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All I want for Christmas is you

Wichtel FF für -Ironhide-
von

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Die Schwarzhaarige seufzte und strich die Falten der Gardine glatt, die sie soeben losgelassen hatte. Weihnachten sollte eigentlich ein Grund der Freude sein. Aber wenn sie sich ihre momentane Situation so ansah, gab es keinen Grund dazu. Sie strich sich eine rebellische Haarsträhne hinters Ohr und drehte sich um. Ihr sorgenvoller Blick glitt durch das düstere Zimmer. Sogar die Einrichtung schien ihre Gefühlslage widerzuspiegeln. Kopfschüttelnd verließ sie den kleinen Raum und stieg die Treppe zu ihrer Bar herunter. Sie hatte ein Geschäft zu führen und jetzt, so zwei Tage vor Weihnachten herrschte erstaunlich reger Betrieb in ihrem Etablissement. Hinter der Theke angekommen, griff sie nach dem Spüllappen und begann Gläser zu polieren. Während sie dies tat, schweiften ihre Gedanken wieder ab. Zwei Tage vor Weihnachten und ihre Stimmung war auf dem Nullpunkt. Und alles nur wegen dieses Streits vor nicht ganz zwei Stunden. Dabei hatte sie den Kindern doch nur ein schönes Fest bescheren wollen.
 

Zwei Stunden zuvor:

„Cloud?“, Tifa blickte von ihrem Abwasch auf. Der Blonde hob den Kopf und sah sie an, das Zeichen dass er ihr zuhörte. „Ich habe mir gedacht wir könnten dieses Jahr endlich mal ein richtig schönes Weihnachtsfest feiern...für Denzel und Marlene...und ich fände es auch nicht schlecht.“, sagte sie. Sie unterbrach ihre Arbeit, stützte sich auf die Theke und sah den jungen Mann, der vor ihr auf der anderen Seite der Theke saß und eine Rechnung studierte, erwartungsvoll an. Er ließ das Schriftstück sinken, hob seinen Blick und sah ihr in die Augen. „Nein...“, kam die knappe Antwort und sie traf die Schwarzhaarige wie einen Faustschlag in die Magengegend. „Aber-“, setzte sie zu einem Protest an, doch er schnitt ihr mit einen kalten, durchdringenden Blick das Wort ab. Bestürzt starrte sie ihn an. „Aber...warum?“, brachte sie schließlich hervor, nachdem sie sich wieder etwas gefasst hatte. Doch statt eine Antwort zu geben, war er aufgestanden, hatte die Rechnung genommen und war aus der Bar hinaus in die Kälte verschwunden. Sie hingegen hatte alles stehen und liegen gelassen und hatte sich in ihr gemeinsames Schlafzimmer zurück gezogen.
 

