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Schneestürme aus der Hölle

ehemals 'Sie können dich zerbrechen'
von

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Weil außer dir nur Gott noch zählt

Mich haben nun schon mehrere Leute gefragt, was diverse Hintergründe bedeuten.

Sagen wir mal so: Wenn ein ‚Autor’ es nicht schafft, offene Fragen in noch anstehenden Kapiteln durch eventuelle Hintergrundinformationen zu beantworten, hat er entweder sehr gute oder sehr schlechte Arbeit geleistet; je nachdem, was erreicht werden sollte. Ich hoffe, eure klären sich dann bald :)
 

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02:27 Uhr.

Ein Gefühl der Mattheit, die Augen taten weh und die Füße kamen diesem Gefühl nach. Unter Begleitung eines Gähnens drehte sich die Person in dem warmen Bett auf die Seite, bloß weg von der Uhr. Weg von der Außenwelt, von den Problemen, den Sorgen, der Angst. Weg von allem und eigentlich noch mitten im Geschehen, denn nur durch Schlaf könnte er nicht fliehen.
 

03:12 Uhr.

‚Schlaf’ war dann also doch keine Fluchtoption, denn diesen bekam er gar nicht erst. Immer wieder zuckte der Körper aus einer kurzen Ruhephase hervor, während durch den benebelten Kopf träge Gedanken schlichen. Stöhnend schlug Raphael sich die Hand vor die Stirn, ließ sie durch das wirre Haar gleiten und drehte sich doch noch einmal zu dem digitalen Wecker, starrte die farblos schimmernden Zahlen an. Missmutig zog der Engel seine Bettdecke bis über die Nase, gab der Nacht eine weitere Chance.
 

04:53 Uhr.

Nun erwachte er von einem Geräusch.

Raphael schlug die Augen auf, verharrte ansonsten jedoch vollkommen still. Inzwischen vertraute er seinen eigenen Sinnen kaum noch, die 173 Tage, in denen Michael nun abwesend war, waren nicht leicht für den Blonden gewesen und er musste aufpassen, nicht mit dem Kopf durch die Wand zu rennen. Ja, fast ein halbes Jahr war vergangen.

Und er hatte jeden Tag gezählt. Jeden einzelnen.

Ein nächtlich wahrgenommenes Geräusch in seinem Schlafzimmer konnte auch schlichtweg ein Streich im Traum an ihn selbst gewesen sein, er würde die Ruhe bewahren und noch einige Atemzüge lang lauschen, sich auf fremde Astralkräfte konzentrieren und notfalls im Dunkeln reagieren.
 

Nichts.
 

Er spürte keine Kräfte, hörte keinen Atem, keine Schritte. Noch einige Augenblicke hielt Raphael inne, dann setzte er sich langsam auf und tastete nach seiner Nachttischlampe. Zwar beleuchtete der Wecker einen geringen Teil des Raumes, doch er war recht nah am Windengel abgestellt und so konnte er nicht erkennen, was sich im Rest des Schlafzimmers abspielte.

Den Schalter ertastet drückte er ihn hinein und war im ersten Moment vom Lichtschein geblendet, kniff die Augen in einem Reflex kurzzeitig zusammen. Es war reine Formsache, er wollte nur sichergehen, dass wirklich niemand da war, dass alles so war wie immer.

Niemand war im Raum. Enttäuschung keimte in Raphael auf.

Es war alles wie immer. Und doch war nichts so, wie es sein sollte. Nicht, wenn er nicht da war.
 

„Mika-Chan…“ Erschlagen von seiner wieder und wieder aufkeimenden Sorge zog Raphael seine Beine an den Körper und umschlang die Knie mit den Armen; es war eine vollkommen untypische Geste für ihn, doch war sonst niemand außer ihm selbst da, um Halt zu bieten. „Du bist doch bescheuert, Raphael…“ Mit einem falschen, sich selbst belügendem Lächeln schüttelte er den Kopf, strich sich noch einmal die blonden Haare aus dem Gesicht. „Er verschwindet so oft für Wochen…“ Und genau das war der Punkt, an dem er vor einer Mauer stand.
 

