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Sweet Evolutionary Secret

von

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Ein besonderer Junge

„Aua!“, der blonde, einjährige Junge begann lauthals zu weinen, woraufhin die Erzieherin des Kindergartens sofort zu ihm eilte und ihn auf den Arm nahm: „Wie oft soll ich euch noch sagen, dass ihr das lassen sollt?!“
 

„Was ist hier los?“, fragte eine große, brünette Frau, als sie ihre Sonnenbrille abnahm, während sie den Kindergarten betrat.
 

„Vielleicht sollten Sie Leon in einen spezialisierten Kindergarten geben, Frau Gerstemeyer.“
 

„Mein Sohn ist vollkommen normal Frau Hoffmann, ich sehe keinen Anlass dazu, allerdings werde ich meinen Sohn nicht länger in Ihre Obhut geben, da Sie mit ihm überfordert zu sein scheinen.“, Christine Gerstemeyer nahm der Erzieherin ihren Sohn ab und verließ den Kindergarten, ohne sich noch einmal umzusehen. Sie setzte ihn in den Kindersitz ihres Autos und während der Fahrt sagte sie zu ihm: „Ich weiß, Mama und Papa müssen viel arbeiten, aber Oma und Opa werden sicherlich gut auf dich aufpassen… Lass dich nicht von dummen, kleinen Kindern ärgern, die haben doch keine Ahnung.“, sie war verärgert und sie wollte diese Worte loswerden, egal ob der Kleine sie nun verstehen konnte, oder nicht.
 


 

Fünf Jahre später.
 

„Hallo, Schatz, wie war dein erster Schultag?“
 

„Gut! Wir haben sogar zwei Mal in der Woche Sport und meine Klassenlehrerin scheint richtig nett zu sein.“
 

„Das ist doch sehr schön…“
 

„Und die anderen Kinder?“
 

„Ich weiß nicht… Oma? Bin ich anders, als andere Kinder?“, fragte der sechsjährige Leon seine Großmutter mit betrübter Stimme.
 

„Ja… ja, du bist etwas ganz Besonderes, Leon. Doch ich meine damit keine Äußerlichkeiten, du bist ein lieber Junge, also gib gut auf dich acht.“
 

„Ja, mach ich, Oma.“
 

Als seine Mutter später vorbeikam, um ihn von seiner Oma abzuholen, nahm ihre Mutter sie beiseite: „Christine, du solltest vielleicht mal mit dem Sportlehrer reden, ich denke, es wäre keine gute Idee, wenn er mit den anderen Sport macht. Er könnte sich ernsthaft verletzen und du weißt doch selbst, wie grausam Kinder manchmal sein können.“
 

„Aber was soll ich denn tun, Mama? Es ist nicht gut für ihn, wenn er keine Bewegung bekommt.“
 

„Dann frag doch den Lehrer, ob er nicht eine alternative Idee hat.“
 

„Gut… danke, dass ihr auf ihn aufgepasst habt… Ich spiele mit dem Gedanken, ob ich nicht beginne, halbtags zu arbeiten, damit ich mehr Zeit für ihn habe.“
 

„Ja, das solltest du dir wirklich überlegen… Er hat zwar uns, aber er braucht auch seine Eltern und das nicht nur am Abend oder am Wochenende.“, gab sie ihr zu bedenken.
 


 

>Hach~ ich hatte gehofft, dass der Sportunterricht in der Oberstufe flach fällt, aber da habe ich mich wohl geirrt. Zum Glück darf ich mir `ne Sportart aussuchen, aber… ich darf nicht zulassen, dass die anderen mein Geheimnis erfahren… Zum Glück hat mein Sportlehrer zugelassen, dass ich nach der Schule komme und dann meinen Unterricht absolviere, andernfalls würde ich wohl die Oberstufe wegen Fehlkursen in Sport nicht schaffen…<
 

„Leon? Aufwachen! Ich fragte, was du dir für ne Sportart ausgesucht hast.“, sein bester Freund Felix fuchtelte mit einer Hand vor seiner Nase herum.
 

„Oh… Sorry, ich war in Gedanken. Ich werde mich fürs Schwimmen melden.“
 

„Au super! Aber diesmal machst du auch wirklich mit und schwänzt nicht wieder die ganze Zeit, oder?“
 

„Mal sehen…“, sagte er lächelnd und ihn plagte das schlechte Gewissen, denn er hatte bis jetzt keinen seiner Freunde in sein Geheimnis eingeweiht.
 

„Hey, hast du nicht Lust, nachher mit mir und Dennis zu mir nach Hause zu kommen und ne Runde zu zocken?“
 

„Sorry, ich kann nicht, ich muss noch arbeiten.“
 

„Aber du lebst doch noch bei deinen Eltern, wieso also…?“
 

„Ich will ihnen einfach nicht zu sehr auf der Tasche liegen, schon gar nicht, wo ich jetzt noch ne kleine Schwester habe.“
 

„Stimmt! Deine Eltern haben sich wirklich spät entschlossen, nochmal ein Kind zu bekommen...“
 

„Allerdings, wir sind 16 Jahre auseinander… irgendwie habe ich eher das Gefühl, sie großzuziehen, wie eine Tochter, aber sie ist wirklich niedlich.“
 

„Ja, wenn sie so klein sind, dann sind sie alle niedlich, aber warte nur mal ab, wenn sie in die Pubertät kommt, dann ist alles vorbei.“, sagte Felix lachend und klopfte ihm auf die Schulter.
 

