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Die Wunschliste

von

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Titel: Die Wunschliste

Autor: Shinigami

Email: Kyo_no_Shinigami@gmx.net

Fandom: J-Rock, Gackt, Arashi

Rating: PG

Warnung: shonen ai, romantic, ...

Kommentar: …nanoda…

Pairing: Gackt & Matsumoto Jun

Widmung: Betzi/Tatsu-addict

Disclaimer: Nix meins, verdiene hiermit auch kein Geld.
 

Hey...

Also hier der erste Teil, der auf dem Hinflug entstand. Wie ich schon sagte, es passiert noch nicht viel. Hoffe er macht dir Lust auf mehr. Nur noch so nebenbei, ich kenne mich mit Arashi überhaupt nicht aus. Gomen, falls sich jemand auf den Schlips getreten fühlt.
 


 

Die Wunschliste
 


 

Frustriert saß der Dunkelhaarige in seinem Büro. Im Moment fragte er sich, wozu er einen dermaßen großen Fanclub hatte, wenn die Weihnachtspost doch zu ihm geliefert wurde. Seufzend sah er auf den riesigen Stapel an Briefen. In den meisten standen bestimmt wieder irgendwelche haltlosen Liebesgeständnisse. Reine Lippenbekenntnisse…
 

Er freute sich zwar über die Zuneigung seiner Fans, denn ohne sie wäre er nichts. Aber wirkliche Liebe, so wie er sie oft auch in seinen Songs besang, nein solch eine Liebe konnte er von ihnen nicht bekommen.
 

Seufzend ließ er seinen Kopf in den Nacken fallen und starrte an die weiße Decke. Leicht drehte er sich in seinem Sessel hin und her. Er dachte darüber nach, wann er eigentlich das letzte Mal Weihnachten mit jemandem, den er sich selbst ausgesucht hatte, verbracht hatte.
 

Die letzten Jahre war er bei diversen Shows und Radiosendungen gewesen, aber besinnlich mit einem ihm wichtigen Menschen – daran konnte er sich schon gar nicht mehr erinnern. Obwohl, wenn man es genau nahm, ihm fehlte ja auch diese wichtige Person in seinem Leben.
 

Bisher war es ihm gar nicht so wirklich bewusst geworden. Sein unstetes Leben ließ ihm dafür gar keine Zeit. Fraglich war jetzt also, ob es gut war oder nicht, dass er dieses Jahr Zeit für sich hatte.
 

Noch einmal tief aufseufzend, wandte er sich dem Stapel Briefe zu und begann die ersten durchzuexerzieren. Wie er erwartet hatte, wurden ihm oft die Gefühle der Fans übermittelt und hier und da auch kleine Geschenke.
 

Nach über drei Stunden, hatte ihn die Lust an dem ganzen restlos verlassen und er nahm sich fest vor, nach dem nächsten Brief war Schluss für heute. Etwas irritierte ihn das Format ja schon. Dieser hier war ziemlich kompakt und fest. Er drehte ihn etwas unentschlossen zwischen seinen langen feingliedrigen Fingern hin und her.
 

Irgendetwas war an diesem Brief, aber er konnte nicht mit dem Finger darauf zeigen. Das erste was ihm aufgefallen war, er hatte keinen Absender. Aber das war nicht das, was ihn störte. Erst nach weiteren zehn Minuten fiel ihm auf, dass der Brief nicht an den Fanclub, sondern direkt an ihn adressiert war.
 

Nun doch ziemlich neugierig, riss er das Briefpäckchen auf. Überrascht stellte er fest, dass es einen weiteren Briefumschlag neben dem eigentlichen Brief enthielt. Irritiert legte er das Couvert erst einmal beiseite und öffnete das Schriftstück.
 

Perplex starrte er auf die Überschrift. Wunschliste? Was sollte das sein? Und vor allem, was bedeutete das Wort. Nach kurzer Überlegung bemühte er seinen Computer und erfuhr kurz drauf was es hieß.
 

Nun erst recht von seiner Neugier gepackt, lass er sich den Rest, der zu seiner Erleichterung auf Englisch war, durch. Als er am Ende ankam, wusste er nicht, ob dieses Schreiben ernst gemeint oder nur ein schlechter Scherz war.
 

Nach reiflicher Überlegung. Griff er dann doch nach dem zweiten Brief und öffnete diesen. Heraus fielen ein Flugticket und ein Schriftstück mit Anweisungen. Seufzend sah er auf das Datum und dann auf den Bogen Papier.
 

