekommen bin! Tut mir leid, dass ich so ein Idiot war und dir alles geglaubt habe und vor allem tut es mir leid, dass ich mein erstes Mal mit dir hatte!"

Als ihm der Sinn des letzten Satzes klar wurde, drehte er sich mit brennenden Wangen weg. Das hatte er nicht sagen wollen!

Mal wieder rutschte ihm bei Ivan alles raus, was er eigentlich nicht sagen wollte. Und jetzt legte sich so eine peinliche Stille über den Wagen und Ivan sagte nichts.

Gottverdammt! Warum sagte dieser blöde Russe nichts?! Das machte alles nur noch schlimmer!

"T-tut mir leid..." kam es dann murmelnd von der Fahrerseite, neben Gilbert.

"Sag nicht immer, dass es dir leid tut!" knurrte der Albino daraufhin und starrte weiter mit rotem Kopf aus dem Fenster.
 

Draußen ging die Sonne schon unter und plötzlich fiel Gilbert ein, dass er gerade hier in einem Auto saß, mit einem Spinner, auf dem Weg nach sonst wohin und sein Vater oder sein Bruder hatten ja keine Ahnung!

Am Besten er rief bei Ludwig auf dem Handy an und danach würde er zu Ivan sagen, er solle ihn nach Hause fahren. Der Albino wollte schon in seine Jackentasche greifen, als ihm auffiel dass da ja keine Jacke war, in die er hätte greifen können.

Scheiße, was sollte er denn jetzt tun?!

Ihm blieb wohl nichts anderes übrig, als Ivan gleich zu fragen, ob er ihn wieder heimfahren konnte....

Nein, Moment mal! Was hieß denn hier fragen?! Er würde diesen Idioten doch nicht lieb darum bitten!

Also sagte Gilbert mit all seiner Unfreundlichkeit in der Stimme: "Hey Borschfresser! Fahr mich gefälligst wieder nach Hause! Ich hab keine Lust hier die ganze Nacht rumzugurken! Und schon gar nicht mit dir!"

Er sah aus dem Augenwinkel wie Ivan kurz zusammenzuckte, als er ihn so anmeckerte und sofort biss sein Gewissen zu. Doch Ivan sagte dann nur: "Da. Natürlich."

Sie fuhren gerade durch so ein kleines Kaff und der Russe musste einen Platz zum Wenden suchen, als plötzlich der Motor zu stottern begann und dann ausging.

"Was ist denn jetzt los?!" fragte Gilbert genervt.

"I-ich habe vergessen zu tanken..." kam die kleinlaute Antwort von Ivan.

"Sag mir nicht du bist die ganze Zeit auf Reserve gefahren?!" rief Gilbert aus.

"Ich habe es ganz vergessen..." murmelte der Russe mit seiner kindlichen Stimme.

Das konnte doch alles nicht wahr sein!

Sie waren hier in einem eingeschneiten Kaff, das Auto hatte kein Benzin mehr und es war schon fast dunkel draußen!

Fehlte nur noch, dass sie ein Psycho-Killer mit Maske verfolgte!

Genervt seufzte der Albino und sah aus dem Fenster. In ein paar Häusern brannte Licht und es hingen auch noch einige weihnachtliche Lichterketten draußen. Hätte ja alles ganz idyllisch wirken können, nur war ihm das sowas von scheißegal.

Da schnallte sich Ivan neben ihm los und sagte: "Ich werde eine Tankstelle suchen gehen." und machte sich daran die Türe zu öffnen.

"Bist du blöd?! Du willst mich hier zurück lassen?!" rief Gilbert dann aufgebracht und packte den Russen am Arm.

"Ich komme natürlich mit!"
 

Und wenige Minuten später stapften sie durch das zugeschneite Dorf.

Es sah aus wie aus einem Märchenbuch gesprungen. Und wahrscheinlich waren die Leute hier auch dem Stand eines mittelalterlichen Bauers. Zumindest war das einzige Auto, das sie gesehen hatten ungefähr so alt wie die Welt selbst!

Es würde an ein Wunder grenzen, wenn sie hier eine Tankstelle finden würden.

Frustriert knirschte Gilbert mit den Zähnen und schlang seine Arme um sich selbst.

Toll, es hatte Eiszeit Temperaturen und er hatte seine Jacke nicht. Was sollte denn heute noch alles schief gehen?!

