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Crimson Snow

Ivan x Gilbert
von

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The Mad Princess

Das Bad hatte Gilbert so sehr entspannt, dass er sich gleich wieder ins Bett legen könnte. Aber er tat es nicht, stattdessen knöpfte er gerade sein Hemd zu, bei dem die obersten beiden Knöpfe abgesprungen waren.

So lag seine Haut bis zum Schlüsselbein frei, doch es interessierte ihn momentan überhaupt nicht. Viel eher versuchte er Ivans Blicke in seinem Rücken zu ignorieren und in Gedanken seinen Brustkorb aufzuschneiden und sein Herz herauszuholen, das ärgerlicherweise immer schneller zu schlagen schien.
 

Ihr feucht-fröhliches Intermezzo im Badezimmer hatte ein jähes Ende genommen, als es leise an der Tür geklopft hatte und Toris seinen Kopf durch die Tür gesteckt hatte, um etwas von Mittagessen zu stottern. Beim Anblick seines Königs und Gilbert, der sich wie ein Äffchen an ihn geklammert hatte, war der Diener hochrot angelaufen und war dann heftig gestikulierend und irgendwelche Entschuldigungen vor sich hin murmelnd wieder getürmt.

Gilbert war das einfach nur peinlich gewesen und es hatte ihm mehr als nur die Stimmung versiebt. Ivan hatte natürlich kein Problem damit gehabt und wollte schon wieder fortfahren, doch der Albino war mit brennenden Wangen aus dem Wasser gestiegen, hatte sich ein flauschiges Handtuch gekrallt und war ohne ein weiteres Wort davongeeilt.

Ivan war wenige Augenblicke später auch in ihr Zimmer gekommen und seitdem starrte er den Albino ununterbrochen an.
 

Natürlich war Gilbert zu stolz um wegen der Situation etwas zu Ivan zu sagen, denn das würde ja auch bedeuten, dass ihm das alles gefallen hatte und auf eine Wiederholung aus war. Daher griff er schnell nach seinem roten Mantel und setzte seinen arrogantesten Gesichtsausdruck auf, um hochmütig an Ivan vorbeistolzieren zu können und sich dann einfach irgendwo im Schloss zu verste- ähm herumzutreiben!

Und so drehte er sich voller Stolz herum, marschierte an Ivan vorbei und sah schon die rettende Tür, als er einen leichten Ruck verspürte und nach hinten gezogen wurde. Erschrocken schnappte er nach Luft und stolperte direkt in Ivans Arme, der ihn eisern festhielt und sein Gesicht nah an das des Albinos schob. Gilbert lag schon ein lauter Protestruf auf der Zunge, als er den finsteren Blick des Größeren sah, der ihn mit seinen violetten Irden zu verschlingen drohte.

Mit gefährlich leiser Stimme sagte Ivan: "Man ignoriert den König nicht einfach so."

Gilbert musste schlucken und sein Mund war mit einem Mal staubtrocken.

"Hast du das verstanden? Häschen haben nicht das Recht ihren König in Frage zu stellen oder zu missachten."

Zu Gilberts Bestürzung lag ihm noch nicht einmal eine freche Bemerkung auf der Zunge. Die Worte wollten sich einfach nicht lösen und so konnte er nur stumm nicken.

Verdammt! Er würde doch jetzt nicht klein beigeben! Doch was blieb ihm anderes übrig? Er hatte vollkommen vergessen, wie einschüchternd Ivan sein konnte, wenn er schlechte Laune hatte.

Gilbert könnte sich selbst ohrfeigen für seine Unachtsamkeit. Nur weil Ivan in den letzten paar Stunden etwas umgänglicher gewesen war, hieß das noch lange nicht, dass er nicht ein kranker Sadist mit einem kindischen Hang zum Narzissmus war. Der Albino hasste sich gerade für seine Schwäche. Wenn Ludwig ihn sehen könnte, er wäre sicher furchtbar enttäuscht...

Er musste Ivan klar machen, dass er kein dämliches kleines Häschen war! Er riss sich zusammen und funkelte den Größeren dann aus blutroten Augen wütend an. Die Worte wollten ihm gerade nicht in den Sinn kommen, aber dann musste er eben durch seine Gestik und Mimik diesem Möchtegern-mächtigen-König Einhalt gebieten.

Gilbert wehrte sich gegen den eisernen Griff des Königs und knirschte verärgert mit den Zähnen.
 

Ivan sah ihn an, sah in die zornigen Irden, den fest entschlossen Gesichtsausdruck und musste unwillkürlich lächeln.

Sein Häschen machte es ihm wirklich nicht einfach, aber war es nicht das, was ihn so faszinierte?