Die Frage war jetzt, sollte er auf dieses verrückte Angebot eingehen oder nicht? Da war irgendein Fremder, der behauptete, dass er ihm helfen könnte. Bei was denn eigentlich bitte?
 

Zeitlich wäre es ja kein Problem, er hatte Urlaub, aber wollte er? Eine halbe Ewigkeit später erhob er sich und verließ sein Büro Richtung Schlafzimmer. Schnell war die Reisetasche gepackt und er auf dem Weg zum Airport.
 

Er wusste nicht, ob er noch einmal so gehandelt hätte, hätte er sich selbst die Chance gegeben über sein Handeln nachzudenken. Relativ eilig war er am Schalter und checkte ein, bevor er es sich doch noch anders überlegte.
 


 

メリークリスマス
 

Der junge Mann lief eiligen Schrittes den langen Flur runter. Er war schon ziemlich spät dran. Einerseits war er froh, dass er dieses Jahr am Heilig Abend frei hatte, andererseits hasste er es geradezu sich deswegen jetzt abhetzen zu müssen.
 

Er beschleunigte noch einmal, als er seine Kollegen schon von weitem sehen konnte. Heute sollten sie nur eine Aufzeichnung drehen, die zu Weihnachten im Fernsehen ausgestrahlt wurde.
 

Noch einmal tief Luft holend, betrat er das Set und die Show konnte beginnen. Routiniert begrüßte er seine Gäste und führte die Sendung ohne größere Patzer zu ihrem Ende. Als der Gong für den schluß ertönte, sank er auf der großen Couch, die mittig in der Szene platziert war, erschöpft in sich zusammen.
 

Keine Frage, es machte ihm Spaß, aber er war auch froh, jetzt bis nächstes Jahr erst einmal Urlaub zu haben. Endlich Zeit nur für sich. Noch während er dabei war, sich seine kommenden Tage in vollendeter Ruhe auszumalen, trat eine junge Frau an ihn heran und unterbrach seine Fantasien.
 

Nachdem er den Brief in Empfang genommen hatte, war sie auch schon verschwunden. Ratlos sah er auf den Umschlag. Und nun? Noch einmal tief einatmend, öffnete er den Brief und fing an zu lesen.
 

Erst fing er an zu lachen, hielt das Ganze für einen Scherz seiner Bandmember, aber als diese ihn nur kopfschüttelnd ansahen, lag sein Blick erneut fragend auf dem Schriftstück. Nach längerer Überlegung, entschied er sich, den Anweisungen zu folgen.
 

Es hörte sich für ihn zumindest nach einer Menge Spaß an. Außerdem hatte er in den nächsten Tagen ja so wieso nicht wirklich etwas zu tun und seine Familie war ebenfalls außer Landes – ergo hätte er die Feiertage eh alleine in seiner Wohnung verbracht.
 

Er winkte seinen Kollegen noch schnell einmal zu, dann verließ er mit eiligen Schritten das Studio. Wenn er die Mitteilung richtig verstanden hatte, hatte er eh nicht mehr viel Zeit. Er musste schließlich noch packen und sich ein Taxi kommen lassen und und und…
 

Überraschender Weise, war er schneller fertig, als er gedacht hatte. Irgendwie freute er sich jetzt doch auf diesen Ausflug, auch wenn er nichts Genaues darüber wusste. Es war wahrscheinlich eine Aufmerksamkeit vom Management, auch wenn das ziemlich überraschend war.
 

Denn normaler weise waren die mit Urlaub und dann auch noch wegfliegen, sollte es sich dabei nicht um etwas Berufliches handeln, ziemlich kleinlich. Nichtsdestotrotz wollte sich der junge Mann nicht seine gute Laune verderben lassen.
 

Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen verließ er seine Wohnung, als er das Taxi von der Straße her hupen hörte. Schnell hatte er die Treppen hinter sich gelassen und ging auf das Auto zu, welsches gegenüber stand.
 

Bis zum Airport war der Weg dann doch etwas länger als gedacht. Erleichtert betrat er dann endlich nach zwei Stunden Fahrtzeit den Flughafen. Schalter und Check In hatte er dann auch relativ schnell hinter sich gebracht und betrat danach den VIP Bereich.
 

