Zum Inhalt der Seite

Squalo im Wunderland

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Geheimniss der Tür

Er rüttelte immer wieder an der Tür, doch das Drecksding wollte par tout nicht aufgehen! Der einzige Weg, diese Tür zu öffnen, war wohl oder übel, nach dem Schlüssel zu suchen. Genervt drehte er sich um, damit er den Raum absuchen konnte, doch plötzlich wurde es stockfinster! Alle Kerzen gingen aus, bis auf die Mittlere jedes zweiten Ständers. Diese konnten leider nicht genug Licht spenden, zumal die Flammen leider sehr klein waren. Wie sollte er bei dem miesen Licht denn einen Schlüssel finden?!

Wütend zog er sein Schwert, das er nach der Tortur vorhin glücklicherweise nicht verloren hatte. Er zerschnitt damit alles, was er erkennen konnte. Einen Tisch, ein paar Kerzen, einen Schädel. Doch bei einer der Kerzen hörte er plötzlich ein Klirren, als die klinge ungefähr in der Hälfte dieser steckte.

Er zog das Schwert weg und untersuchte die Kerze. Diese war zum Glück schon vorher ausgegangen und daher nichtmehr heiß. Er wollte die Kerze von der Halterungsplatte nehmen, doch die beiden schienen fest verbunden zu sein. Er probierte, ob dies bei der Kerze rechts daneben auch der Fall war. Doch sie ließ sich einwandfrei abnehmen.

Squalo ruckelte etwas an der Kerze und diese löste sich dann auch- mitsamt der Halterung. Und auf der Unterseite war... ein Schlüssel! Da sollte mal einer sagen, Wutausbrüche und sinnlose Zerstörung würden keinen Fortschritt bringen!!

Der Weißhaarige schmunzelte, nahm den Schlüssel und wollte die Tür aufschließen. Doch diese ließ sich trotz Schlüssel immer noch nicht öffnen! Squalo brach das Kerzenwachs weg und darunter kam zum Vorschein... Wie erwartet, ein weiterer Schlüssel!

Doch als er damit die Tür dann endlich aufschließen wollte, ging diese dennoch nicht auf. Mit den Worten „Was soll’s ... aufregen hilft mir nun auch nicht weiter...“, die er murmelte, setzte er sich auf den Boden, starrte den Schlüssel an und überlegte. Dann begutachtete er die Tür. Der Türrahmen war sehr verziert, Squalo musste unwillkürlich an den Rahmen des Spiegels denken... doch diese Rillen und Hervorhebungen erschienen ihm immer merkwürdiger, vor allem die, direkt neben dem Türgriff.

Er stand auf und stellte sich davor. Mit seinen Fingern strich er über die Kannten. „Der Schlüssel passt da rein“ stellte er fest. Zwar nicht so, wie man einen Schlüssel normal verwendete, aber wenn er ihn senkrecht nahm, dann müsste es klappen. Der weniger verschnörkelte Teil des Schlüssels zeigte nach unten, der andere nach oben. Vorsichtig schob er den Schlüssel so in den Türrahmen. Als dieser fest saß, hörte Squalo ein Klacken und die Tür ging von alleine auf.

Er sah erwartungsvoll zur Seite, in der Hoffnung, den Ort zu sehen, an den der Hase gegangen war, doch da war noch eine Tür!

Was sollte diese Scheiße eigentlich?! Lief hier irgendwo eine versteckte Kamera mit und sobald er draußen war, würde Bel ihn mit einem grinsen empfangen und darüber lachen, wie er sich zum Deppen gemacht hatte? Oder würde er das monotone Gesicht von Fran erblicken, der mit irgendeinem altklugem Satz Lacher ernten wollte?

Er seufzte. Ob Witz oder nicht, er musste hier raus. Also sah er sich die Tür genauer an. Sie war sehr groß- zu groß für ihn. Der Türgriff war sehr weit oben angebracht. Squalo sprang hoch, doch er war immer noch zu klein, um den Griff auch nur leicht zu berühren.

Also hieß es erneut sich umsehen und hoffen, dass er diesmal nicht nur zufällig Fündig werden würde. Und da sah er es auch schon. Ein kleines Fläschchen in einem der Totenköpfe. Er war ihm direkt ins Auge gesprungen, da es nur noch einen weiteren Schädel gab, dessen Gebiss geöffnet war.

