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Narutos wahre Geschichte..

Was wäre, wenn Naruto böse wäre?
von

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Ein Ort an dem der Tod lauert..

– Kapitel 18 – Bis zum letzten Atemzug -
 

Über den Verlust eines Freundes kommt man nur sehr schwer hinweg, aber was ist wenn man sich selbst verloren hat?

Es ist fast Drei Monate her, dass ich mich selbst verloren habe. Das letzte das mein von Schmerz geprägtes Gesicht noch sah, war Sasuke.

Er sah mich nicht an, er hatte die Augen geschlossen und seine Hand an die Säule gelegt, die mich von der Welt abschnitt. Doch kurz bevor Kyuubi meinen Körper verließ und mein Fleisch starb, traf ich ihn.
 

Ich stand in Mitten einer Makellosen-Welt, in der die Last, die sich Jahre lang angesammelt hatte, von mir gefallen zu sein schien.

Der einzige Makel dieser Welt, schien ein Baum zu sein, der seine Blätter verliert.

Erst als das letzte Blatt gefallen war, spürte ich wie jedes dieser Blätter mein Leben symbolisierte.

So wie meine Energie verschwand und ich selbst mich in mir verlor, so starben diese Blätter.

Doch noch etwas geschah als das letzte Blatt fiel.

Sasuke stand hinter mir und sah mich stumm an, bis ich das Schweigen brach.

„Ich habe verloren.“, sagte ich, während meine Seele sich in der Realität bereits von dieser Welt gelöst hatte.

„Wie meinst du das?“, fragte er mich mit skeptischem Blick.

Sein skeptischer Blick..wie könnte ich ihn vergessen..

„Madara hat mich und keiner wird mir helfen können, oder?“, fragte ich mit letzter Kraft, doch auf seine letzte Frage; „Madara hat dich?“, konnte ich bereits nicht mehr antworten, also nickte ich leicht und begann zu sterben.
 

Doch plötzlich erwachte ich, mein Körper war nass und umhüllt von etwas Stoff artigem.

Ich suchte mir eine Öffnung und riss diese weiter auf, bis ich den dunklen Himmel erblicken konnte.

Ich trieb auf einem See und die leichte Brise die der Wind blies, lies mich Richtung Ufer treiben.

Jetzt wo der Stoff geöffnet war und ich mich viel bewegt hatte, füllte sich der Kokon in dem ich inzwischen nur noch saß, mit Wasser.

Vorsichtig stieg ich aus dem Kokon und sackte ins Wasser ein.

Egal wie ich mich anstrengte, es gelang mir nicht Chakra zu schmieden, also schwamm ich ans Ufer.

Am Ufer angekommen sah ich mich zunächst einmal um. Doch ich erkannte weder die Umgebung wieder, noch sah ich Jemanden.

Als ich dann genauer hinsah, erkannte ich, dass auf der anderen Seite des Ufers ein kleines Licht brannte, ich entschloss mich dazu, mir einen Weg zu diesem Licht zu suchen, der nicht durchs Wasser führte, denn obwohl ich nur ein wenig geschwommen war, fehlte mir jegliche Kraft fürs weitere Schwimmen.

Ich entschloss mich dazu noch die Nacht abzuwarten und etwas Schlaf zu finden, um am Morgen den Weg auf mich zu nehmen, doch kaum schlief ich ein, wachte ich auch schon mit einem stechenden Schmerz in der Brust auf.

Schnell öffnete ich meine Jacke um nachzuschauen, was diesen Schmerz auslöste, doch kaum war die Jacke geöffnet, stoppte ich meinen Atem.

Blut rann aus meiner Brust und an der Stelle, an der mein Herz sitzen müsste, fand ich ein Fluch-Mal vor.

Was also war wirklich mit mir geschehen? Bin ich tatsächlich gestorben und nun von den Toten erwacht? Oder hat Madara mich lediglich mit einem Fluch versehen, weil die Entfernung zu groß war um mir Kyuubi zu entreißen?

Erst wenige Tage später bemerkte ich das Kyuubi sich nicht mehr in mir befindet, am selben Abend kam ich an dem Licht an, dass von einer kleinen Holzhütte ausging, in der eine ältere Dame sich niedergelassen hatte.
 

Und nun sitze ich hier, an dem selben Tisch wie diese Dame.

„Danke nochmal, dass ich hier eine Weile unterkommen kann.“, gebe ich leise von mir, bevor ich die Reis-Suppe der Dame genieße.

„Ich bin sowieso sehr einsam und du machst einen sehr netten Eindruck, außerdem was wäre ich für ein Mensch, wenn ich einen verletzten Mann einfach liegen lassen würde.“, antwortet sie mit ihrer kränklichen Stimme, während sie Reis-Bällchen formt.

„Möchtest du mir nicht deinen Namen verraten?“, fragt sie mich, während sie ihrer Beschäftigung weiter nachgeht.