Nun ja, trotzdem konnte sich auch das verlockendste Häschen nicht alles erlauben... Er war nun mal der König und hätte irgendjemand anderes ihn im Badezimmer einfach so stehen lassen, so hätte er nicht gezögert und denjenigen ertränkt, erschlagen, erstochen, zermatscht, erdrosselt... Ach es gab so viele Möglichkeiten jemanden Leid zuzufügen~

Aber Gilbert hatte sich eine ganz andere Strafe verdient, er musste nur noch überlegen wie, wo und wann...

Sein Blick schweifte über das niedlich-wütende Gesicht von Gilbert und verweilte an dem Schlüsselbein des Albinos. Die obersten beiden Knöpfe des Hemdes fehlten und ließen die weiße Haut darunter verführerisch aufblitzen.

Ob Gilbert das mit Absicht machte? So einladend und anziehend zu sein? Wohl eher nicht, so wie er Ivan gerade anknurrte. Doch der Blonde hörte es gar nicht, denn sein Blick war viel eher von dem Anblick auf dem weißen Hals des Albinos gefangen. Zwei dunkelrote Flecken prangten auf der weißen Haut.

Zeichen, die Ivan gesetzt hatte. Markierungen, die Gilbert als seines und von ihrem nächtlichen Abenteuer bezeugten.

Jetzt fielen dem König auch die nicht ganz so ausgeprägten Bissspuren auf dem Schlüsselbein auf. Das war einfach herrlich! Ohne weiter auf Gilberts Befreiungsversuche zu achten, beugte sich Ivan hinab und küsste eben jene Stellen am Hals. Er würde dafür sorgen, dass sie nie wieder verschwinden würden!
 

Gilbert windete sich gerade in Ivans Griff, als er die plötzliche Veränderung in dessen Blick bemerkte und auf einmal die Lippen des Größeren an seinem Hals spürte. Was war denn jetzt los?!

Doch ehe er aus Prinzip schon herummeckern konnte, durchströmte ihn das gleiche prickelnde Gefühl, wie schon im Bad und eine etwas abgeschwächte Version der letzten Nacht. Genussvoll ließ er seinen Kopf nach hinten fallen und schloss wohlig die Augen.

Warum war Ivans Gemütszustand nur so wechselhaft wie das Wetter im April? Gerade schien der König noch so wütend gewesen zu sein und jetzt bedeckte er gerade wieder seinen Hals mit leichten Küssen. Wäre das Gefühl des Zweiteren nicht so absolut und total erregend, würde er Ivan eine Kopfnuss verpassen.

Ein genießerisches Seufzen verließ seine Lippen und er hielt sich an dem weichen Mantel des Größeren fest. Wann hatte er sich denn angezogen? Egal~

Ivan liebkoste mittlerweile schon das Kinn, streifte weiter über die Lippen, die Wangen und schließlich hauchte er Gilbert ins Ohr: "Lass uns etwas Essen gehen..."

Wie aufs Stichwort knurrte dann plötzlich der Magen des Albinos und ließ ihn leicht erröten.

Ivan ließ ihn frei und lächelte ihn dann mit seinem typischen, nervtötenden, bescheuerten Ivan-Lächeln an.

"Ahh~ Mein Häschen hat Hunger! Das Frühstück haben wir leider verpasst, aber zum Mittagessen kommen wir genau richtig..."

Fröhlich verschränkte der König seine Hände in denen von Gilbert und zog den Kleineren mit einem leisen Lachen hinter sich her. Es störte Gilbert nicht mehr so sehr, dass Ivan ihn an der Hand hielt, es war sogar irgendwie... schön?

Nein, das klang doch total verweichlicht und wie eine kleine Sissy! Naja, es musste ja keiner mitbekommen...
 

~*~
 

"Nein du dummes Miststück! Ich will die weißen Teller mit Goldrand und nicht die weißen Teller mit Goldverzierungen!" fauchte Natalia wütend und ohrfeigte die arme Magd, die gerade den Tisch decken wollte.

Das Mädchen senkte sofort den Kopf und entschuldigte sich vielmals, ehe sie die anderen Teller holte. Verächtlich sah Natalia der Dienerin hinterher und beaufsichtigte dann Toris und Eduard mit dem Mittagessen.

Ihnen durfte sie ohne die Erlaubnis des Königs zwar nichts anhaben, aber trotzdem spurteten die zwei Kammerherren.

Natalia wollte für das Mahl mit ihrem Bruder alles perfekt haben. Es hatte sie tierisch gewurmt, dass sie den ganzen Abend mit ihrem über alles geliebten Bruder verpasst hatte. Zudem der Opernbesuch mit ihrem Vater nicht unbedingt schön gewesen war, Vater und Tochter hatten sich über die Akteure mehr oder weniger den ganzen Abend gehässig ausgelassen. An sich war es dann irgendwie auch schön gewesen, weil sie schon immer eine enge Beziehung zu ihrem Vater hatte, genau wie er zu ihr.

Wie auch immer, sie wollte den heutigen Tag nur mit ihrem geliebten Vanya verbringen.
 