Er ging zum Kopf. Fast erschien es ihm so, als würden ihn etwas hinter den leeren Augenhöhlen anstarren. Der junge Mann streckte die Hand aus und fasste vorsichtig zwischen den Kiefern ins innere. Er nahm die kleine Flasche und holte sie behutsam heraus. Doch er hatte noch etwas anderes bemerkt, hinter dem Schädel. Es schien ein kleiner Tunnel gewesen zu sein, vielleicht von Mäusen. War das nur ein Zufall? Oder war das ein Hinweis auf das, was die Flüssigkeit in dem Behälter bewirkte. Bei den bisherigen Ereignissen erschien ihm das sogar logisch.

Er guckte auf das Gefäß. Er las die Worte „Trinkt mich“ vom Etikett vor. Sie waren schön geschrieben, richtig ordentlich, mit schönen Schwüngen. Es wurde wohl von einem Mädchen geschrieben, dachte er.

Zögerlich machte er den Deckel ab. Zuerst roch er vorsichtig an der Flüssigkeit, dann probierte er einen kleinen Tropfen. Es schien nichts Gefährliches zu sein, ein Wassergemisch vielleicht.

Er wollte es gerade trinken, dann merkte er ein kribbeln im Körper. Ich hab es gewusst..., stellte er in Gedanken fest. Schnell schloss er die Flasche wieder und legte sie instinktiv zurück in den Schädel. Sein Körper begann zu schrumpfen und damit er nicht fiel, hielt sich der Mann an der Ablage fest, denn binnen Sekunden konnten seine Füße den Boden nichtmehr berühren.

Er wurde immer und immer kleiner, seine Kleidung veränderte sich mit ihm, doch das Schwert blieb auf den Boden liegen. Jetzt war er also nicht nur kleiner, sondern auch noch ziemlich wehrlos. Als sein Körper mit der Verwandlung aufhörte, zog sich Squalo hoch auf die Fläche. Er war so klein, das er ohne Probleme einfach in den Schädel gehen konnte.

Also betrat er diesen und sah auch schon den Tunnel, der ihm eben aufgefallen war. Begleitet von einem genervten Stöhnen betrat er den Gang. Schon nach wenigen Schritten befand er sich in völliger Dunkelheit. So ging er eine Zeit lang weiter, immer geradeaus, in der Hoffnung, nicht gegen eine Wand zu laufen, irgendwelche dummen Fallen auszulösen oder in noch ein weiteres, verstecktes Loch zu fallen, das ihn in eine verzwicktere Situation führte.

Nach einigen Minuten war ihm das Laufen leid, er war müde. Immerhin hatte er viel erlebt und schon lange nichts mehr gegessen oder getrunken. Es war einfach keine Energie mehr in seinem Körper. Er tastete nach der Wand. Als er diese fand, lehnte er sich gegen sie und sank langsam daran herab. Seine Nerven waren am Ende. Diese Reise jedoch schien wohl nie ein Ende zu haben. Wahrscheinlich würde er hier irgendwo verhungern...

Plötzlich hörte er seltsame Geräusche. Leises Getrippel, kaum wahrnehmbares Quieken und dann fühlte er etwas Weiches... es kitzelte ihn. Er sah auf und Blickte direkt in zwei große, gefährlich leuchtende Augen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Xalis
2012-03-26T18:50:43+00:00 26.03.2012 20:50
Ich kann es nicht ertragen, dass hier kein einziger Kommentar steht!
Ich muss das ändern.
Es ist meine Pflicht als dein großer Bruder und Senpai.

Ich finde es großartig auf welchem Niveau du hier den 'armen' Squalo verarschst.
Und mit dem Niveau, das übrigens sehr hoch ist, beziehe ich mich auf: deinen Schreibstil, deine Ideen und die Realität die du vermittelst.
Schwesterchen, du hast Talent und ich freu mich schon darauf, mit dir arbeiten zu dürfen.

Ok, das war dein Quotenkommi. Den nächsten kriegste dann vielleicht nach Trudi oder so xD


Zurück