Tifa schüttelte leicht den Kopf und kehrte somit in die Gegenwart zurück. Wie konnte er nur so grausam sein? Hatte er denn vergessen wie viel ihr dieses Fest bedeutete? Hatte er all die Jahre ihrer Kindheit in denen sie die Weihnachtszeit zusammen verbracht hatten einfach so vergessen? Das wollte sie nicht wahr haben. Er konnte doch nicht einfach so alles verdrängt haben! Die Schwarzhaarige senkte den Blick, am ganzen Körper zitternd. Einzelne Tränen liefen ihr die Wangen hinab und tropften auf die dunkle Arbeitsplatte. „Tifa? Tifa ist alles in Ordnung?“, erklang eine leise Stimme neben ihr. Verwirrt blickte sie sich um bis ihr Blick auf Marlene fiel, die besorgt drein blickend vor ihr stand. Neben dem braunhaarigen Mädchen stand Denzel, seine Hand die der Kleinen drückend und sah die junge Frau nicht minder besorgt an. Schnell wischte Tifa sich mit dem Handrücken über das Gesicht und legte ein warmes Lächeln auf. „Aber ja... ich war nur ein wenig in Gedanken. Was ist denn los? Ist euch beiden langweilig?“, frage sie und bückte sich leicht zu den Kindern hinunter. Sie strich sich einige widerspenstige Haarsträhnen aus dem Gesicht und blinzelte die letzten Tränen aus dem Augenwinkel weg. Marlene, offenbar zufrieden mit der Antwort erwiderte ihr Lächeln und hielt ihr ein altes Buch hin, welches sie zuvor offenbar hinter dem Rücken versteckt hatte. „Wir haben eben das hier auf dem Dachboden gefunden und hatten die Idee das mal auszuprobieren“, sagte das Mädchen und gab der Älteren das Buch. Sie schaute auf den Einband. Ein Rezeptbuch für Weihnachtsplätzchen. Sie biss sich auf die Lippe und zwang sich weiterzulächeln. Wenn sie schon kein schönes Weihnachtsfest haben sollte, dann wenigstens die Kinder. Egal was Cloud gesagt hatte. Sie würde sich bemühen um Marlene und Denzel das Fest in glücklicher Erinnerung behalten zu lassen. Und vielleicht würde auch sie den Schmerz in ihrem Herzen wenigsten ein bisschen lindern können. Sie seufzte resignierend, als sie die bettelnden Gesichter der Kinder sah. „Also gut... gehen wir in die Küche und sehen wir, was wir da haben.“, sagte sie und ging voraus. Lachend und jubelnd folgten ihr die beiden. Da hatte sie sich ja was eingebrockt.

Sie entschieden sich für drei Sorten Plätzchen und während die Kinder durch die Küche wuselten und aus allen Schränken die Zutaten und Arbeitsgeräte zusammensuchten studierte Tifa die Rezepte. Langsam erinnerte sie sich an das Buch. Sie hatte es von ihrer Mutter bekommen, als sie noch klein war. Ihre Mutter wiederum hatte es von ihrer Mutter bekommen, so hatte sie es ihr erzählt. Ein leichtes, trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie sich an ihre Mutter erinnerte. „Tifa? Woran denkst du? Du siehst aus als wärst du ganz woanders“, erklang Marlenes Stimme dicht an ihrem Ohr. Die Kleine stand neben ihr und guckte über ihre Schulter abwechselnd auf das Buch und das Gesicht der Dunkelhaarigen Frau. „Weißt du, meine Kleine...“, antwortete Tifa schnell und strich dem Mädchen über den Kopf. „Ich habe mich gerade an meine eigene Kindheit erinnert, als ich mit meiner Mutter zusammen gebacken habe. So wie wir jetzt gerade.“, erzählte sie und erhob sich. „Also los. Fangen wir an, damit wir noch heute fertig werden.“, sagte sie lachend.

Und so machten sich die drei an die Arbeit und buken den ganzen Nachmittag über mehrere Kekssorten.