Einen Moment zögere ich. Sollte ich ihr wirklich meinen Namen verraten, immerhin war ich nach dem Verrat an Konoha nicht mehr der Unbekannteste.

„Konai“, sage ich mit vollem Mund. Dann schlucke ich den letzten Schluck Suppe runter und bedanke mich dann.

„Konai also. Habe ich doch gern gemacht, du kannst mich Rin nennen.“, gibt sie sanft von sich, bevor sie sich mit einem Tuch ihre Hände säubert, sich von ihrem Sitzkissen erhebt und den Teller mit Reis-Bällchen in den Kühlschrank stellt.

Langsam erhebe ich mich, nehme meine Schüssel samt der Stäbchen und fange an abzuspühlen.

„Lass nur Konai, ich mache das.“, sagt Rin und schiebt mich sanft zur Seite.

Mit einem sanftem Lächeln nicke ich und gehe in die kleine Kammer die sie mir zur Verfügung gestellt hat.

Nur schwer finde ich Schlaf...aber immerhin schlafe ich irgendwann ein.
 

Früh am Morgen erwache ich aus meinem Schlaf, dusche mich und entscheide mich dazu der Alten Dame Holz zu holen, damit sie ausreichend hat.

Erst gegen Vormittag bin ich wieder an dem Haus angekommen, doch Rin scheint nicht da zu sein. Um sicher zu sein, rufe ich einmal laut ihren Namen, doch es kommt keine Antwort.

Wie zu schon erwartet ist das Haus leer.

Ohne mir weitere Gedanken zu machen, lege ich das Holz ab und gehe auf die Terasse.

Ich lasse kurz meine Hand über den Fleck streifen, wo vor kurzem noch mein Herz schlug.
 

Wieder schließe ich meine Augen und fühle in mich hinein, doch ich finde nichts vor.

Ich stehe wieder mal vor Kyuubis-Käfig, in dem er lange gefangen war, doch er ist leer, genauso wie der Rest von mir von Leere geprägt ist.

Enttäuscht öffne ich meine Augen wieder, doch zu meiner Überraschung ist der Himmel inzwischen dunkel.

Im Haus brennt noch immer kein Licht, war ich tatsächlich so lange weg? Solange in meiner Selbst gefangen?

Über dem See, fliegen Glühwürmchen, die den See in wunderbaren Farben schimmern lassen.

Ich trete vor bis zum Geländer um die Sicht noch etwas zu genießen, mit einem sanft gestimmten Lächeln vergesse ich woran ich eben noch gedacht habe und lege meine Hände entspannt auf das Geländer.

Mein Blick ist gefesselt an diesem Meer von Lichtern, aber wieso sammeln sich alle Würmchen genau an dieser Stelle?

Gedanken versunken, lasse ich meine Hand über das alte und teilweise marode Geländer streifen, bis ich mir einen Splitter fange.

Sofort wandert mein Blick auf meinen Finger, an dem ich anfange zu saugen, in der Hoffnung den Splitter los zu bekommen.

Das Geländer scheint tatsächlich schon zu alt zu sein.

Etwas genervt schaue ich nun auf die Stelle, an der ich mir den Splitter gefangen habe und entdecke ein Wort.

Meido

Da öffnet sich mir die Frage, wieso eine alte Dame 'Totenreich' in ihr Geländer ritzt.

Blitzartige Kopfschmerzen suchen in diesem Moment meinen Kopf heim.

Sofort gehe ich in die Knie und halte mir den Kopf.

„Bald sind wir da, wir sind ihm schon ganz nah, ich spüre es!“, höre ich leise, bevor die Schmerzen und das verzerrte Bild der Realität wieder verschwinden.

Erschöpft lasse ich mich zur Seite fallen und sehe mit an, wie der Himmel sich wieder aufhellt und die Farben verschwinden.

Rin steht besorgt vor mir und reicht mir ein Glas Wasser.

„Hörst du mich?!“, fragt sie, als hätte sie bereits des öfteren gefragt.

Ich nicke erschöpft, bevor ich das Glas Wasser an mich nehme und es trinke.

„Ich habe schon gedacht, es sei etwas schlimmes.“, sagt sie mit einem leichten Ton von Erleichterung in ihren Worten.
 

Nach dem ich mich erholt habe und eine Kleinigkeit zu mir genommen habe, entschließe ich mich dazu, meinen Körper wieder in Form zu bringen, also beginne ich mit Liegestützen und anderem Muskelaufbautraining.

Das geht die ganze Nacht so durch, bis mein erschöpfter Körper nicht mehr kann und ich ihm Ruhe gönne.

Während ich an die Decke starre, schwirren einige Gedanken durch meinen Kopf.

Wo ist Kyuubi, hat man ihn mir wirklich genommen? Und wenn ja, wieso hat Madara seinen Mondaugenplan noch nicht umgesetzt? Fehlt ihm noch ein Biju? Warum hat Jashin mich nicht gerettet, als ich starb? War das nicht ein Teil unserer Abmachung? Bin ich überhaupt gestorben? Bin ich tot? Oder lebe ich noch, aber wieso bin ich dann hier und nicht bei Jemanden, dessen Gesicht mir etwas sagt?
 