Schließlich war alles angerichtet, die Teller mit dem Goldrand , der Tisch voller Speisen, die Ivan am liebsten mochte und sogar eine Flasche Vodka, weil ihr Vater dieses Getränk eigentlich verboten hatte, aber da er und Yekaterina nicht da waren, war das in Ordnung.

Ihre dümmliche Schwester half heute den ganzen Tag im Krankenhaus von Oraş und ihr Vater ging auf Brautschau.

Natalia sah es gelassen, denn sie wusste, dass ihr Bruder sich keine dieser dummen Schlampen aussuchen würde, dazu liebte er sie viel zu sehr.

Mit einem zufriedenen Lächeln ließ sie sich an ihrem Platz, diesmal beanspruchte sie die rechte Seite von Ivan und wartete darauf, dass ihr Bruder endlich eintreten würde.
 

Es verging etwas Zeit, doch dann öffnete sich die Flügeltür schwungvoll und ein breites Lächeln legte sich auf Natalias Lippen, als sie Ivan durch die Tür schreiten sah.

Sie wollte schon freudig aufspringen, doch dann erstarb ihr Lächeln und machte einer verbitterten, wütenden Miene platz. Wie eine Zecke hing die weiße Missgeburt an der Hand ihres Bruders und sah ihn mit seinen abartigen roten Augen an. Zornig ballte sie ihre Hände zu Fäusten und ihr Körper begann vor Wut leicht zu zittern.

Was wollte es denn hier?!
 

Gilbert sah Ivan beim Eintreten des Speisesaals kurz an, weil irgendwas ihn einfach dazu drängte.

Sein Magen knurrte schon wieder, doch er roch bereits das angerichtete Essen und sah neugierig zum Tisch, als seine Laune unmittelbar unter den Gefrierpunkt fiel.

Die gestörte Inzestprinzessin stand dort am Tisch und funkelte ihn wütend an. Ihre eisblauen Augen durchlöcherten ihn und schienen ihn mit purerer Willenskraft töten zu wollen. Doch es machte Gilbert nichts aus, denn erstens war er großartig und hatte vor nichts Angst und zweitens war er es, der Ivans Hand hielt und auch die gewünschte Aufmerksamkeit bekam...

Er setzte ein arrogantes Grinsen auf und sah Natalia herausfordernd an. Diese dumme Kuh hatte keine Chance!
 

"Natalia? Was machst du denn hier?" fragte Ivan, blieb aber nicht stehen um seine Schwester anzusehen.

Die Prinzessin riss sich nur schwer vom Anblick des überheblich grinsenden Albinos los und sah zu ihrem Bruder.

"Aber Vanya! Ich habe doch Toris ausrichten lassen, dass ich mit dir speisen möchte!"

Toris schluckte einmal schwer. Er hatte es ja auch ausrichten wollen, nur war er ungünstig hereingeplatzt...

Er sah mit rotem Kopf zu Gilbert, der krampfhaft seinem Blick auszuweichen schien.

"Toris hat etwas erwähnt..." murmelte der König nur und ließ sich auf seinem Platz nieder. Auffordernd klopfte er auf seinen rechten Oberschenkel, um Gilbert zu signalisieren, er solle sich hinsetzen.

Mit einem Mal schämte sich der Albino wieder, sich auf Ivans Schoß zu setzen, denn es hatte jetzt eine völlig andere Bedeutung. Vor allem, Toris wusste es...!

Gott, der Kerl hatte das Bett frisch bezogen, er hatte die Bettlaken gesehen, er hatte es gerochen und nicht zuletzt auch der kleine Zwischenfall im Badezimmer....
 

Ivan sah ihn mittlerweile schon etwas ungeduldiger an, während Gilbert noch mit seinen Gedanken kämpfte. Jetzt war es auch egal, es war ja nicht so, dass Toris es jedem erzählt hatte... Oder?

Doch mit einem kurzen Blick zu Natalia, entschloss er sich dann, sich auf Ivans Schoß niederzulassen.

Mittlerweile stand es schon 3:0 für ihn. HA! War er nicht einfach brilliant?
 

Ivan bekam von dem stummen Duell zwischen Natalia und Gilbert nichts mit. Es war ihm auch egal, so lange sein Häschen sich dort befand wo es hingehörte: Auf seinem Schoß.

Hmm... Am liebsten würde er sein Häschen jetzt auf den Tisch legen und ordentlich durchnehmen, aber vor seiner Schwester wollte er das nicht machen... Die anderen Diener waren ihm egal.

Leicht genervt sah er zu Natalia, die sich wieder auf ihren Stuhl hat sinken lassen. Konnte sie nicht verschwinden?

Er ließ seinen Blick wieder zurück zu Gilbert gleiten und starrte wieder hungrig auf die roten Flecken auf seinem weißen Hals... Anscheinend hatte der Kleinere sie gar nicht bemerkt, sonst hätte er sie mit Sicherheit versteckt.