Abends, als Tifa die Kinder ins Bett gebracht hatte und der Barbetrieb in vollem Gange war, fand die junge Frau eine kurze Spülpause um die Ereignisse Revue passieren zu lassen. Eigentlich war der Tag schön gewesen. Sie hatten gelacht, gescherzt und seit langem hatte sie nicht mehr so viel Spaß gehabt wie an diesem Nachmittag. Es war ein bisschen gewesen wie damals mit ihrer Mutter. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen als sie einmal mehr in die Vergangenheit abdriftete. „Hey...“, eine leise, Stimme dicht neben ihr und eine leichte Berührung an ihrer Schulter holte sie zurück in die Gegenwart. Als sie aufblickte sah sie direkt in makoblaue Augen von blonden Strähnen umrahmt. Einen Augenblick war sie verwirrt, doch dann verhärtete sich ihre Miene, als die Erinnerungen an den Morgen wieder hochkamen. „Du bist wieder da...“, sagte sie tonlos, wischte mit einer beiläufigen Bewegung die Hand von ihrer Schulter und wandte sich wieder ihrem Abwasch zu. „Ich verstehe... Hm, du hast schließlich allen Grund dazu sauer auf mich zu sein.“, murmelte Cloud. Tifa hielt inne. „Du hast mich wirklich verletzt“, flüsterte sie. Sie sah ihn an, sah ihm tief in die Augen. Er wandte den Blick ab. „Es tut mir leid.“, die Worte waren ebenfalls kaum mehr als ein Flüstern und erst glaubte Tifa, sich verhört zu haben, doch sein Blick verriet ihr das er es ernst meinte. „Warum? Warum hast du so etwas gesagt? Du weißt doch wie wichtig mir Weihnachten ist.“, fuhr sie ihn an. Der Blonde wagte es nicht sie anzusehen. Er hatte einen Fehler begangen, einen großen Fehler das sah er jetzt ein. „Cloud sieh mich an!“, verlangte die junge Frau. Gleichzeitig legte sie eine Hand unter sein Kinn und zwang ihn so sie anzusehen. „Warum?“, wiederholte sie ihre Frage. „Ich...ich weiß nicht...ich habe mich nur an damals erinnert...unser letztes gemeinsames Weihnachten. Ich hatte dir versprochen stark zu werden, ein SOLDAT der ersten Klasse.“, sagte er leise und die Schuld in seiner Stimme war ehrlich und veranlasste Tifa dazu ihm zu vergeben. „Ich...Cloud..ich hab die doch schon mal gesagt...dass...du sollst dir doch nicht diese Bürde aufhalsen. Sieh doch was aus dir geworden ist.“, sagte sie lächelnd. „Aus dir ist ein so toller Mann geworden... Sieh dich doch an.“, hauchte sie lächelnd. „Tifa....lass...lass uns Weihnachten feiern...gemeinsam. Ich denke es ist an der Zeit das wir wieder lächeln.“, sagte er und tatsächlich formten seine Lippen ein feines Lächeln. Tifa erwiderte es und nickte. „Ja...lass uns Weihnachten feiern. Zusammen.“, wiederholte sie, schlang ihre Arme um ihn und drückte sich leicht an ihn. Zu ihrem Erstaunen erwiderte er die Geste. Erst zögerlich, dann fester umarmte er sie. „Hey, krieg' ich hier auch mal 'n Bier? Wie soll ich denn hier betrunken werden?“, ereiferte sich einer der Gäste. „Schon gut Reno, ich komme.“, rief die Schwarzhaarige dem jungen Turk zu. „Hehe danke Süße! Du bist die Beste!“, freute sich der Rothaarige und zwinkerte ihr zu. „Warte Tifa!“, rief Cloud und hielt sie am Handgelenk fest bevor sie sich wieder in ihre Arbeit vertiefte. Sie drehte sich verdutzt zu ihm um. „Was ist denn?“, fragte die junge Frau. „Ich...was würdest du dir denn zu Weihnachten wünschen?“, wollte er leicht verlegen wissen. Ihre Antwort war ein breites Lächeln. „Ach Cloud, jetzt habe ich doch alles was ich mir zu Weihnachten gewünscht habe.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  YukisBubble
2012-01-10T18:59:35+00:00 10.01.2012 19:59
owwwwwwwwwwwww ich mag die FF voll danke Q_Q
*tränchen wegwisch*
ich mag so kitschige süße geschichten
ich find du hast die Charactere sehr gut getroffen ud ich finds lustig das Reno am ende kurz auftaucht *-*
danke danke danke
*freu*
*knuddel*
Von:  cram-chan
2012-01-02T20:12:55+00:00 02.01.2012 21:12
Süß <'3
Ich mag die FF x3
Bin zwar nicht so der Cloud X Tifa-Fan, aber ich finde du hast die Charas super getroffen und deinen Schreibstil mag ich ja sowieso <3

Und.... RENO KOMMT AUCH VOR!!! ...aber WIE!! <<"""" xDDDDD Ich fühle mich verarscht und bin begeistert zugleich!x'D <3

Ist die Vergangeheitsform von backen wirklich "buken"??oo
Naja, ich weiß es nicht, aber einen Fehler hab ich trotzdem gefunden ;P
Und zwar hast du am Anfang "ihre Gefühlslage zu widerzuspiegeln" geschrieben.

Aber sonst ist alles super und ich hoffe Ironhide freut sich über die FF x3


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