Überrascht stellte er fest, dass er hier nicht allein war. Er blieb erst einmal an der Tür stehen und beobachtete den anderen Mann aus der Entfernung. Irgendwie kam er ihm bekannt vor, er kam nur nicht darauf woher.
 

Der Neuankömmling konnte zwar den Finger nicht darauf legen, aber diese breiten Schultern, die schmale fast knabenhafte Taille und diese schokobraunen Haare hatte er doch schon mal gesehen.
 

Erst als der andere sich in seine Richtung wandte, erkannte er ihn. In dem Moment hatte er das ganz starke Bedürfnis, seinen Kopf gegen die nächste Tischplatte zu schlagen. Wie hatte er ihn denn nicht erkennen können? Sie hatten schließlich schon in diversen Sendungen zusammen gearbeitet. Kopfschüttelnd trat er näher.
 

Er wollte sich gerade bemerkbar machen, als sie aufgefordert wurden, das Flugzeug zu betreten. Seufzend sah er dem Größeren hinterher. Na ja, er würde schon noch seine Chance bekommen, denn der andere flog anscheinend mit dem selben Flieger wie er auch.
 

Schnell griff er seine Tasche und eilte dem Älteren hinterher. Auf jeden Fall würde der Flug nicht langweilig werden. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste war, dass der Andere die meiste Zeit des Fluges schlafen würde und sonst auch nicht wirklich ansprechbar war.
 

メリークリスマス
 

Als sie nach einer halben Ewigkeit den Flieger wieder verließen, sah er sich um. Also hier war er definitiv noch nie gewesen. Das konnte er von seiner unwissenden Begleitung allerdings nicht sagen, denn der schien sich hier ziemlich gut auszukennen.
 

Kurzerhand beschloss er, sich endlich mal bemerkbar zu machen. Er beschleunigte seine Schritte bis er neben dem anderen lief und sprach ihn dann, nach Stunden, endlich an.
 

„Sag mal, ignorierst du mich mit Absicht?“
 

Überrascht sah der Ältere auf. Er hätte nicht damit gerechnet, dass er hier auf Japanisch angesprochen wurde. Sein Blick wanderte musternd einmal über den etwas Kleineren, dann stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen.
 

„Was machst du denn hier? Und seit wann bist du da?“
 

„Scherzkeks, wir waren sogar im selben Flieger.“
 

Der irritierte Blick seines Gegenübers war Gold wert, allerdings hatte sich dieser relativ schnell wieder erholt. Das nachte eigentlich keinen richtigen Spaß. Na ja, man(n) konnte ja nicht alles haben.
 

„Da wir ja nun erfolgreich festgestellt haben, dass wir im selben Flieger saßen – wohin gehst du jetzt?“
 

Kurz schaute der Ältere auf den Zettel, den er mittlerweile wieder hervorgekramt hatte.
 

„Nun ja, nach den Anweisungen, die ich bekommen habe, muss ich einen Anschlussflieger nach Eisenach-Kindel bekommen.“
 

„Na das ist ja witzig, ich ebenfalls. Weißt du durch Zufall auch zu welchem Gate wir jetzt müssen?“
 

Nach kurzem lesen, nickte der angesprochene und die beiden machten sich auf den Weg. Laut Reiseplan, war der Flug diesmal sehr kurz und sie kamen schnell an. Überrascht stellten sie fest, dass dies noch nicht das Ende ihrer Odyssee war.
 

Am Flughafen erwartete sie ein Chauffeur, der sie bis zum eigentlichen Ziel bringen sollte. Es dauerte noch einmal eine gute Stunde, bis sie am Ende ihrer Reise ankamen. Überrascht stellten sie fest, dass sie in einem recht kleinen idyllischen Ort in Mitteldeutschland gelandet waren. Was sie hier wohl sollten?
 

Sie hielten vor dem Kultur.Hotel Kaiserhof. Nachdem die Rechnung beglichen war und das Gepäck von einem freundlichen Pagen entgegen genommen wurde betraten sie das Gebäude. Der jüngere der beiden, sah sich ziemlich neugierig um, während der andere sich gleich dem Service zuwandte.
 

Erneut wurden sie überrascht, als sie mit Namen begrüßt wurden. Anscheinend hatte man sie schon erwartet. Sie erhielten beide einen Schlüssel und einige Instruktionen, dann wurden sie zu ihren Zimmern geführt.
 

Auf ihren Zimmern erwartete sie schon die nächste Überraschung. Neben dem Präsentkorb hatte jeder einen Brief zu liegen. Nach und nach erfuhren sie während dem Lesen des Schriftstückes, weshalb sie eigentlich hier waren.
 