Ivan kannte doch sein sturköpfiges, kleines Häschen...~
 

Mit scharfem Blick musterte Natalia ihren Bruder und Gilbert. Es machte sie so entsetzlich wütend!

Warum schenkte Vanya nur diesem kleinen Bastard so viel Aufmerksamkeit und nicht ihr? Etwas nervös sah sie an sich herunter. Sie hatte sich extra in das schwarze, enge Lederkorsett gezwängt und einen weit ausschwingenden Rock angezogen. Das Gestell unter dem Kleid war nicht gerade bequem zum Sitzen...

Was gefiel Vanya denn nicht an ihr? Sie war schön, sie teilten beide diese grausame Seite und sie liebte ihn doch! Was war es, was Ivan davon abhielt sie anzusehen? Nur weil sie seine Schwester war? Das störte doch niemanden! Liebe kann man eben nicht lenken. Nun mischte sich auch etwas Traurigkeit in ihren Zorn und sie blickte wieder zu ihrem fröhlich lächelnden Bruder, während sein kleines abartiges Spielzeug auf seinem Schoß herumturnte.

Wie sie es hasste! Gilbert oder wie dieser Schandfleck hieß... Sie wollte ihn tot sehen!

Wenigstens war er keine Frau, so konnte er sich schon nicht an ihren wertvollen Vanya ranmachen...
 

Dann stockte Natalia aber. Was war das für ein Blick? Wo sah ihr Bruder nur die ganze Zeit hin?

Sie verengte leicht die Augen und folgte Ivans Blick auf den weißen Hals Gilberts, das offen liegende Schlüsselbein, wo anscheinend zwei Knöpfe im Hemd fehlten...

Dunkle Flecken. Auf dem Hals des minderwertigen Spielzeuges stachen dunkle Flecken hervor und auf dem Schlüsselbein waren schwache Abdrücke von Zähnen.

D-Das... Sie hatte solche Markierungen zwar noch nie gesehen, doch sie hatte sich schon oft genug vorgestellt, wie ihr lang begehrter Vanya ihr diese Male zufügte.

Ihr schoss das Bild von heute Morgen, als sie Toris traf, durch den Kopf. Die Bettlaken. Früher als sonst gewechselt. Toris ausweichende Antwort, als sie sich nach dem Albino erkundet hatte, die Tatsache, dass ihr Bruder im Badezimmer war und natürlich die Flecken.
 

Mit einer überwältigenden Wut krallte sie sich in das Tischtuch und sprang mit einem zornigen Schrei auf.

Die Bediensteten sahen erschrocken zu ihr, Ivan sah eher desinteressiert auf und Gilbert versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er leicht verschreckt war.

Außer sich, riss Natalia an der Tischdecke und mit lautem Geklirre viel das Geschirr und Essen auf den Boden.

Mit einem wilden Aufschrei stürzte sie sich auf Gilbert und wollte ihn packen und mit bloßen Händen zerfetzten. Doch sie kam nicht so weit, denn Ivan war ebenfalls aufgestanden und hielt sie locker mit einer Hand fest.

"LASS MICH LOS!" kreischte die Prinzessin und zappelte wild. "ICH MUSS IHN TÖTEN! ER HAT DICH ENTEHRT!" schrie sie weiter und versuchte nach dem Albino zu greifen, der unbewegt neben Ivans Platz stand.

Ohne auch nur ein Wort zu verlieren, zerrte Ivan seine Schwester aus dem Speisesaal, schlug die Tür vor ihren Augen zu und schloss ab.

Einige Augenblicke war noch ein unheimliches Kratzen an der schweren Holztür zu vernehmen und wütende Rufe, die durch das ganze Schloss halten, aber dann wurde es leiser und als Toris mit der Vorsicht eines Bombenentschärfers die Tür wieder öffnete, war die wahnsinnige Prinzessin verschwunden.
 

Gilbert starrte immer noch auf die Sauerei, die jetzt auf dem Boden war. Das gute Essen lag jetzt als einzige Matschbrühe auf dem teuren Teppich und war unbrauchbar. Doch er konnte nicht anders, als sich ein kurzes triumphales Grinsen zu gönnen. Vielleicht wurde er ja mittlerweile auch schon boshaft und erfreute sich am Leid anderer, aber dieses Miststück hatte es nicht besser verdient. Ludwig wäre sicher entsetzt über seine dunklen Gedanken, aber es war ja nicht so, als hätte Gilbert nicht schon immer eine ausgeprägte dunkle Seite gehabt...

Er zuckte leicht zusammen als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Doch es war nur Ivan, der ihn dann stumm an der Hand nahm und mit wenigen harschen Worten seine Diener dazu anwies, alles aufzuräumen.

Natalias Bedienstete wirkten etwas verloren und wussten nicht, ob sie ihrer Herrin folgen sollten oder doch lieber nicht. Sie entschlossen sich für die sicherere Lösung und halfen Toris, Eduard und Raivis beim Aufräumen, wobei Raivis keine Hilfe war, sondern nur wimmernd in der Ecke saß und wie ein Häufchen Elend sich zusammengekauert hatte.