Michael gehörte nicht zu den Personen, die sich aus Freundschaft an gewisse Anstandsregeln wie regelmäßiger Kontakt oder wenigstens mal einem Lebenszeichen hielten. Oftmals erfuhr der Engel der Heilung erst von den Feldzügen des Feuerengels, wenn dieser halbtot vor ihm lag und sich trotz regelmäßig Blut aus seinem Körper pumpender Wunden nach Hause zu schieben versuchte.

Es vergingen Wochen, teilweise Monate, ehe sie sich überhaupt einmal sahen. Warum er ausgerechnet jetzt so in Sorge war, konnte er nur erahnen; war es die Sache mit dem Schwert? Oder sein eigenartiges Gebaren bei den letzten Besuchen? Schweigen, wenig Diskussionen. Fast schon handzahm – wenn man von den Drohungen bezüglich Verstümmelung und Mord absah, die er ihm beim Sex entgegen gezischt hatte.

Vielleicht auch, weil wirklich viel Zeit verstrichen war. Oder war er doch einmal zwischenzeitlich zuhause gewesen, hatte seine Vorräte aufgefüllt? Aber das hätte er erfahren, ganz sicher.
 

„Er wird auf der Jagd sein. Ihm ist sicherlich nur langweilig…“ Das war auch nicht das erste Mal, dass der Blonde sich dies sagte. Michael hatte trotz der langen Zeit, die inzwischen seit dem Zusammenprall der Schalen verstrichen war, noch viel zu tun. Längst nicht alle Gebiete konnten bisher stabilisiert werden und trotz des auf Waffenstillstand bauenden Abkommens mit Luzifer bemühte dieser sich wenig, seine Untertanen im Zaum zu halten. Zwar waren sie vor Besuchen der Satane sicher, doch das niedere Volk der Dämonen ließ es sich nicht nehmen, weiterhin die Regeln zu brechen. Nur wo sollte er so lange bleiben?
 

Raphael schüttelte über seine eigene Torheit den Kopf, schaute noch ein letztes Mal zur gegenüberliegenden Tür und legte sich wieder auf den Rücken, drehte sich und wollte gerade den Schalter der Nachttischlampe betätigen, als diese plötzlich mit einem lauten Klirren zersprang und den Raum in Dunkelheit tauchte.
 

Schlagartig war Raphael aufgesprungen, stand dann jedoch etwas ratlos im Raum. Er könnte nun zum Lichtschalter stürzen und Gefahr laufen, auf dem Weg dorthin in die Arme eines Wahnsinnigen zu laufen, allerdings war sein unfreiwillig erwählter Platz direkt vor dem Bett keinen Deut besser. Die stupide Frage ‚Wer ist da?’ ersparte er sich jedoch; zumindest daran dachte er, denn ansonsten war die Denkfähigkeit des Heilers im Moment relativ eingeschränkt.

Noch einmal überprüfte er die Räumlichkeiten auf eine fremde Kraft, eine Aura, eine Anwesenheit. Wieder konnte er nichts finden, keine weiteren Geräusche, nichts Auffälliges.

Dennoch verweilte der Blonde in seiner Anspannung; war seine Paranoia denn inzwischen so groß wie die des Feuerengels? Fühlte er sich durch eine Lappalie derart in Gefahr? Letzten Endes war doch nur die Glühbirne kaputt, er konnte nicht einmal mehr sagen, wann sie das letzte Mal ausgewechselt wurde.
 

Ruhig, Raphael. Deine Lampe ist kaputt, sonst nichts.

Sich selbst zur Ordnung rufend atmete er noch einmal tief ein, lockerte die Schultern kurzweilig und bewegte sich dann doch in Richtung Schalter der Deckenlampe, tastete kurz an der Wand und betätigte dann das Licht, blinzelte in den Raum. Niemand war hier, er war noch immer allein. Seufzend lehnte sich der Erzengel an die Wand, schüttelte wieder den Kopf.