>Wenigstens wird sie ein normales Leben haben. Sie wird ganz normal mit ihren Freunden umgehen können, ohne ein Geheimnis vor ihnen haben zu müssen… sie ist vollkommen normal. Mum und Dad waren wirklich froh darüber, ich konnte ihnen ihre Erleichterung förmlich ansehen… es hat mich schon ein wenig verletzt, doch ich konnte sie auch irgendwo verstehen… ich war ebenfalls erleichtert, dass unsere kleine Hanna gesund ist.<
 

„Aber übertreib es nicht mit dem Arbeiten und sag mir Bescheid, wann du mal Zeit hast.“
 

„Alles klar, mach ich.“
 

Nach der Schule ging Leon in die Stadt, gegenüber von einem kleinen Café lag eine ebenfalls nur sehr kleine Zoohandlung. Von außen machte sie nicht viel her, doch wenn man erst einmal drin war, dann fühlte man sich in der Zeit zurückversetzt. Der Besitzer der Zoohandlung bot nicht sehr viel Futter zum Verkauf an, denn er brauchte den Platz. Bei ihm konnte man noch immer Katzen und auch ein paar Hunde kaufen. Eidechsen und Geckos, Schildkröte und Spinnen, sowie Schlangen und Leguane zierten die verschiedenen Terrarien. Mit Aquarien hatte der Zoohändler es nicht so, deswegen konnte man nur ein paar Axolotl und Wasserschildkröten, sowie Molche bei ihm ergattern. Was Vögel betraf, so konnte man sich nicht beschweren, denn der alte Herr besaß nur die farbenprächtigsten Exemplare, es waren nicht viele, doch sie waren wunderschön und gut gepflegt. Die kleinsten Vögel unter ihnen waren zwei Diamanttäubchen, ein süßes Pärchen, das unzertrennlich war.
 

„Da bist du ja endlich, Leon! Tust du mir den Gefallen und spielst ein wenig mit den Kätzchen?“
 

„Natürlich, Herr Neumann. Haben Sie heute schon was verkauft?“
 

„Ja, zwei Wasserschildkröten und eine Tarantel.“, das Kätzchen, dass Leon aus der Box geholt hatte, begann zu miauen und um Aufmerksamkeit zu betteln. Er lächelte es an und nahm es auf den Arm, wo es sich immer wieder an sein Gesicht schmiegte.
 

„Die Kleine ist ganz vernarrt in dich, willst du sie nicht mitnehmen?“
 

„Nein, das geht nicht. Ich habe doch eine kleine Schwester... sie ist noch zu jung dafür.“
 

„Ich werde Maron erst mal nicht zum Verkauf geben. Wenn du irgendwann ausziehst, dann nimmst du sie zu dir, versprichst du mir das?“
 

„Ja.“, er war glücklich, er liebte die Tiere in diesem Laden und hätte sich keinen besseren Job vorstellen können.
 

„Wie geht es eigentlich Tinka?“, fragte der alte Herr, während er nuschelnd ergänzte: „Ich kann immer noch nicht glauben, dass du deinem Meerschweinchen einen Katzennamen gegeben hast.“
 

„Ihr geht`s gut und sie versteht sich blendend mit Hanna.“, sagte er über die Bemerkung seines Chefs lächelnd.
 

„Ich weiß, es geht mich nichts an, aber wie sieht es im Moment mit deiner Freundin aus?“
 

„Ach… ich… wir haben uns getrennt.“
 

„Schon wieder? Denkst du nicht, dass du langsam in einem Alter bist, in dem man sich wegen so etwas nicht mehr zurückhalten braucht?“
 

„Ich fühl mich einfach noch nicht bereit dazu.“, dies war nur die halbe Wahrheit, doch er würde seinen Chef nicht weiter mit seinen Problemen belasten und sein eigenes Liebesleben ging ihn nun wirklich nichts an, deshalb fügte er schnell hinzu: „Ich führe die Hunde aus.“
 

Leon öffnete die Hundezwinger und nahm die drei Hunde an die Leine, diese konnten es kaum erwarten, endlich mit ihm Gassi zu gehen. Lächelnd verließ er mit den drei Hunden die Zoohandlung. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, fiel sein Blick unwillkürlich auf den großgewachsenen Jungen, man sollte ihn wohl eher Mann nennen, der auf der anderen Straßenseite die Tische des Cafés säuberte. Er hatte ihn zuvor noch nie dort gesehen, doch er kam ihm bekannt vor. Hätten die Hunde ihn nicht vorwärts gezogen, so wäre er vermutlich stehen geblieben und hätte den jungen Mann, der um ein paar Jahre älter, als er zu sein schien, noch länger beobachtet. Was er dadurch nicht mitbekam war, dass der Kellner ihm einen interessierten Blick hinterherwarf, während die Hunde ihren Tribut forderten.
 