So einen Ausraster hatte es schon lange nicht mehr gegeben...
 

"Da bist du ja Ivan! Die nächsten Kandidatinnen warten schon!" hallte plötzlich die Stimme des Vaters durch die Flure und einen Moment später stand der alte Mann im Speisesaal. Sein Gesicht sah wütend aus und als er das Chaos sah, wurde die Zornesfalte an seiner Stirn noch tiefer. "Was ist hier passiert?"

Ivan ignorierte ihn einfach und ging mit Gilbert an der Hand an seinem Vater vorbei. Doch dieser ließ sich nicht so einfach abspeisen, packte seinen Sohn fest an der Schulter und sagte mit zornesunterdrückter Stimme: "Wo willst du hin? Du kommst jetzt auf der Stelle mit oder ich schwöre dir...!" Er ließ den Satz unausgesprochen. Dann warf er noch einen Blick auf Gilbert und fügte mit einem verächtlichen Tonfall hinzu: "Und entsorge das endlich." Er deutete auf den Albino.

Unwirsch schüttelte Ivan die Hand seines Alten ab und erwiderte mit ausdruckslosem Ton: "Drohst du mir etwa? Das macht mir schon lange keine Angst mehr." Damit wollte der König schon wieder weiterlaufen, doch sein Vater hielt ihn wieder zurück und zischte ihm zu: "Wenn du nicht sofort mitkommst und dir die Bräute ansiehst, dann werde ich dein kleines Spielzeug entsorgen!"

Ivans Augen verengten sich zu Schlitzen, doch er zweifelte nicht im Geringsten an den Worten seines Vaters. Es hatte diesem schon immer unglaublichen Spaß gemacht, die Dinge zu zerstören, die Ivan gefielen. Er würde mit Sicherheit einen Weg finden, um Gilbert weh zu tun und das wollte Ivan nicht. Er erlaubte es nicht, dass auch nur irgendjemand anderes Hand an sein Häschen legte. Egal wer.

"Ich komme gleich..." sagte er schließlich, mit einem undurchsichtigen Tonfall.

Zufrieden nickend, verschwand der Vater wieder und machte sich auf, in Richtung Thronsaal.

Die erste Bewerberin wartete schon...
 

Aufgebracht sah Gilbert den ehemaligen König hinterher. Was fiel diesem alten Knacker eigentlich ein, so über ihn zu reden?! Als wäre ein Stück Dreck!

Er krallte sich tiefer in Ivans Hand und widerstand dem Gefühl dem alten Mann hinterherzurennen und auf ihn einzuprügeln. Wieso verabscheute dieser Kerl ihn überhaupt? Sie hatten noch kein einziges Wort gewechselt!

Plötzlich spürte einen leichten Ruck und Ivan verließ mit ihm an der Hand den Speisesaal. Vermutlich würde Ivan ihn jetzt wieder in ihr Zimmer einsperren und dann zu dieser Brautschau gehen...

Gilbert würde es natürlich nie zugeben, doch es ärgerte ihn schon ein kleines bisschen. Die Vorstellung, dass irgendwelche dummen Gänse um Ivan herumschwänzelten und ihn beeindrucken wollten. Nein, das passte ihm ganz und gar nicht!

Sie liefen durch die wohlbekannte Halle und Gilbert kannte den Weg mittlerweile schon im Schlaf, deshalb irritierte es ihn, als Ivan nicht den gewohnten nächsten Gang einschlug, sondern durch eine der Flügeltüren schritt und dann auf die große Tür des Thronsaales zusteuerte.

"Was machst du?" fragte der Albino verwirrt.

"Wenn ich schon wichtige Stunden meines Lebens verschwenden soll, dann nur mit meinem Häschen. Ist doch klar." antwortete Ivan wie selbstverständlich und schenkte Gilbert ein leichtes Lächeln.

Schon wieder! Schon wieder änderte sich seine Laune, wie die Farbe eines Chamäleons. Und zu allem Übel machte Gilberts Herz einen kleinen Sprung bei dem Lächeln und der Tatsache, dass Ivan ihn für wichtiger als alles andere hielt.

Der Größere zog ihn seiner Schwester, seinen Pflichten und seinem Vater vor. Sogar seine geliebte große Schwester ließ er für ihn sitzen.

Mit leicht geröteten Wangen und einem verstohlenen Lächeln lief Gilbert nun neben Ivan her. Es war schön, wenn man bestätigt bekam, dass man etwas Besonderes war.

Er drückte Ivans Hand etwas fester, als sich die Flügeltür zum Thronsaal öffnete und beide eintraten.
 

~*~
 

"Non non tú idiot! Du musst den rechten Fuß nach vorne und den linken nach hinten!" rief Francis und raufte sich theatralisch die blonden Haare. Alfred lachte darauf nur schallend und wirbelte die arme Bel einfach irgendwie durch die Gegend.

