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戦争の記憶-Memories of war

Der Frühling, in dem der rote Lotus blüht
von

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Erinnerungen

I'm sorry... after awhile, let me sleep by your name

The passing days drew us closer

The pain is matched with joy.

Both hands reflect that

I cry when I think of you.
 

Mit einem leisen „Klack“ wurde die Tür des schon fast riesigen Raumes zu geschoben. Die soeben eingetretene Person lief mit schlufigen, langsamen Schritten auf das Fenster zu, durch welches man das gesamte Dorf in seiner nächtlichen Schönheit erblicken konnte. Ein kurzes Lächeln schlich sich auf das Gesicht der Frau, deren lange Haare im Mondlicht leicht schimmerten. Sie setzte sich auf das klamme, hölzerne Fensterbett und füllte sich ein wenig des neben ihr stehenden Sakes in eine kleine Schale, nippte daran. Ihr Blick lag weiterhin auf den Silhouetten der Gebäude und die, durch Laternen beleuchteten Wegen, auf welchen sie fast niemanden mehr sah. Einzelne ABNU durchquerten auf ihrem Weg nach Hause blitzschnell diese und wurden als verschwommene Schatten abgezeichnet. Auf einer der Wege, welcher direkt aus dem Dorf herausführte, sah sie jemanden auf einer Bank sitzen. Einen blonden Jungen, der in seiner Schlafkleidung und einem Eis in der rechten Hand-wahrscheinlich in einem der in der nähe liegenden Konbini gekauft- auf der grünen Bank saß und sich nicht rührte.

,Naruto‘ schoss es Tsunade durch den Kopf und ihr Blick wurde mitfühlend. Sie musste sich unweigerlich an heute Vormittag erinnern, als Fukasaku ihm die Nachricht von Jirayas Tod überbrachte und Naruto daraufhin verschwunden war. Die Blonde wusste ganz genau, wie Naruto sich im Moment fühlte, auch wenn sie sich nicht in seiner Situation befand. Doch Naruto hatte Recht gehabt mit seinen Worten, die sie in einer Art sehr verletzt hatten. Wäre der Eremit Hokage gewesen, hätte er sie nicht gehen gelassen. Doch Tsunade hätte es auch nicht getan, wenn sie Jiraya nicht gekannt hätte. Jiraya war sich der Gefahr bewusst, die er sich ausgesetzt hatte und ging trotz der Risiken, um dem Dorf nützlich sein zu können, um sich wieder stolzer Shinobi von Konoha Gakure nennen zu können.

Konoha.

Das Dorf, wofür er gestorben war, lag in ihrer Obhut.

Für das Dorf, das ihr von ihren Vorfahren anvertraut worden war, welches sie- und dessen Bewohner- nun vor Akatsuki beschützten musste, musste sie stark sein.

Die momentane Situation der Fünf Nationen glich einem unbemerkten Krieg, den jedes Land für sich selbst still ausfochte. Wegen einer Organization. Wegen Akatsuki.

Tsunade wusste, sie würde niemals gegen diese verlieren, würde das Dorf mit allem beschützen, dass ihr zur Verfügung stand und sie würde Naruto beschützen. So, wie er sie vor 3 Jahren beschützt hat, ihr damit einen neuen Antrieb zum Leben gegeben hat. Nur wegen dieses Chaoten war sie nun Hokage. Dieser Junge, der unter der Last heutigen Informationen nun am unbemerkt am zerbrechen war. Es versetzte Tsunade einen Stich ins Herz den sonst so fröhlichen Ninja so niedergeschlagen zu erleben.
 

I don't want you to fade

Let me hear, even a sigh.

A small heartbeat, that isn't there

I want you, come here!
 

The name which I cannot call out I held closely

Counting with my fingers, I don't want tomorrow to disappear.

Hearing with blocked ears

The sound of a broken cradle.
 

Er erinnerte sie an sich selbst im 3. Weltkrieg, als sie Dan verloren hatte. Es hatte in strömen geregnet, während sie verzweifelt versucht hatte ihm das Leben zu Retten, welches zu diesem Zeitpunkt schon an seinem Ende stand. Ihr Blick durch den Regen und ihrer Tränen glasig und doch sah sie alles so genau vor sich, dass sie sich hätte übergeben können. Der Geruch des Blutes, das rote Nass überall zu ihren Füßen, an ihren Händen, an ihrer Kleidung.

Überall.

Sie wusste, dass sie Dan nicht retten konnte, und doch brach sie eine der Tabus der Shinobi und gab sich einer Illusion hin. Der Illusion ihn retten zu können, würde sie sich nur genug anstrengen. Doch als sein so schwacher Herzschlag endgültig verschwand, wurde auch ihr die grausame Realität bewusst. Ein Schrei hallte durch den menschenleeren Wald. Das Zittern in ihren müden Gliedern verschwand nicht, es wurde umso heftiger. Stoßweise atmete sie, hatte ihren Körper nicht mehr unter Kontrolle. Doch da spürte sie eine Hand, die schwer auf ihrer Schulter lag.

Jirayas Hand.

Alles,was er getan hatte, war sie so fest es ihm Möglich war, zu umarmen und sie weinen zu lassen. Etwas anderen konnte er nicht tun, nicht in dieser Situation.
 

There is a rain of sadness

It's fine just to remain unknown.

I tremble for repose, I remembered

What do you want to see in this reeled in dream?
 

I don't want you to fade

I want to hear, even a sigh.

Little rhythm to the sound of the heartbeat

Of touched prayers delivered.
 