„Ich flippe bald aus… Mika-Chan, komm endlich wieder.“ So weit er sch erinnerte, führte er auch eigentlich kaum bis keine Selbstgespräche; nun redete Raphael sich permanent selbst gut zu, ermutigte sich, durchzuhalten. Übernahm das, was der Feuerengel sonst sporadisch übernommen hatte. Natürlich waren Michaels Methoden etwas anders gewesen, er hatte dem Blonden nie gut zugeredet, seine ganze Art kam anders herüber.
 

Wenn Raphael ehrlich zu sich war – wirklich ehrlich und sich nicht permanent aus Unwissenheit heraus belog und alles in ein besseres Licht stellte, als es eventuell war – dann hatte er sich schon mit den schlimmsten Horrorszenarien auseinandergesetzt und auch fast damit abgefunden, dass Michael nicht mehr zurückkommen würde. Dass es eine rein dramatisierende Angelegenheit war, wusste er selbst – wie gesagt, Michael verschwand, wie es ihm passte.
 

Müde rieb er sich mit dem Daumen das rechte Auge, streckte sich nebenher und schaute noch einmal inzwischen entnervt um; ehe ihm etwas der Gesichtsfarbe entwich. Langsam ging er auf sein Bett zu, blieb einige Schritte vor der Lampe stehen; zerstört. Der ovale, hellblaue Glasschirm war zersprungen, die Glühbirne hatte es vollkommen zerrissen; nur noch die Fassung war eingedreht. Etwas hatte mit viel Kraft auf den Gegenstand eingewirkt und es in tausende kleine Scherben verwandelt. Mit schnellen Blicken suchte er auf dem Boden, hinter der Kommode, auf ihr. Sein Herz pumpte aufgeregt Blut durch den Körper, der Adrenalinspiegel stand auf Maximum.
 

„Wer ist hier?!“ So zu tun als sei alles in Ordnung würde ihm nun auch nicht mehr helfen, hier war definitiv jemand im Raum und wer immer es war, eine simple Täuschung mit Sätzen wie ‚Hmm ist da zufällig meine Lampe geplatzt?’ brachten niemanden aus dem Konzept, dessen geistiger Horizont über dem eines Grundschulkindes lag.

Wie erwartet erhielt er keine Antwort – wie gesagt, der Horizont – und stand verlassen vor seinem Bett. Mit einem schnellen Griff zur Seite zog sich der Engel sein Hemd heran, warf es sich über die Schultern und knöpfte die ersten drei Knöpfe zu; ja, es mag eigenartig in solch einer Situation wirken, aber nun störrisch in die Ecken zu starren würde ihm auch keine Antworten liefern und gemäß dem Fall, dass er nun Opfer einer Gewalttat werden würde…
 

Ja, was dann? Warum er sich wirklich ankleidete, konnte er gar nicht so genau sagen. Sein Kopf war leer, der Körper war bis zum Zerreißen angespannt, Raphael fühlte sich wie unter Strom gesetzt. Es kam bei Zeiten vor, dass sich jemand in seine Gemäuer verirrte und einen kleinen Einbruch versuchte; immerhin handelte es sich hier um einen der vier Elementarengel und bei ihm hatten sie das leichteste Spiel. Uriel im Hades würde niemand freiwillig aufsuchen. Jibril war zwar die einzige Frau unter ihnen doch entsprechend groß war natürlich die Zahl des freiwilligen Personenschutzes an männlichen Engeln. Und Michael… Raphael konnte sich kaum einen grausameren Tod vorstellen, als von dem Feuerengel unerwünschter Weise in dessen privaten Räumen entdeckt zu werden.

Dagegen war der doch eher pazifistisch veranlagte Heiler ein Leichtes – verglich man ihn mit dem Rest, denn auch ein Raphael konnte zu einer potenziellen Gefahr werden, wenn es wirklich notwendig war.
 