Francis hatte beschlossen, seinen beiden Zellengenossen Tanzunterricht zu geben, da sie ohnehin nichts Besseres zu tun hatten. Es war alles so furchtbar hässlich in dem Verlies und so wollte der Franzose etwas Schönheit in ihr tristes Leben bringen. Es hatte sich herausgestellt, dass Alfred nicht tanzen konnte und da tanzen etwas Wundervolles war, hatte sich Bel dazu bereiterklärt es mit ihm zu versuchen.

Auch aus den anderen Zellen konnte man leises Gemurmel hören, was auf die mittlerweile schon 2 tägige Abwesenheit von Prinzessin Natalia zurückzuführen war. Auch die stinkende Kanalratte ließ sich nicht blicken, vermutlich besoff sie sich gerade im Folterkeller.
 

Francis hatte sich von den Peitschenhieben mehr oder weniger erholt, doch er fühlte sich immer noch schmutzig. Ihnen standen gerade drei Pritschen mit einer dünnen Matratze und abgewetzter Bettwäsche zu. Es war verdammt kalt und die Sauberkeitshygiene war hier nicht unbedingt auf dem neusten Stand. Kein tolles Umfeld um zu genesen.

Nachts konnte der blonde Spiegelmann meistens nicht schlafen und er dachte viel darüber nach, ob Gilbert nun dort oben im Schloss war oder nicht. Wenn ja, wie war er dort hingelangt, was tat er da und was war mit Elizabeta, Lili und den anderen? Er brauchte eine Taktik, um die Informationen von Prinzessin Natalia zu erhalten.
 

Plötzlich ertönte ein lautes Krachen und schnelle Schritte waren auf dem Gang zu hören. Sofort verstummten die Gespräche ringsum und dann konnte man sie auch sehen.

Mit wehendem Haar stürmte sie an den Zellen vorbei und blieb schließlich zu allem Unglück vor Francis, Alfreds und Bels Verlies stehen. Erschrocken wich Bel zurück und Alfred stellte sich schützend vor sie. Auch Francis musste schlucken, als er das wutverzerrte Gesicht der Prinzessin sah. Er hatte sie noch nie so zornig gesehen, in ihren Augen funkelte der Wahnsinn.

Sie sah heute ausgesprochen schön aus, das schwarze Lederkorsett betonte ihre schlanke Figur und die weiße Haut. Der ausladende Rock ließ sie noch schmaler erscheinen, doch trotz aller Schönheit ähnelte sie gerade mehr einer wild gewordenen Furie.

"Komm her du Miststück!" zischte sie böse und winkte Bel her. Dann rief sie mit lauter Stimme: "BRING DIE SCHLÜSSEL!" Sofort erschien die Kanalratte und schloss mit seinen schmierigen Fingern die Zellentür auf.

"KOMM ENDLICH HER!" brüllte sie und machte schon Anstalten, nach Bel zu greifen. Die junge Frau sah verängstigt aus und man konnte es ihr nicht verübeln. Natalia war heute mehr als nur böse, sie war wahnsinnig, verrückt, zerstörerisch! Es war Francis Chance.

"Warte! Ich gehe freiwillig mit." rief der Blonde dazwischen und drängte sich schon aus der Tür heraus.

Es mag vielleicht wie ein heldenhafter Akt wirken, doch er musste von der Prinzessin einfach wissen, ob da oben Gilbert saß. Jetzt würde Natalia irrational handeln, ihr würden die gezielten Provokationen entgehen und so konnte der Franzose die Informationen herauskitzeln.

Kurz sah Natalia etwas irritiert aus, doch dann machte sie auf dem Absatz kehrt und bedeutete dem Foltermeister Francis mitzunehmen. Es war ihr egal, wen sie heute verletzte, sie würde sich ohnehin nur ein Gesicht dabei vorstellen....
 

"Francis!" hörte der Franzose noch hinter sich. Es war Alfred, der sein Gesicht zwischen die Gitterstäbe gepresst hatte.

Mit einem zuversichtlichen Lächeln drehte sich der blonde Froschmann um und sagte heroisch: "Keine Sorge Alfred. Ich komm' schon wieder."

"Dude! Das ist mir schon klar, aber eigentlich wollte ICH die Hero-Rolle übernehmen!"

"Du Trottel! Jetzt hast du meinen glanzvollen Abgang ruiniert!" rief Francis aufgebracht zurück. Hatte dieser Kerl denn überhaupt keinen Sinn für Ästhetik?

"Tut mir leid, dude! Ich- Oh shit, hey Bel, kannst du mir mal helfen? Mein Gesicht steckt zwischen den Stäben fest..."

Das war alles, was Francis noch hörte, ehe er in die Folterkammer geschleift wurde und mit den Händen wie schon zuvor an die Wand gekettet wurde.
 