Aufeinmal spürte er etwas Schweres auf seinen Schultern und keine Sekunde später registrierte er, dass es Ivans Mantel war. Er roch so vertraut und war so kuschelig, dass sich Gilbert kurz vergaß.

Doch dann besann er sich wieder und fragte patzig: "Was soll das?"

Mit schuldbewussten Blick antwortete Ivan: "Gilbert sah so aus als ob er frieren würde. T-tut mir leid, wenn ich-"

"Ja schon gut!" unterbrach Gilbert den Russen. Gott, der Größere sah so zerknirscht aus, dass sich Gilbert für eine Millisekunde schämte, so gemein zu Ivan gewesen zu sein.

Da blieb der Albino aber plötzlich stehen und sah zu einem Haus hoch, auf dem riesig GASTSTÄTTE stand.

Er hielt Ivan am Arm fest und fragte: "Hast du Geld dabei?"
 


 

Als sie eintraten, empfing sie eine angenehme Wärme. Es roch nach Essen und da bemerkte Gilbert auch wie hungrig er eigentlich war.

Die Wirtin sah sie skeptisch an, als sie nach EINEM Zimmer fragten (weil das Geld für mehr nicht reichen würde).

Allgemein schienen die beiden einen eher befremdlichen Eindruck zu machen: Ein riesiger Kerl mit violetten Augen, der keine Jacke trug und ein kleinerer Albino mit einem zu großen Mantel und blutroten Augen. Beide mit verwegenen Haaren und der Albino sah aus, als würde er gleich zubeißen.

Wahrscheinlich dachten die Leute hier sie wären Dämonen oder Werwölfe. Oder dämonische Werfwölfe.

Gilbert spürte die Blicke der wenigen Gäste im Rücken, als sie die Treppe hinaufstiegen um zu ihrem Zimmer zu gelangen. Dem Albino passte es zwar auch nicht mit Ivan in einem Zimmer schlafen zu müssen, aber er verkniff sich einen gehässigen Kommentar, da der Russe ja auch bezahlte.

Obwohl... eigentlich waren sie ja nur durch diesen Borschfresser in diese Lage gekommen! (Das genaugenommen keiner eine wirkliche Schuld hatte, überging Gilbert einfach.)
 

Das Zimmer war zwar klein, aber wenigstens sauber. Es bestand alles aus Holz und sah aus wie vor 100 Jahren.

Irgendwie... gemütlich.

Ein Doppelbett stand mit dem Kopfende an der Wand, gegenüber standen ein kleiner Tisch und zwei Stühle. Ein übergroßes, kitschiges Blumenwiesenbild hing über dem Bett und auf dem Tisch lag ein weißes Spitzendeckchen. Im angrenzenden Raum befand sich wohl das Badezimmer.

"Ich geh mal duschen." sagte Ivan und machte sich auf in Richtung Badezimmer. (Das zum Glück auf dem neuesten Stand war!)

Gilbert sah dem Größeren nach und wollte ihm schon hinterher laufen. Doch dann wurde es ihm bewusst und er hielt sich zurück. Er fühlte nichts für Ivan! Nein, er fühlte nichts! Absolut nichts!

Das wiederholte Gilbert so oft in seinen Gedanken, bis sich dann die Badezimmertüre schloss.

Seufzend ließ sich der Albino auf das Bett fallen und starrte an die Decke.

Wie konnte er mal wieder in so einer unmöglichen Situation enden?

Da knurrte sein Magen laut in die Stille und er richtete sich auf. Er ging wohl besser mal nach unten und fragte nach Essen, bevor er hier noch ohnmächtig wurde.
 

Und so ging er nach unten, wo die Gespräche augenblicklich verstummten, als er eintrat.

Es war wie in diesen Filmen, in denen das Dorf ein Geheimnis hütete und ein Fremder auftauchte und alle über das Geheimnis verbissen schwiegen. Bei dem Gedanken musste Gilbert grinsen. Er konnte getrost auf das bescheuerte Geheimnis dieses Dorfes verzichten!

Als er zu der Wirtin ging und nach etwas Essbaren fragte, spürte er die nun neugierigen Blicke der Leute und er war schon versucht herumzufahren und "Was?!" zu fauchen.

Die Wirtin schien sich noch zusammenreißen zu können und fragte, ob sein Freund auch etwas wolle. Kurz überlegte Gilbert und beschloss dann, das Essen einfach mit aufs Zimmer zu nehmen.