Ich hasse diese Situationen… als hätte ich sonst keine Probleme. Meine Lampe ist definitiv kaputt, mein Kopf spielt mir keinen Streich, ich bin auch ganz sicher wach. Ich bin also wirklich nicht alleine…
 

Dann war da doch ein Geräusch, leise und kaum zu vernehmen. Es klang wenig bedrohlich, wirkte wie durch eine tollpatschige Bewegung ausgelöst. Auch, wenn er es nicht direkt einordnen konnte, hatte er nun immerhin die grobe Richtung, in welcher sich sein Gast aufhalten musste. Kein weiteres Wort verschwendend bewegte er sich langsam in Richtung der Schlafzimmertür, unterließ den nebensächlichen Griff nach einer improvisierten Waffe in Form einer Haarbürste oder einer Nachttischlampe; diese war ja so oder so hingerichtet. Nichts würde ihn besser beschützen als sein Element, der Wind, welcher durch die offenen Fenster wehte und jede noch so kleine Ritze erreichte.
 

Festen Schrittes und keines Wegs darum bemüht nicht gehört zu werden bewegte Raphael sich durch den Flur, ertastete den Lichtschalter und tauchte den Gang in einen angenehmen Ton, irgendwo angesiedelt zwischen gelb und beige.

Ganz nebensächlich nahm er den umgestoßenen Blumenkübel am Boden wahr; daher kam wohl das Geräusch. Und die Erdklümpchen etwas weiter rechts waren wohl das Resultat von unbeholfenen Schritten durch die kläglichen Überreste seiner Pflanze.
 

Was für ein unfähiger Einbrecher, ich fühle mich ja fast wie in einem schlechten Film…
 

Entweder war die Person gnadenlos dumm oder ein wahnsinniges Genie, welches ein krankes Spielchen mit ihm spielte.
 

Wer oder was auch immer… gleich werd ich es ja sehen…
 

Denn die kleine Spur endete damit, in Richtung Badezimmer abzuzweigen und dort gab es kein Entkommen; ein Fenster, in Ordnung. Aber dann wäre der Eindringling ihm gnadenlos ausgeliefert. Dann hab ich dich…
 

Die Tür war offen, zumindest besten Falls großzügig angelehnt. Die Hand ausgestreckt schob der Engel des Windes auf, trat einen schnellen Schritt in das Bad hinein, den Arm erhoben, um im Notfall mit seinen Kräften zu wirken.
 

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„Was denkst du, funktioniert es?“

„Von den bisherigen Entwicklungen bin ich zumindest positiv überrascht.“

Langsam ließ er die Hand über die sich kaum von seiner unterscheidenden Hüfte gleiten, beugte sich vor und setzte die Lippen auf den geraden Rücken, richtete sich dann langsam wieder ein Stück auf und stützte den Kopf in einer Hand ab, achtete dabei auf sein langes Haar.
 

„Bisher war es ja auch gut. Nur jetzt ist es wieder eine durch und durch vertraute Umgebung, wer weiß schon…. Erinnerungen kommen auf, alte Wunden werden aufgerissen, bekannte Leute…“

„Scher dich nicht um Dinge, die dich nicht zu interessieren haben.“ Seine Spielgefährtin drehte sich auf den gerade noch liebkosten Rücken, streckte die Arme über den Kopf und schloss die Augen.
 

Eine Hand nach ihr gestreckt erwischte er eine der gewellten Haarsträhnen, zog sich zu ihr empor und hauchte einen Kuss auf eben diese, erlaubte sich ein schmales Lächeln.

Wieder öffneten sich die Augen der Frau, beobachteten ihn scheinbar nebensächlich.

„Wirst du nun anhänglich?“

Das Lächeln – unehrlich, wie auch sein Besitzer es ansonsten war – wurde ein Stück breiter, die langen Haare streichelten das Gesicht der Frau, als er ihr Bein auf die Seite und sich letzten Endes dazwischen schob. Er blieb ihr eine Antwort schuldig, beugte sich herab und hauchte einen Kuss auf ihren Mund, teilte die Lippen vor sich bestimmend mit der eigenen Zunge.
 

Der nackte Körper unter ihm, das fremde Bett – das vorher angeschnittene Gesprächsthema geriet in eine vorläufige Vergessenheit, darüber konnten sie sich danach unterhalten.

„Du bist sehr anhänglich…“

Sie griff in das rote Haar, drehte es in den Fingern und schloss dann doch wieder die Augen.

Ein Biss in den weißen Hals, bei dem sie leise lachte, sich dann jedoch auf anderweitige Empfindungen konzentrierte, die sich gerade in den Vordergrund schoben.
 