Kaum war Kanalratte fertig und zwei Schritte zur Seite getreten, knallte es und Natalia schlug ihm ohne Vorwarnung mit der großen Lederpeitsche ins Gesicht. Es traf ihn so plötzlich und unvorbereitet, dass der Franzose laut aufschrie. Das Blut strömte sofort aus der Wunde an der Stirn aus und verklebte seine Augen. Tapfer biss er die Zähne zusammen und sagte: "Nana, ma princesse. Ihr scheint heut wohl schlechter Laune zu sein...?"

"Halt die Klappe du kleines, mieses Stück Dreck! ICH HASSE DICH!" Diesmal schlug sie ihm ins Gesicht und kratzte mit ihren langen Fingernägeln über seine Wange.

"Ich werde dir deine abartige weiße Haut abziehen und deine widerlichen roten Augen als Trophäen auf meinen Nachttisch stellen!" fauchte sie zornig. Sofort horchte Francis auf. Sie sprach doch eindeutig von Gilbert! Was hatte er nur angestellt, dass Natalia so wütend war? Und wie hatte er es überhaupt geschafft so lange zu überleben?

"Wer hat Euch denn so verärgert, Prinzessin?"

Natalia, die nach der Peitsche griff, sah ihn kurz an, ehe sie dann ohne zu antworten wieder zuschlug. Sofort riss seine Haut auf und es brannte überall wie Feuer. Gott, er durfte nicht schreien! Aber so wie es aussah, musste er alles auf eine Karte setzen, um etwas aus der Prinzessin herauszubekommen.

"Hat Gilbert etwa von eurem goldenen Tellerchen gegessen?" Natalia, die gerade zum nächsten Schlag ausholen wollte, hielt inne. Argwöhnisch ließ sie die Hand mit der Peitsche sinken und sah den Franzosen misstrauisch an. "Kennst du diese Missgeburt etwa?"

"Peut-être..." erwiderte Francis ausweichend. Na also! Gilbert war hier! Verdammt, er brauchte dringend einen Fluchtplan, dann konnte er von hier fliehen und den Albino gleich mitnehmen. Denn der würde hier sicher nicht mehr lange überleben, so wie er die Prinzessin wütend gemacht hatte. Wie er das wohl geschafft hatte...?

"Du willst es mir nicht sagen?" riss Natalia ihn aus seinen Gedanken. Und plötzlich veränderte sich der Gesichtsausdruck der Blonden und ein kühler, berechnender Blick trat in ihre Augen.

"So Francis, du kennst also diese kleine Abartigkeit... Hmm, das bedeutet, wenn ich dich quäle, dann quäle ich auch indirekt ihn..." Ein teuflisches Grinsen trat auf ihre Lippen. "Weißt du was? Ich glaube ich habe gerade beschlossen die ganze Sache mit dem wahren König und diesen Fremden aus der anderen Welt ernst zu nehmen. Meine fleißigen Karten werden sich noch heute auf die Suche nach ihnen machen..."

Sie beugte sich näher zu Francis und sagte in einem zuckersüßen Tonfall: "Was meinst du? Wie soll ich Elizabeta entstellen? Feuer? Folter? Mit meinen Messern? Oder das fremde Mädchen?..."

Erschrocken riss Francis die Augen auf. "D-Das wagst du nicht...!"

Natalia lachte laut auf. "Ich wage noch viel mehr! Und wenn ich erst das letzte Sternlein gefunden habe, werde ich dich zusehen lassen wie alle sterben und dieses anormale Subjekt namens Gilbert, darf dann zusehen, wie du langsam zerbrichst! Ich frage mich woher es wohl kommt... Kennt ihr euch noch von früher?" Sie sah den Franzosen scharf an.

Innerlich atmete Francis kurz auf. Die dumme Schnepfe hatte noch nicht geschnallt, dass Gilbert das letzte Glied in der Kette war. Aber was hielt sie wohl davon ab, den Albino gleich zu massakrieren? Was für eine Stellung hatte Gilbert da oben nur eingenommen?

"Mach ihn los!" befehligte die Prinzessin der Kanalratte und rauschte dann aus der Folterkammer hinaus, vermutlich um ihre Karten auf den Kreuzzug gegen Lili und die anderen zu schicken. Francis machte sich jetzt schon Vorwürfe und unglaubliche Sorgen...

Er musste irgendwie von hier abhauen und sie warnen...!
 

~*~
 

Wütend knirschte Gilbert mit den Zähnen. Er stand an der Seite des großen Thronsaals und beobachtete wie Ivan gerade ein fremdes Mädchen im Kreis herumwirbelte.

Sie war hübsch, aber an Elizabeta oder Natalia reichte sie nicht hin. Ihre Augen waren dunkelbraun, ihre Haare blond und die Farbe Rot stand ihr auch nicht. Trotzdem trug sie ein rotes Kleid und eine Rose im Haar.