 

„Wie war dein Schultag?“
 

„Gut, Mum.“
 

Ein freudiges Quieken zog seine Aufmerksamkeit auf sich und er wandte sich seiner einjährigen Schwester zu, die freudig die Hände nach ihm austreckte. Er hob sie hoch und kitzelte sie, was sie noch mehr zum giggeln brachte.
 

„Ich muss mittwochs länger bleiben, um meine Schwimmstunden nachzuholen, deshalb kann ich an dem Tag nicht arbeiten gehen.“
 

„Du musst auch gar nicht arbeiten gehen, Leon.“
 

„Doch, ich will euch nicht auf der Tasche liegen.“
 

>Jeden Monat zahlt er uns die Hälfte seines Gehalts, doch wir haben ihn nie dazu gedrängt, etwas Derartiges zu tun... Deshalb überweisen wir das Geld gleich weiter auf ein Konto, das wir für ihn angelegt haben, von dem er aber nichts weiß… So wie ich ihn kenne, wird er sicherlich, sobald es ihm möglich ist, ausziehen, um uns, wie er sagt, nicht länger auf der Tasche zu liegen. Dieser Zustand hat sich verschärft, seit Hanna auf der Welt ist… Wir lieben ihn und ich hoffe, das weiß er auch und das egal, wie besonders er sein mag.<
 

„Aber versprich mir, dass du kündigst, wenn es aufs Abitur zugeht.“
 

„Ich werd`s sehen.“, sagte der Blonde und wandte sich wieder seiner Schwester zu.

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So, dies ist das erste Kapitel meiner neuen FF Sweet Evolutionary Secret.^^

Es wird keineswegs so kompliziert, wie Nilwis ;)

Ich werde diese FF benutzen, um selbst ein wenig abzuschalten und ich hoffe, dass sie euch dies auch ermöglicht, ohne langweilig zu werden!

Hiermit bedanke ich mich bei allen, die es gewagt haben, hereinzuschnuppern und gefallen an der FF finden!^^

*Keksdose zur "Neueröffnung hinstellt*

bedient euch :3
 

lg~

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Salatgurke
2012-06-09T16:59:19+00:00 09.06.2012 18:59
Ich finde den Anfang schon mal gut ^^

Aber als gelehrnte Tierpflegerin finde ich es echt extrem lustig das er dahin kommt um mit Katzen zu schmusen und Hunde auszuführen XDDDD~
sry musste ich einfach los werden XD

so werde nun weiter lesen ^^
Von:  Salix
2012-02-24T19:13:29+00:00 24.02.2012 20:13
Nun endlich melde ich mich. *Den Staub vom Keks puste und dran knabber.*

Der Anfang baut die Spannung gut auf. Besonders, weil man sich dir Frage stellt, was denn nun Leons Geheimnis ist, dass er auch vor seinen Freunden versteckt?

Außerdem wird einem Leon als lieber, smpathischer Junge vorgstellt, den man gerne zum eigenen Freundeskreis dazuzählen würde.

LG
Von: abgemeldet
2012-02-06T17:45:31+00:00 06.02.2012 18:45
Hach ja...wegen dem gewissen Vorwissen rätsel ich die ganze Zeit rum was genau es in seinem Fall sein könnte...und ich freu mich auf mehr *gg*
*Keks nimm* *und noch einen* *und noch einen* *uuuuund....*
Von:  KaethchenvHeilbronn
2012-02-05T19:48:05+00:00 05.02.2012 20:48
*sich erstmal nen Keks nehm und den gemütlich mampf*

...Es war definitig NICHT förderlich, mir dieses Bild zu diesem Thema zu schicken, denn jetzt muss ich immer denken, dass DAS sein Geheimnis ist!! O.o XDD

*sich schnell noch nen Keks greif*

Aber ich vermute mal, dass es schon irgendeine "Fehlbildung" oder so ist, die man sehen würde, wenn er sich bis auf die Unterhose auszieht...

Aaah! Ich will es wissen! >.< Schon wieder so ein tolles Rätsel X3

Okay, und der Typ vom Café scheint auch noch relevant zu werden...vllt ist er es ja, der das süße Geheimnis aufdecken darf ;)

Hab ich schon erwähnt, dass ich es ganz toll find, dass es SWEET Evolutionary Secret heißt?? X3

Also, ich bin sehr gespannt, wie's weitergeht und was die Tiere damit zu tun haben. Ich denke nämlich, dass Leons Tierliebe nicht von Ungefähr kommt... >.<
Von:  BloodyMary1342
2012-02-05T19:27:04+00:00 05.02.2012 20:27
Irgendwie mag ich Leon jetzt schon^^
(könnte dara liegen, dass er Tiere so mag <3)
ich hoffe Leons Geheimnis bleibt nich so lange geheim, denn ich will jetzt schon unbedingt wissen was es ist ;P
Ich freu mich auf jeden Fall schon aufs nächste Kapitel :)

LG x3




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