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„Mika-Chan…“

Er hatte es gehofft, hätte, wenn er es nicht besser wüsste, zu Gott gefleht, wollte beten. Man sollte ihm Michael zurück bringen, ihn wieder in seine Arme schicken – wenigstens vor die Augen. All seine Hoffnungen, sein Bitten, die schlaflosen Nächte…

Und nun stand er da, vor dem Fenster, das Gesicht zum Blonden gewandt.
 

„Mika-Chan…“ Schwarzes Haar, sein Tattoo war weg und die Kleidung erinnerte in keinster Weise an den Feuerengel; eine schlichte, dunkelbraune Hose und ein weißes Leinenhemd mit Bändern am Kragen; recht mittelalterlich. Dazu jedoch vollkommen unpassend schwarze Militärstiefel, in denen die Hose steckte; war es nicht egal, wie er aussah? Abgesehen vom schwarzen Haar, aber das ließ sich alles beheben, Michael war wieder da!
 

Mit vorsichtigen Schritten ging Raphael auf ihn zu, denn der Engel des Krieges hatte sich bisher weder geregt noch irgendeinen Laut von sich gegeben; nur die Augen betrachteten den anderen mit einem für auf seine Person und ihrem Vertrauen zueinander unnatürlich hoch angesetztem Misstrauen; die dünnen Brauen nach unten gezogen, während unter schwarzen Fransen das Gold der Augen intensiv auf Raphael gerichtet war.
 

„Mika-Chan… wo warst du nur so lange… komm her. Ich will sehen, ob es dir gut geht.“ Das war eher nebensächlich, er wollte ihn in erster Linie berühren, einen Grund dafür haben, das so lang vermisste Gesicht zu berühren. Als Raphael die Hand nach der noch blasser gewordenen Haut streckte, drehte Michael zum ersten Mal den Kopf weg, trat einen ausweichenden Schritt zur Seite und begradigte seine Haltung, als er wieder eine kurze Distanz zwischen sie gebracht hatte, die Raphael nur mit einigen Schritten bewältigen konnte. Dieser blieb vorerst nur stehen, die Hand noch gestreckt, betrachtete den kleinen Engel. „Michael… es ist alles in Ordnung…“ Er benahm sich selbst wie ein Narr, sprach mit dem Vermissten wie mit einem Kind, um selbst nicht zu hektisch zu werden und sich auf ihn zu stürzen, nur damit er ihn wieder anfassen konnte.
 

Sei nicht albern, er wird eben nicht gern angefasst…
 

Noch einmal trat er näher zu ihm, unterdrückte das Zittern; er war da, stand vor ihm. Alles würde wieder gut werden. Dieses Mal wich er nicht aus, der Heiler bekam die Schulter zu fassen und zog den kleinen Engel zu sich heran, strich ihm die schwarzen Fransen aus dem Gesicht, schaute in die ihm so gut bekannten Augen; Misstrauen. Was war nur los?

Die Hände rutschten hoch, er hielt den Kopf des Feuerengels fest, suchte nach einer emotionalen Regung. Eigentlich müsste er doch schon längst etwas gesagt haben, sich lautstark bemerkbar machen oder wenigstens verlangen, dass er ihn nicht mehr berührte.
 

„Schön, dass du wieder da bist… Komm, du kannst bei mir schlafen.“ Wohlgemerkt bei ihm, alles andere war nun unwichtig; er wollte ihn nur in der Nähe wissen, ein Gästezimmer war ohnehin bereit. Es war immer für ihn bereit. Als er Michael losgelassen hatte, folgte dieser ihm, sagte noch immer kein Wort.
 

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‘So schnell schon wieder da?‘

Ich verfolge einen Plan, lasst mich mal machen ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  mangacrack
2012-04-12T16:48:50+00:00 12.04.2012 18:48
Wuahaha? Was ist passiert? Gehirnwäsche?

Hilfe, ist das unfair. Ich möchte es sofort wissen. Aber Michael mit schwarzen Haaren ... ich kann nur raten, was passiert ist und wer was vorhaben könnte.

*nervös umher rennt und die Lösung sofort haben will*


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