Gereizt ballte der Albino seine Hände zu Fäusten und schnaubte verächtlich. Gerade drehte sich das Tanzpärchen so, dass er Ivan ansehen konnte und dieser grinste ihn diabolisch an, während er provokant seine Hand über den Rücken des Mädchens wandern ließ.

Dieses Arschkind machte das mit Absicht! Er wollte nur austesten, ob Gilbert eifersüchtig reagieren würde! Diesen Gefallen würde er ihm nicht tun. Er war ja auch überhaupt nicht eifersüchtig, es war ihm mehr als egal was dieses Sadistenschwein trieb.

Wütend plusterte Gilbert seine Backen etwas auf und starrte mit zornesrotem Kopf woanders hin.
 

Ivans Vater schien hoch erfreut über die Initiative seines Sohnes und vergaß sogar Gilbert daraufhin.

Als sein Sohn mit seinem Spielzeug hereingekommen war, wollte der alte Herrscher schon ausrasten und seinem Nachfolger eine Lehre erteilen, die er schon seit mindestens 3 Jahren nicht mehr angewandt hatte. Doch zu seinem Unglück war der erste Herzog schon eingetreten und hatte seine Tochter im Schlepptau gehabt. Das hätte sicherlich keinen guten Eindruck hinterlassen.

Zum Glück hatte Ivan dieses Ding (Gilbert) nicht wie sonst auch auf seinen Schoß gezogen, sondern tatsächlich wie eine Kutsche am Rande geparkt.

Für wenige Augenblicke hatte der Vater schon gedacht, dass das Spielzeug vielleicht mehr als nur ein Spielzeug war, aber diese Behandlung hatte ihn dann etwas besänftigt. Vielleicht steckte ja doch irgendwo ein König in seinem Sohn...
 

Ivan ließ sein Häschen keinen einzigen Moment aus den Augen. Es hatte ihn geärgert, dass er Gilbert nicht mit auf seinen Thron nehmen konnte, weil sein Vater dann bestimmt seine Drohungen wahr gemacht hätte und seine widerlichen Hände an sein niedliches Häschen gelegt hätte.

Der Prozess mit den Bewerberinnen hatte sich ewig gezogen und die Sonne stand schon tief, als dann endlich die Letzte eingetreten war. Da war Ivan auch die Idee gekommen, sein Häschen ein bisschen zu ärgern und zu sehen wie es reagierte.

Er hatte die Kandidatin um einen Tanz gebeten und das Mädchen hatte ihn förmlich angesprungen. Dumme Gans.

Ihr Vater wäre beinahe ohnmächtig geworden und sein eigener Vater hatte einen zufriedenen Gesichtsausdruck bekommen. Was für lächerliche Idioten.
 

Beim Tanzen beobachtete der König die Reaktionen von Gilbert ganz genau und wie ihn der Albino wütend anfunkelte war einfach nur entzückend! Gerade lehnte sich das Mädchen weit nach hinten und wurde nur von Ivans Armen gehalten, als Gilbert seine Backen aufplusterte und wütend in eine andere Richtung starrte. Er hatte es geschafft!

Sein Häschen war tatsächlich verärgert und sah dabei auch noch zum Anbeißen aus!

Ohne Vorwarnung ließ er das Mädchen los und sie stürzte mit einem leisen Aufschrei zu Boden. Ivan ignorierte es schlichtweg und sagte mit desinteressierter Stimme: "Ich möchte allein sein." Er warf seinem Vater, dem Mädchen und dem Vater des Mädchens einen kalten Blick zu, ehe er auffordernd zur Tür deutete.
 

Verstört machten sich Tochter und Vater auf, gefolgt vom alten Herrscher, der seinem Sohn einen tödlichen Blick zuwarf.

Vor den Gästen konnte er dem offiziellen König nicht wiedersprechen, aber er würde seinem verdorbenen Abkömmling eine Lektion erteilen! So behandelte man nicht seinen Vater!
 

Ivan sah zu, wie sich die große Flügeltür wieder schloss und sah dann zu seinem Häschen, dass etwas verloren in dem weiten Raum stand.

Er schritt auf den Albino zu, der immer noch beleidigt zur Seite sah und so tat, als wäre der König nicht präsent.

Seufzend schüttelte der Größere kurz seinen Kopf. Er hatte es seinem Häschen doch gesagt. Man ignorierte den König nicht einfach so... Man könnte meinen, Gilbert legte es auf eine Bestrafung an...

Bei dem Gedanken musste Ivan grinsen. Sie waren jetzt ganz alleine in einem übertrieben großen Saal, in dem nur ein Thron stand und die untergehende Sonne als Zeuge schien. Unbewusst leckte er sich über seine Lippen.

Das schrie doch förmlich nach einer Runde 2...~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Levi
2012-02-27T08:06:48+00:00 27.02.2012 09:06
Na ganz toll, jetzt weiß Natalia bescheid. Hach Toris ist sooo toll XD
Und Gilbert erstmal.
Dein Schreibstil wird besser.
*mal meint* ^^

 Levi


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