Und wenig später stieg er auch schon wieder die Treppen nach oben, vollbepackt mit allerlei Köstlichkeiten. Anscheinend hatte die Wirtin einen Narren an den beiden gefressen, denn sie hatte gesagt, dass alles aufs Haus gehen würde. Oder sie wollte einfach die beiden Werwölfe nicht verärgern.
 

Mit dem Fuß versuchte Gilbert die Türe zu öffnen, immer darauf achtend nichts fallen zu lassen.

Auch wenn er unglaublich awesome war und alles konnte, war das wirklich schwierig. Aber da seine Awesomeness mit jeder Minute anstieg, hatte er den Grad >unglaublich awesome< in >überirdisch awesome< überschritten und so schaffte er es, die Türe ohne Verluste zu öffnen.

Als er dann in das Zimmer trat, hätte er aber doch beinahe alles fallen lassen.

Vor ihm stand Ivan mit nacktem Oberkörper und mit dem Rücken zu ihm.

Gilberts Augen wurden groß und er musste schlucken. Der Rücken des Russen sah aus, als wäre man mit dem Rasenmäher darüber gefahren. Schlecht verheilte Schnitte, Striemen und blauen Flecken waren überall.

Ivan schien ihn noch nicht bemerkt zu haben, denn er stand gedankenverloren vor einem Spiegel und summte eine Melodie vor sich her.

Als Gilbert aber einen Schritt weiter ins Zimmer machte, knarrte der Holzboden unter seinem Gewicht und Ivan drehte sich erschrocken um.

Jetzt starrten sie sich an und Gilbert stellte fest, dass die Vorderseite des Russen auch nicht besser aussah.

Auf dem Schlüsselbein war etwas, wie mit einem Messer eingeritzt worden und auch über den Bauch und Brustkorb zogen sich einige hässliche Striemen.

Wie paralysiert sahen sich die beiden an, bis Ivan dann schnell zum Bett lief und sich hastig sein Oberteil überzog.

Mit gesenktem Blick hastete er dann an dem Albino vorbei und ging zurück ins Bad, wo er dann die Türe hinter sich schloss.

Gilbert stellte die Teller mit dem Essen auf einem kleinen Tisch und ließ sich auf einen Stuhl sinken.

Plötzlich gab alles einen Sinn für den Deutschen.

Das blaue Auge und die Verletzung im Gesicht nach ihrer ersten Verabredung, warum Ivan nie sein Oberteil auszog, warum sein Vater ihn und auch Gilbert geschlagen hatte und warum der Russe nie etwas von seiner Familie erzählt hatte.

Aufgewühlt fuhr er sich durch die Haare. Verdammt, er hatte ja keine Ahnung!

Schließlich seufzte er und stand auf. Leise öffnete er die Badezimmertür und sah Ivan am Badewannenrand sitzen.

Er hatte sein Gesicht in den Händen vergraben.

Gilbert trat vor den sitzenden Russen und sah ihn schweigend an. Dann kniete er sich vor ihn, schlang die Arme um den Größeren und zog ihn an sich heran. Erst war der Russe ganz steif, doch dann spürte Gilbert die Arme des Anderen um sich und etwas heißes, nasses lief die Wange Ivans hinunter.

Der Albino nahm mit beiden Händen das Gesicht des Russen und sah in die amethystfarbenen Augen. Dann beugte er sich vor uns küsste eine Träne auf der Wange weg. Er wusste selbst nicht, was plötzlich über ihn gekommen war.

Aber Ivan so zu sehen war falsch. Gilbert wusste, bei jedem anderen wäre es ihm egal gewesen, aber den Russen so zu sehen war einfach nicht richtig!

Er küsste noch eine Träne weg und da zog auch Ivan ihn näher heran.

So versanken sie in einem richtigen Kuss.
 

A/N: Oh Gott, es entspricht so ziemlich jedem Klischee, das mit dem Auto >.< Weil es ja auch dann genau in DEM MOMENT stehen bleibt!
 

Vielen Dank, an alle die diese Geschichte hier lesen, kommentieren oder favorisieren♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ludapommes
2011-12-14T21:36:01+00:00 14.12.2011 22:36
wuahhh jaaa es ist wirklich wie in einem film :D
aber wer liebt das denn nicht ;) (insgeheim zumindest ;D )
aber es ist mal wieder liebe <333333
muahhhh du machst mich süchtig D:
und wuahh ich bin sprachlos (das ist ja schon iwie unawesome D: )
mach einfach schnlee weiter und soo :D



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