Genau das, genauso still und fest hatte er sie umarmt, als sie sich in der Leichenhalle befanden. Orochimaru stand nur bewegungslos da, hatte nichts getan. Doch Jiraya bot ihr den Halt, den sie in jener Situation gebraucht hatte.

Er war immer da gewesen.

Bei Dans, sowie bei Nowakis Beerdigung hatte er ihre Hand gehalten und ihr beruhigend über die Schulter gestrichen. Sie hatte es nicht mitbekommen, hatte versucht die Tränen, welche sie so schwach aussehen lassen zu unterdrücken, doch hatte sie es nicht geschafft. Sie war von Natur aus schwach und zerbrechlich, sie war eine Frau. Und als solche hatte Jiraya sie betrachtet. Er befand sie nicht als schwach, er sagte ihr immer wieder, sie sei die stärkste und schönste Frau, die er in seinem Leben kennen gelernt hatte. Die Worte, welche sie zuvor von Dan und Nowaki zu hören bekommen hatte, kamen nun aus Jirayas Munde. Ein warmes Gefühl machte sich in ihrer Magengegend breit, linderte den Schmerz, den sie über Jahre hinweg ertragen hatte, ein wenig.

Manchmal wünschte man sich, man würde solche Dinge mit namenlosen, gesichtslosen Leuten erleben, die man nicht wiedererkennen würde, von denen man keine Erinnerung besaß, doch würde es umso schmerzvoller sein. Erinnerungen sind der Beweis dafür, dass eine Person lebte, dass sie im Herzen einer Person einen Platz hatte und dort weiterhin blieb, auch wenn sie nicht mehr existierte.

Ohne Erinnerungen wären Menschen keine Menschen.
 

Even the hands of salvation is also in vagueness

Will there be a cocoon at intervals of the second, Without the string tearing off?
 

The spring time will never come again

The crimson lotus is in bloom.
 

Doch genau das konnte man veruchen. Ohne Erinnerungen weiterzuleben. Sie so zu verschließen, dass man glaubte sie würden nicht mehr existierten. So hatte Tsunade lange gelebt, viel zu lange. Sie hatte sich dem Glücksspiel hingegeben, ohne auch nur die Folgen ihrer Taten zu bedenken. Sie sündigte um Erinnerungen zu verdrängen. Diese Sünden würden ihr schließlich zum Verhängnis. Tsunades Lippen trugen nun wieder ein Flüchtiges Lächeln.

Dort in Tanzakugai war sie Naruto zum ersten Mal begegnet und hatte Jiraya nach Jahren wiedergesehen. Die Jahre, in denen sie sich einsam gefühlt hatte. Sie war wütend auf ihn gewesen. Ohne ein Wort des Abschiedes war er verschwunden, hatte sich nicht gemeldet, sie ihrem Schicksal überlassen. Das war zu viel gewesen, So viel, sie zu einer herzlosen Puppe zu machen, die da durch die Welt läuft, ihrer Taten unbewusst.

Andererseits hatte Tsunade sich wahsinnig gefreut ihn zu sehen. Es war, als wäre ihr eine schwere Bürde abgenommen worden, die sie über Jahre hinweg getragen hatte.

Er lebte!

Er hatte sie nicht vergessen!

Und doch war sie sichtlich misstrauisch gewesen, als das Wort Konoha fiel. Für Konoha hatten so viele Leute sterben müssen. Für Konoha wurden Kinder zu Waffen ausgebildet und auf das Schlachtfeld geschickt, nur um die Zahl der Kämpfer zu erhöhen, wohl gewusst, dass sie schnell starben.

Selbstmord.

Keine medizinische Versorgung bei Missionen, mehr Todesfälle, die so leicht hätten verhindert werden können.

Die Toten wurden als gebrauchtes Opfer für den Frieden angesehen. Sie hatten für ihr Land gekämpft und waren dafür gestorben.

Solche Heuchelei!

Dieses Dorf war grausam und die Methoden Intrigant. Sie wollte nicht an einen Ort zurück, an den sie so schlechte Erinnerungen heimsuchten, nie wieder.
 

Unchanging dreams, if this continues on

Please don't pause in your happiness.

Even if it doesn't need to call out, but,

The drowning days are piling over me
 

Und doch, hatte sie es getan. Durch Jiraya hatte sie gelernt mit der Vergangenheit abzuschließen und ein neues Leben zu beginnen. Sie hatte wieder etwas, das es galt zu beschützen, dass sie niemals wieder hergeben würde. Das Dorf, ihre Erinnerungen und....Naruto.
 

Dieser verkrampfte sich heftig und fing an zu schluchzen. Wie aufs Stichwort kam Iruka vorbei und setzte sich zu ihm, tröstete ihn, leistete ihm Beistand. All die Dinge, die Jiraya auch für sie getan hatte.

Tsunade war ihm dankbar dafür. Dankbarer als alles andere was er noch für sie getan hatte. Aus diesem Grund hatte sie angefangen ihn zu lieben.

Nun besaß sie sowohl eine Narbe, als auch eine Erinnerung mehr.
 

Der Frühling kehrte nicht mehr zurück, verging, doch eines wusste Tsunade: Der Rote Lotus würde wieder blühen!
 

**~**



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kakashi_Angel
2011-11-25T16:44:22+00:00 25.11.2011 17:44
wirklich super OS!
hat mir sehr gut gefallen :D besonders wie du die gefühle von Tsunade ausgedrückt hast :3
die stelle mit Naruto fand ich auch sehr traurig...

deine note ganz klar eine 1 +

lg
Von:  Sin66
2011-11-18T19:29:08+00:00 18.11.2011 20:29
Der OS ist Klasse.

Viel Glück weiterhin.Sin66.


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