– Totenreich -
 

Tage langes Training, damit mein Körper in Form kommt und auch bleibt. Allerdings kann ich noch immer kein Chakra formen, ebenso ist auch Kyuubi nicht wieder aufgetaucht und keines der Rätsel hat sich gelöst.

Ich stehe auf und gehe in die Küche, die ich wieder einmal leer vorfinde.

„Schon wieder?“, wundere ich mich.

„Rin?“, rufe ich laut, bevor ich wieder nach draußen gehe. Wieder ist es stockdunkel und die Glühwürmchen schwirren über dem See.

Wunderbare Farben..wie auch schon das letzte Mal.

Ich trete wieder bis zum Geländer vor und wieder finde ich das Wort ''Meido'' vor.

„Totenreich“, flüstere ich leise, ehe ich wieder auf den See sehe.

Es scheint als wären es dieses Mal weniger Glühwürmchen als zuletzt, auch scheinen die Übrigen etwas aufgewühlter zu sein, als wie das letzte Mal.

Langsam verlasse ich die Terasse und trete an den See.

Ich hocke mich nieder und kreise mit meinem Finger über dem Wasser des Sees.

Er ist angenehm kühl, also beschließe ich mich bis auf meine Shorts auszuziehen und in den See zu gehen, bis mir das Wasser bis zum Hals steht.

Ich halte mir die Nase zu und schließe meine Augen, bevor ich unter Wasser tauche, damit mein ganzer Körper erfrischt wird.

Nur zögernd öffne ich unter Wasser meine Augen und erblicke das Meer aus Farben unter Wasser.

Es erinnert mich an die Nordlichter, die in der Eiszone öfter mal den Boden berühren und in tausende Farben zerspringen.

Mit kleinen Bewegungen, schwimme ich auf diese Farben zu, ehe mich diese stechenden Schmerzen wieder heimsuchen und ich Wasser schlucke.

„Gleich ist es soweit, dann haben wir ihn!“, höre ich es wieder in meinem Hirn spuken, bevor der See an Farbe verliert und der Himmel sich aufhält, so wie er es schon einmal getan hat.

Schnell schwimme ich an die Oberfläche und schnappe nach Luft, bevor ich das Wasser aushuste.
 

„Was ist das nur?!“, frage ich mich, bevor ich den See verlasse, mich anziehe und wieder ins Haus gehe, wo mich der Duft von Ramen empfängt. „Warst du am See?“, fragt Rin mich, als sie meine tropfenden Haare sieht.

Ich nicke kurz, ehe ich mich zu ihr an den Tisch setze, mich bedanke und Gedanken versunken meine Ramen esse.

Was hat diese Stimme, die mich immer wieder heimsucht zu bedeuten? Wessen Stimme ist das!?

Ohne meine Ramen wirklich zu genießen, esse ich diese auf, spüle die Schüssel ab und verschwinde nach dem ich mich bedankt habe, wieder nach draußen.

Dieser See hat mich in seinen Bann gezogen, denn wieder schließe ich auf der Terasse meine Augen und öffne diese nur langsam.

Wieder ist es dunkel, wieder ist der See beleuchtet und wieder sind es weniger Glühwürmchen als die letzten Male.

Es sind nur noch eine Hand voll Glühwürmchen zu sehen, auch die Farben sind verblasst und kaum noch zu sehen.

Wieder ziehe ich mich bis auf die Shorts aus, die noch leicht feucht ist und gehe bis zu dem Punkt an dem die Lichter zuvor sich getroffen hatten.

Erst jetzt sehe ich das, die Glühwürmchen die verschwunden waren, tot auf der Spiegeloberfläche des Sees schwimmen.

Vorsichtig fange ich einen der wenigen noch lebenden Glühwürmchen, doch kaum öffne ich meine Hände, erlöscht dessen Licht und auch dieses Stirbt.

Im selben Moment, fallen auch die Restlichen Glühwürmchen nieder und das Licht ist erlöscht, ebenso die Farben die sich im Wasser spiegelten.

„Da, da ist er!“, höre ich Jemanden schreien, sofort zuckt mein Kopf in die Richtung, aus der die Stimme erklingt.

Es ist Kakashi, er läuft übers Wasser zu mir hin und zieht mich zu sich hoch.

„Endlich, wir haben schon gewartet.“, sagt er, bevor er mich ans Ufer trägt.

„Was tust du hier, du bist doch tot..“, frage ich benommen.

„Richtig, genauso wie du Naruto. Naruto du bist tot.“
 

Fortsetzung folgt ….



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-08-19T23:03:45+00:00 20.08.2012 01:03
Tot?
Oh weh.
Bin mal gespannt wie es weiter geht.^^

Es geht weiter^^


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