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Dear Diary...

Aus dem Tagebuch eines Vampirs
von

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1. Eintrag

Dear Diary...

Aus dem Tagebuch eines Vampirs

1. Eintrag
 

Ich bin ein Vampir, so lange ich denken kann.

An ein Leben vor meiner Verwandlung erinnere ich mich nicht mehr.

Es ist schon zu lange her.

Wenn man alle meine Lebensjahre zusammenzählt, so kommt man auf 147 Jahre.

Und dennoch ähnelt mein Körper dem eines 25 Jährigen.

Ich habe vergessen wie es sich anfühlt ein Mensch zu sein.

Ich weiß nicht mehr wie es ist die Sonne auf seinem Körper zu spüren oder gar Schmerzen zu empfinden.

Ich bin ein „kaltes Wesen“, wie man uns nennt und für lange Zeit hatte ich das Gefühl zwischen Tod und Leben zu stehen.

Ich hasste meinen Schöpfer dafür, was er mir angetan hatte.

Ich habe ihn nie kennengelernt.

Er verwandelte mich und verschwand kurz darauf.

Der Grund für dieses Handeln ist mir bis heute ein Rätsel.

Er ließ mich zurück.
 

Ich tötete viele Menschen, skrupellos.

Als Neugeborener geht man seinen Instinkten nach und Geruch von frischem, menschlichem Blut ließ bei mir alle Vernunft verschwinden.

Die ersten Monate waren grausam, bis ich gelernt hatte meine Gefühle unter Kontrolle zu bringen.

Es wundert mich bis heute, dass ich nicht enttarnt wurde.

Ich war schließlich auffällig genug.
 

Nun lebe ich mit meinen Fähigkeiten, wenn man dies so nennen darf.

Ich habe meinen Durst im Griff.

Noch immer tun mir die Menschen leid, denen ich aus eigenem Wohlwollen das Leben genommen habe.

Sie waren unschuldig und wahrscheinlich habe ich somit auch das Leben ihrer Familien zerstört.
 

Ich bin nach dieser Zeit mehrmals umgezogen.

Keiner sollte von der Existenz von Vampiren erfahren.

Heute lebe ich in Mitten von Los Angeles.

Diese Stadt ist so groß, es würde kaum auffallen wenn ein paar Menschen weniger die Straßen betreten.
 

In den 122 Jahren seit meiner Verwandlung habe ich gelernt, wie ich am Sichersten mit meinen Bedürfnissen leben kann.

Ich lebe nicht von Tierblut, wie es etliche andere Vampire aus Mitleid für die Menschen tun.

Ich lebe von denen, die den Wunsch verspüren zu sterben.

Von Verbrechern, Obdachlosen und Straßenkindern.

Es mag sich im ersten Moment auch grausam anhören, doch ich kann damit leben.

Es sind genau diese Menschen, nach denen man nicht fragt, wenn sie nicht mehr da sind.

So kann ich verdeckt und sicher leben.

Und in der Hoffnung leben, dass keiner mein dunkles Geheimnis erfährt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jake_Muller
2011-12-25T11:29:07+00:00 25.12.2011 12:29
Super geschrieben. Erinnert mich voll an die Biss-Reihe :D


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