Wirklich überrascht war keiner von ihnen, als sie am Ende feststellten, dass doch wieder alles mit Musik zu tun hatte. Seufzend ließen sie sich jeweils auf ihre Betten fallen und blieben ruhig liegen.
 

‚Ob der andere auch so einen Brief bekommen hatte?‘
 

Neugierig klopfte der Wuschelkopf an die Tür seines Begleiters. Es dauerte etwas, bis dieser auf machte. Kurz ließ er seinen Blick über die rechte Hand seines Gegenübers gleiten, seufzte kurz und trat dann beiseite um ihn einzulassen.
 

„Wie ich sehe, hast du auch so einen netten Brief bekommen. Was hältst du davon?“
 

„Es klingt zumindest spaßig. Wollen wir es nicht mal ausprobieren?“
 

Der Ältere musste schmunzeln. Irgendwie war der Wuschelkopf in seinem Eifer ja ganz niedlich. Seufzend sah er noch ein letztes Mal auf den Brief in seiner Hand und nickte dann langsam. Er konnte sich nämlich schon denken, wer ihn in diese Scheiße rein geritten hatte.
 

Einstimmig beschlossen die beiden, sich erst einmal die nähere Umgebung anzuschauen. Wenn sie schon einmal hier waren, dann konnten sie die Zeit auch sinnvoll nutzen. Die ersten paar Tage vergingen auch recht schnell.
 

Nachdem sie den Ort und die umliegenden erkundigt hatten, machten sie auch Ausflüge zu den etwas weiter entfernten Orten. Sie besuchten verschiedene Burgen, Schlösser, Kirchen und ähnliches Kulturgut und amüsierten sich prächtig.
 

Beinahe hätten sie vergessen können, dass sie nicht nur aus reinem Vergnügen an diesem Ort waren. Eines Morgens, sie kamen gerade vom Frühstück, als das Telefon des Älterem klingelte. Schon am Klingelton hörte er, dass der Verursacher gerade anrief.
 

Noch einmal tief einatmend, nahm er das Gespräch entgegen.
 

„Dachte schon du meldest dich gar nicht mehr. Es hatte sicherlich einen Grund, warum du uns in diese Einöde geschickt hast… und das ist definitiv nicht die gute Luft hier oben.“
 

Ein sanftes Lachen erklang vom anderen Ende.
 

„Wie kommst du den darauf, Cam? Geht’s euch beiden denn sonst gut?“
 

Außer einem leicht pissigem mhm kam nichts zurück.
 

„Das freut mich, ist aber nicht der Grund, weshalb ich anrufe.“
 

„Dacht ich mir.“
 

„Hey hey, jetzt werd mal nicht zickig. Ihr wohnt schließlich recht komfortabel. Ich wollte nur mitteilen, dass ich morgen in Eisenach ankomme. Wir treffen uns dann gegen zwölf vor dem Hauptbahnhof.“
 

Er hatte nicht einmal die Chance etwas zu erwidern, da hörte er nur noch das tuten am anderen Ende. Kopfschüttelnd ließ er die Hand mit dem Telefon sinken. Sie schaffte ihn irgendwann noch einmal. Auf den fragenden Blick seiner Begleitung zuckte er erst nur die Schultern, bevor er etwas sagte.
 

„Morgen treffen wir die Person, die uns das alles hier eingebrockt hat.“
 

„Du kennst sie?“
 

„Ja, leider!“
 

„Ist sie so schlimm?“
 

„Schlimm? Ich weiß nicht. Nein, eigentlich nicht.“
 

„Und uneigentlich?“
 

„Tja…“
 

メリークリスマス
 

Während Cam versuchte dem Jüngeren zu erklären, was es mit ihr auf sich hatte. Und in welcher Beziehung sie zueinander standen, saß besagte Person in Berlin in einem schnuckeligen kleinen Café und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
 

„Na, was heckst du schon wieder aus?“
 

„Ich…? Ich dich nicht.“
 

Das kleine leicht fiese Grinsen war nicht zu übersehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tatsu-addict
2011-12-26T23:43:35+00:00 27.12.2011 00:43
ok, ich komm aus dem lachen nicht mehr raus.
wär wirklich toll, wenn das passieren würde XDDD
es ist wirklich interessant.
bin schon gespannt wie es weiter geht XD


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